DE2452261A1 - Verfahren und system zum uebertragen von steuersignalen in sendernetzen - Google Patents
Verfahren und system zum uebertragen von steuersignalen in sendernetzenInfo
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Description
TEL. (O89) 22 25 30 · 29 51 92 !+ . ΝΟνβΙίΛβΓ 1 9 7^"
A 217 74- Pp/Ks
Firma NATIOFAL PUBLIC RADIO, 2025 M Street, N.W.,Washington,
D.C. 20036 /USA
Verfahren und System zum Übertragen von Steuersignalen in Sendernetzen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und ein System
zum Übertragen von Steuersignalen oder "Q-Signalen" an
Teilnehmerstationen eines Rundfunk- oder Fernsehnetzes.
Bei Netz°werken, wie beispielsweise das Netzwerk von
über 100 untereinander verbundenen Stationen bei dem National Public Radio System, ist es wichtig, daß das lokale Programm
für Notdurchsagen, neue Ereignisse und dergleichen unterbrochen werden kann. Außerdem gibt es viele Steuerfunktionen, die
durchgeführt werden müssen, wie Programmankündigungen, Veränderungen im Programmablauf, Abstellung der Versorgung und
dergleichen. Zudem prüfen derartige Netzwerke umfassend die Rundübertragung der Signale dreimal oder öfters pro Tag.
Telegrammadresse: Patentsenior
Bei den Bemühungen, diese SteuerSignalisierlücke auszufüllen,
ist im allgemeinen ein System in Verwendung, bei dem ein Sender in eine hinausgehende Programmübertragungsleitung
für die Ausschließung der Programmsignalquelle und zum Einleiten von drei aufeinanderfolgenden Tonfrequenzbursts
eingeschaltet wird. Damit falsche Alarme vermindert werden, unterbricht dieses System das Programmsignal für eine Anfangsperiode, um irgendein Rufen auf der Leitung für eine Abnahme
zu ermöglichen. Aus dem gleichen Grund wird das Programm für eine Dauer unterbrochen, die der Übertragung der Töne folgt.
Das System dieser Art vermindert zwar die Möglichkeit falscher Alarme durch die zeitliche Trennung der Programm- und der
Steuersignale, die Dauer der Programmunterbrechung kann aber dabei überaus groß werden.
Beim Dekodieren der Steuersignale mußten sich die bekannten Vorrichtungen weitgehend auf eine Wertung der Reinheit
des Steuersignals verlassen. Wenn durch die Unterbrechung des Programmsignals nur das Steuersignal vorliegt, d.h., wenn
kein Programmsignal oder Rauschen vorhanden ist, kann der Empfänger korrekt arbeiten. Wenn jedoch die Programm-, Rauschoder
andere Störsignale vorliegen, kann der Empfänger nicht arbeiten. Diese ausfallsichere Technik vermeidet zwar Fehlalarme , kann jedoch zu einem Versagen des Systems beim Ansprechen
auf ein richtiges Steuersignal führen.
Außerdem verlassen sich die bekannten Systeme im allgemeinen beim Dekodieren der Steuersignale auf elektromechanische
Elemente. Diese Dekodierelemente weisen im allgemeinen im Kern abzustimmende Spulen auf, die "beim Einsetzen oder
beim Transport leicht verstimmt werden können und die am Ort
des Einbaus eingestellt werden müssen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Unzulänglichkeiten
bekannter Steuersignal-Systeme bei Netzwerken zu vermeiden und ein neues Verfahren und System zum Einbringen von Steuersignalen
in Netzwerk-Übertragungsleitungen vorzusehen, wobei das Netz-Programm nicht unterbrochen werden soll. Dabei sollen
die Steuersignale vorzugsweise zugleich und nicht aufeinanderfolgend übertragen und vorzugsweise durch elektrische und
nicht durch elektromechanische Elemente dekodiert werden. Außerdem soll die Notwendigkeit der Ferneinstellung der Dekodiervorrichtung
vermieden werden. Weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein System zu schaffen, das gegenüber den bekannten
Systemen kleiner im Volumen und Gewicht ist und geringere
Kosten verursacht. Die Steuersignale sollen nach Amplitude, Frequenz und Dauer ausgewertet werden.
