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Sicherheitsvorrichtung zur geschützen Umfüllung oder Verteilung von
flüssigen, zu untersuchenden Proben.
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zur geschützten
Umfüllung oder Verteilung von flüssigen, zu untersuchenden Proben.
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Bei der Handhabung von Proben kann es einerseits erforderlich sein,
die zu untersuchende Probe von äußeren, die Probe verändernden Einflüssen zu schützen,
wie dies beispielsweise bei medizinisch oder bakteriologisch zu untersuchenden Blutproben
der Fall ist, oder aber auch bei der Untersuchung von Lebensmit-teln, wie Milch
oder dergleichen. Andererseits kann es aber auch erforderlich sein, die mit der
Untersuchung beschäftigten Personen vor den Einflüssen des zu untersuchenden Materials
zu schützen. So besteht beispielsweise bei unvorsichtigem Umgang
mit
Blutproben die Gefahr, daß eine Ansteckung mit Hepatitis erfolgt. Aber auch die
Untersuchung von Proben, die beispielsweise eine ätzende Wirkung ausüben können
oder aber schädliche Dämpfe entweichen lassen, erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen.
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Im Laufe der verschiedenen Untersuchungsverfahren ist es häufig erforderlich,
die zu untersuchende Probe von einem Gefäß in ein anderes Gefäß umzufüllen bzw.
von einer bestimmten Menge einer zu untersuchenden Flüssige keit Teilmengen in einzelne
Untersuchungsgefäße abzugeben, wobei die Abgabe dieser Teilmengen gegebenenfalls
auch in größeren zeitlichen Abständen erforderlich werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung
zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, flüssige Proben unter Beachtung des
erforderlichen Schutzes umzufüllen oder zu verteilen, wobei die Vorrichtung einfach
und preiswert herstellbar und besonders einfach zu handhaben sein soll.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer lelLting, die zumindest
an einem Ende mit einem mit einem Durchgangenkanal versehenen Kupplungssttick zur
Kupplung mit einem genormten Ansatz zur Befestigung von Injektionsnadeln versehen
ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß beide Enden
der Leitung mit einem Kupplungsstück versehen sind.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß die Kupplungsstücke
auswechselbar mit der Leitung verbunden sind.
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Noch eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist es, daß die Leitung
flexibel ist. Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die Leitung transparent ist.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß das Kupplungsstück
mit einem mit der Leitung verbindbaren ersten Abschnitt und mit einem zweiten Abschnitt
versehen ist, der zur Kupplung mit einem Luer-Ansatz geeignet ist.
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Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß das Kupplungsstück
mit einem mit der Leitung verbindbaren ersten Abschnitt und mit einem zweiten Abschnitt
versehen ist, der zur Kupplung mit einem Record-Ansatz geeignet ist.
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Noch eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß das
Kupplungsstück einen mit der Leitung verbindbaren ersten Abschnitt und einen zweiten
Abschnitt aufweist, der in eine Tropfspitze ausläuft.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß das Kupplungsstück
mit einem mit der Leitung verbindbaren
ersten Abschnitt und daran
anschließend mit einer zum dichten Aufstiilpen auf die Öffnung eines Gefäßes geeigneten
Kappe versehen ist, die sich in der vom ersten Abschnitt abgewandten Richtung öffnet.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß innerhalb
der Kappe der Durchgangskanal in einer Tropfspitze ausmündet, wobei noch eine weitere
zweckmäßige Ausgestaltung darin besteht, daß die Kappe längs ihrer Innenwandung
mit mindestens drei Längsrippen versehen ist, die von ihrem ringförmigen Wandungsteil
auf den die Stirnwand der Kappe bildenden Wandungsteil übergehen.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß die Kappe
in ihrem die Stirnwand bildenden Wandungsteil mit einer Entlüftungsöffnung versehen
ist.
