DE2451188B2 - Klappanker-relais - Google Patents

Klappanker-relais

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DE2451188B2 DE19742451188 DE2451188A DE2451188B2 DE 2451188 B2 DE2451188 B2 DE 2451188B2 DE 19742451188 DE19742451188 DE 19742451188 DE 2451188 A DE2451188 A DE 2451188A DE 2451188 B2 DE2451188 B2 DE 2451188B2
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Holger; Andersen Finn Schnoor; Nordborg; Jensen Peter Augustenborg; Nicolaisen (Dänemark)
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    • H01H50/54Contact arrangements
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    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
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    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappanker-Relais gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Klappankerrelais bekannt, bei denen der Kontaktsatzträger und der Niederhalter für den Anker einteilig ausgebildet sind (DT-AS 17 64 183 und DT-AS 18 494). Diese weisen ein erhebliches Spiel zwischen Anker und Niederhalter auf, um die erforderliche Ankerbewegung zuzulassen. Dieses Spiel kann zu einer ungewollten Auslösung des Schaltvorgangs und/oder störenden Klappergeräuschen aufgrund von Erschütterungen führen, z. B. bei nicht stationären Relais oder während des Transports. Eine engere Bemessung des Spiels würde dagegen zur Einhaltung enger Toleranzen bei der Herstellung der bekannten Relais zwingen und nicht nur deren Herstellungskosten erhöhen, sondern auch die Montage erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Klappankerrelais der eingangs genannten Art die Ankerlagerung dahingehend zu vervollkommnen, daß Fehlschaltungen und Ankerklappern bei Erschütterungen nicht auftreten können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale Bei dieser Konstruktion ist es aufgrund der Elastizität der Zunge möglich, mit dieser unmittelbar bis an den Anker heranzugehen, ohne daß dadurch die erforderliche Beweglichkeit des Ankers beeinträchtigt wird. Hierbei sind auch größere Herstellungstoleranzen zulässig, weil diese durch die Nachgiebigkeit der Zunge ausgeglichen werden. Der Anker braucht bei der Montage lediglich an der Außenkante des Jochlängsstegs angelegt zu werden. Das Aufsetzen des Kontaktsatzträgers sorgt dann in Verbindung mit der federnden Zunge selbsttätig für eine richtige Lage des Ankers. Der Anker läßt sich nur unter Überwindung der Federkraft der Zunge von der Außenkante des Jochlängsstegs abheben, so daß Erschütterungen, wie sie normaierweise auftreten können, nicht zu einem Abheben des Ankers und damit verbundenen Klappergeräuschen führen. Wenn dagegen größere Kräfte auf den Anker einwirken, z. B. bei unsachgemäßer Handhabung des Relais, sorgt der dann wirksam werdende feste Anschlug des Niederhalters dafür, daß die federnde Zunge nicht überlastet wird. Der gesamte Kontaktsatzträger einschließlich des Niederhalters kann aus üblichen elektrisch isolierenden Kunsistoffcn gespritzt oder gepreßt sein, da keine engen Toleranzen eingehalten zu werden brauchen.
Bei einer bevorzugten Konstruktion verlaufen zwei federnde Zungen mit abgeschrägten Enden etwa senkrecht zum Jochlängssteg und zwischen ihnen ist der feste Anschlag vorgesehen, der eine erste Anschlagfläehe etwa senkrecht zum Jochlängssteg und eine zweite Anschlagfläche etwa parallel dazu aufweist. Die abgeschrägten Enden der federnden Zungen erlauben es, daß die Zungen sowohl einer Bewegung des Ankers parallel zum Jochlängssteg als auch senkrecht dazu federnd nachgeben können. In beiden Richtungen ist nach einem vorgegebenen Federweg eine der beiden Anschlagflächen wirksam.
Insbesondere kann der Transportanschlag durch einen Block mit einer zum Jochlängssieg hin offenen Vertiefung gebildet sein, in die eine am Anker angeformte Nase eingreift. Die Vertiefung bildet die erste Anschlagfläche und verhindert auch eine unzulässige Seitenbewegung des Ankers; die Unterseite des Blocks bildet die zweite Anschlagfläche.
Vorteilhaft ist es, wenn der Kontaktsatzträger eine senkrecht zum Jochlängssieg mittig stehende Stützwand und eine dazu senkrecht verlaufende Deckwand aufweist. Dies ergibt ein T-Profil, welches dem Zwischenabschnitt und damit dem Anschlag eine sehr hohe Steifigkeit gibt. Die Stützwand kann zwei Kontaktsätze voneinander trennen und übernimmt dann eine zusätzliche Isolierfunktion, die es erlaubt, die benachbarten Kontaktsätze verhältnismäßig dicht nebeneinander anzuordnen.