Diese und weitere Ziele und Aufgaben der Erfindung werden
aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung deutlich.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein Funktions-Blockdiagramm des Systems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltkreisdiagramm des Empfängers und
des Steuersignal-Dekoders aus dem System nach Fig. 1;
Fig. 3 eine bildliche Darstellung eines Programmsignals
mit den Steuersignalen, die gemäß der Erfindung jenen überlagert sind; und
Fig. 4 eine bildliche Darstellung eines bekannten
Netzwerk-Signalisiersystems, bei dem die Unterbrechung der Programmsignale dargestellt
ist.
In Fig. 1 ist eine Hauptstation 10 dargestellt, in der
irgendeine geeignete, herkömmliche Programmquelle 12 vorhanden ist, welche über ein Netzleitungen 14 verwendendes Übertragungssystem
mit den einzelnen Teilnehmerstationen verbunden ist, von denen eine Station 16 als Beispiel dargestellt ist.
Jede der angeschlossenen Teilnehmerstationen kann einen Programmverwerter
18 besitzen, der in seinem Betrieb völlig konventionell arbeiten kann.
Bei der Erfindung wird zusätzlich in der Hauptstation 10 ein Netzbefehlssender 20 benötigt. Der Netzbefehlssender
20 kann mittels geeigneter Elemente mit den Netzleitungen 14 verbunden sein, wodurch die Ausgangssignale von diesem
den Ausgangssignalen aus der Programmquelle 12 überlagert
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werden können. Der Netzbefehlssender 20 kann eine Vielzahl von geeigneten, herkömmlichen Tongeneratoren aufwesen, von
denen jeder selektiv einen oder mehrere Steuertöne abgeben
kann.
An jeder Teilnehmerstation, wie sie in Fig. 4 in Form
der Teilnehmerstation 16 dargestellt ist, kann ein Netzbefehlsempfanger
22, der später noch im einzelnen anhand der Fig. 2 beschrieben wird, mit der ankommenden Netzleitung
verbunden sein und die Ausgangssignale von diesem Empfänger 22 können an geeignete Steuerkreise 24 gegeben werden, damit
die gewünschten Steuerfunktionen durchgeführt werden können.
Der Netzbefehlsempfänger 22 führt die Auswertung des über die Netzleitungen 14 empfangenen Signals durch. Wie
später noch anhand der Fig. 2 genauer erklärt werden wird, wertet der Netzbefehlsempfänger 22 die empfangenen Signale
nach Amplitude, Frequenz und Dauer aus.
Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß der Netzbefehlsempfänger
22 über eine Eingangsklemme 26 mit den Netzleitungen 14 verbunden
sein kann. Das Signal kann sodann gleichzeitig an jeden von drei Tonauswertkreisen 28, 30 und 32 gegeben werden.
Die Tonauswertkreise 28, 30 und 32 können in der Schaltung
und im Betrieb identisch sein, so daß nur der Kreis 28 im Nachfolgenden beschrieben wird.
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Aus Fig. 2 ist ferner zu sehen, daß das Signal von der Netzleitung über eine Eingangskiemme 26 zu einer Eingangsklemme
34 eines Zweiklemmen-Phasenkomparators 36 gegeben wird und daß das Ausgangssignal von diesem Phasenkomparator 36 über eine
Ausgangsklemme 38 und einen geeigneten Spannungssteueroszillator
40 an den anderen Eingang 42 des Phasenkomparator 36 zurückgeführt
wird. Das Ausgangssignal von der Klemme 38 dieses Phasenkomparators 36 wird außerdem über eine Diode 44 und einen
veränderlichen Widerstand 46 auf die Basis eines PNP-Transistors 48 gegeben, dessen Emitter an Masse liegt. Die Verbindung
50 zwischen Diode 44 und veränderlichem Widerstand 46 kann
über einen Kondensator 52 geerdet sein und der Kollektor des
Transistors 48 kann über eine Relais-Spule 5^ a.n einem positiven
Potential einer geeigneten Quelle liegen.
