DE2452160A1 - Verfahren zur herstellung von saeureamiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von saeureamidenInfo
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Description
Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk Se/Bre/Hor
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen
Säureamiden.
Es ist bekannt, aromatische Säureamide durch eine Friedel-Crafts-Reaktion
aus Isocyanaten mit aromatischen Kohlenwasserstoffen unter der katalytischen Wirkung von Aluminiumchlorid (B. 97,
(1964)) oder HBP^ bzw. HPF6 (Soc. C 1966, 52) herzustellen.
Diese literaturbekannte Reaktion verläuft nach der allgemeinen
Gleichung:
ArH + R-NCO ^^—·- Ar-C-N-R
Bei der Verwendung von Aluminiumchlorid als Katalysator im Rahmen
dieser Reaktion hat sich nach Angaben der obigen Autoren ein Molverhältnis von ArH zu Katalysator zu RNCO von 8 : 2-3 : I
und im Falle von HBF^ bzw. HPF^ als Katalysator ein solches von
1:2:1,5 als sinnvoll erwiesen. Beiden Verfahren gemeinsam ist die Art der Aufarbeitung der erhaltenen Reaktionsprodukte.
So erfolgt in beiden Fällen zur Zerstörung des sich bildenden Komplexes aus Reaktionsprodukt und eingesetztem Katalysator eine
Behandlung der Reaktionsmischung mit Wasser. Dabei wird nicht nur der- im Komplex mit dem Reaktionsprodukt gebundene, sondern
auch der in großem Überschuß eingesetzte Katalysator, sowie unverbrauchtes
und überschüssiges Isocyanat vernichtet. Das Ver-Le A 16 022
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fahren ist daher sehr unwirtschaftlich und für eine technische Verwendung ungeeignet.
Es bestand daher die Aufgabe ein technisch realisierbares Verfahren
zu finden, das es gestattet nach beendeter Reaktion die nicht umgesetzten Reaktionskomponenten mit dem Ziel des Wiedereinsatzes
möglichst quantitativ zurückzugewinnen.
Es wurde nun ein technisch vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung
von Säureamiden gefunden, indem man Carbamidsäurefluoride oder Verbindungen, die unter Reaktionsbedingungen in
Carbamidsäurefluoride übergehen, mit aromatischen Verbindungen in wasserfreier Flußsäure umsetzt.
Als Carbamidsäurefluoride kommen Verbindungen der allgemeinen Formel
R\
N-COF
in Frage, in der R und R-, unabhängig von einander für Wasserstoff,
Fluorcarbonyl, einen geradkettig oder verzweigten, gegebenenfalls durch bis zu 3 Fluorcarbonyl-Gruppen
substituierten Alkylrest mit bis zu 20 C-Atomen, bevorzugt bis zu 6 C-Atomen, einen alicyclischen Kohlenwasserstoff
mit bis zu 6 C-Atomen, einen gegebenenfalls durch Mercapto, Halogenmethy!mercapto, Halogen,
Alkyl, Alkoxy, Nitro, Benzyl, Halogenmeth oxy 9 Cyano,
Alkylmercapto, Aroxy? Fluorcarbamoyl und/oder Cumyl
substituierten Arylrest, einen bis zu 2 Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatome enthaltenden heterocyclischen
Rest mit 5 oder 6 Ringgliedern, einen geradkettigen
oder verzweigten aliphatischen oder aromati-
Le A 16 022 -.2 -
.3.
sehen Acylrest mit bis zu 7 C-Atomen, einen Rest · der Formel
RY (CVS \
<L eL η
<L eL η
in der X für Sauerstoff oder Schwefel, Rp für einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest mit bis zu 3 C-Atomen oder einen Phenylrest steht und η Werte
von 1 bis 3 annehmen kann,
stehen können und wobei R im Falle von R-, = Wasserstoff, darüber
hinaus auch für einen kondensierten, gegebenenfalls durch Fluorcarbamoyl
substituierten,mehrkernigen aromatischen Rest mit bis zu 3 annellierten aromatischen Ringen oder für einen Rest
der allgemeinen Formel
R3-Y-R4-
stehen kann,
an der Y für Sauerstoff, Schwefel oder einen Alkylenrest
mit bis zu 3 C-Atomen steht, R, Phenyl oder Fluorcarbamoylphenyl
und R4 Phenylen bedeuten.
Als geradkettig oder verzweigte Alkylreste seien beispielsweise
genannt:
Methyl, Äthyl,. Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl,
Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Lauryl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl, Isopropyl, Tert.-Butyl
und 2-Äthyl-hexyl. .
