DE19750614C2 - Vorrichtung zum Verändern des Verdrängungsvolumens einer hydrostatischen Maschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern des Verdrängungsvolumens einer hydrostatischen MaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verändern des
Verdrängungsvolumens einer hydrostatischen Maschine.
Bei bezüglich Ihres Verdrängungsvolumens verstellbaren hydrostatischen Maschinen,
insbesondere Axialkolbenmaschinen, ist sowohl bei solchen Maschinen, bei denen das
Verstellglied aus seiner Nullstellung in eine Stellung maximalen Verdrängungsvolumens
und wieder zurück verstellbar ist als auch bei solchen Maschinen, bei denen das
Verstellglied über seine Nullstellung hinaus verstellbar ist, eine Nullagen-Einstellung
erforderlich, da aufgrund von vorhandenen Herstellungstoleranzen im
Verstellmechanismus eine festgelegte Vorbestimmung der Nullstellung kaum möglich
ist.
Eine bekannte Maßnahme, die Nullage einzustellen, besteht z. B. darin, bei einem
Verstellglied in Form eines auf einer Welle sitzenden Schwenkhebels das Lagerauge des
Schwenkhebels zu schlitzen und mittels einer den Schlitz durchquerenden
Spannschraube als Spannvorrichtung auszubilden. Bei dieser altbekannten Ausgestaltung
läßt sich die Nullage dadurch manuell einstellen, daß die Klemmschraube des
Schwenkhebels gelöst wird, der Verstellmechanismus in die exakte Nullage verstellt
wird und dann die Klemmschraube angezogen und somit der Schwenkhebel mit der
Welle fest verbunden wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht die Gefahr, daß
die Klemmvorrichtung sich auf die Dauer löst. Außerdem ist die Nullagen-Einstellung
schwierig, weil bei manuellen Verdrehen des Schwenkhebels auf der Welle eine gezielte
Verstellbewegung kaum durchgeführt werden kann. Es besteht auch die Gefahr, daß vor
oder beim Feststellen des Schwenkhebels auf der Rille durch ein Anziehen der
Klemmschraube die Einstellung ungewollt wieder verändert wird.
Bei einer in der DE-OS 23 33 083 beschriebenen Vorrichtung zum Verstellen des
Verdrängungsvolumens einer hydrostatischen Maschine ist ein Verstellglied in Form
eines Schwenkhebels vorgesehen, der unabhängig von zwei Lagerzapfen einer
sogenannten Schrägscheibe schwenkbar gelagert ist und durch einen Hebelmechanismus
mit der Schwenkscheibe in Antriebsverbindung steht. Bei dieser bekannten
Ausgestaltung ist eine Nullagen-Einstellvorrichtung durch einen Verrastungs-
Mechanismus gebildet, mit einer an einer Stirnseite der Lagerwelle des Schwenkhebels
angeordneten radialen Rille, in die eine federnd gelagerte Kugel einrastbar ist, die
bezüglich der Schwenkachse des Schwenkhebels exzentrisch in einer drehbar gelagerten
Buchse angeordnet ist. Bei dieser bekannten
Ausgestaltung ist beim Verstellen des Verdrängungsvolumens ein Verrastungspunkt zu
überwinden, der die Verstellbewegung stört.
Aus der DE 26 20 524 C2 ist eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zum
Verstellen des Verdrängungsvolumens einer Axialkolbenmaschine mit einem äußeren
Verstellhebel beschrieben, auf dessen Schwenkwelle ein innerer Rückstellhebel starr
befestigt ist, der einen parallel zur Schwenkwelle abstehenden Mitnehmerzapfen
aufweist, der zwischen zwei Federschenkeln einer Wendelfeder zentriert ist, die den
Mitnehmerzapfen und einen am Gehäuse fest angeordneten Anschlagzapfen beidseitig
übergreifen, so daß der Mitnehmerzapfen und damit auch der Schwenkhebel zwischen
den Federschenkeln elastisch mittenzentriert ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist
eine Einstellvorrichtung zur Einstellung der Nullage im Bereich des Schwenkhebels
nicht vorgesehen. Ferner ist nicht sichergestellt, daß die Mittenzentrierung spielfrei ist.