Die Relais-Spule 5^- kann zusammen mit den Relais-Spulen,
die zu den entsprechenden Tonauswertkreisen 30 und 32 gehören,
betriebsmäßig mit geeigneten, elektrischen Kontakten innerhalb eines Dekodier-Logikkreises 56 verbunden sein. Der Dekodier-Logikkreis
56 kann irgendein geeigneter, herkömmlicher Logikkreis
zur Operations-Erkennung der Tonauswertkreise sein, der ein einziges Signal an einer der Ausgangsklemmen 58 bis 68
als Funktion der möglichen Permutationen vorsieht, welche mit drei Eingangssignalen erreicht werden können. Es muß natürlich
betont werden, daß die "Verwendung von zusätzlichen Tonauswertkreisen
die Anzahl der möglichen Gode-Permutationen und somit die Anzahl der potentiellen, durch die Erfindung durchführbaren
Steuerfunktionen beträchtlich größer werden läßt.
Im Betrieb wird das an der Eingangsklemme 26 des Tonauswertkreises
28 vorliegende Eingangssignal an die Eingangsklemme 34- des Phasenkomparator 36 gegeben. Aufgrund des vorläufigen
Fehlens eines Signals auf der zweiten Eingangsklemme 42 des Phasenkomprators 36 und später dann gibt der Phasenkomparator
36 ein Ausgangssignal ab, das in der Amplitude und Polarität als Funktion der Phasendifferenz der an die beiden
Eingänge 34 und 42 gegebenen Signale veränderlich ist. Dieses
Signal wird zum Steuern der Frequenz und somit der Phase des Ausgangssignals von dem Spannungssteueroszillator 40 inneialb
vorgeschriebener Grenzen verwendet, wie im Nachfolgenden beschrieben wird. Der Phasenkomparator 36 mit seinem Rückkopplungsweg,
in dem der Spannungssteueroszillator 40 enthalten ist, versucht somit, das Eingangssignal auf ein Minimum zu
führen oder das Ausgangssignal aus dem Phasenkomparator auf null zu vermindern, d.h., auf eine Frequenz und Phasendifferenz
von null zwischen den an den Komparator angelegten Eingangssignalen.
Wenn ein dynamisches Programmsignal vorliegt, das in
der Frequenz sehr stark variiert, wird der Phasenkomparator 36 ständig ein Ausgangssignal aufweisen. Hierbei wirken der
Phasenkomparator 36 und der Spannungssteueroszillator 40 als phasenstarre Schleife. Für diesen Zweck kann beispielsweise
eine Schaltung verwendet werden, wie in dem Tondekoder SE/NE 567 der Fa. Sd^notion Corpor-oit-1 on, Sunnyvale, California,
enthalten ist.
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Das Ausgangssignal dieser phasenstarren Schleife wird
durch die Diode 44 geschickt, um ein unipolares Signal zu erhalten, so daß eine Aufladung des Kondensators 52 aufrechterhalten
werden kann. Eine positive Ladung des Kondensators 52 wirkt über den Widerstand 46 auf die Basis des Transistors
48 zurück und gewährleistet dessen Leitfähigkeit. Solange der Transistor 48 leitend ist, kann ein Strom von der Spannungsquelle durch die Relais-Spule 54 und den Emitter-Kollektor-Weg
des Transistors 48 fließen, so daß die Relaiskontakte im Dekodier-Logikkreis 56 in einem bestimmten Zustand gehalten
werden.
Sollte jedoch ein konstanter Ton an der Eingangsklemme 34 des Phasenkomparators 36 vorliegen, geht das Ausgangssignal
des Phasenkomparators 36 durch die Wirkung der phasenstarren
Schleife auf null. Als Folge davon erhält der Kondensator 52 keinen Ladungsstrom mehr und die bisher gespeicherte
Ladung in dem Kondensator 52 wird durch den Widerstand 56 und
den Basis-Emitter-Weg des Transistors 48 abgeführt. Wenn die Ladung des Kondensators 52 ausreichend abgenommen hat, bricht
die Leitfähigkeit des Transistors 48 ab, wodurch der Stromfluß durch die Relais-Spule 54 unterbrochen und ein Wechsel
im Zustand der Relaiskontakte innerhalb des Dekodier-Logikkreises
56 bewirkt wird. Der Wechsel bei dem Relaiskontakt-Zustand zeigt an, daß ein besonderer Ton oder ein "Q" auf
den Netzleitungen 14 vorliegt.
