DE19613530A1 - Überwachung des Eingriffes eines verfahrbaren Werkzeuges an einem Werkstück - Google Patents
Überwachung des Eingriffes eines verfahrbaren Werkzeuges an einem WerkstückInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zur Überwachung des Eingriffes eines, insbeson
dere mittels einer NC-Steuerung, verfahrbaren Werkzeuges an
einem Werkstück.
Bei der Fertigung von Turbomaschinen werden bei Innengehäusen
gewisser Turbinenbaureihen die Deckplatten der Schaufeln erst
nach dem Beschaufeln des Innengehäuses bearbeitet. Dazu wur
den bisher die obere und die untere Gehäusehälfte jeweils se
parat auf eine Karusselldrehbank aufgespannt und die Deck
platten in radialer Richtung mit einem Drehstahl aus HSS ge
plant. Damit die Beschaufelung aus dem Teilgehäuse nicht her
ausgerissen werden konnte, mußte jede einzelne Schaufel an
der Eintritts und vor allem an der Austrittsseite jeder Ge
häusehälfte gegen ein Herausreißen beim Drehvorgang gesichert
werden. Dieses mußte für jede hälftige Schaufelreihe vorge
nommen werden. Ein weiteres Problem war dabei die jeweils un
terschiedliche Geometrie der Hälften, da das Oberteil mit
Durchgangsbohrungen und das Unterteil mit Gewindebohrungen
versehen war. Bei der Bearbeitung ergab sich vor allem auch
das Problem, festzustellen, wann der Drehstahl die erste
Schaufel der, auf der Karusselldrehbank aufgespannten Gehäu
sehälfte anschnitt. Ein zu spätes Bemerken des Eingriffes des
Drehstahles in das Werkstück verursachte einen großen Schaden
an den Schaufeln. Bei falscher Positionierung des Drehstahles
würden die Schaufelkanten jedenfalls nicht mehr maßgerecht
geplant, was bei ihrem späteren Einsatz zu unerwünschten
Strömungsverlusten in der Turbine führen würde. Die bisherige
Fertigungsmethode ist bei neueren Schaufelgeometrien mit
schrägen Füßen bzw. Deckplatten kaum mehr möglich. Bei dieser
Schaufelgeometrie entfällt eine bisher verwendete spezielle
Teilfugenschaufel. Dieses führt dazu, daß bei einer hälftigen
Bearbeitung des Gehäuses nunmehr ein schräg aus der Gehäu
sehälfte herausragender Fuß bzw. eine Deckplatte befestigt
werden müßten, um die bei der Bearbeitung mit einem Drehstahl
auftretenden Kräfte aufnehmen zu können. Eine derartige
Schaufelgeometrie ließe sich viel leichter bei bereits ge
schlossenem Gehäuse bearbeiten, da dann die Schaufeln an der
Teilfuge ebenfalls fest eingespannt sind. Da nicht nur eine,
sondern mehrere Schaufelreihen in einem Gehäuse zu bearbeiten
sind, diese jedoch insbesondere bei engen Gehäusen mit all
ihren zu bearbeitenden Kanten nicht einsehbar sind, war eine
sichere Fertigung dieses Werkstückes mit den bisherigen Ar
beitsmethoden jedoch nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum sicheren Verfahren
eines Werkzeuges an ein Werkstück, insbesondere ein schwer
zugängliches und/oder im zu bearbeitenden Bereich nicht ein
sehbares Werkstück.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An
spruches 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angege
ben.
Die Erfindung sieht vor, daß zur Überwachung, wann der Ein
griff eines zu verfahrenden Werkzeuges an einem Werkstück
stattfindet, ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird.
Vorteilhafterweise wird bei Schließung des elektrischen
Stromkreises ein Signal ausgelöst. Dieses Signal kann dazu
dienen, einer NC-Steuerung anzuzeigen, daß der Eingriff des
verfahrbaren Werkzeuges an dem Werkstück stattgefunden hat.
