DE19738962A1 - Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen Mediums auf großflächige Objekte, vorzugsweise Schiffswände - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen Mediums auf großflächige Objekte, vorzugsweise SchiffswändeInfo
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- B05B15/534—Arrangements for cleaning; Arrangements for preventing deposits, drying-out or blockage; Arrangements for detecting improper discharge caused by the presence of foreign matter for removal of clogging particles using backflow by reversing the nozzle relative to the supply conduit
Description
Bei den Vorrichtungen dieser Art, wie sie z. B. durch die DE-OS 43 28 410
bekanntgeworden sind, bestehen die Mittel zum Absaugen des Spritznebels aus
einem längs dem Umfangsrand der Gehäuseöffnung erstreckten Düsenkranz, der
seinerseits einen Sprühnebel einer unter Druck zugeführten Dichtflüssigkeit, z. B.
Wasser, erzeugt, der dann aus dem Spaltraum des doppelwandig ausgebildeten
Gehäuses in das Sammelrohr eingesaugt wird.
Mit diesen bekannten Vorrichtungen wird zwar der Austritt des Spritznebels
über den gesamten Umfang des Öffnungsrandes nach außen weitgehend unter
bunden, jedoch besteht die Gefahr, daß die unter Druck austretenden Sprüh
strahlen der Dichtflüssigkeit in die Spritzstrahlen des Auftragsmediums eindrin
gen, sich mit diesen mischen und dadurch nicht nur deren Strahlrichtung und/o
der -intensität verändern sondern u. U. auch das Auftragsbild der zu beschich
tenden Fläche beeinträchtigen. Außerdem erhöht sich der apparative Aufwand
durch die Bereitstellung einer zusätzlichen Druckquelle und einer Zuleitung für
die Abdichtflüssigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Unzuträglichkeiten zu über
winden, ohne hierbei auf die gleichmäßige Absaugung über den gesamten
Umfang des Öffnungsrandes zu verzichten. Diese Aufgabe wird gemäß dem
Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Mittel zum Absaugen des
Spritznebels aus einer Vielzahl von Trichtern bestehen, deren weite Trichter
öffnung dem Rand der Gehäuseöffnung und deren enge Trichteröffnung dem
Boden des Gehäuses zugewandt ist, wobei an die enge Trichteröffnung jeweils
eine eigene Rohrleitung angeschlossen ist, die in die Sammelleitung einmündet.
Hierbei wird die gleichmäßige Absaugung über den gesamten Öffnungsrand
durch die Vielzahl der über den Umfang verteilten Trichter erzielt, die jeweils
eine eigene Saugzuleitung aufweisen und dadurch alle im wesentlichen mit dem
gleichen Unterdruck beaufschlagt sind.
In den Unteransprüchen sind zweckmäßige Ausführungs- und Anwendungs
formen des Gegenstandes des Anspruchs 1 gekennzeichnet. So wird nach den
Ansprüchen 2 und 3 die gleichmäßige Verteilung des Saugeffekts über den
gesamten Umfang der Gehäuseöffnung intensiviert, während nach dem An
spruch 4 bei Geräten mit mehreren Spritzdüsen eine gleichmäßige Verteilung der
Spritzdüsen über den Innenraum des Gehäuses erreicht wird.
Nach dem Anspruch 5 wird eine durch die DE-AS 20 59 038 an sich bekannte
Düsenreinigungsvorrichtung in zweckmäßiger Weise an die Belange der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung angepaßt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand eines schematisierten
Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
Die dargestellte Vorrichtung dient zum Auftragen eines flüssigen Mediums, im
vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Farbdispersion, auf Schiffsaußenhaut
flächen und umfaßt ein haubenförmiges Gehäuse 1, das mit seiner Öffnung 4
der zu beschichtenden Fläche zugewandt und von dieser geringfügig beabstan
det ist. Die Halterung, die während des Beschichtungsvorgangs die Führung und
Abstandhaltung des Gehäuses gegenüber der Fläche gewährleistet, ist nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung und demgemäß nicht dargestellt. Im
Innenraum des Gehäuses 1 befinden sich eine oder mehrere, im vorliegenden
Fall fünf, Spritzdüsen 2 bekannter Bauart, im vorliegenden Fall sogenannte
"Airless"-Spritzdüsen, die jeweils an eine nicht dargestellte, das Medium unter
Druck zuführende Schlauchleitung angeschlossen sind und die so im Gehäuse
innenraum befestigt sind, daß ihre Spritzstrahlen gegen die zu beschichtende
Fläche F gerichtet sind. Als Befestigungsmittel für die Spritzdüsen 2 dient ein
den Innenraum des Gehäuses durchsetzender Träger 3, demgegenüber die
Spritzdüsen 2 sowohl in Trägerlängsrichtung als auch quer dazu lageveränderbar
sind. Um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Spritzdüsen 2 zu erreichen,
sind diese etwa gemäß dem in der Zeichnung S dargestellten Verteilungssche
ma, also wechselweise auf der einen oder der anderen Seite des Trägers 3,
angeordnet.