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Noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß
das Kupplungsstück einen mit der Leitung verbindbaren ersten Abschnitt und daran
anschließend einen zweiten Abschnitt in Form eines elastisch verformbaren, geschlossenen,
jedoch mit dem Durchgangskanal in Verbindung stehenden Hohlkörpers aufweist. Dabei
besteht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß der Hohlkörper über
ein Ansaugventil mit der Umgebung in Verbindung steht.
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Noch eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung ist es schließlich, daß
die Kupplungsstücke mit einem rutschsicher
profilierten Griffstück
versehen sind.
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Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen in einer Anordnung
zur feinfühligen und sicheren Obertragung einer Blutprobe aus einem Entnahme- und
Zentrifugiergefäß in ein Untersuchungsgefäß, Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere
Ausführungsform eines Kupplungsstücks, wobei die beiden Hälften der Figur unterschiedliche
Ausgestaltungsmöglichkeiten zeigen und Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines
Kupplungsstücks als Tropfspitze.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem transparenten, flexiblen Leitung stück 10, vorzugsweise in Form eines
Kunststoffschlauchs, und einem oder zwei Kupplungsstücken, die in die Enden des
Leitungselements 10 eingesteckt sind.
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Der Aufbau und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
wird nachfolgend lediglich beispielsweise anhand einer Blutuntersuchung erläutert,
wobei jedoch offensichtlich ist, daß auch die Untersuchung bzw. Handhabung anderer
flüssiger Proben in gleicher Weise
und mit den gleichen Mitteln
vorteilhaft durchführbar ist.
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Es ist bekannt, daß zur Blutentnahme als Spritzenzylinder ausgebildete
Gefäße 12 verwendet werden, in denen ein zugleich als Verschlußstopfen dienender
Kolben 14 verschieblich angeordnet ist. In der Regel ist der Kolben 14 mit einem
Kupplungselement 16 zur Verbindung mit einer Betätigungsvorrichtung versehen. Am
geschlossenen Ende 18 ist das Entnahmegefäß bzw. der Spritzenzylinder 12 mit einem
Ansatz 20 versehen, der zur Befestigung einer Injektionsnadel dient. Diese Ansätze
sind in zwei genormten Formen üblich, nämlich einmal als sog. Luer-Ansatz und zum
anderen als sog. Record-Ansatz.
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Um nach dem Aufziehen einer Blutprobe auf das Gefäß 12 die Blutprobe
gleich innerhalb dieses Gefäßes zentrifugieren zu können und damit ein Umfüllen
in ein Zentrifugiergefäß zu vermeiden, und um andererseits zu erreichen, daß das
der weiteren Untersuchung zuzuführende Blutserum sich in der Nachbarschaft des Ansatzes
20 abscheidet, läuft das Entnahmegefäß bzw. der Spritzenzylinder 12 an seinem vom
Ansatz 20 abgewandten Ende 24 zylinderisch aus, ohne dort über den Zylinderumfang
vorspringende Teile aufzuweisen, so daß der Spritzenzylinder 12 mit dem Ansatz 20
nach oben weisend in eine übliche Zentrifugenaufnahme eingesetzt werden kann.
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Nach dem Zentrifugieren hat sich der Blutkuchen 26 in dem an den Kolben
14 anschließenden Bereich abgesetzt, während sich in den dem Ansatz 20 benachbarten
Bereich das Blutserum 28 befindet. Zur weiteren Untersuchung müssen nun von dem
abgesonderten Blutserum geringe Teilmengen in unterschiedliche Untersuchungsgefäße
abgegeben werden. Dabei ist es nicht nur zur Vermeidung von Verunreinigungen des
zu untersuchenden Blutserums, sondern insbesondere auch zum Schutze der die Untersuchung
durchführenden Personen erwünscht, daß während des Umfüllens das Probematerial weitgehend
abgeschlossen bleibt.