Insbesondere ist es daher günstig, wenn ein elektrischer
Stromkreis direkt zwischen dem Werkstück und dem Werkzeug ge
schlossen wird. So kann, entweder durch den Bediener oder ei
ne Steuerung, entschieden werden, ob das Werkzeug den Bear
beitungsvorgang fortsetzen soll oder nicht. Um eine derartige
Entscheidung zu ermöglichen, kann das Werkzeug bei Schließung
des elektrischen Stromkreises angehalten und am weiteren Ver
fahren gehindert werden. Da beispielsweise bei einer Bearbei
tung von Turbinenschaufeln in einem Gehäuse alle Durchmesser-,
Schaufel- und Zugabemaße bekannt sind, ist es möglich, die
se Werte in einer NC-Steuerung vorzuhalten und das Werkzeug
dementsprechend solange zu verfahren, bis der elektrische
Stromkreis geschlossen ist. Dann ist es vorteilhaft, eine
Restweglöschung eines eventuell noch vorprogrammierten weite
ren Vorschubes vorzunehmen. Dabei wird der der Steuerung vor
gegebene, noch zu verfahrende Restweg gelöscht und ein ent
sprechendes Steuerungsprogramm beginnt mit dem nächsten Ar
beitsschritt. Da die Abmaße der Schaufeln bzw. des Gehäuses
bekannt sind, besteht ebenfalls bei Schließung des elektri
schen Stromkreises die Möglichkeit, eine Wegnormierung vorzu
nehmen. Dabei wird beispielsweise der Steuerung ein Beginn
eines Maßes entsprechend der momentanen Stellung des Werkzeu
ges vorgegeben. Auf diese Weise ist auch ein Referenzpunkt
für die Werkstückbearbeitung festlegbar. Weiterhin dient die
Feststellung des Kontaktes von Werkzeug und Werkstück vor
teilhafterweise auch als Kollisionsschutz, zum Beispiel bei
unbekannten Geometriedaten des Werkstückes, wie sie bei Guß
stücken vorliegen. In einer günstigen Weiterentwicklung des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Werkzeug erst dann wei
ter verfahren werden, wenn ein weiterer Sicherheitsstromkreis
geschlossen wird. Dieser Sicherheitsstromkreis dient als
Schutz vor einem unabsichtlichen weiteren Eingriff des Werk
zeuges am Werkstück. Er kann manuell oder durch eine entspre
chende Steuerung geschlossen werden. Weiterhin ist es gün
stig, den Verfahrweg des Werkzeuges mittels Kamera zu überwa
chen. Durch angepaßte Steuerung der Kamera kann insbesondere
bei unübersichtlichen Werkstücken in Verbindung mit der
Schließung des elektrischen Stromkreises bei Kontakt von
Werkzeug und Werkstück eine weitere optische Überprüfung vor
genommen werden. Ebenfalls ist eine Auswertung der, von der
Kamera übermittelten Bilder und daraus erzielbaren Infor
mationen durch geeignete Mittel z. B. Rechner zur Lagekon
trolle, Werkzeugzustandskontrolle oder dergleichen, möglich.
Ein günstige Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß eine
vorgegebene Stelle der Geometrie des Werkstückes in oder an
einem Gehäuse angefahren wird, beim ersten Kontakt zwischen
dem Werkzeug und der Geometrie ein Signal ausgelöst und das
Werkzeug nicht weiter verfahren sowie eine Wegnormierung vor
genommen wird. Erst wenn eine Freischaltung, beispielsweise
durch den Bediener oder die NC-Steuerung erfolgt zur Bestäti
gung, daß der Eingriff des Werkzeuges am Werkstück aufgenom
men wurde, kann das Werkzeug weiter verfahren werden und das
Werkstück bearbeiten. Bleibt während des Eingriffes des Werk
zeuges am Werkstück ein elektrischer Stromkreis geschlossen,
ist damit zum einen überprüfbar, ob das Werkstück noch wei
terhin bearbeitet wird, zum anderen kann der Zeitpunkt der
Beendigung des Eingriffes des Werkzeuges am Werkstück festge
stellt werden. Auf diese Weise besitzt der Bediener, sei es
eine Person oder eine entsprechende Steuerung, z. B. einer
automatisch arbeitenden Werkzeugmaschine, den Überblick über
den momentanen Zustand zwischen Werkzeug und Werkstück.
Die Erfindung ist nicht nur an neuen NC-Maschinen beziehungs
weise Maschinensteuerungen einsetz- und integrierbar, sondern
kann auch bei herkömmlichen konventionellen Bearbeitungsma
schinen angewandt werden, auch durch Nachrüstung.
Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden an
hand der in den folgenden Zeichnungen dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung erläutert. Vorteilhafte Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich durch mögliche Kombina
tionen der offenbarten Merkmale. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Werkzeuges vor
dem Angriff an einem Werkstück, wobei das Werkzeug an
eine NC-Steuerung angebunden ist,
Fig. 2 eine Einzelheit der Steuerung aus der Fig. 1,
Fig. 3 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise an einem Turbinengehäuse,
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Kontaktmeßgerätes
aus der Fig. 3 und
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Drehstahl als Teil der Vor
richtung.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeug 1, welches in
verschiedene Richtungen verfahren werden kann. Diese werden
durch die mit kleinen Buchstaben x- bzw. z- bezeichneten
Pfeile angedeutet. Das Werkzeug 1 kann mit einer hier nicht
näher ausgeführten Einrichtung zum Verfahren an ein Werkstück
2 bewegt werden. Das Werkstück 2, hier durch eine Schaufel
einer Turbomaschine dargestellt, soll an einer seiner Kanten
oder Flächen bearbeitet werden. Das Werkzeug 1 weist nun zur
erfindungsgemäßen Überwachung des Eingriffes zwischen dem
verfahrbaren Werkzeug 1 und dem Werkstück 2 eine elektrische
Leitung 3 auf. Berührt das Werkzeug 1 das Werkstück 2, wird
auf diese Weise ein elektrischer Stromkreis unter Einbezie
hung des Werkzeuges 1, des Werkstückes 2 und der Leitung 3
geschlossen. In diesem günstigen Ausführungsbeispiel weist
die elektrische Leitung 3 einen Anschluß an eine NC-Steuerung
mit Anzeigemitteln 4 auf, welche geeignet ist, das Werkzeug 1
geeignet zu verfahren bzw. einen Eingriff anzuzeigen. Dazu
wird bei Schließung des elektrischen Stromkreises ein Signal
ausgelöst. Dieses Signal kann optisch, elektrisch oder auf
andere Weise übermittelt werden.
Fig. 2 zeigt einen, in der Fig. 1 gestrichelt umrandeten Aus
schnitt aus Fig. 1. In einer Weiterbildung der Erfindung wird
in einer NC-Steuerung eine Möglichkeit zur optischen und auch
zur akustischen Überwachung eines Eingriffes des Werkzeuges 1
am Werkstück 2 vorgesehen. Es sind drei Kontrollampen 6 abge
bildet, wobei in dieser Ausführungsform der Erfindung eine
Kontrollampe 6a den ersten Kontakt von Werkzeug 1 und Werk
stück 2 anzeigt, die Kontrollampe 6b einen, nach Bestätigung
des ersten Kontaktes weiter fortgesetzten Eingriffes des
Werkzeuges 1 und die Kontrollampe 6c einen nicht vorhandenen
Kontakt anzeigt. Mittels beispielsweise Hupsignalen kann die
optische Überwachung akustisch unterstützt werden. Die Schal
tung dieser Kontrollampen 6 ist je nach dem zu verwendeten
erfindungsgemäßen Arbeitsverfahren veränderbar.
Fig. 3 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem, im Halb
schnitt dargestellten Turbinengehäuse, in dem die Beschaufe
lung angebracht ist. Das Werkzeug 1, in diesem Falle ein
Drehstahl, ist an einem Haltemittel 7 zur Aufnahme und Befe
stigung des Werkzeuges 1 bzw. auch zum Verfahren desselben
befestigt. Am Werkzeug 1 ist eine elektrische Leitung 3 ange
bracht, die zu einem Anzeigemittel 4 zur Überwachung des Ein
griffes des Werkzeuges 1 an dem Werkstück 2 führt. Geschlos
sen wird der Stromkreis im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dadurch, daß das Werkstück 2 und das Anzeigemittel 4 jeweils
geerdet sind. Eine nicht dargestellte Stromquelle, insbeson
dere integriert in die NC-Steuerung, versorgt den Stromkreis
mit Strom. Das zu bearbeitende Werkstück 2 ist in diesem Fall
die Kante der Deckwandbeschaufelung. Aufgrund der Abmessungen
des Gehäuses ist eine optische Überwachung des Bearbeitungs
vorganges nur mittels einer Kamera 8 und auch dann nur un
vollkommen möglich. Das Gehäuse 9 befindet sich auf einer Ka
russelldrehmaschine 10, die sich während des Planvorganges
dreht. Ein erfindungsgemäßes Verfahren sieht nun vor, daß das
