DE2452636A1 - Einrichtung zum bedrucken von strangfoermigem gut - Google Patents
Einrichtung zum bedrucken von strangfoermigem gutInfo
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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Description
Einrichtung zum Bedrucken von strangfö-rmigem Gut
Die Erfindung betrifft eine. Einrichtung zum Bedrucken von strangförmi^em Gut mittels eines Druckrades mit konkaver
Rille' zwischen den Rändern, auf das eine Düse zum Farbaufspritzen
gerichtet ist und auf dem ein Farbabstreifer angreift.
Solche Einrichtungen dienen sum Kennzeichnen von langgestrecktem Gut, wie es "beispielsweise kunststoffumrnantelte
Adern in der Kabel- und Leitungsfertigung darstellen.
Eine auf dem Markt befindliche Einrichtung der geschilderten Art soll Druckeinrichtungen verbessern, bei denen das Druckrad
in ein Farbbad eintaucht. Die Breitstrahldüse zum Simulieren
des Tauchbehälters und der übliche Abstreifer in der oberen
Radhälfte haben bei ausreichender Druckq.ua 1 ität die Arbeitsgeschwindigkeit nicht befriedigend erhöhen lassen. Es sind
bisher umfangreiche Abstreifer erforderlich gewesen, welche die seitlich am Rad übergequollene Farbe sowie die überschüssige
Farbe in der konkaven Rille des Druckrades abstreifen. Hierbei wird der Antrieb des Druckrades durch das zu
bedruckende Gut im sogenannten Aderschlepp stark gebremst.
Bei Arbeitsgeschwindigkeiten oberhalb 400 m/min, stört das
häufig verschmierte Druckbild. Auch durch besondere Farben konnte man bisher nicht befriedigend abhelfen.
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2 - VPA 74/4725
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, durch einen elektronisch gesteuerten Antrieb des Druckrades zu höheren Druckgeschwindigkeiten
zu gelangen, ohne jedoch den an sich erwarteten Erfolg zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Abstreifer noch nicht stark genug waren und daß der Abstreifer
gegen die Raddrehrichtung anzustellen ist, um zu vermeiden,
daß nicht völlig abgestreifte, antrocknende Farbe sich aufbauen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zu schaffen, die Arbeitsgeschwindigkeiten des zu bedruckenden Gutes oberhalb 500 m/min, gestattet und komplizierte Antriebssteuerungen entbehrlich macht.
Die Lösung der geschild 'rten Aufgabe besteht darin, daß die
Düse einen Öffnungswinkel aufweist, der innerhalb der Ränder des Druckrades verläuft, und in Achsrichtung des Druckrades
verstellbar ist, daß der Abstreifer gegen die laufrichtung
zwischen den Rändern des Druckrades angreift und in dessen Achsrichtung verstellbar ist, daß Düse und Abstreifer in
der unteren Radhälfte angeordnet sind und daß in der Zuleitung zur Düse ein Dosierventil angeordnet ist.
Hierdurch läßt sich auf das Druckrad ein feiner Farbstrahl aufbringen, der sich durch einen dichter als bisher nachgeschalteten
Abstreifer aus der Umgebung des tiefer liegenden Druckbildes abstreifen läßt. Wesentlich ist hierbei, daß die
Druckeinrichtung es et laubt, die Düse und den Abstreifer sowie
den Farbdurchsatz zu justieren.
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- 3 - VPA 74/4725
Insbesondere benötigt man für das Druckrad keinen eigenen Antrieb. Es ist günstig, wenn in der Zuleitung zur Düse
eine Vorrichtung zum Einstellen der Viskosität der Druckfarbe angeordnet ist. Vorteilhaft sind hierbei ein Rührwerk
in der Mischzone für Färb- und Verdünnungsmittel.
Wenn das Druckrad eine Halterung aufweist, die aus der
Druckposition herausfahrbar ist und durch eine weitere Halterung für ein Druckrad außerhalb der Druckposition,aas in
diese einfahrbar ist, kann während des Drückens die Einrichtung
für einen anderen Druckvorgang umgerüstet v/erden» Die-laufruhe der Druckräder wird hierbei durch eine Halterung
gefördert, die als Spreizdorn ausgebildet ist»
Durch Mittel, die beim Einfahren des Druckrades die zugeordnete
Zuleitung zur Düse freigeben und beim herausfahren sperren,
wird sichergestellt, daß der Abstreifer nicht durch zu wenig
Farbe abgerieben wird und daß er nicht durch zu viel Farbe in seiner Wirkung überlastet wird.
Die Strahlbildung wird gefördert, wenn die Düse in ihrem Hal3bereich vor ihrer Austrittsöffnung in der länge eine
größere Abmessung aufweist als der Durchmesser der Austrittsöffnung und wenn dabei die Wandstärke der Düse an der Austritt
soffnung kleiner als der Durchmesser der Austrittsöffnung ist. Man-vermeldet dadurch, daß sich Farbtropfen in
Strahlrichtung hinter der Austritt soffnung festsetzen können,
die den Farbstrahl an seinem gedachten Mantel aufreißen könnten.