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Zu diesem sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die aus dem bereits
erwähnten Leitungselement 10 und mindestens einem mit einem Ende dieses Leitungselement
verbundenen Kupplungsstück 30 besteht, das einen ersten Ansatz 32 mit beispielsweise
einer wulstförmigen Verdickung 34 zum Einstecken in das schlauchförmige Leitungselement
10 aufweist und am anderen Ende einen zweiten Abschnitt 36, der dem Ansatz 20 des
Entnahmegefäßes 12 komplementär ausgebildet ist, d. h. mit einem Kupplungskonus
38, der entweder als Kupplungsstück für einen Luer-Ansatz oder als Kupplungsstück
für einen RecordAnsatz gestaltet isi ganze Kupplungsstück 30 wird von einem Durchgangskanal
40 durchzogen und weist zweckmäßigerweise zwischen dem Abschnitt 32 und dem Abschnitt
36 ein Griffstück 42 auf, das mit einer Profilierung, beispielsweise in Form einer
Rändelung 44 versehen ist, die ein sicheres Ergreifen * Zweck
des
Kupplungsstückes beim Kuppeln oder Entkuppeln und damit eine leichte Drehbewegung
zum besseren Lösen bzw. Befestigen des Kupplungsstückes ermöglicht. Eine sichere
Handhabung beim Kuppeln oder Entkuppeln ist erwünscht, um zu vermeiden, daß während
dieses Vorgangs durch ruckartige Bewegungen Probematerial freigesetzt wird.
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Im einfachsten Fall könnte nun das ohne Kupplungsstück bleibende Ende
der Leitung 10 nacheinander in einzelne Untersuchungsgefäße -eingehängt werden,
worauf durch Betätigung des Kolbens 14 anhand der üblicherweise auf den Spritzenzylindern
befindlichen Skalen genau dosiertes Probematerial über die Leitung sicher in die
Untersuchungsgefäße abgegeben werden kann.
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Zweckmäßiger und von höherem Sicherheitswert ist es jedoch, wenn man
sich die Tatsache zunutze macht, daß preiswerte, aus Kunststoff bestehende Spritzenzylinder
mit darin beweglich angeordnetem Kolben in unterschiedlichen Größen als sogenannte
Einmalspritzen im Handel sind, die sich ohne weiteres auch als Untersuchungsgefäß
eignen.
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Ein solcher Spritzenzylinder 46 mit wesentlich geringerem Volumen
als der als Entnahmegefäß dienende Spritzenzylinder 12 ist in Figur 1 als Untersuchungsgefäß
dargestellt, wobei der in diesem Spritzenzylinder 46 abgeordnete Kolben mit 48 bezeichnet
ist. Auch dieser Spritzenzylinder 46 ist mit einem genormten Ansatz 20 versehen,
so daß durch ein zweites Kupplungsstück 30 am anderen Ende des Leitungsstücks 10
eine
geschlossene Verbindung zwischen dem Entnahmegefäß 12 und dem als Untersuchungsgefäß
dienenden Spritzenzylinder 46 hergestellt werden kann. Drückt man nun den Kolben
16 des Spritzenzylinders 12 in Richtung auf den Ansatz 20, so gelangt Serum 28 über
die Leitung 10 in den Spritzenzylinder 46 und verdrängt dessen Kolben 48.
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Da bei der Abgabe des zentrifugierten Blutserums streng darauf geachtet
werden muß, daß nur reines Serum in die Untersuchungsgefäße gelangt, war es bisher
nicht möglich, das durch Zentrifugieren gewonnene Blutserum möglichst vollständig
der Untersuchung zuzuführen, weil vermieden werden mußte, daß der in der Nachbarschaft
des Kolbens 14 befindliche Blutkuchen bzw. das zwischen dem Blutkuchen und dem Serum
in dünner Schicht befindliche Vibrin gegen Ende der Serumabgabe mit abströmt. In
Anbetracht des relativ großen Querschnitts des als Entnahmegefäß dienenden Spritzenzylinders
12 verblieb bisher noch ein durchaus verwertbarer Rest an Blutserum im Spritzenzylinder
12. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung ermöglicht es nun,
das Blutserum vollständig aus dem Spritzenzylinder 12 zu entleeren und für Untersuchungszwecke
zu verwenden, weil aufgrund des im Vergleich zum großen Querschnitt des Spritzenzylinders
12 geringen Querschnitt der Leitung 10 sehr genau beobachtet werden kann, wann Vibrin
bzw. Blutkuchen in die Leitung 10 eindringt, worauf dann die weitere Abgabe unterbrochen
werden kann. Der noch im Leitungselement 10 verbleibende Rest an Blutserum ist
vernachlässigbar
gering im Vergleich zu dem Rest an Blutserum, der bisher im Spritzenzylinder 12
verbleiben mußte.
