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VORRICHTUNG ZUM BEHANDELN EINER KONTINUIERLICH DURCH DIE VORRICHTUNG
GEFUEHRTEN TEXTILBAHN Die vorliegende Erindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Behandeln einer kontinuierlich durch die Vorrichtung geführten Textilbahn, insbesondere
in einer Dampfatmosphäre, bei der der Behandlungsraum für die Textilbahn durch einen
Mantel und durch Stirnelemente begrenzt ist.
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Die Ausmasse solcher Vorrichtungen sind bekanntlich was den Umfang
anbetrifft abhängig von der Transportart der Textilbahn sowie von der gleichzeitig
zu behandelnden Bahnlänge, und vor allem)was die Tiefe der Vorrichtung anbetrifftlvon
der Breite der mit der Vorrichtung zu behandelnden Textilbahn abhängig. Diese Variablen
behinderten bisher die Rationalisierung und Vereinfachung der Herstellung, insbesondere
verhinderten sie eine wirtschafltiche Herstellung grösserer
Serien.
Vielfach müssen, als Folge dieser Variablen, solche Vorrichtungen als Einzelanfertigungen
hergestellt werden, was sich naturgemäss in wesentlich höheren Herstellungskosten
und längeren Lieferfristen auswirkt. Es ist dem Herstellerwerk aus diesen 6ründen
auch nicht1 oder nur bedingt'möglich, stillere leiten dazu auszunützen, zumindest
Teile socher Vorrichtungen auf Vorrat anzufertigen.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesem Mangel weitgehend
abzuhelfen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher unabhängig von der Transportart
und der gleichzeitig zu behandelnden Bahnlänge sowie der Breite der in einer bestimmten
Ausführung zu behandelnden Bahn grösstenteils gleiche Bauteile verwendet werden
können, die entsprechend in grösserer Serie, also rationeller und dadurch billiger
und auch auf Vorrat hergestellt werden können.
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Ferner stellt sich die Erfindung die Aufgabe eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die von Auftrag zu Auftrag variablen
Teile einfach herstellbar sind und alle Teile rasch und einfach, insbesondere auch
am vorgesehenen Standort der Vorrichtung montierbar sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Stirnelemente
bezüglich einer vertikalen und einer horizontalen Achse symmetrisch ausgebildet
sind und an ihren vieleckig oder bogenförmig ausgebildeten Rändern rechtwinklig
abgekantete Plattenaufweisen, die mit Ständerelementen verbunden sind und ve-rschliessbare
Oeffnungen zur Aufnahme von Walzenlagerplatten und für den Zugang zum Behandlungsraum
aufweisen, und dass der in sich formsteife Mantel ohne
tragende
Funktion auf den abgekanteten Rand partien der genannten Platten aufliegendbefestigt
ist, wobei seine Ausdehnung zwischen den Stirn elementen nach der Breite der mit
der Vorrichtung zu behandelnden Bahn gewählt ist und sein Umfang auf'die Transportart
und die gleichzeitig zu behandelnde Bahnlänge abgestimmt ist.
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In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen vonerfindungsgemässen
Vorrichtungen dargestellt. Es zeigt: Figur 1 schematisch eine Stirnansicht einer
als Vorbehandlungsdämpfer ausgebildeten ersten Ausführungsform, Figur 2 einen Schnitt
nach der Linie II-II der Fig.lw Figur 3 in einem Vertikalschnitt eine schematische
Darstellung des Aufbaus des Mantels der Vorrichtung, Figur 4 in einer Stirnansicht
entsprechend derjenigen der Fig.l, schematisch eine zweite Ausführungs form als
Doppeldämpfer ausgebildet, Figur 5 in einer Stirnansicht entsprechend derjenigen
der Fig.l schematisch eine dritte Ausführungsform als Doppeldämpfer für Hochanbrdnuhg
ausgebildet, Figur 6 schematisch in einem Teilausschnitt die Führung der Bahn in
der Vorrichtung der Fig.4, und Figur 7 schematisch in einer Darstellung entsprechend
derjenigen der Fig.6 die Führung der Bahn in der Vorrichtung gemäss Fig.5.
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Der in Fig.l schematisch dargestellte Vorbehandlungsdämpfer ist z.B.
so ausgelegt, dass er bei einer Bahndurchlaufgeschwindigkeit von 50m/pro Minute
50m Bahn während einer Minute einer Dampfatmosphäre aussetzt.
