DE2452646A1 - Einrichtung an einer werkzeugmaschine zum selbsttaetigen erzeugen eines schaltsignals und zum vermindern der geschwindigkeit eines werkzeuges - Google Patents

Einrichtung an einer werkzeugmaschine zum selbsttaetigen erzeugen eines schaltsignals und zum vermindern der geschwindigkeit eines werkzeuges

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DE2452646A1 DE19742452646 DE2452646A DE2452646A1 DE 2452646 A1 DE2452646 A1 DE 2452646A1 DE 19742452646 DE19742452646 DE 19742452646 DE 2452646 A DE2452646 A DE 2452646A DE 2452646 A1 DE2452646 A1 DE 2452646A1
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    • B23Q15/00Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work
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  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

Einreichfertig zur v/
Weiterlsi'tung erhalten
DIpIMn0-H. U:.^r 2452646
Oerlikon-Bührle AG
8050 Zürich
Einrichtung: an einer Werkzeugmaschine zum selbsttätigen Erzeugen eines Schaltsignals und zum Vermindern der Geschwindigkeit eines Werkzeuges
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einer Werkzeugmaschine zum selbsttätigen Erzeugen eines Schaltsignals und zum Vermindern der Geschwindigkeit eines Werkzeuges vom Zustellvorschub in den Arbeitsvorschub beim Annähern des Werkzeuges an ein Werkstück.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DOC 1 8Gl -1IlS) v.ird ein der Geschwindigkeit des Werkzeuges proportionales elektrisches Signal erzeugt, z.B. ein Gleichspannungssignal, welches bei der durch das Berühren des Werkstückes bewirkten Verzögerung des Werkzeuges unter einen bestimmten Wert absinkt.
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-Z-
Dieses Gleichspannungssignal wird einer RegelUberwachungsschaltung zugeführt, welche dann, beim Absinken unter den genannten >,'ert das Schaltsignal auslöst, das die Bewegung des werkstückes vom Eilgang auf den Arbeitsvorschub umschaltet.
Diese bekannte Vorrichtung hat erstens den Nachteil, dass zur Erzeugung des Schaltsignals eine Verzögerung des Werkzeuges durch die Berührung mit dem Werkstück erforderlich ist, d.h. dass messbare, auf das Werkzeug ausgeübte Kräfte bei der Berührung des Uerkstückes erforderlich sind, um ein Schaltsignal auszulösen.
Zweitens hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, dass die kinetische Energie des bewegten Werkzeuges in sehr kurzer Zeit ausschliesslich durch Umschalten des Vorschubantriebes aufgenommen werden muss. Wenn die Verzögerung der Bewegung nicht schnell genug erfolgt und nicht früh genug eingeleitet wird, besteht die Gefahr, dass das werkzeug, z.B. ein Bohrer, bei der Berührung des Werkstückes zerbricht. Die vorliegende Erfindung bezv.eckt, diese beiden Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher das Schaltsignal früher ausgelöst vird, nicht erst, wenn gefährliche Verzögerungskräfte auftreten und bei welcher die relative Bewegung zwischen Werkzeug und Werkstück schneller vermindert v.erden kann als bei einem einfachen Umschalten des Vorschubantriebes.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Beschleunigen des 'Werkzeuges entgegengesetzt zur Vorschubvorrichtung angeordnet ist, welche beim Annähern des Werkzeuges an das 'Werkstück durch das Schaltsignal
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elektrisch betätigbar ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben.. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung von Teilen einer Bohrmaschine mit Werkstück und Werkzeug;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die Bohrspindel und ihre Lagerung in der Pinole, sov.ie die durch das Schaltsignal betätigbare Vorrichtung zum Beschleunigen des Werkzeuges;
Fig. 3 Gesch^indigkeits-Zeit-Diagramme für die Pinolen- und die Spindelbewegung;
Fig.. 4 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Bohrmaschine und eines elektrischen Schaltbildes für ein Ausführungsbeispiel des elektrischen Teiles der erfindungsgernässen Einrichtung, enthaltend die zur Erzeugung des Schaltsignals notwendigen Elemente;
Fig. 5 dieselbe Darstellung wie Fig. 4 eines weiteren vereinfachten Schaltbildes für ein anderes Ausführungsbeispiel des elektrischen Teiles der erfindungsgemässen Einrichtung.