Als alicyclische -Kohlenwasserstoffreste seien beispielsweise genannt
:
Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Als gegebenenfalls durch Mercapto, Halogenmethylmercapto, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Nitro, Benzyl, Halogenmethylbxy, Cyano,
Methylmercapto, Aroxy und/oder Cumyl substituierte Arylreste
seien beispielsweise genannt:
Chlorphenyl,. Tolyl, XyIyI, Nitrophenyl, 3-Nitrophenyl, 4-Trifluormethylphenyl,
Methoxyphenyl,. Athoxyphenyi, 3-Chlor-4-trifluormethylphenyl,
3-Chlor-4-methylmercaptophenyl und 4-Trifluormethoxyphenyl.
Als bis zu 2 Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatome enthaltenden gegebenenfalls substituierte heterocyclischen Reste
mit 5 bis 6 Ringgliedern seien beispielsweise genannt r
N-Methyl-piperazinyl," N-morpholinyl.
Als geradkettige oder verzweigte aliphatische oder aromatische Acylreste mit bis zu 7 C-Atomen seien beispielsweise genannt:
Acetyl, Ispbutyryl, Benzoyl,
Als Reste der allgemeinen Formel R2-X-(CH2)J1- seien beispielsspielsweise
genannt: Äthoxyathyl, Isopropoxyäthyl, Äthylmercaptoäthyl,
Methylmercaptomethy1, Äthylmercaptomethyl, Propylmercaptomethyl.
Als Reste der allgemeinen Formel R,-Y-R^- seien beispielsweise
genannt:
Phenyloxyphenylen, Phenylmercaptophenylen, Fluorcarbamoylphenyloxyphenylen,
Fluorcarbamoylphenylmercaptophenylen.
Als kondensierte mehrkernige gegebenenfalls durch Fluorcarbamoyl
substituierte aromatische Reste mit bis zu 3 anneliierten aromatischen Ringen seien beispielsweise genannt:
Naphthyl, Anthracenyl, Phenanthrenyl und Fluorcärbamoylnaphthyl.
Als im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbare Carbamidsäurefluoride
seien beispielsweise genannt:
LeAl6O22 609819/1-2^-
Carbamidsäurefluorid, Methylcarbamidsäurefluorid, Dimethylcarbamidsäurefluorid,
Phenylcarbamidsäurefluorid, Bis(fluorcarbonyl)amin, Phenylen-bis-carbamidsäurefluorid, Hexamethylenbis-carbamidsäurefluorid,
Diphenylmethan-4,4'-bis-carbamidsäurefluorid, Diphenylä"ther-4,4-bis-carbamidsäurefluorid, Diphenylthioäther-4,4-bis-carbamidsäurefluorid,
Toluylen-Z^-bis-carb-··
amid-säurefluorid, 4-Chlorphenylcarbamidsäurefluorld, 2-Chlorphenylcarbamidsäurefluorld,
3-Cyanophenylcarbamidsäurefluorid,
3,4-Dichlorphenylcarbamidsäurefluorid, 2,3-Dichlorphenylcarbamidsäurefluorid,
3-Nitrophenylcarbamidsäurefluorid, Methylcarbamidsäurefluorid,
3-Chlor-4-trifluormethylphenylcarbamidsäurefluorid,
Cyclohexylcarbamidsäurefluorid, 4-Trifluormethylphenylcarbamidsäurefluorid,
n-Butylcarbamidsäurefluorid, Tert.-Butyl-carbamidsäurefluorid,
2-Trifluorniethylphenylcarbaniidsäurefluorid,
3-Tri-fluormethylphenylcarbamidsäurefluorid, 4-Chlor-3-trifluormethylphenylcarbamidsäurefluorid,
4-Trifluormethoxy-3-chlorphenylcarbamidsäurefluorid,
3-Chlor-4-methylmercaptophenylcarbamidsäurefluorid,
2,2-Diphenylenpropan-4,4-bis-carbamidsäurefluorid,
4-Methoxyphenylcarbamidsäurefluorid, Naphthyler^l,5-biscarbamidsäurefluorid,
3-Chlor-4-Methoxyphenylcarbamidöaurefluorid,
Phenoxyphenylencarbamidsäurefluorid und 4-Monochloridfluormethylmercapto-3-chlorphenyl-carbami.dsäuref
luorid.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Carbamidsäurefluoride sind an sich bekannt; ihre Herstellung
wird beispielsweise in Soc. 1945, 864, beschrieben.