In der DE-OS 15 28 808 ist eine Schiefscheibenpumpe mit einem Verstellglied zum
Verändern des Verdrängungsvolumens beschrieben, wobei dem Verstellglied eine
Einstellvorrichtung zum Einstellen in seine Nullstellung zugeordnet ist. Die
Einstellvorrichtung ist durch eine Einstellbüchse gebildet, die in ein Einstellgehäuse ein-
sowie ausschraubbar durch eine Sperrmutter feststellbar ist. Das innere Ende der
Einstellbüchse bildet einen Anschlag für eine Federhaltescheibe, die auf einer das
Verstellglied bildenden Regelstange durch einen Ringanschlag auf der Regelstange
begrenzt verschiebbar gelagert ist und durch eine die Regelstange umgebende
Wendelfeder in Richtung auf die Einstellbüchse vorgespannt ist. Das der
Federhaltescheibe abgewandte Ende der Wendelfeder ist mittels eines auf der
Regelstange angeordneten Federführungsflansches am Gehäuse und zugleich an der
Regelstange abgestützt, so daß die Bewegung der Regelstange in der einen
Verstellrichtung durch Anschlag der Federhaltescheibe an der Einstellbüchse und in der
anderen Verstellrichtung durch Anschlag des Ringanschlags an der Federhaltescheibe
begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß eine Einstellung der Nullage bei Gewährleistung einer
einfachen Bauweise möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Einstellvorrichtung vorhanden, die in
die Verbindung zwischen dem Federschenkel und dem Verstellglied eingefügt ist.
Hierdurch sind nicht nur eine einfache Anordnung und sichere Funktion sondern auch
eine einfache Ausgestaltung und eine gute Zugänglichkeit gewährleistet, was zu einer
kostengünstigen Herstellung und einer einfachen Handhabung beim Einstellen in die
Nullstellung führt. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung bei kleiner
Bauweise in einfacher Weise in die Vorrichtung integrieren.
Bei einem Verstellglied, daß um eine Schwenkachse schwenkbar ist, eignet sich als
Feder eine Wendelfeder, wobei ein Federschenkel vom einen Ende und ein anderer
Federschenkel vom anderen Ende der Wendelfeder abstehen und zwischen einem
gehäusefesten Anschlagteil und dem schwenkbaren Verstellglied wirksam sind. Eine
solche Feder eignet sich insbesondere für eine mittenzentrierte Positionierung des
Verstellglieds in seiner Nullstellung, wobei das Anschlagteil zwischen den Schenkel
eingespannt und somit die Mittenzentrierung gewährleistet ist.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Einstellvorrichtung mit einem
Verstellglied auszubilden, das auf einer in die Verstelleinrichtung gerichteten Strecke
manuell oder
mittels eines Verstellgetriebes verstellbar ist. Letztere Ausgestaltung ermöglicht auch
die Anordnung eines Untersetzungsgetriebes, so daß nicht nur eine einfache
Handhabung beim Einstellen aufgrund des Vorhandenseins des Getriebes sondern auch
eine Feineinstellung durch das Untersetzungsgetriebe möglich ist. Als
Untersetzungsgetriebe eignet sich z. B. ein drehbarer Exzenter, der die
Einstellbewegung des Einstellglieds bei einer manuellen Drehung des Exzenters
zwangsläufig ausführt. Für die Rückstellbewegung des Einstellgliedes kann die
Spannung der Feder ausgenutzt werden.
Es ist außerdem von Vorteil, die Einstellvorrichtung geschützt zwischen der
hydrostatischen Maschine und dem Verstellglied anzuordnen und einen
Einstellmechanismus vorzusehen, der von der Außenseite des Verstellglieds her
zugänglich ist. Dies ermöglicht eine handhabungsfreundliche Einstellung in die
Nullstellung.