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Die dargestellte Vorrichtung ist begrenzt durch zwei mit Abstand einander
gegenüber angeordnete Stirnelemente 1 von denen Fig.l das Eine zeigt und einen dazwischen
liegenden Mantel der allgemein mit 2 bezeichnet ist.
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Die Vorrichtung ist, wie aus Fig.l ersichtlich, im Vertikalschnitt
achteckig. Dementsprechend sind auch die beiden Stirnelemente 1 achteckig. Jedes
dieser Stirnelemente 1 umfasst eine achteckige Platte 3 die zu zwei rechtwinklig
zueinander stehenden Achsen 4 und 5 symmetrisch angeordnete Oeffnungen 6a,6b,7a,7b,8a,8b
aufweisen. Diese Oeffnungen sind durch entsprechend bemesseneZlösbar befestigte
Platten verschliessbar. Die die Oeffnungen 8a und 8b abdeckenden Platten sind vorzugsweise
durchsichtig, so dass die Oeffnungen 8a und 8b als Fenster während des Betriebes
der Vorrichtung eine Kontrolle des Gewebelaufs gestatten'während sie im Stillstand
der Vorrichtung und bei entfernten Abdeckplatten den Zugang zum Inneren der Vorrichtung
zwecks Gewebeeinzug und Instandstellungs- oder Reparaturarbeiten ermöglichen.
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Das weitere Oeffnungspaar 6a,6b im oberen bzw. unteren Teil der Platte
3 ist durch entfernbare Blinddeckel verschliessbar. Die obere Oeffnung 6a dient,
bei entferntem Blinddeckelzum Gewebeeinzug und gegenbenenfalls für Servicearbeiten,
währenddem die untere Oeffnung 6b zusätzlich bei abgehobener Deckplatte die Säuberung
des Bodens der Vorrichtung erlaubt. Die weiteren Oeffnungen
7a und
7b werden je durch eine Walzenlagerplatte 9a oben und 9b unten abgedeckt. Diese
Lagerplatten 9a,9b sind, unter Zwischenlage einer Dichtung'mittels Schrauben 11
dicht mit der Platte 3 verbunden. Sie sind dazu bestimmt, obere Walzen und untere
Walzen 10 (Fig.2) für die Führung der Bahn in der Vorrichtung zu lagern und weisen
hierzu Oeffnungen lOa bzw. lOb (Fig.l) und Befestigungsorgane sowie Dichtungsorgane
für den Durchtritt bzw. die Befestigung von Lagerungen für die Walzen bzw.
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deren Abdichtung auf.
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Die Platte 3 jedes Stirnelementes 1 ist allseitig mit einer rechtwinkligen
Abkantung 12 (Fig.2) versehen, welche einerseits zur Verbindung der Stirnelemente
1 mit dem Mantel 2 und anderseits der Versteifung der Platten 3 dienen. Ebenso weisen
die Walzenlagerplatten 9a und 9b rechtwinklige Abkantungen 13 ihrer Ränder auf.
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Zur Fertigstellung der beiden für die Vorrichtung der Fig.l erforderlichen
Stirnelemente 1 wird je eine in dieser Weise vorgefertigte und mit ihren Walzenlagerplatten
9a,9b versehene Platte'3 über die Abkantung 13,wie aus Fig.2 ersichtlich, mittels
Schrauben 15 an einem aus zwei Stützen 14 gebildeten Ständerelement befestigt.
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Zwei in dieser Weise vorbereitete Stirnelemente 1 werden mit einem
auf die Breite der Textilbahn'welche mit der Vorrichtung behandelt werden soll,
abgestimmten Abstand einander gegenüber aufgestellt und durch z.B. rohrförmige und/oder
U-förmige Traversen 16 (Fig.l) miteinander verbunden.
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In diesem Stadium des Zusammenbaus können und werden nun, ohne Behinderung
durch den Mantel, die Eingeweide der Vorrichtung wie Walzen, Heizungen und dergleichen
eingebaut.
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Hierauf wird der Raum zwischen den beiden Stirnelementen 1 durch Montage
des Mantels 2 geschlossen.
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Hierbei wird zuerst auf die abgekanteten Randstreifen 12 der Platten
3 ein Dichtungsstreifen 17 (Fig.2) aufgebracht und auf diese wird ein den Umrissen
der Platten 3 entsprechend abgekantetes, in sich formsteifes Mantelblech 18 aufgesetzt.