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Der veränderliche Widerstand 46 kann zum Steuern der
Zeit verwendet v/erden, die für eine ausreichende Entladung
des Kondensators 52 "benötigt wird, um den Transistor 48 in
seinen Sperrzustand zu "bringen. Diese Zeitverzögerung ist
für die Auswertung der Steuersignale für eine Dauer nützlich, in der es notwendig ist, daß der Ton auf den Leitungen 14 für
eine ausreichende Zeit vorliegt, um zu gewährleisten, daß der Ton nicht eine zufällige Erscheinung als Rauschen oder als
Teil eines Programmsignals darstellt. Die gewählten Steuersignale sind keine Musiksignale, um die Möglichkeit zu vermindern,
daß das Programmsignal einen Ton der notwendigen Dauer enthält.
Der Tonauswertkreis 28, wie er oben beschrieben ist, würde für eine Betätigung des Relais 5^ bei irgendeiner konstanten
Frequenz ansprechbar sein, jedoch nur in den Ansprechgrenzen des Spannungssteueroszillators 40. Durch Einengung
des Frequenzganges des Spannungssteueroszillators 40 auf eine schmale Bandbreite, die auf etwa einen der festgelegten und
gewünschten Nichtmusik-Töne zentriert ist, welche als Steuersignale
verwendet werden, kann ,jeder der Tonauswertkreise 28, 30 und 32 derart gefertigt werden, daß er auf einen sehr genauen
Ton anspricht und andere Tonauswertkreise dabei ausschließt. Eine zweckmäßige Bandbreite ist bei etwa 2 bis 3 %
der Frequenz des Steuersignals gefunden worden.
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Eine Amplitudenauswertung der Steuersignale wird von dem System der Erfindung durch die Verwendung eines Dämpfungsgliedes 27 "bewirkt, das die Amplitude des festgestellten
Programmsignals auf einen "bestimmten Pegel erniedrigt. Diese Dämpfung der Programmsignal-Amplitude erniedrigt auch die
Amplitude der diesem überlagerten Steuersignale.
Der Phasenkomparator 36 kann einen ihm eigenen Schwellenwert
haben, der ausreicht, das Ansprechen des Phasenkomparators auf Signale geeigneter Frequenz, jedoch unterhalb der
bekannten Amplitude der gedämpften Steuersignale zu eliminieren. Demgegenüber kann auch eine geeignete Schwellenschaltung (nicht
gezeigt) zwischen Dämpfungsglied 27 und Eingangsklemme 34 des
Phasenkomparators 36 des in Fig. 2 dargestellten Netzbefehlsempfängers
eingefügt werden.
Die Auswertung der Steuersignale oder "Q-Signale"
eliminieren nach obiger Beschreibung demnach Signale, welche bei der richtigen Frequenz für die richtige Zeit, jedoch mit
nicht ausreichender Amplitude relativ zum Programmsignal-Pegel
zustande gekommen sind, Signale, die eine ausreichende Amplitude und die richtige Frequenz besitzen, die aber in ihrer
Dauer nicht ausreichen, und Signale, welche eine ausreichende Amplitude und ""Dauer haben, die jedoch in der Frequenz über
die schmalen Frequenz-Ansprechgrenzen des Spannungssteueroszillators hinausgehen. Damit ist eine bemerkenswerte Zuverlässigkeit im Ansprechvermögen erreicht.
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In Fig. 3 ist ein Programmsignal für eine über fünf Sekunden hinausgehende Dauer dargestellt. Ein vorher "bestimmter
Steuerton ist für ein vorher festgelegtes Zeitintervall in gestrichelten Linien dargestellt. Das sich aus der algebraischen
Addition der beiden dargestellten Signale ergebende Signal wird, wenn dies euch nicht dargestellt ist, nur leicht
vom Programmsignal abweichen, was leicht zu sehen int.
Dieses vorher festgelegte Zeitintervall für die Aufschaltung des Steuersignals beträgt bei der bevorzugten und
hier beschriebenen Ausführungsform fünf Sekunden. Die Wahl der Uichtmusik-Töne für die Steuersignale schwächt die Möglichkeit
ab, daß ein Ton geeigneter Frequenz als Teil des Programmsignals für eine ausreichende Zeit vorliegt, um die
Tätigkeit des Relais 5^ zu bewirken, wie oben im Zusammenhang
mit dem Netzbefehlsempfänger 22 der Fig. 2 beschrieben worden ist.