Eine besonders einfache Weiterbildung der Erfindung besteht darin, das Einstellglied in
einer sich quer zum zugehörigen Federschenkel erstreckenden Führungsnut verstellbar
und wahlweise feststellbar anzuordnen, z. B. mittels einer Klemmvorrichtung. Sowohl
diese Ausgestaltung als auch die vorgenannte Ausgestaltung mit einem Exzenter
ermöglichen eine stufenlose Einstellung der Nullstellung.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine hydrostatische Maschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Verändern des Verdrängungsvolumens in der Seitenansicht;
Fig. 2 den Teilschnitt II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine hydrostatische Maschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Verändern des Verdrängungsvolumens in der Seitenansicht in
abgewandelter Ausgestaltung;
Fig. 4 den Teilschnitt IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 die hydrostatische Maschine nach Fig. 3 in abgewandelter Ausgestaltung,
wobei außerdem das Verstellglied aus seiner Nullstellung verstellt ist;
Fig. 6 den Teilschnitt VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 die hydrostatische Maschine nach Fig. 3 oder 5 in zwei
Funktionsstellungen.
Bei der allgemein mit 1 bezeichneten hydrostatischen Maschine handelt es sich
vorzugsweise um eine Axialkolbenmaschine mit einer Mehrzahl auf einem Teilkreis
angeordneten und in Zylinderbohrungen verschiebbaren Kolben, die für eine
Antriebsfunktion einer sogenannten Schrägscheibe oder einer vergleichbaren
Abstützvorrichtung verbunden sind. Es gibt verschiedene bekannte Bauweisen, die auf
den vorbeschriebenen Ausgestaltungsprinzip beruhen und deshalb nicht beschrieben zu
werden brauchen.
Die in der Außenansicht dargestellte hydrostatische Maschine 1 weist eine Vorrichtung
2 zum Verändern des Verdrängungsvolumens der hydrostatischen Maschine 1 auf mit
einem Verstellglied 3, das mit einem das Verdrängungsvolumen einstellenden Bauteil
der hydrostatischen Maschine 1 verbunden ist. Es gibt Vorrichtungen 2, deren
Verstellglied z. B. eine gerade Verstellbewegung ausführt. Beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das Verstellglied 3 ein Verstellhebel, der auf einer Welle 4
sitzt, die mit der Antriebsvorrichtung für die Kolben, hier z. B. einer Schrägscheibe,
verbunden ist. Das Verstellglied 3 kann mit einem Lagerauge auf der Welle 4 sitzen
und durch einen Querstift 5 mit der Welle 4 fest verbunden sein.
Das Verstellglied 3 ist durch ein nicht dargestelltes Antriebselement, z. B. eine
Schubstange, zwischen der in der Fig. 1 dargestellten sogenannten Nullstellung 0, in
der die hydrostatischen Maschine 1 kein hydraulisches Medium verdrängt, in eine in
Fig. 5 und 7 dargestellte Schwenkposition schwenkbar, in der die hydrostatische
Maschine 1 auf ein z. B. maximales Verdrängungsvolumen eingestellt ist. Zur
Rückstellung des Verstellglieds 3 in seine Nullstellung ist eine Feder 6 vorgesehen, die
an einem am Gehäuse 7 fest angeordneten Bauteil 7a abgestützt ist und mit einem
Federschenkel 6a am Verstellglied 3 angreift.
Die Verstellbewegung des Verstellglieds 3 ist eine Schwenkbewegung, wobei die
kreisbogenförmige Verstellrichtung aus der Nullstellung mit Sa und die
Rückstellrichtung mit Sb bezeichnet sind.