Die Farbe wird am wirkungsvollsten abgestreift, wenn der
Abstreifer mit seiner gedachten Achse zur Horizontalen einen Winkel von 3 - 10°,vorzugsweise von 5 -'8° einschließt. An
seiner Stirnseite sollte er einseitig abgeschrägt sein, so daß er mit der Schrägfläche zu seiner Achse einen Winkel von
65 - 85°, vorzugsweise von 75° einschließt.
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- 4 - VPA 74/4725
Ein "besonders kompakter und übersichtlicher Aufbau wird erzielt,
wenn die Halterungen für die Druckräder jeweils an einem Schlitten, der in einem Gestell geführt ist, angeordnet
sind, wobei der Schlitten Druckrad, Düse, Abstreifer und eine Auffangwanne in Achsrichtung seines Druckrades verstellbar
trägt. Wenn man in Richtung der gedachten Verlängerung der schrägen Stirnseite des Abstreifers ein strahlbrechendes
Mittel, z.B. ein Sieb mit 100 - ?00 Maschen/cm anordnet, kann man sicher verhindern, daß I^rbe aus der Wanne zurückspritzt.
ρ Mit der Druckeinrichtung sind bei 1,5 cm Querschnitt des zu ■
bedruckenden Gutes Arbeitsgeschwindigkeiten in der Größenordnung
von 1200 m/min, bei gutem Druckergebnis gefahren
v/orden.
Die Druckeinricvfcung soll nun anhaizd eines in der Zeichnung
grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher
erläutert v/erden:
In Pig. 1 ist eine Druckeinrichtung in Seitenansicht wiedergegeben.
In Pig. 2 ist die Druckeinrichtung nach Pig. 1 bei Ansicht von der rechten Stirnseite dargestellt.
In Pig. 3 ist eine vereinfachte Darstellung wiedergegeben,
die zur Erläuterung bestimmter Beziehungen dient.
Auf das in Druckposition befindliche Druckrad 1 nach Pig. 1 ist eine Düse 2 gerichtet. Ein Abstreifer 3 greift gegen die
Laufrichtung 4 .des Druckrades an. Düse 2 und Abstreifer 3 sind in der unteren 'Radhälfte dicht beieinander angeordnet.
In der Zuleitung 5 zur Düse 2 ist ein Dosierventil 6 angeordnet. Ein zu bedruckendes strang!'brmiges Gut kann längs
der Linie 7 in Pfeilrichtung durch die Druckeinrichtung mittels einer bekannten Abzugsvorrichtung durchgezogen werden.
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- 5 - VPA 74/4725
Hierbei erübrigt es sich, das Druckrad. 1 eigens anzutreiben,
da der Antrieb im sogenannten Aderschlepp erfolgt. Den Andruck zum Drucken und zum Antrieb des Druckrades 4 erzeugt
man durch die Führungsrader 8. Der Öffnungswinkel der
Düse 2 ist so gewählt, daß er innerhalb der Ränder 9 des
Druckrades 1 - nach Pig. 2 - verläuft. Düse 2 und Abstreifer
sine1 in Kichtung der Achse 10 dee Druckrades verstellbar.
Die Halterung 11 für das Druckrad 1 ist an-einem Schlitten 1
angeordnet, der in einem a'ls Trägerplatte ausgeführten
Gestell 13 geführt ist. Der Schlitten 12 kann mittels der Pneumatik 14 aus der Arbeitsposition durch Absenken herausgefahren
v/erden. Bei Anheben des Schlittens 12 durch die Pneumatik '.4 kann ma:a das Druckrad 1 anschließend wieder
in Arbeitsposition bringen. Am Schlit\en 12 sind außer der
Halterung 11 für das Druckrad 1 die Düse 2, der Abstreifer 3 und eine Auffangwanne 15 angeordnet. Die Düse 2 kann in der
Auffangwanne fest montiert sein und in den Tragarmen 16 und 17 axial und radial zum Druckrad 1 verstellt werden.
Der Abstreifer 3 wird durch die Feder 18 angedrückt, er läßt sich in seiner Halterung 19 axial zum Druckrad 1 verstellen.
Im Vorratsbehälter 20 befindliche Druckfarbe läßt sich mittels
der Farbpumpe 21 über die Zuleitung 5 über das Dosierventil 6 der Düse 2 zuführen. Die überschüssige vom Abstreifer
3 abgestreifte Farbe tropft in die Auffangwanne 15 und gelangt über die Rückleitung 22 wieder zum Vorratsbehälter
20, wodurch der Farbkreislauf geschlossen ist.
Die Druckeinrichtung nach Fig. T weist außer dem in Druckposition befindlichen Druckrad 1 ein weiteres Druckrad 31
auf, das von einem weiteren Schlitten, der wie der
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- 6 - VPA 74/472 5
Schlitten 12 für das Druckrad 1 ausgebildet ist, getragen wird. Die Färbzuleitung 35 führt von dem Dosierventil 6, das
im Ausführungsbeispiel einen Dreiwegehahn aufweist, zur Düse. Die Parbrückleitung ist mit 32 bezeichnet.