Im Gegensatz zu dem bekannten, in Fig. 4 dargestellten System unterbricht das System der Erfindung das Programmsignal
nicht. Wie aus Fig. 4 zu sehen ist, wird das Programmsignal in typischer Weise an der Zeit T=O für ein Intervall von
zehn Millisekunden unterbrochen, dem die Reihenerzeugung der drei Töne Fx., Έ^ und F, mit einer Dauer von zehn Millisekunden
folgt. Auf den dritten Ton F^ wird das Signal wieder für ein
Intervall von zehn Millisekunden unterbrochen, bevor das
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Programmsignal erneuert wird. Wie aus der Figur deutlich wird, "beträgt die Gesamt-Unterbrechungszeit des Programmsignals
50 Millisekunden oder mehr.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung deutlich wird, arbeiten das Verfahren und das System der Erfindung durch
Überlagerung des normalen Netz-Hörprogrammsignals mit gleichförmigen Tönen oder Kombinationen von Tönen. Diese Ton-Steuersignale
werden an Jeder der einzelnen Teilnehmerstationen durch eine phasenstarre Tastvorrichtung meist unverzüglich
und verläßlich erfaßt. Diese Steuersignale können zum Starten und Anhalten von Tonaufzeichnungsgeräten verwendet werden, um
besondere Programme für eine spätere Sendung aufzuzeichnen,
sowie für Sehaltdurchführungen von Lokal- und Netz-Programmen
und zur Programmunterbrechung bei Rotdurchsagen, etc..
Das System gemäß der 'Erfindung hat sich als völlig frei von falscher Triggerung aufgrund normaler Programmsignal-Töne
erwiesen, welche dynamisch einen sehr großen Bereich von Intermodulationsfaktoren umfaßt. Dazu wird die Größe des
Problems durch die Verwendung von Telefonleitungen mit einem begrenzten Frequenzgang als Netzwerkleitungen noch vergrößert.
Das Problem ist außerdem bei Netzwerken von Bedeutung, wie beispielsweise dem National Public Radio-Netzwerk, bei dem
die Standardanforderungen viel höher sind, als die technischen Anforderungen der Federal Communications Commission bezüglich
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kommerzieller Sendungen. Die Überwachung dieser Normen schließt im allgemeinen eine Beurteilung des Frequenzansprechvermogens
"bei Verwendung diskreter Töne, der nichtlinearen Verzerrung, der Brummspannung und der langsamen Schwankungen auf dem
gesamten Spektrum der interessierenden Programmfrequenz ein. Bei schlechtesten Bedingungen wurden Steuersignale über buchstäblich
tausende von Meilen einer "Rundspruch (round robin)"-Leitung zwei Monate lang übertragen und das System hat sich
als äußerst zuverlässig erwiesen.
Die Steuersignale gemäß der Erfindung werden vorzugsweise über die Netzleitungen während einer programmlosen
Periode ausgesendet, wie sie normalerweise in der Unterbrechung von einer Minute zwischen den Programmen vorliegt. Die bevorzugten
Frequenzen für ein System mit drei Steuersignalen sind 1.357 Hz, 678,5 Hz und 2.714 Hz und können mehr als zehn dB
unter den normalen Programmsignal-Pegeln liegen. Ein Betrieb des Systems über kommerziell eingebaute Telefonleitungen
der Klasse C haben sich als zufriedenstellend erwiesen.
Bei der Verwendung des oben beschriebenen Systems kann eine Verminderung der Kosten bekannter Systeme um etwa 50 :
erreicht werden, und zwar zusammen mit einer Verminderung in Größe und Gewicht von etwa 150 : 1. Die empfindliche Einstellung
der im Kern abzustimmenden Spulen an den Teilnehmerstationen durch ein nicht unbedingt technisch ausgebildetes
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Personal kann vermieden v/erden. Außerdem hat die Verwendung fester, elektronischer Bauteile anstelle von elektromechanischen
Einrichtungen "bekannter Systeme zur Steigerung der Zuverlässigkeit
des Systems geführt.
Vorliegende Erfindung kann auch in anderen spezifischen Formen ausgeführt v/erden, ohne da"bei vom Erfindungsgedanken
atsscweichen. Die "beschriebenen Ausführungsformen dienen nur
der Erläuterung und stellen keine Einschränkung dar.