Um ein Austreten des sich beim Ausspritzen des Mediums bildenden Spritzne
bels, auch "overspray" genannt, aus der Öffnung 4 nach außen zu verhindern,
ist längs dem Rand der Öffnung 4 an der Außenseite der Gehäusewandungen
eine Vielzahl von Trichtern 5 angeordnet, derart, daß jeweils die weite Trichter
öffnung 5.1 der Gehäuseöffnung 4 und die enge Trichteröffnung 5.2 dem
Gehäuseboden 1.1 zugeordnet ist. Die Trichter 5 sind so dicht um den Rand der
Gehäuseöffnung 4 verteilt, daß die Seitenwandungen ihrer weiten Trichteröff
nung 5.1 bündig aneinanderliegen; zu vgl. hierzu die Ansicht A. An die engen
Trichteröffnungen 5.2 ist jeweils eine Schlauchleitung 6 angeschlossen, die
anderenends in eine Sammelleitung 7 ein mündet, die an der Außenseite des
Gehäusebodens 1.1 befestigt ist und zu einer nicht dargestellten unter Unter
druck stehenden Filteranlage führt. Das gefilterte Medium kann im Bedarfsfall
nach entsprechender Aufbereitung den Spritzdüsen 2 erneut zugeführt und so
der Kreislauf geschlossen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner im Bedarfsfall mit einer Freispül
einrichtung zum Reinigen der Düsenbohrungen ausgestattet werden, die in der
Zeichnung im Schnitt A-B angedeutet ist. Diese Freispülung arbeitet so, daß der
Träger 3 um 90° zwischen der Arbeitsstellung und der Reinigungsstellung mittels
eines Betätigungsgelenks, das von einer hydraulischen oder pneumatischen
Kolben-Zylinder-Einheit 9 beherrscht ist, um seine Längsachse schwenkbar ist,
wobei gleichzeitig eine Drehung der als Umkehrdüse(n) - Kugeldüse(n) ausgebil
deten Spritzdüse(n) um 180° mittels eines nicht dargestellten Übersetzungs
getriebes stattfindet. Durch die Drehung der Spritzdüse(n) wird eine sich in der
Düsenbohrung gebildete Verstopfung durch den Druck des Mediums ausgesto
ßen, weil sich die Düsenbohrung nach der Drehung um 180° in Strömungs
richtung als erweiterter Kanal darbietet.
Um die ausgestoßenen Partikel vor Ort zu sammeln, ist im unteren Teil des
Gehäuses eine entnehmbare Auffangwanne 10 vorgesehen, mittels welcher das
Sammelgut leicht entfernt werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen Mediums, vorzugsweise Farben,
Lacke oder dgl. auf großflächige Objekte, wie Schiffswände, durch Aufspritzen,
ausgestattet mit einem haubenförmigen Gehäuse, dessen Öffnung dem Objekt
zugewandt und in geringem Abstand von diesem gehalten ist, wobei im Innen
raum des Gehäuses mindestens eine an eine das Medium unter Druck zuführen
de Leitung angeschlossene, auf das Objekt gerichtete Spritzdüse angeordnet ist
und wobei längs dem Rand der Gehäuseöffnung Mittel vorgesehen sind, durch
welche der über den Rand der Gehäuseöffnung nach außen gelange Spritznebel
(overspray) abgesaugt und durch eine an der Rückseite des Gehäuses ange
schlossene Sammelleitung einer Filter- oder Absetzanlage zugeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Absaugen des Spritznebels aus
einer Vielzahl von Trichtern (5) bestehen, deren weite Trichteröffnung (5.1) den
Rand der Gehäuseöffnung (4) und deren enge Trichteröffnung (5.2) jeweils eine
eigene Rohrleitung (6) angeschlossen ist, die in die Sammelleitung (7) einmün
det.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiten
Trichteröffnungen (5.1) mit ihren Seitenwänden bündig aneinanderliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trichter (5) außerhalb der Seitenwände (1.2) und die Rohrleitungen (6) außer
halb des Bodens (1.1) des Gehäuses (1), an diesem anliegend, angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Gehäusen (1) mit mehreren Spritzdüsen (2) diese an einem den Behälter
innenraum durchsetzenden Träger (3) befestigt sind, derart, daß sie sich sowohl
mit Abstand voneinander als auch wechselweise mit Abstand auf der einen oder
der anderen Seite des Trägers (3) befinden, wobei die Abstände veränderbar
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Freispüleinrichtung zum Reinigen der Düsenbohrungen, bei welcher die
Spritzdüse(n) um eine normal zur Spritzdüsenachse stehende Achse um 90° in
eine Reinigungsstellung mittels einer Stellvorrichtung schwenkbar ist und zu
gleich die als Umkehrdüse(n) ausgebildete(n) Spritzdüse(n) jeweils über eine
Mechanik zwangsmäßig um 180° drehbar ist (sind), wobei in der Reinigungs
stellung eine Verstopfung bildende Feststoffpartikel durch ein Druckmedium
ausstoßbar sind, derart eingesetzt wird, daß der Träger (3) für die Spritzdüse(n)
die Schwenkachse bildet und unterhalb der Spritzdüse(n) eine Wanne (10) zum
Auffangen der in der Reinigungsstellung ausgestoßenen Feststoffpartikel vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19738962A DE19738962A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen Mediums auf großflächige Objekte, vorzugsweise Schiffswände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19738962A DE19738962A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen Mediums auf großflächige Objekte, vorzugsweise Schiffswände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738962A1 true DE19738962A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7841375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19738962A Withdrawn DE19738962A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen Mediums auf großflächige Objekte, vorzugsweise Schiffswände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738962A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1997
- 1997-09-05 DE DE19738962A patent/DE19738962A1/de not_active Withdrawn
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