Soweit darüber hinaus im Rahmen dieser Anmeldung auch der Einsatz von neuen Carbamidsäurefluoriden beschrieben wird, so
wurden sie im Falle der N-monosubstituierten Carbamidsäurefluoride in an sich bekannter Weise durch Umsetzung des be-
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treffenden Isocyanates mit Flußsäure erhalten. Man ging dabei
so vor, daß man in die vorgelegte Flußsäure bei Temperaturen von O bis 5°C das betreffende Isocyanat eintropfen
ließ, anschließend auf IO bis Ip0C erwärmte und 3 Std. bei
dieser Temperatur beließ. Anschließend wurde die überschüssige Flußsäure unter vermindertem Druck bis 40°C / 20 mm
abdestilliert und der so erhaltene Rückstand zur Entfernung von nicht umgesetztem Isocyanat mit Petroläther gewaschen.
Ging man zur Herstellung des betreffenden Carbamidsäurefluorides dabei von kristallinem Isocyanat aus, so wurde das
Isocyanat zunächst in einem Lösungsmittel gelöst, beispielsweise in Methylenchlorid und diese Lösung dann in die vorgelegte
Flußsäure eingetropft. Die Weiterverarbeitung erfolgt dann wie vorstehend beschrieben. Im Falle der N-disubstituierte
Carbamidsäurefluoride ging man dabei so vor, daß man
zunächst die entsprechenden Cärbamidsäurechloride in an sich bekannter Weise herstellte und sodann in ebenfalls bekannter
Weise Chlor gegen Fluor austauschte.
,Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können anstelle
der Carbamidsäurefluoride selbst auch solche Verbindungen eingesetzt werden, die unter* Reaktionsbedingungen Carbamidsäurefluoride
bilden. Es kommen hierbei folgende Verbindungen in Frage:
Isocyanate der allgemeinen Formel R5-NCO, in der R^ neben
Chlorcarbonyl die vorstehend für R angegebene Bedeutung besitzt, Carbamidsäurebromide der allgemeinen Formel
Z^NCOBr ■-.
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in denen R und R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
Carbamidsäurechloride der allgemeinen Formel
^.C-COCl
EU
EU
in denen R und R^ die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen
sowie Harnstoff und Tetra-Methylharnstoff. Bevorzugt werden
dabei Isocyanate, Carbamidsäurechloride eingesetzt. Die Isocyanate, Carbamidsäurechloride, Carbamidsäurebromide und Harnstoffe
sind an sich bekannt. Ihre Herstellung wird beispielsweise in Houben-Weyl Bd. B/III beschrieben.
Als aromatische Verbindungen kommen Verbindungen der allgemeinen
Formel ■
in Frage, in der
Z1 und Z2 unabhängig von einander für Wasserstoff, Alkyl, Aryl,
Aralkyl, Fluor, Chlor; Brom, Alkoxy, Aroxy, Methylmercapto
und/oder Arylmercapto stehen können.
Als Einzelverbindungen seien beispielsweise genannt:
Benzol, Toluol, Chlorbenzol, Brombenzol, Fluorbenzol, 1,3-Dichlorbenzol,
1,4-Dichlorbenzol, Xylole, Methoxybenzol,
Methylmercaptobenzol, Phenylmercaptobenzol, Diphenyl, Diphenylather,
Diphenylmethan, Diphenylthioäther.
Als aromatische Verbindungen kommen weiterhin kondensierte
Ringsysteme mit bis zu 3 kondensierten Kernen in Frage, die
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gegebenenfalls durch Z1 und/oder Zp substituiert sein können.
Beispielsweise seien genannt: · .■ ·,·
Naphthalin, Anthracen, Fluoren, Diphenyloxyd, Phenanthrene
Inden, Tetrahydronaphthalin und 2-Methoxy-naphthalin. V'
Im Zusammenhang mit dem Einsatz von mehrkernigen aromatischen.
Verbindungen sei bemerkt, daß hier eine mehrfache Acylierung stattfinden kann. So läßt sich, wie nachfolgend in Beispiel 16
und 17 gezeigt, Diphenyläther mit Methylcarbamidsäurefluorid sowohl einmal als auch unter energischen Bedingungen zweimal ;
kondensieren. Es ist nun ersichtlich, daß sich dieses Prinzip'' in Kombination mit Bis-darbamidsäurefluoriden auch zum Aufbau
höhermolekularer Polyamide eignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl unter Normaldruck als. auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden. Im allgemeinen
geht man dabei so vor, daß man die Reaktionspartner Carbamidsäurefluorid, aromatische Verbindung und Flußsäure
in das Reaktionsgefäß gibt und unter Feuchtigkeitsausschluß miteinander reagieren läßt. Die dabei zur Erreichung des Feuchtigkeitsausschlusses notwendigen Maßnahmen sind dem Fachmann
bekannt. Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen zwischen Temperaturen von -10 bis 150, bevorzugt 0 bis 1000C.
