DE2451188B2 - Klappanker-relais - Google Patents
Klappanker-relaisInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/54—Contact arrangements
- H01H50/56—Contact spring sets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Klappanker-Relais gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Klappankerrelais bekannt, bei denen der Kontaktsatzträger und der Niederhalter für den Anker
einteilig ausgebildet sind (DT-AS 17 64 183 und DT-AS 18 494). Diese weisen ein erhebliches Spiel zwischen
Anker und Niederhalter auf, um die erforderliche Ankerbewegung zuzulassen. Dieses Spiel kann zu einer
ungewollten Auslösung des Schaltvorgangs und/oder störenden Klappergeräuschen aufgrund von Erschütterungen
führen, z. B. bei nicht stationären Relais oder während des Transports. Eine engere Bemessung des
Spiels würde dagegen zur Einhaltung enger Toleranzen bei der Herstellung der bekannten Relais zwingen und
nicht nur deren Herstellungskosten erhöhen, sondern auch die Montage erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Klappankerrelais der eingangs genannten Art die
Ankerlagerung dahingehend zu vervollkommnen, daß Fehlschaltungen und Ankerklappern bei Erschütterungen
nicht auftreten können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
Bei dieser Konstruktion ist es aufgrund der Elastizität der Zunge möglich, mit dieser unmittelbar bis an den
Anker heranzugehen, ohne daß dadurch die erforderliche Beweglichkeit des Ankers beeinträchtigt wird.
Hierbei sind auch größere Herstellungstoleranzen zulässig, weil diese durch die Nachgiebigkeit der Zunge
ausgeglichen werden. Der Anker braucht bei der Montage lediglich an der Außenkante des Jochlängsstegs
angelegt zu werden. Das Aufsetzen des Kontaktsatzträgers sorgt dann in Verbindung mit der federnden
Zunge selbsttätig für eine richtige Lage des Ankers. Der Anker läßt sich nur unter Überwindung der Federkraft
der Zunge von der Außenkante des Jochlängsstegs abheben, so daß Erschütterungen, wie sie normaierweise
auftreten können, nicht zu einem Abheben des Ankers und damit verbundenen Klappergeräuschen
führen. Wenn dagegen größere Kräfte auf den Anker einwirken, z. B. bei unsachgemäßer Handhabung des
Relais, sorgt der dann wirksam werdende feste Anschlug des Niederhalters dafür, daß die federnde
Zunge nicht überlastet wird. Der gesamte Kontaktsatzträger einschließlich des Niederhalters kann aus
üblichen elektrisch isolierenden Kunsistoffcn gespritzt oder gepreßt sein, da keine engen Toleranzen
eingehalten zu werden brauchen.
Bei einer bevorzugten Konstruktion verlaufen zwei federnde Zungen mit abgeschrägten Enden etwa
senkrecht zum Jochlängssteg und zwischen ihnen ist der feste Anschlag vorgesehen, der eine erste Anschlagfläehe
etwa senkrecht zum Jochlängssteg und eine zweite Anschlagfläche etwa parallel dazu aufweist. Die
abgeschrägten Enden der federnden Zungen erlauben es, daß die Zungen sowohl einer Bewegung des Ankers
parallel zum Jochlängssteg als auch senkrecht dazu federnd nachgeben können. In beiden Richtungen ist
nach einem vorgegebenen Federweg eine der beiden Anschlagflächen wirksam.
Insbesondere kann der Transportanschlag durch einen Block mit einer zum Jochlängssieg hin offenen
Vertiefung gebildet sein, in die eine am Anker angeformte Nase eingreift. Die Vertiefung bildet die
erste Anschlagfläche und verhindert auch eine unzulässige Seitenbewegung des Ankers; die Unterseite des
Blocks bildet die zweite Anschlagfläche.
Vorteilhaft ist es, wenn der Kontaktsatzträger eine senkrecht zum Jochlängssieg mittig stehende Stützwand
und eine dazu senkrecht verlaufende Deckwand aufweist. Dies ergibt ein T-Profil, welches dem
Zwischenabschnitt und damit dem Anschlag eine sehr hohe Steifigkeit gibt. Die Stützwand kann zwei
Kontaktsätze voneinander trennen und übernimmt dann eine zusätzliche Isolierfunktion, die es erlaubt, die
benachbarten Kontaktsätze verhältnismäßig dicht nebeneinander anzuordnen.