Gemäss Fig. 1 und 4 ist ein Werkstück 1 auf einem ortsfesten horizontalen WerkstüekspanntLsch 2 befestigt. Ein Bohrer 3 ist in einer vertikalen Bohrspindel 4 befestigt. Die Bohrspindel 4 ist drehbar und um den Betrag h auch axial verschiebbar in'einer
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Pinole 5 gelagert, welche Pinole 5 ihrerseits im Spindelstock 6 angeordnet und in axialer Richtung verschiebbar ist. Der Spindelstock C ist in einem Träger 117 verschiebbar gelagert, v.elcher an einem Ständer 109 der Bohrmaschine 101 befestigt ist. An diesem Ständer 109 ist auch der lierkstückspanntisch 2 befestigt.
Die ortsfesten Koordinaten des Werkstückes sind in Fig. 1 mit x, y und ζ bezeichnet, während x', y1 und z' das mit dem Spindelstock 6 bewegte Koordinatensystem darstellt.
Getnäss Fig. 2, 1st die Bohrspindel 4 in der Pinole 5 gelagert und weist vorne einen Konus 7 zur Aufnahme des Bohrers 3 (Fig. 1) auf. Auf der Bohrspindel 4 befindet sich ein Distanzring 9, v.elcher an einer Schulter 8 anliegt, daran anschliessend der Innenring 10 eines Rollenlagers 11, ein zweiter Distanzring 12, die drei Innenringe 13, 14 und 15 eines Schrägkugellagers l6 und schliesslich ein weiterer Distanzring 17· Alle diese auf der Bohrspindel 4 angeordneten Ringe werden mittels einer Doppelmutter l8, 19, welche auf ein Gewinde der Bohrspindel 4 aufgeschraubt wird, gegen die Schulter 8 gedruckt und dadurch in axialer Richtung fixiert. Ein weiteres Wälzlager 20 1st im hinteren Abschnitt der Bohrspindel 4 angeordnet und dient ebenfalls der Lagerung der Bohrspindel 4 in der Pinole 5,
Die Pinole 5 bes.teht im wesentlichen aus einem Rohr 21 mit einem Flansch 22, welches im Innern einen Bohrungsabsatz 23 aufweist. In der Pinole 5 und gegen den Absatz 23 anliegend, befindet sich ein Ringkörper 24, der einen Ringkanal 25 aufweist. Dieser Ringkanal 25 ist über eine Leitung 26 mit einem elektrisch steuer-
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baren Dreiwepventil 301 verbunden, welches die Leitung 26 in einer ersten Stellung mit einer Druckölquelle 302 und in einer zweiten Stellung mit einer Entleerungsleitung 303 verbindet. Der Ringkanal 25 bildet einen ringförmigen Raum für einen darin verschiebbar angeordneten Ringkolben 27. Der Ringkolben 27 ragt mit einem ringförmigen Stempel 2δ über den Ringkanal 25 hinaus. Zv-ei Dichtungen 29 dichten den Ringkanal 25 ab.
Der ringförmige Stempel 28 ist gegen eine Stirnfläche 30 eines Ringkörpers 31 anliegend angeordnet, welcher Ringkörper 31 zum Teil in einen weiteren Ringkörper 32 hineinragt, v-obei die zweite Stirnfläche 33 des Ringkörpers 31 sich am Aussenring 3^ des Schrägkugellagers l6 abstützt. Der Ringkörper .32 ist in der Pinole 5 axial verschiebbar angeordnet und v;eist im Innern einen Absatz 35 auf, welcher als Anschlag für den Aussenring 3^ des Schrägkugellagers 16 dient.