Liegt die Reaktionstemperatur oberhalb des Siedepunktes der wasserfreien Flußsäure (190C), so sollte die Reaktion in einem
Druckgefäß ausgeführt werden. Im allgemeinen ist die Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Reaktionskomponenten nicht
kritisch. Das Mengenverhältnis von aromatischer Verbindung
zu Carbamidsäurefluorid wird im allgemeinen so gewählt, daß äquimolare Mengen vorliegen. Die wasserfreie Flußsäure ist
dabei im Überschuß, bezogen auf eingesetztes Mol Carbamidsäurefluorid zugegen, wobei man im allgemeinen einen Überschuß von
Io bis 100 Mol Flußsäure_ pro Mol Carbamidsäurefluorid wählt.
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Unter wasserfreier Flußsäure wird dabei die handelsübliche
wasserfreie Flußsäure verstanden, die bis zu 2 % Wasser enthalten kann. Die überschüssig eingesetzte Flußsäure läßt sich
durch einfache Destillation zurückgewinnen, was ebenso für die Carbamidsäurefluoride und eingesetzte aromatische Verbindung
gilt. . .
In den Fällen, in denen anstelle der reinen Carbamidsäurefluoride Verbindungen eingesetzt werden, die erst unter Reaktionsbedingungen Carbamidsäurefluoride bilden, ist je nach den Reaktionsbedingungen
die Einhaltung bestimmter präparativer Bedingungen empfehlenswert. So werden im allgemeinen die meist flüssigen
Isocyanate in der umzusetzenden aromatischen Verbindung zunächst gelöst und sodann in die vorgelegte wasserfreie Flußsäure
eingetropft. Im Falle der Carbamidsäurechloride oder Bromide geht der Carbamidsäurefluoridbildung ein Fluorid/Halogenaustausch
voraus, so daß man durch eine entsprechende apparative Anordnung in an sich bekannter Weise für die Ableitung des entstehenden
Chlor- bzw. Bromwasserstoffs sorgen sollte. Im Falle des Einsatzes von gegebenenfalls substituiertem Harnstoff hat
es sich als vorteilhaft herausgestellt, den gegebenenfalls substituierten Harnstoff mit der umzusetzenden aromatischen
Verbindung in Gegenwart der wasserfreien Flußsäure in einem Druckgefäß zu erhitzen, bis die jeweilige Spalttemperatur
erreicht ist und die Kondensation einsetzt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Säureamide sind als leicht zugängliche Derivate aromatischer Carbonsäuren
wichtige Zwischenprodukte und können vielseitig auf dem Pharma- und Pflanzenschutzgebiet eingesetzt werden. Insbesondere stellen
die genannten Dicarbonamide wertvolle Ausgangsmaterialien für temperaturfeste Polyamide dar.
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2 4 5216O
Beispiel 1
'*°* ■
In einem Edelstahlautoklaven mit Rührer, Thermometer, Heizmantel und Einfüllstützen werden zu 31,5 g (0,5 Mol) Carbamidsäurefluorid
(F: 47-480C) 150 ml wasserfr. HF und dann 46;. g Toluol (0,5 Mol) zulaufen gelassen. Nach Aufdrücken eines Stickstoff-Schutzdruckes
von 1,5-2 atü heizt man auf 800Q und läßt den Ansatz 5 Std. bei einer Temperatur von 80 - 85°C rühren.
Nach dem Abkühlen wird die überschüssige HF abdestilliert, gegen Ende durch Anlegen eines leichten Vakuums. Der Rückstand wird
auf Eis gegossen und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert. Man erhält 36 g (53 % d. Th.) eines Gemisches aus ortho und
para-Tolylsäureamids vom F: 130 - 135°C. Durch mehrfaches Umkristallisieren
aus Wasser erhält man 20 g reines p-Tolylsäureamid
vom F: 154-1560C.
In einem 1 Ltr. VA-Rührgefäß werden 81 g Methylcarbamidsäurefluorid
(Kp: 126-1270C, n^°: 1.3703) und 300 ml HF wasserfrei
vorgelegt und nach Zugabe von 100 g Toluol 10 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird die überschüssige HF abgetrie- .
ben und die ausgefallenen Kristalle abfiltriert. 6IgF: 132 1360C:
1 χ aus Methanol F; 145°C d. i. 4-Tolylsäuremethylamid.