Der Abstreifer 3 nach Fig. 3 schließt mit seiner gedachten
Achse 42 zur Horizontalen 33 einen Winkel von vorzugsweise 5-8 ein. An seiner Stirnseite 34 ist er t-inneitig abgeschrägt.
Mit dieser Schrägfläche schließt er zu seiner Achse einen Winkel von vorzugsweise 75 ein. Zwischen dem Abstreifer
3 und der Auffangwanne 15 ist in Richtung der gedachten
Verlängerung 45 der schrägen Stirnseite 34 des Abstreifers 3 als strahlbrechendes Mittel 36 ein Sieb angeordnet.
Die Maschendichte senkrecht zur Strahlrichtung kann etwa 100 - 200 T^ sehe n/cm betrager,.
11 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (11)
1.1 Einrichtung zum Bedrucken von strangförmigem Gut mittels
eines Druckrades mit konkaver Rille zwischen den Rändern, auf das eine Düse zum Parbaufspritzen gerichtet ist und
- an dem ein Farbabstreifer angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (2) einen Öffnungswinkel aufweist, der innerhalb der Ränder (9) des" Druckrüdes (1,31; verläuft, und
in Achsrichtung des Druckrades verstellbar ist, daß der Abstreifer (3) gegen die Laufrichtung (4) zwischen den
Rändern (9) des Druckrades (1,31) angreift und in dessen Achsrichtung (10) verstellbar ist, daß Düse (2) und Abstreifer
(3) in der unteren Radhälfte angeordnet sind und daß in der Zuleitung (5*35) zur Düse (2) ein Dosierventil
(6) angeordnet ist. .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrad (1,31) keinen eigenen Antrieb aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zuleitung (5) zur Düse (2) eine Vorrichtung zum
Einstellen der Viskosität der Druckfarbe angeordnet ist.
4· Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Einstellen der Viskosität in der Mischzone für Parb- und Verdünnungsmittel ein
Rührwerk aufweist. ·
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckrad (1) eine Halterung (11) aufweist, die aus
der Druckposition herausfahrbar ist und daß eine weitere Halterung für ein Druckrad (31) außerhalb der Druckposition
in diese einfahrbar ist.
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- 8 - VPA 74/4725
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5>
gekennzeichnet durch Mittel, die "beim Einfahren des Druckrades (1,31)
in Druckposition die Zuleitung (5,35) zur Düse (2) freigeben
und beim Herausfahren sperren.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse (2) in ihrem Halsbereich (30) vor ihrer Austrittsö-Cfnun^
(41) in der länge eine größere Abmessung aufweist als der Durchmesser der AustrittsÖffnung (41) und daß die
Wandstärke der Düse an der AustrittsÖffnung (41) kleiner
als der Purchmesser der Austrittsöffnung (41) ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (3) mit seiner gedachten Achse (42) zur
Horizontalen (33) einen Winkel von 3 - 10°,vorzugsweise
von 5-8° einschließt und daß er an seiner Stirnseite (34)
einseitig abgeschrägt ausgebildet ist und mit der Schrägfläche zu seiner Achse (42) einen Winkel von 65 - 85°,
vorzugsweise von 75° einschließt'.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5> dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (11) für die Druckräder (1,31) als Spreizdorn ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5> dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (11) für die Druckräder (1,31) jeweils an einem Schlitten (12), der in einem
Gestell (13) geführt ist, angeordnet sind, wobei der Schlitten (12) Druckrad (1 bzw. 31), Düse (?), Abstreifer
(3) und eine Auffangwanne (15) in Achsrichtung (10) seines Druckrades (1 bzw. 31) verstellbar trägt.
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- 9 - VPA 74/4725
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abstreifer (3) und Auffangwanne
(15) etwa in Richtung der gedachten Verlängerung (45) der Stirnseite (34) des Ahstreifers (3) ein strahl-"brechendes
Mittel (36), z.B. ein Sieb mit 100 - 200 Maschen pro cm*1, angeordnet ist.
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Leerseite
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452636 DE2452636C3 (de) | 1974-11-04 | Vorrichtung zum Bedrucken von strangförmigem Gut | |
AT751075A AT342132B (de) | 1974-11-04 | 1975-10-01 | Vorrichtung zum bedrucken von strangformigem gut |
US05/628,817 US4077317A (en) | 1974-11-04 | 1975-11-04 | Apparatus for imprinting an elongated member |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452636 DE2452636C3 (de) | 1974-11-04 | Vorrichtung zum Bedrucken von strangförmigem Gut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452636A1 true DE2452636A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2452636B2 DE2452636B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2452636C3 DE2452636C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5440982A (en) * | 1993-07-01 | 1995-08-15 | Meadows; Stanley J. | Inking system for a printing press |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5440982A (en) * | 1993-07-01 | 1995-08-15 | Meadows; Stanley J. | Inking system for a printing press |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT342132B (de) | 1978-03-10 |
DE2452636B2 (de) | 1977-05-26 |
US4077317A (en) | 1978-03-07 |
ATA751075A (de) | 1977-07-15 |
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