Hierbei können die federnden Zungen Teile der stirnseitigen Deckwand sein. Die Federcharakteristik
der Zungen läßt sich unter Beachtung des verwendeten Kunststoffs leicht durch die Wahl der Deckwanddicke,
der Zungenbreite und der Schlitzlänge festlegen.
fio Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt längs
der Linie A-A der Fig.3, durch ein Klappanker-Relais
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie ö-ßder F i g. 3,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Aufsatz des Klappanker-Relais,
F i g. 4 eine Stirnansicht von rechts auf den Aufsatz,
F i g. 4 eine Stirnansicht von rechts auf den Aufsatz,
Fig.5 einen Querschnitt längs der Linie C-C der
F i g. 3 mit eingesetztem Schieber und
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Klappanker.
Aus Fig. 1 ist eine Magnetspule 1 mit einem Kern 2
und einem Joch 3 ersichtlich, dessen Längssteg 4 sich parallel zur Spulenachse erstreckt. Die Außenkante 5
am freien Ende des Längssteges 4 dient als Schneidenlager für eLicn winkelförmigen Klappanker 6, der mit
seiner Winkelinnenkante 7 an der Außenkante 5 anliegt. Der Anker hat einen ersten Schenkel 8 zur Anlage am
Spulenkern 2 und einen zweiten Schenkel 9 zur Betätigung zweier Kontaktsätze 10 und ti mit Hilfe
eines U-förmigen Schiebers 12. Im Schenkel 9 des Ankers befindet sich eine Aussparung 13 (Fig.6). In
diese ragt eine Ankernase 14, die über Stirnwände 15 des Schenkels 8 in dessen Verlängerung hinausragt.
Auf dem Jochlängssteg 4 ist ein KontaKtsatzträger 16
montiert. Dieser besteht aus einem elektrisch isolierenden Material, das so ausgewählt ist, daß es sich in einer
Form sprizen oder auch pressen läßt und gewisse Federungseigenschaften, eine Temperaturbeständigkeit
bis 8O0C und eine ausreichende Verschleißfestigkeit hat.
Hierfür eignen sich insbesondere glasfaserverstärkte Kunststoffe. In drei Schlitze 18, welche zu der einen
Seite hin offen sind, sind die Kontaktfedern 19,20 und 21 des Kontaktsatzes 10 selbstklemmend eingeschoben.
Drei zur anderen Seite hin offene Schlitze dienen zur Aufnahme der Kontaktfedern des zweiten Koniaktsatzes
11.
Am anderen Ende weist der Kontaktsatzträger 16 einen Niederhalter 22 auf. Dieser besteht aus zwei
federnden Zungen 23, die etwa senkrecht zum Jochlängssieg 4 stehen und mit einer Schrägfläche 24 an
der Winkelaußenkante des Klappankers 6 mit höchstens geringfügigem Spiel anliegen, sowie einem festen
Anschlag 25. Dieser weist in einem Block 26 eine Vertiefung 27 auf. Hierdurch ergibt sich eine erste
Anschlagfläche 28, die etwa senkrecht zum Jochlängssteg 4 steht und mit der Nase 14 zusammenwirken kann,
sowie eine zweite Anschlagfläche 29, die etwa parallel zum Jochlängssteg 4 verläuft und mit den Stirnflächen
15 des Ankers zusammenwirken kann, wenn sich der Anker unter entsprechender Verformung der federnden
Zungen 23 zu weit verlagern sollte. Die Vertiefung 27 sorgt außerdem dafür, daß der Anker 6 nicht seitlich
ausweichen kann. Schlitze 30 trennen die federnden Zungen 23 vom stabilen Block 26.
Der Kontaktsatzträger 16 weist eine senkrecht zum Jochlängssteg 4 verlaufende Stützwand 12, eine hierzu
senkrecht stehende obere Deckwand 33 und eine stirnseitige Deckwand 34, eine Zwischenwand 35 und
eine Bodenwand 36 auf, was zu einer verformungsarmen Konstruktion führt. Die Stützwand 32 trennt die beiden
Kontaktsätze 10 und 11 voneinander. An ihr sind ferner
auf beiden Seiten je zwei Vorsprünge 37 und 38 angeformt, die als Anschlag für die unter Vorspannung
stehenden Kontaktfedern 19,20 bzw. 21 dienen.
Der Kontaktbetätigungsschieber 12 hat U-Form und trägt an jedem seiner Schenkel 39 bzw. 40 einen
Mitnehmer 41 bzw. 42, der einerseits bei Betätigung durch den Anker 6 die mittlere Kontaktfeder 20 anhebt
und andererseits durch Anlage an der Zwischenwand 35 vor dem Befestigen des Kontaktsatzträgers 16 am Joch
3 ein Herausfallen des Schiebers nach unten verhindert. Der Kontaktsetzträger ist mit ersten Führungsschlitzen
43 in der Deckwand 33 und mit zweiten Führungsschlitzen 44 in der Zwischenwand 35 versehen, in denen die
Schenkel 39 und 40 des Schiebers 12 aufgenommen sind. An die Schlitze 43 schließen sich Aussparungen 45 an,
die den Mitnehmern 41,42 in Größe und Lage angepaßt sind, so daß der Schieber 12 durch die Deckwand 33
eingeführt und dann durch Einschieben der Kontaktfeder 20 arretiert werden kann.