Wegen bei der Herstellung der Einzelteile der Axialkolbenmaschine 1 kaum zu
vermeidenden Herstellungstoleranzen ist eine allgemein mit 8 bezeichnete
Einstellvorrichtung zum Einstellen der Vorrichtung 2 bzw. des Verstellglieds 3 in der
Nullstellung 0 erforderlich. Die Einstellvorrichtung 8 ist in die Verbindung zwischen
dem Federschenkel 6a und dem Verstellglied 3 integriert und ist somit in einem
Abstand von der Schwenkachse 4a am Einstellglied 3 angeordnet. Mit der
Einstellvorrichtung 8 ist das Verstellglied 3 auf seinem Verstellweg relativ zum
Federschenkel 6a stufenlos verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition
feststellbar. Hierzu dient ein Einstellglied 11, das in die Verbindung zwischen dem
Federschenkel 6a und dem Verstellglied 3 eingefügt ist und in noch zu beschreibender
Weise direkt manuell oder durch ein noch zu beschreibendes Einstellgetriebe 12 (Fig. 4)
verstellbar sein kann, das vorzugsweise ein Untersetzungsgetriebe zwecks
Feineinstellung ist, z. B. mit einem Exzenter, oder durch ein noch zu beschreibendes
Verbindungselement 13 (Fig. 2 und 6) gebildet sein kann, das in stufenlos
veränderlichen Stellungen mit dem Verstellglied 3 verbindbar ist.
Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist die Feder 6 eine Wendelfeder, deren
Windungen die Welle 4 mit geringem Bewegungsspiel umgeben und deren Enden als
zwei im wesentlichen radial abstehende Federschenkel 6a, 6b gebildet sind. Bei der
Ausgestaltung nach Fig. 1 und 2 ist der am Gehäuse 7 abgestützte Schenkel 6b
beidseitig fixiert, z. B. in einem Schlitz 7b des Bauteils 7a.
Bei den Ausgestaltungen nach Fig. 3 bis 6 übergreifen die Federschenkel 6a, 6b das
gehäusefeste Bauteil 7a beidseitig, wobei sie gegeneinander vorgespannt sind und somit
das Bauteil 7a zwischen sich klemmen. Bei den vorliegenden Ausgestaltungen ist das
jeweils einen Anschlag A für den Federschenkel 6b oder für die Federschenkel 6a, 6b
bildende Bauteil 7a durch einen Zapfen gebildet, der in einem radialen Abstand von
dem aus dem Gehäuse 7 herausragenden Wellenende 4b in ein Loch 16 des Gehäuses 7
fest eingesetzt ist. Die Feder 6 befindet sich geschützt zwischen dem Verstellglied 3 und
dem Gehäuse 7 in einem hierfür vorgesehenen Abstandsbereich.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 bis 7 sind Einstellvorrichtungen 8a, 8b
vorgesehen, die vorzugsweise einander gleich ausgebildet sind. Mit den
Einstellvorrichtungen 8a, 8b ist das Verstellglied 3 jeweils innenseitig an den
Federschenkeln 6a, 6b abgestützt. Aufgrund der beiderseitigen Abstützung der
Federschenkel 6a, 6b am Bauteil 7a und aufgrund der beiderseitigen Abstützung des
Verstellglieds 3 an den Federschenkeln 6a, 6b ist das Verstellglied 3 durch die
gehäusefest gehaltene Feder 6 fixiert, wobei dadurch, daß die Federschenkel 6a, 6b das
Bauteil 7a elastisch umgreifen, eine sogenannte Mittenfixierung vorhanden ist, die
durch das Gleichgewicht der Federspannungen der elastischen Federschenkel 6a, 6b
gegeben ist. Um ausreichend Platz für die Einstellvorrichtungen 8a, 8b zur Verfügung
zu haben, sind die damit in Kontakt stehenden Endabschnitte 6c, 6d der Federschenkel
6a, 6b divergent abgebogen.