Werkzeug 1 solange in Richtung einer Vorder- oder Hinterkante
eines Schaufelprofils fährt, bis aufgrund des Kontaktes zwi
schen dem Schaufelprofil und dem Werkzeug 1 ein elektrischer
Stromkreis geschlossen wird. Dieser elektrische Stromkreis
verursacht in diesem Falle, daß das Kontrollämpchen 6a diesen
Kontakt meldet. Von dort aus beginnt das radiale Planen des
Deckbandes fluchtend mit der Profilkante. Nach Bearbeitung,
d. h. nach Planen dieser Kante der Deckbandbeschaufelung ver
fährt das Werkzeug 1 entsprechend einer hier nicht näher dar
gestellten NC-Steuerung zu der nächsten zu bearbeitenden Flä
che. Aufgrund einer besonderen, sich auch unabhängig von den
anderen Merkmalen der Erfindung vom Stand der Technik unter
scheidenden Ausgestaltung des Werkzeuges 1 kann das Haltemit
tel 7 den Drehstahl an die der bearbeiteten Deckblattschau
felkante gegenüberliegende Deckblattschaufelkante der näch
sten Schaufelreihe verfahren und zum Eingriff bringen, ohne
daß das Werkzeug 1 gewendet werden muß. Dazu weist der Dreh
stahl eine, aus der Fig. 5 ersichtliche zweite Bearbeitungs
schneide auf.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Anzeigemit
tels 4 zum Anzeigen integriert in eine Vorrichtung zum Steu
ern des Verfahrweges des Werkzeuges 1. Der elektrische Strom
kreis, der bei Kontakt zwischen dem Werkzeug 1 und dem Werk
stück 2 geschlossen wird, benötigt nur eine geringe Spannung
bzw. Stromstärke.
Fig. 5 zeigt ein besonders ausgestaltetes, auch für andere
Zwecke geeignetes Werkzeug 1, welches die Form eines Dreh
stahles aufweist. Die Erfindung setzt voraus, daß eine elek
trische Isolierung zwischen Werkzeug 1 und Werkstück 2 solan
ge vorhanden ist, bis eine Berührung zwischen beiden statt
findet. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird dazu ein
Teil des Haltemittels 7 zur Aufnahme des Werkzeuges 1 bzw.
zum Verfahren desselben gegenüber dem Werkstück 2 isoliert.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung wird
das Werkzeug 1 selbst gegenüber dem Haltemittel 7 isoliert,
vorzugsweise durch Aufbringen einer elektrisch isolierenden
Schicht 11, beispielsweise einer Keramikschicht. Ebenso ist
es möglich, ein Werkzeugfutter mit einer derartigen elek
trisch isolierenden Schicht 11 auszustatten. Dieses ermög
licht den Einsatz von ansonsten gängigen Werkzeugen 1. Wei
terhin weist der in der Fig. 5 dargestellte Drehstahl eine
elektrische Leitung 3 auf, die über eine Steckverbindung 12
anschließbar ist. In einer erfinderischen Fortentwicklung des
Werkzeuges 1 weist der Drehstahl eine Gaszuführleitung 13
auf, dessen Gaszuführung 14 so im Werkzeug 1 angeordnet ist,
daß das Gas direkt auf die Bearbeitungsstelle, insbesondere
die im Eingriff befindliche Schneide 5 eines verdrehbaren,
mehrere Schneiden aufweisenden Einsatzes 16 trifft. Neben ei
ner Kühlung des Werkzeuges 1 hat das Gas die wichtige Wir
kung, daß Späne vom Werkzeug 1 weggeblasen werden, die anson
sten einen tatsächlich nicht bestehenden Kontakt zwischen
Werkzeug 1 und Werkstück 2 durch ihre elektrische Leitfähig
keit vortäuschen könnten.
In einer günstigen Ausführung des Werkzeuges 1, insbesondere
eines Drehstahles, sind mindestens zwei Schneiden 15 ohne
Verdrehen des Einsatzes 16 zum Eingriff an einem Werkstück 2
einsetzbar. Das Werkzeug 1 kann entsprechend der möglichen
einsetzbaren Schneiden 15 mehrere Gaszuführungen 14 aufwei
sen. Zur Vermeidung eines elektrischen Kurzschlusses durch
Einsatz eines elektrisch leitfähigen Kühlmittels ist die
Kühlmittelzuführung 14 für ein Gas, insbesondere Luft, ausge
legt.
Ein vorteilhaftes Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Be
arbeiten, vorzugsweise das Plandrehen, der Beschaufelung ei
ner Turbomaschine. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses
Anwendungsgebiet allein beschränkt, sondern kann vorteilhaft
überall dort angewendet werden, wo der Eingriff eines Werk
zeuges 1 an einem Werkstück 2 festgestellt oder überwacht
werden soll.