Ein v.eiterer Ringkörper 3^* mit mehreren gleichmässig über den Umgang verteilten Sackbohrungen 37 ist im Hohlraum Zv\ischen der Pinole 5 und dem Distanzring 12 angeordnet und bev.egt sich mit der Pinole 5· Jede Sackbohrung 37 enthält eine Schraubenfeder 38, v.elche das Bestreben hat, den Ringkörper 32 in der Gegenrichtung des Vorschubes, auf Fig. 2 also nach oben, zu verschieben .
Ein Aussenring 39 des Rollenlagers 11 1st anschliessend an den die Federn enthaltenden Ringkörper 36 angeordnet und v>ird mittels eines Flansches 40, v.elcher an der Pinole 5 befestigt v.ird, gegen den Ringkörper 36 gedrückt.
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Die Punktion der bisher beschriebenen Teile ist die folgende:
Vor dem Beginn des Bearbeitungsprozesses nähert sich die Pinole 5 mit der Bohrspindel 4 und dem Bohrer 3 im Eilgang dem i'erkstück 1. Dabei befindet sich das Ventil 301 in seiner ersten Stellung, die Leitung 26 steht unter Druck, und auch im Ringraum des Ringkörpers 24 herrscht der gleiche Druck, so dass der Ringkolben 27 aus der in Fig. 2 gezeigten Lage nach vorn verschoben v\ird. Dabei verschieben sich gleichzeitig die Ringkörper 31 und 32 soviie das Schrägkugellager Ιβ und demzufolge auch die Bohrspindel 4 samt den mit ihr verbundenen Teilen 9> 10, 12, l6, l8, 19 nach vorn aus der Pinole 5 hinaus. Die Federn 38 \.erden dadurch zusammengedrückt.
Bei der Berührung des Vv'erkstückes 1 durch den Bohrer 3 vvird in ueiter unten beschriebener Weise ein elektrisches Schaltsignal ausgelöst, wodurch einerseits die Leitung 26 entleert wird, indem das Schaltsignal das Ventil 3OI in seine zweite Stellung umsteuert, und anderseits ein Umschalten vom Eilgang oder Zustellvorschub in den Arbeitsvorschub bev.'irkt v.ird.
Das Absinken des Druckes in der Leitung 26 bev;irkt, dass sich unter dem Druck der Federn 38 die Ringkörper 31 und 32, der Kolben 27 sowie über das Schrägkugellager l6 die Bohrspindel 4 und die mit ihr verbundenen Teile 9» 10, 12, 16, l8, 19 nieder in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückbeuegen. Obvohl sich die Pinole 5 noch stets dem Werkstück 1 nähert, wird damit die Berührung zwischen 'Werkstück 1 und Bohrer 3 momentan "wieder unter-
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brochen, so dass eine Zerstörung des Werkzeuges verunmöglicht ist. Bis das Werkzeug - noch immer durch den Eilvorschub in Richtung des Werkstückes bewegt - das V.'erkstück v.ieder berühren v.ürde, bleibt genügend Zeit, um vom Zustellvorschub in den Bearbeitungsvorschub umzuschalten.
Die Geschvvindigkeits-Zeit-Diagramme gemäss Fig. 3 verdeutlichen diesen Bewegungsablauf: Das oberste Diagramm zeigt den Verlauf der Geschwindigkeit der.Pinole 5 in Vorschubrichtung mit der Geschwindigkeit ν in Richtung (-z) gemäss Pig. I. Dabei bedeutet
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V1 die Zustellgeschwindigkeit, das heisst den Eilgang und V2 die Bearbeitungsgeschwindigkeit. Während der Zeit T-, erfolgt die Beschleunigung auf die Eilgangsgeschwindigkeit V1 und die Zustellbewegung der Pinole 5 mit der Geschwindigkeit v-,. Während der Zeit To wird vom Ellgang in den Bearbeitungsgang umgeschaltet, und während der «Zelt'T^ bewegt sich die Pinole 5 weiter in Richtung -z mit der verminderten Bearbeitungsgeschwindigkeit Vp. Das mittlere Diagramm zeigt den Verlauf der Relativgeschwindigkeit ν 1 der Bohrspindel 4 gegenüber der Pinole 5· Die positive Geschwindigkeitsspitze im Anfang der Zeitspanne T1 wird erreicht beim 'Zusammendrücken der Feder 38, wobei sich die Bohrspindel gemäs's Fig. 1 relativ zur Pinole 5 um den Betrag h nach unten verschoben hat; Während der Zeit T2 erfolgt die Entspannung der Feder 38, denn am Ende der Zeit T-, hat der Bohrer 3 das Werkstück 1 berührt. Die Bohrspindel erhält kurzfristig eine gegenüber der Pinole negative Geschwindigkeit. d.h. sie bewegt sich - relativ zur Pinolc - um den Wert h nach oben. Das unterste Diagramm zeigt den Verlauf der Geschwindigkeit der Bohrspindel bzw. des Bohrers v. . .
