DE2742427C2 - Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zahnstangen-Hilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnstangenhilfskraftlenkung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Lenkung ist beispielsweise aus der GB-PS 12 39 770 bekannt. Dabei ist an das Lenkgehäuse ein Ventilgehäuse angeflanscht, in welchem ein Steuerventil angeordnet ist. Das Steuerventil steht mit dem Ritzel des Lenkgetriebes in Verbindung. Außer den beiden Lagerstellen des Ritzels im Lenkgehäuse ist hierbei noch wenigstens ein weiteres Lager für das Steuerventil in dem Ventilgehäuse angeordnet Eine solche Dreifach-Lagerungder Einheit Ritzel-Steuerventil ist an sich schon problematisch und führt durch das Erfordernis der spielfreien Einstellung der Ritzel- und Zahnstangenverzahnung zu weiteren Schwierigkeiten.
Bekannte Einrichtungen zur spielfreien Einstellung von Ritzel und Zahnstange (DE-AS 12 30 684), die ein zustellbares Ritzellager aufweisen und bei denen das Ritzel um einen Drehpunkt in Richtung auf die Zahnstangenverzahnung verstellt wird, haben den Nachteil, daß Fluchtungsfehler beim Eingriff der Zahnflankcn nur in einer Richtung senkrecht zur Achse der Zahnstange und senkrecht zur Achse des Ritzels ausgeglichen werden können, daß sie aufwendig sind und daß vor allem, bedingt durch die konstruktiven Gegebenheiten, die Lagerung des Ritzels mit zusätzlichem unerwünschtem Lagerspiel erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit vergleichbar geringem technischem Aufwand eine Möglichkeit zum Nachstellen des Spiels zwischen dem Ritzel und der Zahnstange einer Zahnstangenhilfskraftlenkung zu erreichen. Außerdem soll eine Möglichkeit zum Ausrichten der Anlageflächen der Zahnflanken von Ritzel und Zahnstange in allen Richtungen zur Vermeidung von Fluchtungsfehlern gegeben sein.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Zahnstangenhilfskraftlenkung,
Fi g. 2 einen um 90° verdrehten Teilschnitt aus Fig. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt durch die Zahnstangenhilfskraftlenkung entlang der Zahnstange.
In einem Lenkgehäuse 1 ist eine Zahnstange 2 längsverschieblich gelagert. Mit der Zahnstange 2 im Eingriff befindet sich ein Ritzel 3. Das Ritzel 3 ist über ein Steuerventil 4 mit einem Lenkspindelaiischluß 5 und über eine nicht gezeichnete Lenkspindel mit einem Lenkhandrad verbunden. Eine Drehung des Lenkhandrades wird über das Ritzel 3 auf die Zahnstange 2 übertragen.
Das Ritzel 3 wird in einem Festlager 6 und einem Pendellager 7 gehalten. Das Festlager 6 ist in einem Ventilgehäuse 8 angeordnet.
Das Ventilgehäuse 8 weist einen Flansch 9 und das Lenkgehäuse 1 einen Flansch 10 auf. Beide Flansche 9 und 10 sind durch Schrauben 11 miteinander verbunden.
Für die Nachstellung muß der Abstand des Ritzels 3
zur Zahnstange 2 verändert werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß das Ritzel 3 gegenüber der Zahnstange 2 verschwenkt wird. Zu diesem Zweck ist das vom Lenkspindelanschluß 5 abgewandte Ende des Ritzels 3 in dem Pendellager 7 gelagert und die Anschlußfläche zwischen dem Lenkgehäuse 1 und dem Ventilgehäuse 8 ballig ausgeführt
Der Flansch IO weist eine kugelförmig konvexe Fläche 13 auf. Ein Zwischenring 12, der im Flansch 9 des Ventilgehäuses 8 gelagert ist, weist eine entsprechende, kugelförmig konkave Fläche 14 auf. Der Mittelpunkt 34 der beiden Flächen liegt in der Mitte des Pendellagers 7.
Durch diese kugelförmigen Rächen kann das Ventilgehäuse 8 mit dem Ritzel 3 gegenüber dem Lenkgehäuse 1 verschwenkt werden. Hierzu dient ein Stift 15, dessen Schaft 16 in einer Bohrung im Flansch 9 des Ventilgehäuses 8 aufgenommen ist Ein Kopf 17 des Stiftes 15, exzentrisch zum Schaft 16 angebracht, liegt in einem passenden Langloch 18 des Flansches 10. Es können auch mehrere Stifte 15 vorgesehen werden.