Aus der Mutterlauge erhält man durch Einengen noch 11,5 g Kristalle von Roh-F: 60 - 650C die It a GC 75 % 2-Tolylsäuremethylamid
enthalten. (F. Lit. 750C).
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• w ·
In einem Autoklaven werden vorgelegt:
150 ml HF abs. und 65 g p-Xylol. Bei 0 bis 1O0C werden in
15 Minuten 54 g Dimethylcarbamidsäurechlorid zugetropft.
Dann wird das Reaktionsgefäß verschlossen und zügig hochgeheizt bis 15O0C. Bei dieser Temperatur wird 2 h gerührt. ·
Nach dem Abkühlen wird das überschüssige HF abdestilliert und der Rückstand auf Eis gegeben. Nach Kristallisation mit
verd. KOH wird der organische Anteil abgetrennt und destilliert.
Man erhält 45 g 2,5-Dimethylbenzoesäure^dimethylamid vom
Kp13: 148 - 500C, n^0 : 1.5324
Reinheit gemäß gasChromatiseher Analyse: 96.6 %.
Ή e i:~ τι i«? "
h
T^s Verfahren na^h Beispiel 2 wird, in folgender Weise abgehandelt.
In einen Pn!C7-:ge".fäfl werden "bei o.p . O0C A'orgele^t:
-,OO "1^ TTP wasserfrei. TTiorzn läßt nan hei O - 50C ^ulmi-Γοτι
r-ip T Os imp; von 57 ζ i'fetftyil isooynnnt in HO g Tolnoi . Ansclilin-
Q'evj'<
iriril f>
Stunden Lei 80° C gerührt, ahgoküIiTt τακ' r!:io iihorscln'iSRise
TJF im Vakuum abgezogen. Der Ri ic: lent and wird nuf Eis
^e^e'-ien, mit CR2Cl2 anTgcnonmen und nach gründliche™ laschem
nit l.V.sser i'her Np2SO* getrocknet. Nach Filtration im α Abf^estillieren
des Lösungsmittels erhält man 110 g eines Goriischos
von para und ortho-TOlylsäiirenethylomid, deren Trennung
Tr";7:ri stall isieren aus Methanol erreicht werden κη
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BAD ORfGINAL
In einem Druckgefäß werden 300 ml TTF abs. vorgelegt, 6o g
TTrrnstoff und 92 g Toluol bei 0 - 5° C zugegeben. Nach Verschließen des Autoklaven« und Aufgeben eines Sohutzdruokes
von ca. 2 a.tü wird adme 11 auf 120° C geheizt und 4 Stunden
t-ei dieser Tempern tür unter guten Rühren gehalten. Nn γΨ Ab-]:i'hlen xmti Entspannen, wird die TTF abdestillierf unT] der Tiüokstand auf Eis gegeben. Die dabei ausgefallenen Kristalle ς g vom F: 141 - 15^0C werden abfiltriert und einmal aus TT2O urakristallisiert: F: 155 - 1560C p-Tolylsaur.eamid. Atis der
Toluolphase gewinnt man durch Destillation noch 14 g eines
/ is ehe s von Tolylsäur eamid .
TTrrnstoff und 92 g Toluol bei 0 - 5° C zugegeben. Nach Verschließen des Autoklaven« und Aufgeben eines Sohutzdruokes
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t-ei dieser Tempern tür unter guten Rühren gehalten. Nn γΨ Ab-]:i'hlen xmti Entspannen, wird die TTF abdestillierf unT] der Tiüokstand auf Eis gegeben. Die dabei ausgefallenen Kristalle ς g vom F: 141 - 15^0C werden abfiltriert und einmal aus TT2O urakristallisiert: F: 155 - 1560C p-Tolylsaur.eamid. Atis der
Toluolphase gewinnt man durch Destillation noch 14 g eines
/ is ehe s von Tolylsäur eamid .
iel 6
77 g Methylearbamidsäurefluorid, 127 Z n-Xylol und 300 ml ITF
f-bs. läpt man in einem Autoklaven 5 Stunden bei R0ü C miteinander
reagieren. Nach der Aufarbeitung wie in Beispiel 5 beschrieben, erhält man eine RohatTsbeute von 143 g vom F; 81-95° C..