Hierbei können die federnden Zungen Teile der stirnseitigen Deckwand sein. Die Federcharakteristik der Zungen läßt sich unter Beachtung des verwendeten Kunststoffs leicht durch die Wahl der Deckwanddicke, der Zungenbreite und der Schlitzlänge festlegen.
fio Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt längs der Linie A-A der Fig.3, durch ein Klappanker-Relais gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie ö-ßder F i g. 3,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Aufsatz des Klappanker-Relais,
F i g. 4 eine Stirnansicht von rechts auf den Aufsatz,
Fig.5 einen Querschnitt längs der Linie C-C der F i g. 3 mit eingesetztem Schieber und
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Klappanker.
Aus Fig. 1 ist eine Magnetspule 1 mit einem Kern 2 und einem Joch 3 ersichtlich, dessen Längssteg 4 sich parallel zur Spulenachse erstreckt. Die Außenkante 5 am freien Ende des Längssteges 4 dient als Schneidenlager für eLicn winkelförmigen Klappanker 6, der mit seiner Winkelinnenkante 7 an der Außenkante 5 anliegt. Der Anker hat einen ersten Schenkel 8 zur Anlage am Spulenkern 2 und einen zweiten Schenkel 9 zur Betätigung zweier Kontaktsätze 10 und ti mit Hilfe eines U-förmigen Schiebers 12. Im Schenkel 9 des Ankers befindet sich eine Aussparung 13 (Fig.6). In diese ragt eine Ankernase 14, die über Stirnwände 15 des Schenkels 8 in dessen Verlängerung hinausragt.
Auf dem Jochlängssteg 4 ist ein KontaKtsatzträger 16 montiert. Dieser besteht aus einem elektrisch isolierenden Material, das so ausgewählt ist, daß es sich in einer Form sprizen oder auch pressen läßt und gewisse Federungseigenschaften, eine Temperaturbeständigkeit bis 8O0C und eine ausreichende Verschleißfestigkeit hat. Hierfür eignen sich insbesondere glasfaserverstärkte Kunststoffe. In drei Schlitze 18, welche zu der einen Seite hin offen sind, sind die Kontaktfedern 19,20 und 21 des Kontaktsatzes 10 selbstklemmend eingeschoben. Drei zur anderen Seite hin offene Schlitze dienen zur Aufnahme der Kontaktfedern des zweiten Koniaktsatzes 11.
Am anderen Ende weist der Kontaktsatzträger 16 einen Niederhalter 22 auf. Dieser besteht aus zwei federnden Zungen 23, die etwa senkrecht zum Jochlängssieg 4 stehen und mit einer Schrägfläche 24 an der Winkelaußenkante des Klappankers 6 mit höchstens geringfügigem Spiel anliegen, sowie einem festen Anschlag 25. Dieser weist in einem Block 26 eine Vertiefung 27 auf. Hierdurch ergibt sich eine erste Anschlagfläche 28, die etwa senkrecht zum Jochlängssteg 4 steht und mit der Nase 14 zusammenwirken kann, sowie eine zweite Anschlagfläche 29, die etwa parallel zum Jochlängssteg 4 verläuft und mit den Stirnflächen 15 des Ankers zusammenwirken kann, wenn sich der Anker unter entsprechender Verformung der federnden Zungen 23 zu weit verlagern sollte. Die Vertiefung 27 sorgt außerdem dafür, daß der Anker 6 nicht seitlich ausweichen kann. Schlitze 30 trennen die federnden Zungen 23 vom stabilen Block 26.
Der Kontaktsatzträger 16 weist eine senkrecht zum Jochlängssteg 4 verlaufende Stützwand 12, eine hierzu senkrecht stehende obere Deckwand 33 und eine stirnseitige Deckwand 34, eine Zwischenwand 35 und eine Bodenwand 36 auf, was zu einer verformungsarmen Konstruktion führt. Die Stützwand 32 trennt die beiden Kontaktsätze 10 und 11 voneinander. An ihr sind ferner auf beiden Seiten je zwei Vorsprünge 37 und 38 angeformt, die als Anschlag für die unter Vorspannung stehenden Kontaktfedern 19,20 bzw. 21 dienen.