Diese Geschwindigkeit V4, ■ ist die Summe der Geschwindigkeiten
tue .
v und ν -, . Man sieht daraus, dass sich der Bohrer 3> nach dein Berühren des Werkstückes 1, während der Zeit T2 wieder vorn Werkstück wegbewegt, obwohl die Bewegung der Pinole 5 stets .die Richtung (-2), d.h. die Vorschubrichtung, aufweist.
Am Ende der Zeit T1 wird der elektrische Schaltmechanismus ausgelöst, da sich in diesem Moment Werkstück und Werkzeug berühren. Dadurch wird die Rückzugsbewegung der Bohrspindel verursacht,
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und während der Zeit T2 v*ird das Getriebe auf Bearbeitungsgeschuindigkeit umgeschaltet, ohne dass sich werkstück und '/erkzeug berühren, d.h. ohne dass 'Werkzeug oder v;erkstück beschädigt v.erden, und unter Vermeidung der Uebertragung unerwünschter Kräfte auf das Getriebe.
Die übrigen Teile der Bohrmaschine sind in üblicher Weise ausgeführt und daher nicht reiter beschrieben.
Gemäss Pig. 4 ist die Bohrmaschine 101 zusammen mit dem Werkstück 1 und dem werkzeug 3 Teil eines elektrischen Gchv.ingkreises. Dieser Schwingkreis enthält einen kapazitiven .','iderstand 10*1 und einen induktiven --,"iderstand 103 und ist über Leitungen 110 und ill an einen Prequenzgenerator 10^ angeschlossen. Der innere iiderstand des Hochfrequenzgenerators I06 ist durch zwei ohmsche 'Jiderstände 105 angedeutet. Der Generator I06 ist an den Stellen 107 und I08 an die Bohrmaschine 101 angeschlossen. Solange der Bohrer 3 das V.'erkstück 1 nicht berührt, fliesst der Strom von der Stelle 107 über den Ständer 109 der Bohrmaschine 101 zur Stelle I08. Sobald der Bohrer 3 das '/erkstück 1 berührt, kann der Strom von der Stelle 107 auch über den Bohrer 3 und das Werkstück 1 zur Stelle 108 fliessen. Die Impedanz des Schwingkreises bestehend aus Maschine 101 und den Widerständen 103 und 104 v-ird also durch die Berührung von Bohrer 3 und '.,erkstück 1 geändert. Die Frequenz des Generators I06 wird so gewählt, dass der Strom unter der Wirkung des Skineffektes auf der Oberfläche der Maschine 101 fliesst, v.odurch bei der Berührung von Bohrer'3 und Werkstück 1 deutliche Impedanzändenmgen
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auftreten. Ferner wird der elektrische Schwingkreis so eingestellt, dass die Eigenfrequenz der Maschine 101 in Resonanz mit dem Generator 106 ist. Bei einer Inapedanzänderung verschwindet diese Resonanz.
