DE2452103A1

DE2452103A1 - Einrichtung zum foerdern und bremsen eines farbbandes in druckhammer- und aehnlichen schreibmaschinen

Info

Publication number: DE2452103A1
Application number: DE19742452103
Authority: DE
Inventors: Heinrich Heinemann
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1974-11-02
Filing date: 1974-11-02
Publication date: 1976-05-06

Description

Einrichtung zum Fördern und Bremsen eines Farbbandes in Druckhammer- und ähnlichen Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern und Bremsen eines Bundes in Druckhammer- und ähnlichen Schreibmaschinen, insbesondere bei Farbbandfördereinrichtungen und dergl. rnit zwei Bnndspulen, bei der das Farbband parallel zur Schreibebene schrittweise bewegt und die entstehende ungleichmäßige Bandspannung korrigiert wird.
Bei derartigen Einrichtungen ist für einen erfolgreichen Betrieb eines Farbbandes in Druckhammer- und ähnlichen Schreibmaschinen eine gleichmäßige Bewegung des Farbbandes sehr wichtig. Um i Bereich der Schreibstelle eine einwandfreie Führung des Farbbandes ohne aufwendige Mittel zu erzielen, ist die Aufrechterhaltung einer minimalen Wndspannung erforderlich. Dabei wird ein möglichst geringer Bremswiderstand gewünscht. Der geringste Bremswiderstand bringt den höchsten Wirkungsgrad für ein leichtes Anlaufen des Farbbandes bei geringster Farhbandbelastung. Der Vor um des Farbbandes bzw.
das Abspulen von der Vorratsrolle wird größer, je stärker die Bandspannung ist. Ferner bleibt die Spannung des Farbbandes durch den ruckartigen Vorlauf nicht konstant.
In der Drr-OS 1 561 2)Q wird eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Bandspannung eines Farbbandes beschrieben. Bei dieser Einrichtung wird das Farbband mittels einer Reibungsbremse gebremst. Bei anderen Systemen geschieht das Bremsen des Farbbandes durch ein Hebelsystem oder eine zusatzliche Umlenkung, wobei das Farbband durch Schlaufenbildung gespannt und strammgezogen wird.
Alle bekannten Einrichtungen sind aufwendig und erfordern ferner eine hohe Bremskraft, um eine verhältnismäßig brauchbare Farbbandspannung zu erzielen und um den Vorlauf des Farbbandes erträglich zu gestalten. Da aber die minimalste Bremskraft bei den bekannten Einrichtungen immer noch eine zu starke Belastung darstellt, wobei diese Belastung zum Reißen des Farbbandes bei schnellem Anlaufen führt und ferner eine hohe Antriebskraft erforderlich ist, sind alle bekannten Einrichtungen leistungsmäßig unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Finrichtungen zu beseitigen und ferner die Schaffung einer einfachen Einrichtung zum Fördern und Bremsen eines Farbbandes in Druckhammer- und ähnlichen Schreibmaschinen, mittels der ein Reißen des Farbbandes, ein schweres Anlaufen, eine ungleichmäßige Bewegung und eine ungleichmäßige Bandspannung des Farbbandes verhindert wird. Ferner um eine einwandfreie Führung des Farbbandes ohne aufwendige Mittel sicherzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine senkrecht zur Schreibebene angeordnete und um einen Punkt "fi" verschwenkbare Bremseinrichtung mit elastischen Zähnen versehen ist und diese Zähne sowie Zahnlücken und Zahnhöhe entsprechend der erforderlichen Rückspulung um einen Weg X ausgelegt sind uhd entsprechend gestaltete Zahnspitzen zum Bremsen eines Farbbandes vorgesehen sind und durch diese in Verbindung mit einer beider ein minimaler, aber ausreichender Reibungseffekt und eine benötigte Vorspannung erzeugt wird, wodurch das Farbband abgebremst und durch die Rückspulung durch den Weg X eine gleichmäßige Zugspannung zwischen den einzelnen Vorschubschritten und insbesondere nach Vollendung eines Vorschubschrittes hergestellt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine einwandfreie Führung des Farbbandes ohne aufwendige Mittel erfolgt und ein Reißen des Farbbandes auch bei schneller Bewegung durch das Auftreten einer minimalen Bandspannung verhindert wird. Durch die erfinderische Einrichtung wird der Vorlauf des Bandes, der beim Abspulen von der Vorratsrolle entstanden ist, wieder zurückgespult und die Spannung des Bandes dadurch konstant gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt eine Einrichtung zum Fördern und Bremsen eines Farbbandes in einem Etikettendrucker.
Eine Grundplatte 1 eines Etikettendruckers ist mit einer Abwickelspule 2, einem Abwickelkern 5 und einer Aufwickelspule 4 ausgestattet. Die Abwickelspule 2 und die Aufwickelspule 4 lagern auf ortsfesten Stiften 5 und 6. Zum Bewegen eines Farbbandes 8 ist eine Antriebsrolle 9 und eine Andruckrolle lo vorhanden. Zur Umlenkung von Farbband 8 ist eine Umlenkrolle 11 vorgesehen. Die Umlenkrolle 11 befindet sich auf einem ortsfesten Stift 12. Eine Schreibleiste 13 ist mittels Schrauben 14 und 15 an der Grundplatte 1 befestigt. In einem Druckkopf 17 befinden sich Druckelemente 18. Die Andruckrolle 9 wird durch einen Elektromotor 20 angetrieben. An der Abwickelspule 2 wirkt eine auf einem Stift 21 befestigte Bremseinrichtung 22.
Die Andruckrolle lo befindet sich drehbar auf einer Achse 23.
Die achse 25 ist in einer federnden Schwinge 24, die auf einem ortsfesten Stift 25 gelagert ist, drehbar angeordnet. Eine Einrichtung zum Korrigieren besteht aus einer Grundplatte 26, die mit einer Führungsfläche 27 und ferner mit einem Ansatzstift 28 und einem Umlenkstift 29 ausgestattet ist. Die Grundplatte 26 ist durch eine Zylinderkopfschraube 30, die in ein Gewindeloch 31 der Grundplatte 1 faßt, befestigt. Der konische Umlenkstift 29 und der zylindrische Ansatzstift 28 sind in Nietlöchern 34 und 35 befestigt. Die Bremseinrichtung 22 steht unter der Wirkung einer Feder 32; die Feder 32 ist an einem ortsfesten Stift 33 befestigt. Die Bremseinrichtung 22 ist ferner mit elastischen Zähnen 36 und Zahnspitzen 37 ausgestattet wobei die Zähne 36 durch Zahnlücken 58 voneinander beabstandet sind.
Wie die Zeichnung zeigt, wird das Farbband 8 in PFeilrichtung transportiert. Bei jedem Anzug durch die Antriebsrollen 9 und Gegenrollen lo wird dasFarbband 8 einer Zerreißspannung ausgesetzt, die dadurch vertretbar gestaltet wird, daß die elastischen Zähne 56 um den jeweiligen Weg X nachgeben und das Band 8 dadurch spannungsmaßig entlasten. Wenn die Zugspannung der Antriebsrolle 9 und der Gegenrolle lo nachläßt, wird das Farbband 8 und die Abwickelspule 2 um den jeweiligen Weg X wieder zurückgespult. Somit steht das Farbband 8 immer unter einer ziemlich gleichmäßigen minimalen Bandspannung, und es erfolgt eine einwandfreie Bandführung im Bereich des Druckkopfes 17, da durch die Rückspulung um den eg X und damit Straffhaltung des Farbbandes 8 in jeder Phase ein Flattern des Farbbandes im Bereich des Druckkopfes 17 verhindert wird. Dabei sind die elastischen Zähne 36, die Gestaltung der Zahnspitzen 37, die Zahnlücken 38 und die Zahnhöhe h auf den zu bewickelnden Durchmesser des Abwickelkerns 3 und die Beschaffenheit des Bandes 8 abgestimmt. Eine weitere Variierung der Bremswirkung ist ferner dadurch vorgesehen, daß die Bremseinrichtung 22 mit einer Anzahl Aufhängepunkten 39 ausgestattet ist, wobei durch Auswahl innerhalb der vorgesehenen Aufhängepunkte 39 der Feder 52 eine V*ränderung des Winkels ß und damit eine Anpassung der Bremswirkung an die jeweilige Bandbeschaffenheit des Farbbandes 8 möglich ist.