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Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Alarmieren von untereinander verbundenen, einzelnen Teilnehmerstationen eines Rundfunknetzes, durch das der Betrieb eines Netzes verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Horp.rogramm an die Teilnehmerstationen in dem Netz als elektrisches Programmsng nal übertragen wird, daß für eine festgelegte Zeitdauer zumindest einer aus einer Vielzahl von Nichtmusik-Tönen, von denen jeder eine festgelegte Amplitude und Frequenz aufweist, dem gesendeten Programmsignal ohne Unterbrechung des Programmsignals überlagert wird, daß an einer der Teilnehmerstationen das übertragene Signal mit den überlagerten Tönen erfaßt wird, daß von allen erfaßten Tönen die Amplitude, Frequenz und Dauer gegenüber einer Vielzahl von bestimmten Normen an Amplitude, Frequenz und Dauer ausgewertet werden und daß ein aus einer bestimmten Vielzahl von Steuersignalen in Abhängigkeit zu einer annehmbaren Auswertung geschaffenes Signal vorgesehen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz-Verhältnisse durch einen Vergleich der Phase des erfaßten Signals mit dem Ausgangssignal aus einem Spannungssteueroszillator festgestellt werden, der innerhalb bestimmter Grenzen auf den Phasenunterschied frequenzabhängig ist.eO98 1 9/0692- -IG -
- 3. Verfahren nach- Anspruch 2, dadurchggekennzeichnet, daß die "bestimmten Grenzen bd der Frequenzabhängigkeit des Spannungssteueroszillators etwa 3 % der Frequenz eines gewünschten Nichtmusik-Tones "beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß als Steuersignal ein Nichtmusik-Ton verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Auswertung eines erfaßten Tones nach der Dauer ein Kondensator in Abhängigkeit zum Fehlen der Feststellung eines Signals mit der richtigen Frequenz geladen und die Ladung des Kondensators in einer bestimmten Rate für die Dauer der Erkennung eines Signals mit der richtigen Frequenz auf einen "bestimmten Ladungspegel abgeführt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auswertung eines erfaßten Tones nach der Amplitude die Amplitude des erfaßten Signals auf einen bestimmten Wert herabgesetzt wird und anschließend nur die Signale ausgewertet werden, die einen bestimmten Prozentsatz des festgelegten Wertes überschreiten, auf den das erfaßte Signal vermindert worden ist.
- 7· Verfahren zum Alarmieren von untereinander verbundenen, einzelnen Teilnehmerstationen eines Rundfunknetzes, durch das■ - 17 -609819/069224S22G1der Betrieb eines Netzes verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hörprogramm an die Teilneh.merstati.on in dem Netz als elektrisches Programmsignal übertragen wird, daß für eine festgelegte Zeitdauer zumindest einer aus einer Vielzahl von Nichtmusik-Tönen, von denen jeder eine festgelegte Amplitude und Frequenz aufweist, dem gesendeten Programmsignal ohne Unterbrechung des Programmsignals überlagert wird, daß das gesendete Signal mit den überlagerten Tönen an einer der Teilnehmerstationen ernpfargjn wird, daß die Amplitml^ von empfangenen Tönen gegenüber einer festgelegten Amplitudennorm ausgewertet wird, daß ein Ausgangssignal mit einer Frequenz erzeugt wird, die innerhalb festgelegter Grenzen bei einer bestimmten Frequenz steuerbar ist, daß die Frequenzverhältnisse zwischen Ausgangssignal und erfaßtem Signal ausgewertet werden, daß ein Kondensator in Abhängigkeit von einem anderen als dem gewünschten Frequenzverhältnis zwischen Ausgangssignal und erfaßten· Signal aufgeladen wird, daß der Kondensator in einer festgelegten Rate in Abhängigkeit zu dem gewünschten Frequenzverhältnis zwischen Ausgangssignal und erfaßtem Signal entladen wird und daß aus einer festgelegten Vielzahl von Steuersignalen in Abhängigkeit zu einer annehmbaren Amplitudenauswertung und zu der Entladung des Kondensators unter einem "bestimmten Wert ein Steuersignal vorgesehen wird.