An die beiden Leitungen 110 und 111, welche die Maschine 101 mit dem Generator 106 verbinden, ist ein Bandpassfilter .112 angeschlossen, welcher dazu dient, äussere Störungen auszuschalten, welche die Punktion der elektrischen Einrichtung beeinträchtigen könnten. An den Bandpassfilter 112 ist ein Gleichrichter 113 angeschlossen, der ein pulsierendes Wechselstromsignal in ein pulsierendes Gleiehst'romsignal umwandelt. An den Gleichrichter ist ein Filter 114 zum Glätten des Gleichstromsignals angeschlossen sowie ein Zv.eipunktschalter 115» von welchem das Schaltsignal an die Leitung 116 abgegeben wird, welche zum Schaltmechanismus der Bohrmaschine 101 führt, d.h. einerseits zum hydraulischen Ventil 301 (siehe Fig. 2), damit die Bohrspindel zurückgezogen werden kann, und anderseits zur nicht dargestellten Schalteinrichtung, mittels welcher das Vorschubgetriebe vom Eilgang auf den Bearbeitungsgang umgeschaltet werden kann.
Die Funktion der beschriebenen elektrischen Anordnung ist die folgende:
'Während sich das Werkzeug 3 dem Werkstück 1 im Eilgang nähert, d.h. während noch keine Berührung zwischen Werkzeug und Werkstück vorhanden ist, schwingt der elektrische Schwingkreis in Resonanz. Der Bandpassfilter 112 verhindert, dass äussere Stö*
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rungen den Schaltmechanismus in unerwünschter '.;eise in Gang setsen können, und der Filter 11*1, der das pulsierende, vom Gleichrichter gelieferte Oleichstromsignal glättet, verhindert ein dauerndes Ein- und Ausschalten des Zv-veipunktschalters 115, so dass die Leitung II6 die Schalteinrichtungen der Maschine nicht in Betrieb setzt. Sobald das Werkzeug das Werkstück berührt, erfolgt eine sprunghafte Aenderung des elektrischen Signals in den Leitungen 110 und 111, welche zum Bandpassfilter 112 führen. Der Bandpassfilter 112 ist so dimensioniert, dass er diesen Sprung nicht ausfiltert. Nach der Gleichrichtung im Gleichrichter 113 bewirkt diese Aenderung des elektrischen Signals, dass der Komparator bzw. Zweipunktschalter 115 sprunghaft seine Stellung wechselt. Ueber die Leitung llö wird dadurch an die hydraulischen und mechanischen Schalteinrichtungen der Maschine das Schaltsignal weitergeleitet, insbesondere wird das Ventil 301 gemäss Fig. so umgesteuert, dass der Zylinderraum 25 über die Leitung 26 und 303 entleert wird.
Bei prinzipiell gleichartigem Schwingkreis können die VJiderstände auch so gewählt werden, dass bei offenem Schalter der Kreis nicht in Resonanz schwingt, dass er aber nach dem Sehliessen des Schalters in Resonanz schwingt. Die Wirkungsweise der übrigen elektrischen Bauteile bleibt dabei dieselbe v;ie oben beschrieben. Ferner ist es möglich, für einen im of-
fenen Zustand in Resonanz befindlichen Schwingkreis einen Generator mit automatisch veränderbarer Frequenz einzubauen.
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Dadurch kann erreicht werden, dass die Generatorfrequenz dauernd nachgeführt wird bis zum Augenblick, in welchem sich das Iverkzeug im Eilgang dem VJerkstück zu nähern beginnt. Während dieser Nachführung reagiert der Zweipunktschalter nicht, d.h. dass Störungen kein irrtümliches Schaltsignal auslösen können. Bei Beginn des Eilgangs wird der Zweipunktschalter aktionsfähig gemacht. Auch in diesem Falle ist die Wirkungsweise der übrigen elektrischen Bauteile dieselbe wie zuerst beschrieben.