Claims

Pa tentansprüche

1. Einrichtung zum Fördern und Bremsen eines Bandes in Druckhammer- und ähnlichen Schreibmaschinen, insbesondere bei Farbbandfördereinrichtungen und dergl. mit zwei Bandspulen, bei der das Farbband parallel zur Schreibebene schrittweise bewegt und die entstehende ungleichmäßige Bandspannung kompensiert wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine senkrecht zur Schreibebene angeordnete und um einen Punkt (A) verschwenkbare Bremseinrichtung (22) mit elastischen Zähnen (36) versehen ist und diese Zähne ()6) sowie Zahnlücken (38) und Zahnhöhe (h) entsprechend der erforderlichen Rückspulung um einen Weg X ausgelegt sind und entsprechend gestaltete Zahnspitzen ()7) zum Abbremsen eines Bandes (8) vorgesehen sind und durch diese in Verbindung mit einer Feder ()2) ein minimaler aber ausreichender Reibungseffekt und eine benötigte Vorspannung erzeugt wird, wodurch das Band (8) abgebremst und durch die Rückspulung um den Weg X eine gleichmäßige Zugspannung zwischen den einzelnen Vorschubschritten und insbesondere nach Vollendung eines Vorschubachrittes hergestellt wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Bremseinrichtung mit Aufhängepunkten ()9) ausgestattet ist und diese zur Veränderung in der Um lenkung der Feder ()2) und dadurch Veränderung des Winkels F und damit eine Anpassung der Bremslcraft an die jeweilige Bandbeschaffenheit und den Wickeldurchmesser des Bandes vorgesehen ist.

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