- 8. System zum Alarmieren von untereinander verbundenen, einzelnen Teilnehmerstationen eines Rundfunknetzes, durch das der Betrieb eines Netzes verändert wird, gekennzeichnet durch609819/0892- 18 -- 13 -2452251Elemente (20) zum Überlagern eines ausgesendeten Signals ohne Unterbrechung der Übertragung des Programmsignals für eine bestimmte Dauer mit zumindest einem Ton aus einer Vielzahl von ETichtmusik-Tönen, von denen jeder eine festgelegte Amplitude und Frequenz aufweist, durch Detektorelemente (22) an einer der Teilnehmerstationen (16) zum Erfassen des übertragenen 'Signals mit den überlagerten Tönen, durch Auswert elemente (28, 30, 32) für die Amplitiide, Frequenz und Dauer der erfaßten Töne gegenüber einer Vielzahl von festgelegten Amplituden-, Frequenz- und Dauer-Normen und durch Elemente (24), die auf die Auswertelemente (28, 30, 32) ansprechen und ein Signal aus einer festgelegten Vielzahl von Steuersignalen vorsehen.
- 9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz- und Dauer-Auswertelemente eine phasenstarre Schleife aufweisen, die besonders auf die Bandbreite des Frequenzganges begrenzt ist.
- 10. System nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daßdie Bandbreite des Frequenzganges dieser phasenstarren Schleife etwa 3 % der Frequenz von einem der erfaßten Töne beträgt.
- 11. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzauswertelemente aus einem Phasenkomparator (36), aus Elementen, die das erfaßte Signal an einen Eingang des !Comparators geben, und aus einem Spannungssteueroszillator (40)- 19 609819/0892"bestehen, der "betriebsmäßig mit dem anderen Eingang (42) und dem Ausgang (38) des Phasenkomparator (36) verbunden ist, um ein Rückkopplungssignal vorzusehen, das sich bei einer Frequenz innerhalb der festgelegten Grenzen auf die Amplitude des Ausgangssignals aus dem Phasenkomparator bezieht.
- 12. System nach Anspruch 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertelemente Zeitglieder zum Beurteilen der Dauer eines erfaßten Tones aufweisen, wobei die Zeitglieder aus einem Kondensator (52) und aus Schaltelementen mit einem Transistor (48) bestehen, wodurch der Kondensator (52) über den Transistor entladbar ist.
- 13· System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteleraente für ^Amplitude und Frequenz ein Dämpfungsglied (27), eine phasenstarre Schleife (38 - 42), die im Frequenzgang innerhalb festgelegter Grenzen liegt, einen Gleichrichter (44), Zeitelemente (52, 46, 48) und in Reihe geschaltete Schaltelemente aufweisen.
- 14. System zum Alarmieren von untereinander verbundenen, einzelnen Teilnehmerstationen eines Rundfunknetzes, durch das der Betrieb eines Netzes verändert wird, gekennzeichnet durch Elemente (20) zum Überlagern eines ausgesendeten Signals ohne Unterbrechung der Übertragung des Programmsignals für eine- 20 £09819/0692bestimmte Dauer mit zumindest einem Ton aus einer Vielzahl von Nichtmusik-Tönen, von denen jeder ehe festgelegte Amplitude und Frequenz aufweist, durch Elemente (22) zum Empfangen des gesendeten Signals mit den überlagerten Tönen an einer der Teilnehmerstationen (16), durch Elemente (28, 30, 32) zum Auswerten der Amplitude irgendeines empfangenen Tones gegenüber einer festgelegten Amplituden-Norm, durch Elemente zum Erzeugen eines Ausgangssignals mit einer Frequenz, die innerhalb festgelegter Grenzen um eine festgelegte Frequenz steuerbar ist, durch einen Kondensator (52), durch Elemente zum Auswerten der Frequenzverhältnisse zwischen Ausgangssignal und empfangenen Tönen und zum Aufladen des Kondensators in Abhängigkeit zu einem anderen als dem gewünschten Frequenzverhältnis zwischen diesen, durch Elemente zum Entladen des Kondensators in einer bestimmten Rate, wobei der Kondensate r auf einen bestimmten Pegel in Abhängigkeit zur Auswertung des gewünschten Frequenzverhältnisses zwischen Ausgangssignal und erfaßten Tönen für eine bestimmte Zeit entladbar ist, und durch Elemente, die auf diese Amplitudenauswertelemente und auf die Entladung des Kondensators auf den bestimmten Pegel ansprechen und ein Steuersignal aus einer festgelegten Vielzahl an Steuersignalen vorsehen.609819/0692Leerseite
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- 1974-11-04 DE DE19742452261 patent/DE2452261A1/de active Pending
Also Published As
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