Gemäss dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, ist die Bohrmaschine 101 an eine Brückenschaltung angeschlossen. An zwei gegenüberliegenden Knoten 201 und 202 dieser Brückenschaltung ist ein Hochfrequenzgenerator 106 angeschlossen und an zwei weitere gegenüberliegende Knoten 203 und 204 der Brückenschaltung ist ein Bandpassfilter 112 angeschlossen. Der erste Zv.eig der Brückenschaltung zwischen den Knoten 201 und 201I rtird durch die Bohrmaschine 101 gebildet, der zweite und dritte Zweig der Brückenschaltung zwischen den Knoten 201 und 203 bzw. zwischen den Knoten 202 und 20^4 werden durch zwei ohmsche Widerstände 205 und 206 gebildet und der vierte Zweig zwischen den Knoten 202 und 203 wird durch drei parallelgeschaltete Widerstände - nämlich einen ohmschen Widerstand 207» einen induktiven Widerstand 209 und einen kapazitiven Widerstand 208 - gebildet. An den Bandpassfilter 112 ist wieder ein Gleichrichter 113 angeschlossen der ein pulsierendes ,'echselstromsignal in ein pulsierendes Gleichstromsignal umwandelt. An den Gleichrichter 113 ist ein Filter 11*1 zum Glätten des Gleichstrom.
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signals angeschlossen, sowie ein Zv.eipunktschal.ter 115» von welchem das Schaltsignal an eine Leitung Il6 abgegeben v.ird, v:elche zum Schaltmechanismus der, Bohrmaschine 101 führt, d.h. einerseits zum hydraulischen^Ventil 301 (siehe Fig. 2), damit die Bohrspindel zurückgezogen werden kann, und anderseits zur nicht dargestellten Schalteinrichtung, mittels welcher das Vorschubgetriebe vom Eilgang auf den Bearbeitungsgang umgeschaltet werden kann.
Die Bohrmaschine 101 ist einerseits an der Stelle 107 und anderseits an der Stelle 108 mit den Knoten 201 bzw. 2O2I der Brückenschaltung verbunden. Solange der Bohrer 3 das Werkstück 1 nicht berührt, fliesst der Strom von der Stelle 107 über den Ständer 109 der Bohrmaschine 101 zur Stelle 108. Sobald der Bohrer 3 das .-,'erkstück berührt, kann der Strom von der Stelle 10? auch über den Bohrer 3 und das Werkstück 1 zur Stelle 108 fHessen. Die Impedanz dieses Zv.eiges der Brückenschaltung zwischen den Knoten 201 und 2öh v.ird also durch die Berührung von Bohrer 3 und Werkstück 1 geändert. Die Frequenz des Generators 106 wird so gewählt, dass der Strom unter der l.'irkung des Skineffektes auf der Oberfläche der Bohrmaschine 101 fliesst, v.odurch bei der Berührung von Bohrer 3 und v'erkstück 1 deutliche Impedanzänderungen auftreten.
Die Punktion des elektrischen Teiles der erfindungsgemässen Einrichtung gemäss Fig. 5 ist die folgende:
Die '.,'echselstrornv.iderstände 207, 208 und 209 werden so gewählt,
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dass die Brücke abgeglichen ist, wenn zwischen Bohrer 3 und V/erkstück 1 keine Berührung stattfindet. Die Berührung zwischen Bohrer 3 und Werkstück 1 bewirkt eine Verstimmung der Brücke und damit eine Aenderung des elektrischen Signales in den Leitungen, welche, die Knoten 203 und 204 mit dem Bandp-issfilter 112 verbinden. In gleicher Weise i»,ie bei der Einrichtung gemäss Fig. k uird dadurch in der Leitung 11-6 das Schaltsignal erzeugt.
Die Wechselstromv.iderstände 207* 208 und 209 können Verstellmöglichkeiten aufweisen. Dadurch kann die Brücke dauernd automatisch nachgestimmt werden bis zum Augenblick, in welchem das 'werkzeug beginnt, sich im Eilgang dem Werkstück zu nähern. Diese Anordnung von verstellbaren "echselstroravviderständen hat den Vorteil, dass Spannungsschwankungen und äussere Störungen kein irrtümliches Schaltsigmil erzeugen.