Der Kontaktbetätigungsschieber 12 hat U-Form und trägt an jedem seiner Schenkel 39 bzw. 40 einen Mitnehmer 41 bzw. 42, der einerseits bei Betätigung durch den Anker 6 die mittlere Kontaktfeder 20 anhebt und andererseits durch Anlage an der Zwischenwand 35 vor dem Befestigen des Kontaktsatzträgers 16 am Joch 3 ein Herausfallen des Schiebers nach unten verhindert. Der Kontaktsetzträger ist mit ersten Führungsschlitzen 43 in der Deckwand 33 und mit zweiten Führungsschlitzen 44 in der Zwischenwand 35 versehen, in denen die Schenkel 39 und 40 des Schiebers 12 aufgenommen sind. An die Schlitze 43 schließen sich Aussparungen 45 an, die den Mitnehmern 41,42 in Größe und Lage angepaßt sind, so daß der Schieber 12 durch die Deckwand 33 eingeführt und dann durch Einschieben der Kontaktfeder 20 arretiert werden kann.
Zur Befestigung des Kontaktsatzträgers 16 am Joch 3 dient eine Schraube 46, die durch einen Längsschlitz 47 des Trägers 16 greift und in eine Gewindebohrung 48 des Jochs 3 eingreift. Außerdem ist an der Unterseite des Trägers 16 nahe des Niederhalters 22 ein Zapfen 49 vorgesehen, der in ein Zapfenloch 50 des Jochs 3 paßt, und in der Nähe der Schraube 46 ein zweiter Zapfen 51, der in ein Langloch 52 mit der Breite des Zapfendurchmessers im Joch 3 greift. Durch die Zapfen 49,51 hat der Träger, insbesondere im Bereich des Niederhalters 22, eine genau definierte Lage. Die Schraube 46 dient lediglich dazu, die Befestigungskraft aufzubringen. Da der Träger 16 sehr steif ist, wirkt diese Befestigungskraft auch im Bereich des Niederhalters.
In der oberen Deckwand 33 des Trägers sind zwei Löcher 53 und 54 vorgesehen, die den Zapfen 49 und 51 entsprechen. Infolgedessen kann, wie es gestrichelt in Fig. 1 dargestellt ist, ein zweiter Kontaktsatzträger 55, der dem Träger 16 gleich ist, auf die obere Deckwand 33 aufgesetzt werden, so daß eine größere Zahl von Relaiskontakten zur Verfügung steht. Die obere Fläche 56 des Schiebers 12 ragt so weit aus der oberen Deckwand 33 hervor, daß sie einen gleichartigen Schieber 57 im zweiten Träger 55 mitnehmen kann. Zur Befestigung der beiden Träger benötigt man lediglich eine Schraube 46 mit doppelter Länge. In gleicher Weise können auch noch mehr gleichartige Träger aufeinandergestapelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Klappanker-Relais mit einer Magnetspule, einem Joch, das einen Parallel zur Magnetspule verlaufenden Längssteg aufweist, einem hieran befestigten Kontaktsatzträger und einem winkelförmigen Anker, dessen Winkelinnenkante mittels eines am Kontaktsatzträger angeformten Niederhalters gegen eine Außenkante am freien Ende des Jochlängsstegs unter Zulassung der Ankerbewegung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (22) mindestens eine an der Winkelaußenkante des Ankers (6) mit höchstens geringfügigem Spiel anliegende federnde Zunge (23) und ferner einen festen Anschlag (25) aufweist, der einen etwas größeren Abstand vom Anker hat.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (22) aus zwei etwa senkrecht zum Jochlängssteg (4) verlaufenden federnden Zungen (23) mit abgeschrägten Enden (24) besteht und daß zwischen diesen der feste Anschlag (25) vorgesehen ist, der eine erste etwa senkrecht zum Jochlängssteg (4) verlaufende und eine zweite etwa parallel zum Jochlängssteg (4) gerichtete Anschlagfläche (28) aufweist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Anschlag (25) durch einen Block (26) mit einer zum Jochlängssteg (4) hin offenen Vertiefung (27) gebildet ist, in die eine am Anker (6) angeformte Nase (14) eingreift.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatzträger (16) eine senkrecht zum Jochlängssteg (4) mittig stehende Stützwand (32), eine senkrecht zur Stützwand verlaufende obere Deckwand (33) und eine stirnseitige Deckwand (34) aufweist.
5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (23) Teile der stirnseitigen Deckwand (34) sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2752795A1 (de) * 1977-06-23 1979-05-31 Kuke Kg Fritz Elektromagnetisches relais, insbesondere leistungs-kleinrelais
DE3613785A1 (de) * 1985-04-25 1986-10-30 Schrack Elektronik-Ag, Wien Relais

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SE406987B (sv) 1979-03-05
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