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Um eine besonders feinfühlige Abgabe und genaue Dosierung des Blutserums
zu ermöglichen, kann ein weiteres Leitungselement 10 zur Betätigung des Kolbens
14 benutzt werden.
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Zu diesem Zweck wird in das eine Ende des Leitungselements 10 ein
Kupplungsstück 50 eingesteckt, dessen erster Abschnitt 52 dem Abschnitt 32 des Kupplungsstücks
30 entspricht, während sein zweiter Abschnitt in Form eine Tropfspitze 54 ausgebildet
ist. Zwischen dem ersten Abscnnitt 52 und der Tropfspitze 54 schließt sich an das
Kupplungsstück eine elastische Kappe 56 an, die aus einer etwa radial verlaufenden
Stirnwand 58 und einem etwa zylinderisch verlaufenden Abschnitt 60 besteht und die
auf das vom Ansatz 20 abgewandte Ende 24 des Spritzenzylinders 12 aufgeschoben werden
kann. Vorzugsweise ist in der Stirnwand 58 eine kleine Öffnung 62 vorgesehen, die
durch einen Stopfen 64 verschließbar ist.
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Das andere Ende des mit dem Kupplungsstück 50 verbundenen Leitungselements
10 ist mit einem Kupplungsstück 66 verbunden, dessen erster Abschnitt 68 den Abschnitten
32 und 52 entspricht und der zur Verbindung mit dem Leitungselement 10 dient. Der
andere Abschnitt dieses Kupplungsstücks 66 wird durch einen kugelförmigen, elastisch
verformbaren Hohlkörper 70 gebildet, der mit dem Durchgangskanal 72 dieses Kupplungsstücks
66 in Verbindung steht und der in Figur 1 zur Vereinfachung der Darstellung in verkleinertem
Maßstab
gezeigt ist. Drückt man den Hohlkörper 70 zusammen, wird das in ihm befindliche
Luftvolumen verdrängt und strömt über die Leitung 10 in den Spritzenzylinder 12,
wo es den Kolben 14 in Richtung auf den Ansatz 20 verschiebt. Auf diese Weise ist
eine äußerst feinfühlige und ruckfreie Betätigung des Kolbens 14 möglich. Sofern
das Volumen des Hohlkörpers 70 für die Betätigung des Kolbens 14 nicht ausreicht,
kann der Hohlkörper 70 mit einem einfachen Ansaugventil 74 versehen sein, das die
Ansaugung von Außenluft während der Kolben betätigung ermöglicht.
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In Figur 2 ist ein im Prinzip dem Kupplungsstück 50 entsprechendes
Kupplungsstück dargestellt, das auf eine Untersuchungsküvette aufgesetzt ist, wobei
in Figur 2 die rechte Hälfte dem Kupplungsstück 50 entspricht, während die linke
Hälfte der Figur 2 eine davon abweichende Ausführungsform zeigt.
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Bei der in der rechten Hälfte der Figur 2 dargestellten Ausführungsform
entsprechend dem Kupplungsstück 50 ist der Stopfen 64 aus der Öffnung 62 entfernt.