Wenn das Verstellglied 3 in Fig. 3 in die in Fig. 5 beispielhaft dargestellte
Schwenkstellung ausgeschwenkt wird, wird der Federschenkel 6b bei Mitnahme durch
die Einstellvorrichtung 8b ausgebogen, und er übernimmt auch beim Zurückstellen die
Rückstellfunktion.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 kann bei allen Ausführungsbeispielen für eine
Verstellbewegung aus der Nullstellung in eine Verstellrichtung und/oder in die
entgegengesetzte Verstellrichtung eingerichtet sein, d. h. über die Nullstellung 0 hinaus
verstellbar sein, was bei verschiedenen Typen von hydrostatischen Maschinen möglich
ist und bei einer Axialkolbenmaschine üblich ist, z. B. zwecks Umkehrung der
Drehrichtung im Motorbetrieb oder Umkehrung der Förderrichtung im Pumpenbetrieb.
Beim Schwenken in die entgegengesetzte Ausschwenkrichtung (nicht dargestellt) wird
der andere Schenkel 6a durch die Einstellvorrichtung 8a ausgebogen, wobei er die
Rückstellfunktion übernimmt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind beide Einstellvorrichtungen 8a,
8b mit dem Einstellgetriebe 12 einander gleich ausgebildet. Im Verstellglied 3 sind in
einer seitlichen Verbreiterung 21 des in Form eines plattenförmigen Hebels
ausgebildeten Verstellglieds 3 zu beiden Seiten einer sich in der Schwenkachse der
Welle 4 erstreckenden Radialebene E zwei runde Durchgangslöcher 22 angeordnet, in
denen jeweils ein Bolzen 23 drehbar gelagert ist, an den sich innenseitig vom
Verstellglied 3 ein Exzenter 24 in seiner Längsrichtung fortsetzt, der eine an der
Innenseite des Verstellglieds 3 anliegende Anlageschulter 25 bildet. An der Außenseite
des Verstellglieds 3 weist der Drehbolzen 23 ein Gewinde und ein
Werkzeugangriffselement 26 auf, z. B. einen Schraubendreherschlitz, in den ein
Schraubendreher einsteckbar ist. Mittels einer aufgeschraubten Mutter 27 ist der
Drehbolzen 23 am Verstellglied 3 gehalten. Das Einstellglied 11 ist durch die
Mantelfläche des Exzenters 24 gebildet. Durch ein Lösen, Verdrehen mit einem
zugehörigen Werkzeug in die eine oder andere Drehrichtung und ein Anziehen der
Mutter 27 läßt sich der Exzenter 24 in wahlweise Drehstellungen verstellen, wobei sich
der Abstand zwischen der Mittelachse 28 des Bolzens 23 und dem Anlagepunkt
zwischen dem zugehörigen Schenkelende 6c, 6d und dem Exzenter 24 und somit die
Position des Einstellglieds 11 verstellen und einstellen läßt. Hierbei bildet jeweils der
Bolzen 23 mit dem Exzenter 24 das zwangsläufig wirksame Einstellgetriebe 12, das
aufgrund der Ausbildung mit einem Exzenter 24 ein Untersetzungsgetriebe ist und eine
feine Einstellung ermöglicht. Beide Eistellvorrichtungen 8a, 8b sind so einzustellen, daß
die Exzenter 24 die Federschenkel 6a, 6b berühren.
Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 1 und 2 sowie 5 und 6 sind die
Einstellvorrichtungen 8a, 8b im Sinne des Verbindungselements 13 ausgebildet, das
jeweils in der quer zum zugehörigen Federschenkel Sa, Sb gerichteten Verstellrichtung
5a, 5b bezüglich des Verstellglieds 3 verstellbar und in der jeweiligen Verstellposition
feststellbar ist. Hierzu dient ein sich quer zum zugehörigen Federschenkel erstreckendes
Langloch 29, in dem der Bolzen 23 verstellbar und durch Anziehen der Mutter 27
feststellbar ist. Bei dieser Ausgestaltung schließt sich an den Bolzen 23 innenseitig
koaxial ein zylindrischer, verdickter Bolzenabschnitt 31 an, der ebenfalls eine
Anlageschulter 25 bildet, die analog zum vorbeschrieben Ausführungsbeispiel mit der
Mutter 27 eine Klemmvorrichtung 32 bildet. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 und 6
ist bei der Einstellung der Nullstellung der Bolzen 23 direkt manuell in die richtige und
am zugehörigen Federschenkel anliegende Stellung zu verschieben.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 und 2 ist der Federschenkel 6a in der
Bewegungsebene, also beidseitig, am durch den Bolzenabschnitt 31 gebildeten
Einstellglied 11 fixiert, z. B. dadurch, daß er in ein Loch oder einen ausmündenden
Schlitz 33 einfaßt.
In der Fig. 7 ist das Rückstellglied 3 mit durchgehenden Linien in der Nullstellung 0
und mit strichpunktierten Linien in einer z. B. maximal ausgeschwenkten Stellung
dargestellt.
Claims (9)
1. Vorrichtung (2) zum Verändern des Verdrängungsvolumens einer
hydrostatischen Maschine (1), mit
- 1. einem in eine Verstellrichtung und wieder zurück in eine Rückstellrichtung verstellbaren Verstellglied (3), das mit einem das Verdrängungsvolumen einstellenden Bauteil der hydrostatischen Maschine (1) verbunden ist,
- 2. und einer Feder (6), die an einem gehäusefesten Bauteil (7a) der Axialkolbenmaschine (1) abgestützt ist und einen Federschenkel (6a) aufweist, der mit dem Verstellglied (3) verbunden ist und das Verstellglied (3) in die Rückstellrichtung (5b) vorspannt,
- 3. wobei eine Einstellvorrichtung (8) zum Einstellen des Verstellglieds (3) in seine Nullstellung vorgesehen ist, die zwischen dem Federschenkel (6a) und dem Verstellglied (3) angeordnet ist und ein Einstellglied (11) aufweist, mit dem das Verstellglied (3) relativ zum Federschenkel (6a) verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (3) auf einer Welle (4) angeordnet und schwenkbar gelagert ist,
da die Feder (6) eine die Welle (4) mit geringem Bewegungsspiel umgebende
Wendelfeder ist, deren Enden im wesentlichen radial abstehende Federschenkel (6a, 6b)
bilden, die ein gehäusefestes Bauteil (7a) umgreifen und elastisch gegen das Bauteil (7a)
vorgespannt sind, und daß zwischen jedem Sehenkel (6a, 6b) und dem Verstellglied (3)
eine Einstellvorrichtung (8a, 8b) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied (11) durch ein Einstellgetriebe (12) verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellgetriebe (12) ein Untersetzungsgetriebe ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untersetzungsgetriebe einen Exzenterantrieb aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied (11) durch einen drehbar und feststellbar am Verstellglied (3)
gelagerten Bolzen (23) gebildet ist, der einen Exzenter (24) aufweist, der an der Innenseite
des zugehörigen Federschenkels (6a, 6b) anliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellglied (11) durch einen Bolzen (23) gebildet ist, der in einem quer zum
zugehörigen Federschenkel verlaufenden Langloch (29) im Verstellglied (3) verstellbar
und in der jeweiligen Verstellposition feststellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (23) das Verstellglied (3) durchfaßt und das Verstellglied (3) zwischen
einer Anlageschulter (25) des Bolzens (23) und einer auf den Bolzen (23) aufgeschraubten
Mutter (27) durch Anziehen letzterer feststellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellglied (3) in einem Abstand vom Gehäuse (7) der Axialkolbenmaschine (1)
angeordnet ist, daß die Feder (6) und die Einstellvorrichtung (8) im Abstandsbereich
dazwischen angeordnet sind und das Einstellglied (11) von der dem Gehäuse (7)
abgewandten Seite des Verstellglieds (3) her zugänglich ist.
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