Der Flansch 9 weist für die Schrauben 11 erweiterte Bohrungen 19 auf, um e.ne Verschiebung des Ventilgehäuses 8 mit dem Ritzel 3 gegenüber dem Lenkgehäuse 1 zu ermöglichen. Die Schrauben 11 am Flansch 9 liegen auf balligen Auflagescheiben 20 und 21, um bei einer Verdrehung des Flansches 9 eine vollflächige Anlage der Köpfe der Schrauben 11 am Flansch 10 zu gewährleisten.
Durch Verdrehen des Stiftes 15 über Angriffsflächen 22 können die Flansche 9 und 10 zueinander verschoben werden. Dadurch wird das Spiel zwischen der Zahnstange 2 und dem Ritzel 3 eingestellt und Fluchtungsfehler beim Eingriff der Zahnflanken ausgeglichen.
Die Zahnstange wird in Lagern 23 und 24 geführt, die wiederum in einem äußeren Gehäuseteil 25 und 26 sitf.en. Hydraulikkolben 27 und 28 trennen zwei koaxial zur Zahnstange 2 angeordnete Druckräume 30 und 32. Räume 29 bzw. 31 sind an den Ölrücklauf angeschlossen. Ein Druckstück 33 verhindert bei zunehmender Belastung ein Durchbiegen der Zahnstange.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zahnstangenhilfskraftlenkung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit folgenden Merkmalen:
— ein Ritzel befindet sich in einem Lenkgehäuse mit einer Zahnstange in Eingriff,
— in einem Ventilgehäuse ist ein Steuerventil angeordnet,
— das Ritzel und das Steuerventil fluchten miteinander,
— das Lenkgehäuse und das Ventilgehäuse sind durch Flansche und Schrauben miteinander verbunden,
— das Ritzel ist an seinen beiden Enden in Lagern geführt, von denen das dem Steuerventil benachbarte ein Festlager ist,
— das Steuerventil ist an seinem dem Lenkspindelanschluß zugewandten Ende im Ventilgehäuse gelagert,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
— das am vom Steuerventil abgewandten Ende des Ritzels (3) angeordnete Lager ist als Pendellager (7) ausgebildet,
— das Festlager (6) ist in dem Ventilgehäuse (8) angeordnet,
— der Flansch (10) des Lenkgehäuses (1) weist an seiner Stirnfläche eine kugelförmig konvexe Anlagefläche (13) auf,
— das Ventilgehäuse (8) weist an seiner dem Lenkgehäuse (1) zugewandten Seite eine der konvexen Anlagefläche (13) entsprechende konkave Anlagefläche (14) auf,
— der dem Kopfende der Schrauben (11) zugeordnete Flansch (9) wird von diesen mit merklich vergrößertem Spiel zwischen Schraubenschaft und Bohrungswandung durchgriffen.
2. Zahnstangenhilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, die einen Stift (15) aufweist, « dessen Schaft (16) in einer zu den Schrauben (11) parallelliegenden Bohrung des einen Flansches (9) aufgenommen ist und der einen zur Achse des Schaftes (16) exzentrischen Kopf (17) trägt, der in einem Loch (18) des anderen Flansches (10) sitzt, wobei der Stift (15) an mindestens einer seiner Stirnflächen Angriffsflächen (22) aufweist, die sein Verdrehen zulassen.
3. Zahnstangenhilfskraftlenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (18) ein Langloch ist.
4. Zahnstangenhilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmige Anlagefläche (14) des Ventilgehäuses (8) an einem Zwischenring (12) angebracht ist, der zugleich Halter für das Festlager (6) ist.
5. Zahnstangenhilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (11) an dem einen Flansch (9) auf balligen Auflagescheiben (20, 21) aufliegen, die auch bei Schräglage des einen Flansches (9) ein vollflächiges Aufliegen der Schraubenköpfe ermöglichen.
6. Zahnstangenhilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (34) für die kugelförmig konvexe bzw, konkave Fläche (13,14) in der Mitte des Pendellagers (7) liegt.
7. Zahnstangenhilfskraftlenkung nach einem oder mehreren derAnsprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (18) mit seiner Längsachse parallel zu der Zahnstange (2) angeordnet ist
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