Zur Befestigung des Kontaktsatzträgers 16 am Joch 3 dient eine Schraube 46, die durch einen Längsschlitz 47
des Trägers 16 greift und in eine Gewindebohrung 48 des Jochs 3 eingreift. Außerdem ist an der Unterseite
des Trägers 16 nahe des Niederhalters 22 ein Zapfen 49 vorgesehen, der in ein Zapfenloch 50 des Jochs 3 paßt,
und in der Nähe der Schraube 46 ein zweiter Zapfen 51, der in ein Langloch 52 mit der Breite des Zapfendurchmessers
im Joch 3 greift. Durch die Zapfen 49,51 hat der Träger, insbesondere im Bereich des Niederhalters 22,
eine genau definierte Lage. Die Schraube 46 dient lediglich dazu, die Befestigungskraft aufzubringen. Da
der Träger 16 sehr steif ist, wirkt diese Befestigungskraft auch im Bereich des Niederhalters.
In der oberen Deckwand 33 des Trägers sind zwei Löcher 53 und 54 vorgesehen, die den Zapfen 49 und 51
entsprechen. Infolgedessen kann, wie es gestrichelt in Fig. 1 dargestellt ist, ein zweiter Kontaktsatzträger 55,
der dem Träger 16 gleich ist, auf die obere Deckwand 33 aufgesetzt werden, so daß eine größere Zahl von
Relaiskontakten zur Verfügung steht. Die obere Fläche 56 des Schiebers 12 ragt so weit aus der oberen
Deckwand 33 hervor, daß sie einen gleichartigen Schieber 57 im zweiten Träger 55 mitnehmen kann. Zur
Befestigung der beiden Träger benötigt man lediglich eine Schraube 46 mit doppelter Länge. In gleicher
Weise können auch noch mehr gleichartige Träger aufeinandergestapelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Klappanker-Relais mit einer Magnetspule, einem Joch, das einen Parallel zur Magnetspule
verlaufenden Längssteg aufweist, einem hieran befestigten Kontaktsatzträger und einem winkelförmigen
Anker, dessen Winkelinnenkante mittels eines am Kontaktsatzträger angeformten Niederhalters
gegen eine Außenkante am freien Ende des Jochlängsstegs unter Zulassung der Ankerbewegung
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (22) mindestens eine an der
Winkelaußenkante des Ankers (6) mit höchstens geringfügigem Spiel anliegende federnde Zunge (23)
und ferner einen festen Anschlag (25) aufweist, der einen etwas größeren Abstand vom Anker hat.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (22) aus zwei etwa
senkrecht zum Jochlängssteg (4) verlaufenden federnden Zungen (23) mit abgeschrägten Enden
(24) besteht und daß zwischen diesen der feste Anschlag (25) vorgesehen ist, der eine erste etwa
senkrecht zum Jochlängssteg (4) verlaufende und eine zweite etwa parallel zum Jochlängssteg (4)
gerichtete Anschlagfläche (28) aufweist.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Anschlag (25) durch
einen Block (26) mit einer zum Jochlängssteg (4) hin offenen Vertiefung (27) gebildet ist, in die eine am
Anker (6) angeformte Nase (14) eingreift.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktsatzträger
(16) eine senkrecht zum Jochlängssteg (4) mittig stehende Stützwand (32), eine senkrecht zur
Stützwand verlaufende obere Deckwand (33) und eine stirnseitige Deckwand (34) aufweist.
5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zungen (23) Teile der
stirnseitigen Deckwand (34) sind.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2752795A1 (de) * | 1977-06-23 | 1979-05-31 | Kuke Kg Fritz | Elektromagnetisches relais, insbesondere leistungs-kleinrelais |
DE3613785A1 (de) * | 1985-04-25 | 1986-10-30 | Schrack Elektronik-Ag, Wien | Relais |
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DE2752795A1 (de) * | 1977-06-23 | 1979-05-31 | Kuke Kg Fritz | Elektromagnetisches relais, insbesondere leistungs-kleinrelais |
DE3613785A1 (de) * | 1985-04-25 | 1986-10-30 | Schrack Elektronik-Ag, Wien | Relais |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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SE7511980L (sv) | 1976-04-29 |
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NL7512609A (nl) | 1976-05-03 |
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NO753535L (de) | 1976-04-29 |
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GB1524855A (en) | 1978-09-13 |
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CH593553A5 (de) | 1977-12-15 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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