Die auf den abgekanteten Randstreifen 12 aufliegenden Randpartien des Mantelbleches
werden durch Z-Profile 19 (Fig.2) abgedeckt und durch Z-Profile 19, Mantelblech
18, Dichtungsstreifen 17 und Randpartien 12 durchsetzende Schraubenverbindungen
20 wird, wie in Fig.2 rechts gezeigt, der Mantel 2 dichtend mit den Stirnelementen
1 verbunden.
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Die Ausdehnung des Mantels 2 senkrecht zur Bildebene in Fig.l richtet
sich nach der Breite der TextilbahnZwelche in der Vorrichtung behandelt werden soll.
Die Stirn elemente 1 dagegen, und die sie bildenden Teile sind, wie ohne weiteres
erkennbar, von der Breite der Bahn für welche eine bestimmte Vorrichtung bestimmt
ist völlig unabhängig und können daher in grösseren Stückzahlen, das gilt insbesondere
auch für die Abdeckungen der Oeffnungen in den Platten 3 und für die Stützen 14,
hergestellt bzw. gegebenenfalls auf Vorrat hergestellt werden.
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Die einzigen Variablen bei der Herstellung von Vorrichtungen der mit
Bezug auf Fig.l beschriebenen Art für verschiedene Bahnbreiten sind die Verbindungstraversen
16 und die Ausdehnung der Mantelbleche 18 zwischen den Stirnelementen.
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Diese Teile müssen aus diesem Grund von Fall zu Fall hergestellt werden0
Diese notwenidgen Sonderanfertigungen lassen sich aber schnell, einfach und billig
herstellen denn dem Mantelblech 18 kommt keine tragende Funktion zu und zu seiner
Herstellung genügt ein einfacher Abkantprozess zur Erzielung der Vieleck-Form. Es
sind auch nicht, was besonders vermerkenswert ist, enge Herstellungstoleranzen zu
beachten, denn allfällige Fabrikationsunstimmigkeiten zwischen Mantel 2 und Stirnelement
1 die das Aussehen der Vorrichtung beeinträchtigen könnten, werden durch die Schenkel
20 der Z-Profile 19 abgedeckt. Neben dieser Funktion haben die Z-Profile 19 die
Aufgabe, die Randpartien des Mantels 2 zu verstärken um eine gute Abdichtung zwischen
Mantel und Stirnelement 1 zu gewährleisten und durch ihre Schenkel 21 die Befestigung
einer Isolationsabdeckung 22 zu ermöglichen, die eine zwischen ihr und der Mantelaussenfläche
angeordnete Isolation 23 (Fig.2 rechts) abdecktderen Stirnfläche wiederum vom Z-Profil
abgedeckt ist.
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In Fig.3 ist schematisch gezeigt, wie der Mantel 2 bzw.
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Mantelblech 18 aus mehreren Mantelteilen gebildet wird.
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Mit 3 ist wiederum die Platte eines Stirnelementes 1 mit ihren abgekanteten
Randstreifen 12 bezeichnet. Das Mantelblech setzt sich aus drei Teilen 24a,24b und
25 zusammen, wobei die Teile 24a und 24b unter sich gleich ausgebildet aber entgegengesetzt
montierte Teile sind, was wiederum die Fertigung vereinfacht. Mit 19 sind wiederum
wie in Fig.l die Z-Profile angedeutet. An ihrer Stossstelle 26 sind die Teile 24a
und 24b abgekantet und bilden eine obere Längstrennfuge, längs welcher diese beiden
Tee in nicht näher dargestellter Weise mittels Schrauben unter Zwischenlage einer
Dichtung miteinander verbunden werden. Zwischen -dem
Mantelteil
25 und den angrenzenden Rändern der Mantelteile 24a bzw. 24b ist ein Spalt 27 bzw.
28 freigelassen.
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Die Breite dieses Spalts ist nicht kritisch, so dass über diesen Spalt
allfällige Fabrikationsunstimmigkeiten in der Länge der Mantelteile aufgenommen
werden können. In diese beiden Spalte werden, in nicht dargestellter Weise, Eintritts-
bzw. Austrittslippen montiert, zwischen welchen die zu behandelnde Textilbahn in
die Vorrichtung eintritt, bzw. aus dieser austritt. Mit Vorteil werden diese Lippen
an einem Rahmen vormontiert, der dann mit den angrenzenden Manteilteilen und den
den genannten Spalt seitlich begrenzenden Platten der Stirnelemente 1 verschraubt
wird, wobei diese Rahmen wiederum allfällige Herstellungsungenauigkeiten der Mantelteile
abdecken.