Durch Umkristallisieren aus 300 ml Äthanol -:- 500 ml TI2O
erhalt man 92 g reines 2,4—Dimethylbenzoesnuremethylamid vom F: 100 - 101° C.
erhalt man 92 g reines 2,4—Dimethylbenzoesnuremethylamid vom F: 100 - 101° C.
ispiel 7
112,5 ff Chlorbenzol und 300 ml ITF werden in einem Edelstahlautoklaven
vorgelegt und bei 0-5°C 69 g Methylisocyanat zugetropft.
Nach 5 Stunden Rühren bei Raumtemperatitr wird weitere
5 Stunden bei 80° C reagieren gelassen. Nach dem Abkühlen und Entspannen wird zunächst die TTF5 überschüssiges Methylcarbamidsäurefluorid
und Chlorbenzol bis gegen Ende bei 40° C und 12 mm abdestilliert. Der Rückstand wird mit Eiswasser versetzt.
Man filtriert 27 g 4-Chlorbenzoesäuremethylamid vom F: 157-8°C
ab. (Lit.- 161°G).·
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■.-.-. . δΟ9*ΐί7ΐ24β BADORfQiNAL
Durch Verseifen einer Pro"be mit 75 /figer TT2SO4, 2 Stunden/
1750C erhält r.ian 'i-Chlorbenzoesäure vom F: 2"8-4O0C (Lit.
240-1° σ).
2"S <ζ Fluorbenzol werden mit 280 g Mothyloarhaini dsiiirref'luori d,
und "OO ml FF 6 Stunden hei 100° C reagieren gelassen. Nach der
üblichen Aufarbeitung erhält man 280 g A-Fluorbenzoesiinrorcethylamid
vom F: 126-1270C.
10 g Me thy lam id und 50 ml TT2SO4 70 <?ig werden 2 Stunden bei
1^0 - 175° C gerührt und dann auf Eis gegeben. T):ie Kristalle
werden abfiltriert und getrocknet.
Ausbeute: 7,5 g 4-Fluorbenzoesäure vom F: 1R3°C (Lit. 1850C)
19F-NMR: + 28,8 ppm gegen CF3COOTT als intern. Standard.
'Beispiel 9
Nach dem Verfahren wie in Beispiel 7 erhält man bei Verwendung von 0,5 Mol Brombenzol (statt Chlorbenzol) bei mir geringem
Umsatz 10 g 4-Brombenzoesäure-methylamid vom F: l6h
1650C (Lit. F: l65,5öC).
7-υ 200 ml vorgelegter TIF wasserfrei wird die Lösung von 128 g
Naphthalin in 71 g Methylisocyanat gegeben und die Reaktionslösung anschließend 10 Stunden bei 60°C und einem Eigendruok
von ca. 3 atü gerührt. Nach Abdestillieren der TTF wird der Rückstand
mit 0,5 1 H2O versetzt und mit Ammoniakwasser neutralisiert.
Man filtriert 174 g farblose Kristalle ab. F: I30 1500C^
Durch fraktionierte Kristallisation aus Äthanol erhält
man als Haxiptprodukt 1-Naphthoesäuremethylamid vom F: 159 l60°C
und in geringer Menge 2-Naphthoesäuremethylamid vom
F: 105 - 1070C (Lit. 108-9°C).
Le A 16 022 60»trt/124t
BAD ORtGINAL
Ή ο j. spiel 11
Νίτcii ι]em Verfahren -wie in Beispiel 10 beschrieben,werden
I Hol o-Kresol'tiethylrither mit 1,25 Mol Methylisoeyanat ηττΗϊ^-
setzt. TVr rotviolette Ri ic lest an ti nach dem Abdampfen der TTF
wi.rd mit Wasser versetzt und neutralisiert. Man erhält roh
1(ic>,r>
c 4—Mnthoxy—"—methylhenzoesn'iireraethylanid von F: Π1 -
I1 "° C 1 -ν- Äthanol F: IK' - 1160C. Fine Probe wird mit Kor in
Glycerin zur 'i-tfpthoxy-^-metfhyl—benzoesäure verseift F: ΙΟΙ 19~°C
(T.it. 102 - 1910G).
1?
Nacli der>! Vorfahren wie in neispiel IO wird 1 Mol TTydroehinonri
i lüotliyi ütli^r nii. t Ι,ΓίΙ NoI >rethy1 i sor.yana t ηΐ"" fro set 7+ . Pein
An rnrhoi ton erhi'lt man oin hlaf'^ei^es öl, daR nach .zriinrl1 ι.r!in"i
''',iRPlicn mit Wasser destilliert wird. Anshexite: 1~τ Ξ C.f~-Oiiiiethox7ir~l)enzoesiinreirethylaiJiicl.
Farbloses öl von T-Tp^1 n^: 1",~ -
Verwendet man statt des Hydrochinondimethyläthers in Beispiel 12 den Brenzcatechindimethyläther,so erhält man 132 g
Kristalle vom F: 126 - 1270C = 3,4-JOi.methoxybenzoesäuremethylamid.
In den folgenden Beispielen 14 bis 29 wurde wie in Beispiel
10 verfahren, jedoch die tabellarisch aufgeführten Reaktions-.partner,
Reaktionszeiten und Reaktionstemperaturen verwendet.
V Le A 16 0 22 - 14 -
BAD ORtGfNAL
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In einem Rührgefäß aus rostfreiem Stahl werden 58 g 4,4J-Bis-(fluorcarbonylamino)-diphenylmethan
vorgelegt und bei 00C in einem Guß 150 ml HP wasserfrei zulaufen gelassen. Man gibt anschließend
5C g Diphenylmethan zu und läßt unter gutem Rühren
die Temperatur bis auf Raumtemperatur ansteigen. Die Reaktionsrr.ischung
wird 5 Stunden unter weiterem kräftigen Rühren ,bei dieser
Temperatur gehalten. Anschließend wird die überschüssige HF abdestilliert, gegen Ende bis zu einem Vacuum von 20 mm Hg bei
15 CC. Dann wird der Rückstand auf l40°C erwärmt und 2 Stunden
ein kräftiger N2-Strom durchgeleitet. Kun extrahiert man den
Rückstand 2 mal mit 200 ml Benzol, um die niedermolekularen, nicht polykondensierten Anteile abzutrennen. Es hinterbleiben
52 g Polyamid vom P: 3O6-S°C. Das Polyamid ist in DMP löslich.
In IR-Spektrum (KBr-Pressling) ist keineN =C=0-Bande zu erkennen,
wohl aber die Banden von Carbonamidgruppen. Das Polyamid ist hochmolekular; bei der Fraktionierung aus DMP-Lösungen mit
Methanol werden Fraktionen erhalten, die bei der osmometrischen Bestimmung Zahlenmittel von 2700 beziehungsweise 3150 ergaben.
Aus DMP lassen sich auf Glasplatten geschlossene, spröde Filme
erhalten.
Variiert man bei der Polykondensation die Reaktionsbedingungen,
so lassen sich unter energischeren Bedingungen Molekulargewichte bis IC 000 erreichen.
Le A 16 022 - 19 -
609 819/1248
1BO
A0) Herstellung von Bis(Fluorcarbonyl)amin ,
Chlorcarbonylisocyanat wird in die dreifache molare Menge an
Flußsäure bei O0C eingetropftp die Reaktionsmischung auf .700C
aufgeheizt und wieder abgekühlte Die überschüssige Flußsäure wird im Vakuum abgezogen; Bis(Fluorcarbonyl)amin ver/bleibt
pn
als farblose Flüssigkeit von nn = lo3770 mit einer Dichte von·
als farblose Flüssigkeit von nn = lo3770 mit einer Dichte von·
ο 19
D = Io59 bei 20 C0 Im F-Kernresonanzspektrum erscheint die Fluorbande -77,5 ppm gegen CFCl-, als exto Standard I im IR-Spektrum erscheint die Carbonylbande bei 1880 cm
D = Io59 bei 20 C0 Im F-Kernresonanzspektrum erscheint die Fluorbande -77,5 ppm gegen CFCl-, als exto Standard I im IR-Spektrum erscheint die Carbonylbande bei 1880 cm
Β») Herstellung von l~Naphthoesäureamid
55 g des so erhaltenen Bis(Fluorcarbonyl)amins und 64 g
Naphthalin werden in 100 ml Flußsäure gegeben» Die Reaktionsmischung
wird auf 700C aufgeheizt und 10 Stdo bei dieser Temperatur belasseno Die überschüssige Flußsäure wird im Vakuum
abdestilliert, der Rückstand mit Wasser versetzt und mit
wässriger KOH neutralisierte Nach Abfiltration und Trocknung
des erhaltenen Rückstandes wird das umgesetzte Naphthalin mit Benzin extrahierte Man erhält so 7 g 1-Naphthoesäureamid,
(F = 187 - 1930C8 einmal aus Äthanol F = 203 - 2040C)0
Le A 16 022 - 19 a
Claims (9)
- 24521Patentansprüche''I.1 Verfahren zur Herstellung von Säureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbamidsäurefluoride oder Verbindungen, die unter Reaktionsbedingungen in Carbamidsäurefluoride übergehen, mit aromatischen Verbindungen in wasserfreier FluBsäure umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbamidsäurefluoride der FormelR