Die Verwendung der beschriebenen Einrichtung ist nicht auf Einständer-Bohrmaschinen beschränkt. Entsprechend angepasst kann die Einrichtung auch bei Portalbohrmaschinen sowie bei anderen Werkzeugmaschinen angebracht v.'erden.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. )· Einrichtung an einer Werkzeugmaschine zum selbsttätigen Erzeugen eines Schaltsignals und zum Vermindern der Geschwindigkeit eines Werkeuges vom Zustellvorschub in den Arbeitsvorschub beim Annähern des Werkzeuges an ein Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (301) zum Beschleunigen des Werkzeuges (3) entgegengesetzt zur Vorschubeinrichtung angeordnet ist, v.elche beim Annähern des '.ierkzeuges (3) an das Werkstück (l) durch das Schaltsignal elektrisch betätigbar ist.
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (101) einen Teil eines elektrischen Stromkreises darstellt, dessen Impedanzänderung beim Berühren des Werkstückes (l) durch das Werkzeug (3) das genannte Schaltsignal ciusgelöst.
3·) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (101) einen Teil eines Schwingkreises bildet, der an einen Generator (106) angeschlossen ist, und . der einen induktiven und einen kapazitiven Widerstand (103, 104) aufweist, und bei dem sich die Impedanz des Schwingkreises bei der Berührung von Werkzeug (3) und Werkstück (1) verändert.
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4.) Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass ein Zveipunktschalter (115) angeordnet ist zur Umwandlung der genannten Impedanzänderung in das Schaltsignal.
5·) Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zv.ischen Schwingkreis und Zv-.eipunktschalter (115) ein Bandpassfilter (112), ein Gleichrichter (115) und eine Kapazität (•114) angeordnet sind.
C.) Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die beiden genannten Teile des Schwingkreises (101, 106 109) beim Berühren von '/erkzetig (3) und Werkstück (l) durch eine Brückenschaltung miteinander verbunden sind.
Y.) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine (101') beim Berühren von -Jerkstück (1) und '/er·1 zeug (3) einen Ast der elektrischen Brücke bildet, dass uie drei genannten Ividerstände (107, 108, 109) den der Maschine (101) gegenüberliegenden Ast der Brücke bilden, dass der ,Wechselstromgenerator (1O6) an zwei gegenüberliegenden Knoten (201, 202) der Brücke angeschlossen ist, und dass der Zv.eipunktschalter (115) an den anderen beiden Knoten (203* 204) der Brücke angeschlossen ist.
8.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine das ''erkzeug (3) tragende Arbeitsspindel (4) .axial verschiebbar in einer axial verschiebbaren Pinole (5) angeordnet ist, und dass die genannte Vorrichtung einen Energie-
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speicher uufv.eist, v.elcher sich einerseits auf der das L'erkzeug tragenden Arbeltsspindel (^l) und anderseits auf der Pinole (5) abstützt zur Verschiebung der Arbeitsspindel (H)- entgegengesetzt zur Vorschubrichtung (-z).
9·) Einrichtung nach Anspruch δ, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher aus mindestens einer Feder (j8) besteht, welche sich einerseits auf der das werkzeug (J) tragenden Arbeitsspindel (h) und anderseits auf der Pinole (5) abstützt,
10.) Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl Federn (58) am Umfang der Arbeitsspindel (^i) als Energiespeicher angeordnet sind.
11.) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zylinder mit hydraulisch verschiebbaren Kolben (27) zwischen Arbeitsspindel (k) und Pinole (5) angeordnet ist zur Verschiebung der Arbeitsspindel (4) in Vorschubrichtung (-z) .
12.) Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinder über ein elektrisch durch das genannte Schaltsignal betätigbares Ventil (J>0l) an eine Entleerungsleitung· anschIiessbar ist zum Entleeren des genannten Zylinders,
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DE2452646A 1973-11-19 1974-11-06 Steuerungsvorrichtung für die Vorschubgeschwindigkeit eines Werkzeuges an einer spanabhebenden Werkzeugmaschine Expired DE2452646C3 (de)

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