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Die vorbeschriebene Vorrichtung hat nicht nur den Vorteil7 dass sie
aus einfachen, bausteinartigen Elementen zusammengesetzt werden kann, sondern ihr
einfacher Aufbau und ihre leichte Montage lässt es auch wirtschaftlich erscheinen,
sie erst an Ort und Stelle zusammenzubauen. In vielen Fällen lassen diese Merkmale
überhaupt erst den Kauf einer grösseren Vorrichtung durch einen Textilverarbeitungsbetrieb
zu, nämlich dann wenn, wie es nicht selten vorkommt, Durchyangstore oder der bereits
vorhandene Maschinenpark die Verbringung einer fertig montierten Vorrichtung an
ihren Standort verhindern oder wenn die Tragfähigkeit des Bodens den Transport eines
fertigen Dämpfers einschliesslich des Transportfahrzeuges nicht zulässt, aber auch
wenn der Dämpfer in der Höhe, z.D. über anderen Maschinen aufgestellt werden soll.
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Die Verweilzeit einer Textilbahn in einem.. Dämpfer hängt im wesentlichen
von der Produktion ab. In der Regel soll, wie bereits erwähnt wurde, das Bahnmaterial
ca,l Minute der Dampfatmosphäre ausgesetzt seine Ist eine Vorrichtung gemäss Fig.I
auf einen Textilbahninhalt von z.B. 50 Laufmetern ausgelegt, so begrenzt die vorgenannte
Regel die Transportgeschwindigkeit auf 50m pro Minute.
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Mit den. gleichen Elementen wie sie für den Bau der Vorrichtung der
Fig.1 benötigt werden und nur wenigen zusätzlichen Elementen ist es möglich, eine
Vorrichtung zu bauen die gleichzeitig 100 Laufmeter Textilbahn aufnehmen kann, was.
bei Beachtung der obigen Regel eine Bahntransportgeschwindigkeit von 100 m pro Minute
und eine Produktionssteigerung um 100% ermöglicht.
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Eine solche Vorrichtung mit dem doppelten Inhalt derjenigen der Figur
ist in einer ähnlichen schematischen Darstellung wie sie letztere zeigt in Fig.4
gezeigt Sie besteht, grob ausgedruckt, in. zwei hintereinander geschalteten und
durch ein Mittelstück miteinander verbundenen Vorrichtungen gemäss Fig.l.
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Der linke Teil 30 und der rechte Teil 31 sind, mit Ausnahme ihrer
Mäntel, je gleich aufgebaut wie die Vorrichtung nach Fig.l was durch Eintragung
gleicher Bezugszeichen angedeutet wurde, Auch Mantelteile entsprechend den Mantelteilen
24a und 24b der Fig.3 finden sich in der Vorrichtung nach Fig.4 w:iedert,d,er ein
. im linken Teil 30 und der andere im rechten Teil 31.. Ebenso weist die Vorrichtung
der Fig.4 Mantelteile 25
entsprechend dem Mantelteil 25 der Fig.3
auf und zwar je einen im linken Teil 30 und im rechten Teil 31. Die Verbindung des
linken Vorrichtungsteils 30 mit dem rechten Vorrichtungsteil 31 erfolgt, was den
Mantel anbetrifft, durch vier paarweise unter sich gleich ausgebildete jedoch entgegengesetzt
angeordnete Mantelteile 32a,32b bzw. 33b und ein den Zwischenraum zwischen den Platten
3 des linken und rechten Teils ergänzenden Stirnelementteil 34 das an seinen Rändern
zur Aufnahme der Mantelteile 32a,32b und 33a,33b sowie zur Herstellung einer Schraubverbindung
mit den abgekanteten Randstreifen 12 der Platten 3 ebenfalls rechtwinklig abgekantete
Randstreifen aufweist.
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Bei der Vorrichtung nach der Fig.4 ist der Eintritt der Textilbahn
in die Vorrichtung durch den hierzu mit Dhtlippen versehenen Spalt zwischen den
Mantelblechen 24a und 25 und der Austritt durch den ebenfalls hierzu mit Dichtlippen
versehenen Spalt zwischen dem rechten Mantelblech 25 und dem Mantelblech 24b vorgesehen.
Die entsprechende Führung der Bahn B über die Walzen 10 der Vorrichtung gemäss Fig.l
und entsprechend der linken und rechten Vorrichtungsteile 3Q und 31 der Fig.4 ist
in Fig.6 schematisch angedeutet.