^N-COFR1in der R und R-, unabhängig von einander für Wasserstoff, Fluorcarbonyl, einen geradkettig oder verzweigten, gegebenenfalls durch bis zu 3 Fluorcarbonyl-Gruppen substituierten Alkylrest mit bis zu 20 C-Atomen, bevorzugt bis zu 6 C-Atomen, einen alipyclischen Kohlenwasserstoff mit bis zu 6 C-Atomen, einen gegebenenfalls durch Mercapto, Halogenmethylmercapto, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Nitro, Benzyl, Halogenmethoxy, Cyano, Alkylmercapto, Aroxy, Fluorcarbamoyl und/oder Cumyl substituierten Arylrest, einen bis zu 2 Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatome enthaltenden heterocyclischen Rest "mit 5 oder 6 Ringgliedern, einen geradkettigen oder verzweigten aliphatischen oder aromatischen Acylrest mit bis zu 7 C-Atomen, einen Rest der FormelR2-X-(CH2)n-in der X für Sauerstoff oder Schwefel, Rp für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit bis zu 3 C-Atomen oder einen Phenylrest steht und η Werte von 1 bis 3 annehmen kann, stehen können und wobei R im Falle von R1 = Wasserstoff, darüber hinaus auch für eineri kondensierten, gegebenen-Le A 16 022 · _ 20 -609819/12 4 8falls durch Fluorcarbamoyl substituierten mehrkernigen aromatischen Rest mit bis zu 3 annellierten aromatischen Ringen oder für einen Rest der allgemeinen FormelR3-Y-R4=stehen kann, in der Y für Sauerstoff- Schwefel oder«.einen
Alkylenrest mit bis zu 3 C-Atomen steht, R Phenyl oder Fluorcarbamoylphenyl und R4 Phenylen bedeuten. - 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man aromatische Verbindungen der Formelin der Z-, und Zp unabhängig von einander für Wasserstoff,
Methyl, Fluor, Chlor, Brom, Methoxy, Aroxy, Methy!mercapto
oder Arylmercapto stehen können, einsetzt. - 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als aromatische Verbindungen gegebenenfalls substituierte
kondensierte Ringsysteme mit bis zu 3 kondensierten Kernen
einsetzt, - 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylcarbamidsäurefluorid einsetzt„
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbamidsäurefluorid einsetzt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4S dadurch gekennzeichnet,
daß man Bis(fluorcarbonyl)amin einsetzteLe A 16 022 - 21 -6 09-&T9/1248 ■ - 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Naphthalin oder Anthracen als kondensierte Ringsysteme einsetzt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man als Verbindung en, die unter Reaktionsbedingungen in Carbamidsäurefluoride übergehen Isocyanate, Carbamidsäurebromide oder Carbamidsäurechloride einsetzt.Le A 16 022 -22 -6098Ί9/1248
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GB41820/75A GB1494117A (en) | 1974-11-02 | 1975-10-13 | Process for the preparation of acid amides |
CH1394675A CH618678A5 (en) | 1974-11-02 | 1975-10-28 | Process for the preparation of aromatic acid amides |
IL48385A IL48385A0 (en) | 1974-11-02 | 1975-10-30 | The preparation of carboxylic acid amides |
BE161391A BE835036A (fr) | 1974-11-02 | 1975-10-30 | Procede de fabrication d'amides d'acides |
JP50129956A JPS51125243A (en) | 1974-11-02 | 1975-10-30 | Prodution of aromatic acid amide |
NL7512812A NL7512812A (nl) | 1974-11-02 | 1975-10-31 | Werkwijze voor het bereiden van zuuramiden. |
FR7533477A FR2289489A1 (fr) | 1974-11-02 | 1975-10-31 | Procede de fabrication d'amides d'acides |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2452160C3 DE2452160C3 (de) | 1977-10-13 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1494117A (en) | 1977-12-07 |
CH618678A5 (en) | 1980-08-15 |
NL7512812A (nl) | 1976-05-04 |
IL48385A0 (en) | 1975-12-31 |
FR2289489A1 (fr) | 1976-05-28 |
BE835036A (fr) | 1976-04-30 |
FR2289489B1 (de) | 1981-04-30 |
JPS51125243A (en) | 1976-11-01 |
DE2452160B2 (de) | 1977-02-17 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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