Es wird angenommen, daß das in Figur 2 angedeutete Leitungselement 10 in der aus
Figur 1 ersichtlichen Weise mit einem Spritzenzylinder 12 verbunden ist. Wird nun
dessen Kolben 14 gegen den Ansatz 20 bewegt, so wird das Blutserum über die Leitung
10 zum Kupplungsstück 50 geleitet, durchströmt dieses und entweicht aus der Tropfspitze
54 in einzelnen, genau abzählbaren Tropfen 54, wobei die nun geöffnete Öffnung 62
zum Ausströmen der durch das einströmende Blutserum
verdrängten
Luft dient.
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Statt der Öffnung 62 ist die in der linken Hälfte der Fig. 2 gezeigte
abgewandelte Ausführungsform mit mindestens drei Längsrippen 76 versehen, die sich
längs des zylinderischen Abschnitts 60 erstrecken und zumindest noch über eine kurze
radiale Strecke längs der Stirnwand 58 fortgeführt sind, so daß ein von der Kappe
56 abgeschlossenes Gefäß nicht vollständig an der Innenfläche der Stirnwand 58 anliegen
kann, so daß die im Gefäß befindliche Luft den Rand des Gefäßes umströmen und zwischen
der Gefäßaußenfläche und der Innenfläche des zylinderischen Abschnitts 60 entweichen
kann.
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Falls es erwünscht ist, den Inhalt des Entnahmegefäßes bzw. des Spritzenzylinders
12 tropfenförmig in ein Untersuchungsgefäß oder eine Reihe von Untersuchungsgefäßen
abzugeben, die sich entweder nicht zum Aufstülpen der Kappe 56 eignen, oder wenn
die Verwendung einer solchen Kappe nicht erwünscht ist, kann das Kupplungsstück
80 verwendet werden, das in Fig. 3 dargestellt ist.
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Dieses Kupplungsstück 89 besitzt einen ersten Abschnitt 82 entsprechend
den Abschnitten 32, 52 bzw. 68 der bereits beschriebenen Kupplungsstücke, ein Griffstück
84 und einen in eine Tropfspitze 86 auslaufenden Abschnitt 88, der zur leichteren
Handhabung bzw. Beobachtung leicht gekrümmt sein kann.
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Die vorstehend beschriebene Sicherheitsvorrichtung ist relativ preiswert
und einfach herzustellen. Sie ist aber auch ebenso leicht zu handhaben, so daß ihrem
Gebrauch nichts im Wege steht. Die Verwendung dieses Geräts ermöglicht es, flüssige
Proben nach einem völlig neuen Verfahren sicher und steril umzufüllen oder abzufüllen,
wobei die Vorrichtung zugleich auch noch dazu benutzt werden kann, den Kolben einer
Injektionsspritze feinfühlig und ohne Erschütterung der Spritze zu betätigen.
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Diese Möglichkeit einer feinfühligen Betätigung einer Spritze kann
man sich aber nicht nur zunutze machen, um - wie in Fig. 1 gezeigt - eine genau
dosierte Menge aus einem als Entnahmegefäß oder dergl. dienenden Spritzenzylinder
abzugeben. Statt auf den Kolben dieses Spritzenzylinders einen Druck auszuüben,
kann auch durch Ausübung eines Sogs eine Aspirationsbewegung des Kolbens feinfühlig
gesteuert werden, wenn man z.B. den in Fig.
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1 gezeigten Spritzenzylinder 12 mit einer Injektionsnadel versieht
und anstelle des Kupplungsstücks 66 an das entsprechende Ende des Leitungselements
10 ein Kupplungsstück 30 setzt und dieses mit einer Injektionsspritze verbindet,
kann durch diese zweite Injektionsspritze der erforderliche Sog erzeugt werden,
wobei der flexible Schlauch als Verbindungselement 10 verhindert, daß an dieser
zweiten Spritze auftretende Erschütterungen auf die mit der Nadel in eine Vene zur
Blutentnahme eingeführte Spritze übertragen werden und Schmerzen verursachen.