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Sollten die Platzerhältniss.e für eine Vorrichtung nach Fig.4 die
dem Warenlauf gemäss zwischen zwei Behandlungeanlagen anzuordnen wäre nicht ausreichen,
so lässt sich die Vorrichtung mit geringfügigen Aenderungen auch in eine Vorrichtung
umwandeln die hoch, d.h. über weiteren Vorrichtungen einher Blehandlurlgsanl.age
angeordnet ist. Das setzt voraus, dass der Abstand Al zwischen Bahneintritt und
Bahnaustritt nicht wie bei der Vorrichtung nach Fig.4 möglichst gross ist, d.h.
Eintritt und Austritt möglichst am Anfang bzw.. Ende der Vorrichtung erfolgt, sondern
möglichst
eng beieinander, damit die Bahn bei ihrem Austritt von
dem der Vorrichtung vorgeschalteten Behandlungsteil nach oben in die darüber angeordnete
Vorrichtung geführt werden kann und aus dieser nach unten möglichst direkt wieder
zur Eintrittsöffnung des der Vorrichtung nachgeschalteten Be* handlungsteil, der
aus Platzgründen möglichst nahe an den erstgenannten Behandlungsteil angeordnet
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Vorrichtung ist in Fig.5 dargestellt
wobei der einzige Unterschied zur Vorrichtung nach Fig .4 in der Bahnführung um
die Walze 10 besteht und in der Verlegung der Eintritts- bzw. Austrittsöffnung bei
35 bzw. 36 in die Spalten zwischen den Mantelteilen 25 und den angrenzenden Mantelteilen
33a bzw. 33b.
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Dadurch ergibt sich der gegenüber der Vorrichtung nach Fig.4 wesentlich
auf A2 reduzierte Abstand zwischen Bahneintritt und Bahnaustritt. Die hierzu erforderliche
Führung der Bahn über die Walzen 10 ist für den linken Vorrichtungsteil 30 in Fig.7
schematisch dargestellt und erfolgt für den rechten Vorrichtungsteil 31 sinngemäss
spiegelverkehrt.
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Selbstverständlich sind, ausser den bereits angeführten Anordnungen
der Eintritts- bzw. Austrittsöffnungen für die Textilbahn noch andere Anordnungen
denkbar, z.B. auch für einen horizontalen Einzug oder für einen Einzug von oben.
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Die vom Käufer gewünschte Lage dieser Oeffnungen muss nur bei der
Herstellung des Mantels berücksichtigt werden der, wie bereits erwähnt, in den meisten
Fällen so oder so eine Sonderanfertigung ist. Dagegen bleiben für alle diese Varianten
sämtliche Teile der Stirnelemente unverändert, so dass hier grosse Einsparungen
in der Fertigung erzielt werden können ohne dass die Anwendungspalette eingeschränkt
werden müsste.
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Zu bemerken ist noch, dass der Mantel bei allen denkbaren Varianten
ohne Schweissungen ausschliesslich durch ein einfaches Abkanten von Blechen und
durch Schraubverbindungen hergestellt wird auch dann, was ebenfalls denkbar ist,
wenn er, statt in der beschriebenen vieleckigen Form z.B. mit einem kreisförmigen
oder ovalen Querschnitt hergestellt werden soll, wozu dann statt der abgekanteten
Mantelteile entsprechend bogenförmig ausgebildete Mantelteile zur Anwendung kommen.
Hierbei ist aber zu beachten, dass die dargestellte im Querschnitt achteckige Form
des Mantels in der Anordnung mit einer Ecke oben und unten den bemerkenswerten Vorteil
bringt, dass einerseits ohne zusätzliche Ableitbleche die richtige Neigung der Innenwandung
des Manteloberteils erzielt wird die bewirkt, dass Kondensat an der Mantelinnenseite
den Wänden entlang abläuft und nicht auf die Ware herabtropft. Gleichzeitig entsteht
durch diese Formgebung im unteren Teil des Behälters ein Auffangraum, in welchem
kalte Luft sich ausserhalb der Textilbahn ansammelt.
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Die dargestelltenAusführungsbeispiele zeigen als Vorbehandlungsdämpfer
ausgebildete Vorrichtungen, die z.B. als Vorbehandlungsdämpfer zum Bleichen, Entschlichten,
Abkochen und dergleichen, in eine Vorbehandlungsstrasse eingesetzt werden können.
Wie für den Fachmann ohne weiteres erkenntlich, können solche Vorrichtungen durch
sinngemässe Anpassung als Färbdämpfer zum Fixieren von Farbstoffen oder nach weiteren
Anpassungen auch als Waschabteil ausgebildet werden.