Claims (19)
1. Verfahren zur Überwachung des Eingriffes eines, insbeson
dere mittels einer NC-Steuerung, verfahrbaren Werkzeuges
(1) an einem Werkstück (2),
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Kontakt des Werkzeuges (1) mit dem Werkstück (2) ein
elektrischer Stromkreis (1, 2, 3) geschlossen und ein
Signal (5) ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim ersten Kontakt zwischen dem
Werkstück (2) und dem Werkzeug (1) ein bleibendes Signal
ausgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) nach
dem ersten Kontakt nicht weiter in Richtung auf das
Werkstück (2) verfahren wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
programmierten Vorschub des Werkzeuges (1) beim ersten
Kontakt eine Restweglöschung des vorprogrammierten
Vorschubweges erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wegnormierung nach dem ersten Kontakt durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (1) erst weiterfahren kann, wenn ein weiterer
Sicherheitsstromkreis geschlossen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (1) entsprechend vorgebbarer Werte verfahren
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Weg
des Werkzeuges (1) mit einer Kamera (8) überwacht wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine vorgegebene Stelle der Geometrie des Werkstückes (2) in oder an einem Gehäuse (9) angefahren wird,
- - beim ersten Kontakt zwischen dem Werkzeug (1) und dem Werkstück (2) das Signal ausgelöst und das Werkzeug (1) nicht weiter verfahren wird,
- - eine Wegnormierung vorgenommen wird und
- - erst nach einer Freischaltung das Werkstück (2) durch das Werkzeug (1) weiter bearbeitet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren zur Bearbeitung der Leitschaufeln, ins
besondere der Deckbänder der Leitschaufeln, eines
Turbinengehäuses angewandt wird, und zwar vorzugsweise
in einem aus zwei Hälften zusammengebauten Gehäuse.
11. Vorrichtung zur Überwachung des Eingriffes eines,
insbesondere mittels einer NC-Steuerung, verfahrbaren
Werkzeuges (1) an einem Werkstück (2),
dadurch gekennzeichnet, daß ein
elektrischer Stromkreis (1, 2, 3) unter Einbeziehung von
Werkstück (2) und Werkzeug (1) vorhanden ist, der bei
einem Kontakt des Werkstückes (2) mit dem Werkzeug (1)
geschlossen wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß Werkzeug (1) und Werk
stück (2) so gehaltert bzw. gelagert sind, daß zwischen
ihnen keine elektrisch leitende Verbindung besteht, wenn
Werkzeug (1) und Werkstück (2) sich nicht berühren.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Stromkreis (1, 2, 3) eine Stromquelle und Anzeigemittel
(4) zur Anzeige eines Stromflusses in dem Stromkreis
(1, 2, 3) vorhanden sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrische Stromkreis (1, 2, 3) mit einer NC-Steuerung
und/oder einer Rechnereinheit zur automatisierten
Steuerung des Werkzeuges (1) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (1) gegenüber seiner Halterung isoliert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein Teil des Werkzeuges (1) eine elektrisch iso
lierende Schicht (11), insbesondere eine Keramikschicht,
aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (1) eine Zufuhrleitung (13) für ein Gas, ins
besondere Luft, zum Bearbeitungsbereich aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (1) ein spanendes Werkzeug ist, insbesondere
ein Drehstahl.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug (1), insbesondere ein Drehstahl, einen verdreh
baren, mehrere Schneiden (15) aufweisenden Einsatz (16)
aufweist, wobei mindestens zwei Schneiden (15) ohne Ver
drehen des Einsatzes (16) zum Eingriff an gegenüberlie
genden Teilen des Werkstückes (2) einsetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113530 DE19613530A1 (de) | 1996-04-03 | 1996-04-03 | Überwachung des Eingriffes eines verfahrbaren Werkzeuges an einem Werkstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996113530 DE19613530A1 (de) | 1996-04-03 | 1996-04-03 | Überwachung des Eingriffes eines verfahrbaren Werkzeuges an einem Werkstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19613530A1 true DE19613530A1 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=7790489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996113530 Ceased DE19613530A1 (de) | 1996-04-03 | 1996-04-03 | Überwachung des Eingriffes eines verfahrbaren Werkzeuges an einem Werkstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19613530A1 (de) |
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-
1996
- 1996-04-03 DE DE1996113530 patent/DE19613530A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |