DE2451054A1 - Einrichtung zur formung von schuhsohlen od.dgl. - Google Patents
Einrichtung zur formung von schuhsohlen od.dgl.Info
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Description
Dr.-Ing. WALTER STARK
PATE NTANWALT
D-4150 Krefeid 1 · Moerser Straße 140 ■ Telefon (02151) 28222 u. 20469
Datum
Bei Antwort bitte angeben Mein X ,„en 5 ^O 74 268
Ihr ZeicrK .
Bata Industries Limited, Batawa, Outar-ic/Kanada
Einrichtung zur Formung von Schuhsohlen od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Formung von Schuhsohlen od. dgl. aus Kunststoff ait einer aus zwei
Formteilen bestehenden Form, wovon das eine Formteil unborve ^-
lieb fixiert ist und das andere Formteil aus einem in ei:\eni
Druckzylinder beweglich geführten Druckkolben befestigt ist, und mit einem Steuerorgan zur Steuerung der Öffnungsbewegung
des bewegbaren Formteils aufgrund der Ausdehnung des in die Form eingespritzten Sohlenmaterials sowie mit einem Hydraulik-Reservoir,
das mit dem Druckraum des Druckkolbens verbindbar ist, un-1 einem zwischen dem Hydraulik-3.eservoir und dem Druokraum
des Druckkolbens angeordneten Sperrventil, das sich während-der
Ausdehnung des eingespritzten Sohlenmaterials in Sperrstellung befindet.
Für die Produktion ve:: -T-shuhsohlen, die aus thermoplastischem
Material, wie beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polyurethan
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hergestellt werden, ist es oft notwendig, die Öffnungsbewegung der Form sehr genau zu kontrollieren. Bei einem
"bekannten Verfahren wird beispielsweise der Hohlraum
der Form mit einer bestimmten Menge des Sohlenmaterials gefüllt, das dann anschließend in der Form unter Hitzeeinwirkung
ausgehärtet wird. Während dieser Hitzeaushärtung dehnt sich das Sohlenmaterial zu seinerm endgültigen
Volumen aus, so daß sich das obere Formteil der Form von dem unteren Formteil abhebt. Dabei muß die Bewegung des
oberen Formteils während der Ausdehnung des Sohlenmaterials genau über eine Steuereinrichtung kontrolliert werden. Anderenfalls
muß mit sehr großen Unterschieden in der Dicke der fertigen Sohlen gerechnet werden, so daß ein relativ großer
Teil der fertiggestellten Sohlen nicht weiter gebraucht werden können.
Bei einem anderen Verfahren, dem sogenannten Quetschverfahren, ist das Anfangsvolumen des Hohlraums in der Form größer als
die gewünschte endgültige Sohlengröße. Hierzu ist die Form zunächst ein wenig geöffnet. Dann wird eine bestimmte Menge
des thermoplastischen Materials in die Form eingespritzt, die anschließend vollständig geschlossen wird, wobei das zu
verformende Material auf die gewünschte Größe gequetscht wird.
Bei beiden Methoden ist es jedoch notwendig, den Öffnungeoder Schließvorgang der Form präzise zu kontrollieren.
Hierzu ist eine Einrichtung bekannt, die in der US-PS 3 564 659 näher beschrieben ist. Gemäß dieser Patentschrift
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besteht die Form aus einem unbeweglich fixiertem Formteil
und einem beweglichen Formteil, das an einem in einem Druckzylinder geführten Druckkolben befestigt ist,
mit Hilfe dessen die Form geschlossen oder geöffnet werden kann. Zum Schließen der Form wird der Druckkolben in dem
Druckzylinder über ein Ventil mit einem Druckmittel beaufschlagt, das dann während des Aushärtvorgangs des Sohlenmaterials
in der Form über dasselbe oder ein weiteres Ventil kontrolliert abgelassen werden kann, um auf diese
Weise ein kontrolliertes Abheben des bev/eglichen Formteils von dem fixierten Formteil zu ermöglichen. Dabei bewegt
sich ein Steuerkolben gleichzeitig mit dem Druckkolben, wobei er mittels einer Übersetzung einen gegenüber dem Hub des
Druckkolbens um ein mehrfaches vergrößerten Hubweg zurücklegt. Hach einem bestimmten Weg betätigt der Steuerkolben
einen Schalter, der das Ventil zum kontrollieren Ablassen des in dem Druckzylinder befindlichen Druckmittels schließt
und auf diese Weise die Bewegung des Druckzylinders und damit des beweglichen Formteils stoppt.
Der Nachteil einer derartigen Einrichtung besteht darin, daß für eine befriedigende Funktion relativ komplizierte hydraulische
oder elektro-mechanische Steuereinrichtungen notwendig sind. Da sich insbesondere der Steuerkolben sehr
schnell aufwärts bewegt, entstehen auch Massenträgheitsprobleme. Schließlich kann der Punkt, bei dem das Ventil geschlossen
wird und damit die Öffnungsbewegung gestoppt wird,
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nur dadurch verstellt werden, daß der von dem Steuerkolben
zu betätigende Schalter auf einer Schiene od.dgl. hin- und her bewegt wird. Eine derartige Methode zur Einstellung
dieses Schaltpunktes der Druckkolbenbewegung ist jedoch mit einer relativ hohen Ungenauigkeit verbunden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Formung von Schuhsohlen derart zu gestalten,
daß die Bewegung des Druckkolbens und damit des beweglichen Pormteils mit möglichst einfachen und genau arbeitenden
Steuermitteln kontrolliert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst;, daß das
Steuerorgan aus einem in einem geschlossenen Steuerzylinder geführten Steuerkolben besteht, dessen Hub über eine Stelleinrichtung
veränderbar ist und dessen einer Druckraum wenigstens in Sperrstellung de3 Sperrventils mit dem Druckraum
des Druckzylinders verbindbar ist und dessen anderer
Druckraum mit dem Hydraulik-Reservoir in Verbindung steht,
das während der Öffnungsbewegung des bewegbaren Formteils
belüftbar ist.
In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stelleinrichtung
aus einer mit dem Steuerkolben verbundenen, aus dem Steuerzylinder herausragenden und dort mit einem Gewinde
versehenen Stellstange besteht, auf der eine Stellmutter zur Begrenzung des Hubes des Steuerkolbens geschraubt ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgeschlagen, daß an der Form ein auf die Öffnungsbewegung des bewegbaren
Formteile reagierender Schalter befestigt ist, der mit dem Sperrventil in Verbindung steht.
Ferner ist vorgesehen, daß der Druckzylinder als geschlossener Druckzylinder mit doppeltwirkendem Druckkolben ausgebildet ist,
wobei dessen zweiter Druckraum während der Öffnungsbewegung des bewegbaren Normteils mit einem Druckmittels-Reservoir ver~
bindbar ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß zwischen dem Hydraulik-Reservoir sowie dem Druckraum im Druckzylinder
und dem mit dem Hydraulik-Reservoir in Verbindung stehenden Druckraum des Steuerzylinders ein Druckverstärker
eingebaut ist.
Desweiteren ist vorgesehen, daß zwischen Druckraum des Druckzylinders
und dem mit diesem verbindbarem Druckraum des Steuerzylinders ein Durchflußregler mit einem zu diesem parallel
angeordneten Rückschlagventil eingebaut ist.
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Kolbenfläche
des Steuerzylinders gegenüber der des Druckzylinders vergleichsweise klein ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in. echematischer Darstellung näher veranschaulicht.
Es zeigen:
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Fig. 1 eine Einrichtung zur Formung von Schuhsohlen;
Jig. 2 einen in die Einrichtung gemäß Pig. 1 einbaubaren
Druckverstärker.
Gemäß Pig. 1 besteht die Porra aus einem bewegbaren Formteil
1 und einem unbeweglich fixierten Pormteil 2. Beide Formteile 1 und 2 bilden zusammen mit dem Absatzangu3 3
einen Hohlraum, wenn die Porm geschlossen ist. Das bewegliche Pormteil 1 ist an einer Kolbenstange 4 befestigt, die wiederum
an einem in einem Druckzylinder 5 geführten Druckkolben
befestigt ist, der den Innenraum des Druckzylinders 5 in zv/ei Druckräume 7 und 8 aufteilt. Die Aufwärts be wegung
des Druckkolbens β und damit der Kolbenstange 4 und des beweglichen Pormteils 1 geschieht durch Einleiten von
Druckluft in die untere Druckkammer 7 des Druckzylinders 5
über eine Druckluftleitung 9, die mit einem hier nicht
gezeigten Druckmittel- Reservoir verbunden ist. Das Einleiten und Ausblasen der Druckluft in bzw. aus dem unteren Druckraum
7 wird über ein Drei-Weg-Ventil 10 und über einen Durchflußregler 11 gesteuert, wobei zu letzterem ein Rückschlagventil
12 parallel geschaltet ist.
Dieses Rückschlagventil 12 ermöglicht unter Umgehung des
Durchflußreglers 11 ein ungehindertes Auströmen der in dem
unteren Druckraum 7 befindlichen Luft, wenn die Druckluftleitung 9 über das Drei-Weg-Ventil 10 mit der Atmosphäre
verbunden ist. Dieses Drei-Weg-Ventil 10 wird normalerweise
mittels einer Feder 13 offengehalten, so daß die Druckluft
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auf den Druckkolben 6 eine nach oben gerichtete Kraft ausübt. Wird jedoch das an dem Drei-Weg-Ventil 10 angebrachtes
Selenoid 14 aktiviert, dann wird dieses Ventil so gestellt, daß die Druckluft aus dem unteren Druckraum
des Druckzylinders 5 in die Atmosphäre ausströmen kann.
Der in dieser Ansicht oberhalb des Druckkolbens 6 befindliche Druckraum β im Druckzylinder 5 steht sowohl mit einem
Hydraulik-Reservoir 15, als auch mit einem Steuerzylinder
in Verbindung. Dabei wird die Hydraulikflüssigkeit von
dem Hydraulik-Reservoir 15 über die Druckölleitungen 13
und 19 in den oberen Druckraum 8 in dem Druckzylinder 5 geführt, während sie über die von der Druckölleitung lij
abzweigende Druckölleitung 20 in den oberen Druckraum in dem Steuerzylinder 16 gelangt. Vor der Einmündung
der .Druckölleitung 19 in den oberen Druckraum 3 im Druckzylinder
5 zweigt eine weitere Druckölleitung 24 ab, die den unteren Druckraum 23 im Steuerzylinder 16 mit dem oberen
Druckraum B im Druckzylinder 5 verbindet. In der Druokölleitung 24 befindet sich ebenfalls ein Durchflußregler
25 mit einem zu diesem parallel geschalteten Rückschlagventil 26. Über dieses Rückschlagventil 26 kann die
Hydraulikflüssigkeit ungehindert in Richtung zur Abzweigung
von der Druckölleitung 19 fließen.
In diese Drucköl^ei"oung 19 ist vom Hydraulik-Reservoir
gesehen vor der Abzweigung der Druckölleitung 24 ein
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Sperrventil 28 eingebaut, das normalerweise über eine Feder 29 in Offenstellung gehalten wird. Dieses Sperrventil
wird durch die Aktivierung eines an diesem befestigten Selenoids 30 geschlossen, das mit einem Schalter 32 elektrisch
verbunden ist, der an dem unbeweglichen Formteil 2 bfestigt ist und mit einem Anschlag 3'3 am bewegbaren Formteil 1
korrespondiert.
Der Steuerzylinder 16 ist an einer festen Platte 34 am Maschinenrahmen der gezeigten Einrichtung über Klammern
befestigt. Im Steuerzylinder 16 ist ein Steuerkolben 36 bewegbar geführt, der den Raum im Steuerzylinder 16 in einen
oberen Druckraum 22 und einen unteren«Druckraum 23 aufteilt.
An der unteren Zolbenflache des Steuerkolbens 36 ist eine Stellstange 37 befestigt, die aus dem Boden des
Steuerzylinders 16 und aus der festen Platte 34 nach unten herausragt. Das freie Ende 38 der Stellstange 37ί·"· ist mit
einem Gewinde versehen, auf das eine geriffelte Stellmutter 40 geschraubt ist.
Das Hydraulik-Reservoir 15 kann über eine Druckluftleitung
mit einem hier nicht gezeigten Druckluft-Reservoir verbunden und auf diese Welse mit Druck beaufschlagt werden. Zur
Steuerung der Druckluft dient ein weiteres Drei-Weg-Ventil 42, das normalerweise über eine Feder in Schließstellung gehalten
wird, d.h., das Hydraulik-Reservoir 15 ist mit der Atmosphäre verbunden und demnach drucklos. Über ein Solenoid
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kann das Drei-Weg-Yentil 42 geöffnet werden, so daß Druckluft
in den oberen Teil des Hydraulik-Reservoir 15 geleitet wird, wodurch das in diesem befindliche Bydrauliköl mit
Druck beaufschlagt wird.
Bei der Beschreibung der -Punktion der gezeigten Einrichtung
wird von der in Pig. 1 gezeigten Stellung der Einzelteile ausgegangen. Wie dargestellt, befinden sich die beiden Formteile
1 und 2 in der Offenstellung, d.h., im Abstand zueinander.
Um die Form zu schließen, wird das bewegliche Formte
il 1 auf das unbewegliche Formteil 2 abgesenkt. Dabei
wird die Druckluftleitung 41 durch Aktivierung des Selenoids
über das denn geöffnete Drei-Weg-Yentil 43 mit einem
Druckluft-Reservoir verbunden, so daß Druckluft in den oberen Teil des Hydraulik-Reservoirs 15 einfließt, wodurch das
Hydrauliköl unter Druck über die Druckölleitungen 18 und bei geöffnetem Sperrventil 28 in den oberen Druckraum 8
des Druckzylinders 5 fließt und den Druckkolben 6 und damit das bewegliche Formteil 1 auf das unbewegliche Formteil 2 hin
bewegt. Gleichzeitig wird auch der untere Druckraum 7 im Druckzylinder 5 über das entsprechend gestellte Drei-Weg-Yentil
10 belüftet.
Ein Teil des Hydrauliköls gelangt über die von der Druckolleitung
18 abzweigende Druckölleitung 20 in den oberen Druckraum 22 des Steuerzylinders 16, so daß der in diesem befindliche
Steuerzylinder 36 aufgrund der an ihm wirkenden Differenzdruckkraft in die hier gezeigte Stellung gedruckt
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- ίο -
Ist die Form durch den abwärtsbewegten. Druckkolben 6
geschlossen, wird in den Hohlraum der Porin eine bestimmte
Menge Sohlenmaterial eingespritzt. Bei den anschließenden
Aushärtvorgang dehnt sich das Sohlenmaterial aus, so dai'3
sich das bewegbare Formteil 1 unter Einwirkung des durch die Ausdehnung verursachten Druckes von dem unbewegbaren
Forateil 2 abhebt. Dabei reicht in den meisten Fällen der auf das bewegbare Formteil 1 v/irkende Druck aus. Ist
dies jedoch nicht der FgIl, v/as von dem jeweils gewählten,
zu formenden Sohlenraatcrial abhängt, wird hilf3wcise
Druckluft durch entsprechende Stellung des Drei-Weg-Ventils
in den unteren Druckraum 7 im Druckzylinder 5 geleitet, die die Aufwärtsbewegung des Druckkolbenß 6 unterstützt.
Menn. das bewegbare Formteil 1 von dem unbewegbaren Formteil
abzuheben beginnt, wird der Schalter 32 betätigt, der das
Selenoid 30 aktiviert, so daä das Sperrventil 26 geschlossen
v/ird. Gleichzeitig wird das Hydraulik-Beservoir über das Drei-Weg-Ventil 42 belüftet. Durch die Ausdehnung
des zu formenden Sohlenmaterials wird der Druckkolben 6 angehoben und verdrängt dabei aus dem oberen Druckraua 3
im Druckzylinder 5 das Hydraulikol, das, weil das Sperrventil
23 geschlossen ist, nunmehr über die Druckölleitung und den Durchflußregler 25 in den unteren Druckraum 23
im Steuerzylinder 16 gelangt. Hierdurch wird der Steuerkolben
36 nach oben gedruckt, da durch die Belüftung des
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Hydraulik-Reservoirs 15 im oberen Druckraum 22 des
Steuerzylinders 16 kein nennenswerter Druck mehr herrscht.
Der Hub des Steuerkolbens 36 wird dabei durch das Anschlagen der Steilmutter 40 an der festen Platte 34 begrenzt, so daß
dann kein weiteres Hydrauliköl mehr aus dem oberen Druckraum
im Druckzylinder 5 entweichen kann und damit dessen Bewegung und die des bewegbaren Formteils 1 gestoppt ist.
Durch entsprechendes Drehen der auf dem Gewinde der Stellstange 37 gelagerten Stellmutter 40 ist eine sehr feinfühlige
Verstellung des Hubes des Steuerzylinders 36 möglich, dies umsomehr, da durch die relativ große Kolbenfläche des Druckkolbens 6 und die dagegen kleine Kolbenflache des Steuerzylinders
36 ein kleiner Hubweg des Druckkolbens 6 einen dem Flächenverhältnis beider Kolben entsprechenden, wesentlich
größeren Hubweg des Steuerkolbens 36 bewirkt.
Die in dieser Form gezeigte Einrichtung eignet sich auch zur
Anwendung des Quetschverfahrens, bei dem die zunächst geschlossene
Form ein wenig geöffnet wird und dann das Sohlenmaterial eingespritzt wird, worauf die Form nochmals dicht
geschlossen wird, wobei das zu formende Sohlenmaterial
gequetscht wird. Hierzu ist der Schalter 32 so eingestellt, daß nach Abschluß des ersten Schließvorgangs der Selenoid
aktiviert wird, wodurch das Sperrventil 28 geschlossen und gleichzeitig das Hydraulik-Reservoir 15 zur Atmosphäre hin
belüftet wird. Ebenfalls gleichzeitig wird das Drei-Weg-Ventil 10 so gestellt, daß der untere Druckraum 7 im Druck-
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zylinder 5 über die Druckluftleitung 9 mit einem Druckluft-Reservoir
in Verbindung gebracht wird. Nunmehr erfolgt die Einspritzung des Sohlenmaterials, wobei der
Druckkolben 6 unter Einwirkung des eingespritzten Sohlenmaterials, unterstützt durch die in den unteren Druckraum
im Druckzylinder 5 eingeleitete Druckluft, nach oben gedruckt wird, wodurch,wie schon beschrieben, auch der
Steuerkolben 36 angehoben wird, bis die Stellmutter 40 an der festen Platte 34 anschlägt und somit die Bewegung
des Steuerkolbens 36 und des Druckkolbens 6 blockiert. Hach Abschluß der Einspritzung des Sohlenmaterials in
die Form wird das Sperrventil 28 wieder geöffnet und das Drei-Weg-Ventil 10 so gestellt, daß der untere Druckraum
7 im Druckzylinder 5 belüftet wird.Gleichzeitig wird das Hydraulik-Reservoir 15 wieder mit Druckluft beaufschlagt,
so daß unter Druck Hyärauliköl in den oberen Druckraum 8 des Druckzylinders 5 einströmt und den Druckkolben
6 mit dem beweglichen Formteil 1 zum festen Formteil 2 hin nach unten drückt, wodurch das Sohlenmaterial
gequetscht wird.
Der Schalter 32, der mit dem Selenoid 30 am Sperrventil
verbunden ist, ist in einem Stromkreis mit einem Zeitwerk geschaltet, das die Arbeitsweise der gezeigten Einrichtung
kontrolliert. In diesem Stromkreis können auch die anderen Ventile einbezogen werden, wobei die Steuerung nach
einem vorbestimmtem Schema unter Berücksichtigung der Eigenschaften des verwendeten Materials erfolgt.
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In Fig. 2 ist ein Druckverstärker 50 gezeigt, der in die
Druckölleitung 18 eingebaut werden kann. Dieser Druckverstärker 50 ist gemäß der Zeichnung als gestufter
Differentialzylinder 51 ausgebildet, dessen oberer 'leii ;2
einen größeren Durchmesser als dessen unterer 'Teil 53 aufweist. In diesem Differentialzylinder 51 ist ein
Kolbenaggregat bewegbar geführt, da3 aus einem Differentia
!kolben 55 und einem kleinen Stempel 56 besteht, die
beide über eine Verbindungsstange 57 verbunden sind.
Dabei ist der im Durchmesser größere Differentialkolben in dem oberen Teil 52'des Differentialzylinders 51
geführt, während sich der Stempel 56 in dessen unteren
Teil 53 bewegt.
Venn die Form geschlossen ist, besonders während der Einspritzung des Sohlenmaterials, herrscht in dieser ein
relativ hoher Druck. Um die Form geschlossen zu halten, ist es notwendig, das bewegliche Formteil 1 mit einem
hohen Schließdruck zu beaufschlagen.
Hierzu wird das Hydrauliköl aus dem Hydraulik-Reservoir
über die Druckölleitung 18 in den unteren Druckraum 60 des DifferentiaIzylinders 51 eingeleitet. Dann wird in
den oberen Druckraum 53 des Differentialzylinders 51 über eine Druckluftleitung 62 und ein mit einer Feder
belastetes ?ier-V/eg-Ventil 64 durch Aktivierung eines
Selenoids 65 Druckluft eingeleitet, die von einem hier nicht gezeigten Druckluft-Reservoir stammt. Während dessen
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wird die Zwischenkammer 59 zwischen dem Differentialkolben
55 und dem Stempel 56 über eine Druckluftleitung 6'{
und das erwähnte Vier-Weg-Ventil 64 zur Atmosphäre hin
belüftet« Auf diese Weise bewegt sich der Differentialkolben 55 und damit auch der Stempel 56 in dem Differentia!zylinder 51 nach unten, wobei die Einmündung der Druckölleitung geschlossen wird und die Hydraulikflüssigkeit unter
erhöhtem Druck in die Druckölleitungen 19 und 20 gedrückt wird. Dabei hängt die Druckverstärkung, die durch den
Druckverstärker 50 erzielbar ist, direkt von dein !Flächenverhältnis des Differentialkolbens 55 zu dem Stempel 56
ab.
belüftet« Auf diese Weise bewegt sich der Differentialkolben 55 und damit auch der Stempel 56 in dem Differentia!zylinder 51 nach unten, wobei die Einmündung der Druckölleitung geschlossen wird und die Hydraulikflüssigkeit unter
erhöhtem Druck in die Druckölleitungen 19 und 20 gedrückt wird. Dabei hängt die Druckverstärkung, die durch den
Druckverstärker 50 erzielbar ist, direkt von dein !Flächenverhältnis des Differentialkolbens 55 zu dem Stempel 56
ab.
Die Bewegung des Differentialkolbens 55 in der entgegengesetzten
Richtung nach oben wird dadurch eingeleitet, da3 durch Umstellen des Vier-V/eg-Ventils 64 der obere Druckraum
58 belüftet wird, während die Zwischenkammer 59
mit Druckluft aus dem Druckluft-Reservoir beaufschlagt
wird. Durch die große !Fläche des Differentialkolbens 55
gegenüber der des Stempels 56 entsteht eine nach oben
gerichtete Differentialdruckkraft, so daß nach Erreichen des oberen Totpunktes der Zyklus von vorn beginnen kann.
mit Druckluft aus dem Druckluft-Reservoir beaufschlagt
wird. Durch die große !Fläche des Differentialkolbens 55
gegenüber der des Stempels 56 entsteht eine nach oben
gerichtete Differentialdruckkraft, so daß nach Erreichen des oberen Totpunktes der Zyklus von vorn beginnen kann.
Die" hier beschriebene Einrichtung zur !Formung von Schuhsohlen
besticht gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen durch die Einfachheit der Steuerung und durch
die Möglichkeit, die Bewegung des Druckkolbens 6 und damit des bewegbaren !Formteils 1 sehr genau zu kontrollieren
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und sehr feinfühlig zu verstellen.
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Claims (7)
- AnsprücheEinrichtung zur formung von Schuhsohlen od. dgl. aus Kunststoff mit einer aus zwei Formteilen bestehenden Form, wovon das eine Formteil unbeweglich fixiert ist und das andere Formteil aus einem in einem Druckzylinder beweglich geführten Druckkolben befestigt ist, und mit einem Steuerorgan zur Steuerung der Öffnungsbewegung des bewegbaren Formteils aufgrund der Ausdehnung des in die Form eingespritzten Sohlenmaterials sowie mit einem Hydraulik-Reservoir, das mit dem Druckraum des Druckkolbens verbindbar ist, und einem zwischen dem Hydraulik-Reservoir und dem Druckraum des Druckkolbens angeordneten Sperrventil, das sich während der Ausdehnung des eingespritzten Sohlenmaterials in Sperrstellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus einem in einem geschlossenen Steuerzylinder (16) geführten SteuBrkolben (36) besteht, dessen Hub über eine Stelleinrichtung veränderbar ist und dessen einer Druckraum (23) wenigstens in Sperrstellung des Sperrventils (28) mit dem Druckraum (8) des Druckzylinders (5) verbindbar ist und dessen anderer Druckraum (22) mit dem Hydraulik-Reservoir (15) in Verbindung steht, das während der Öffnungsbewegung des bewegbaren Formteils (1) belüftbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung aus einer mit dem Steuerkolben (36) verbundenen, aus dem Steuerzylinder (16) heraus ragenden und dort mit einem Gewinde versehenen Stellstange (37) besteht,509818/0938auf der eine Stellmutter (40) zur Begrenzung des Hubes des Steuerkolbens (36) geschraubt ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' an äex Form ein auf die öffnungsbewegung des "bewegbaren Formteils (1) reagierender Schalter (32) befestigt ist, der mit dem Sperrventil (28) in Verbindung steht.
- 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (5) als geschlossener Druckzylinder (5) mit doppeltwirkendem Druckkolben (6) ausgebildet ist, wobei dessen zweiter Druckraum (7) während der Öffnungsbewegung des bewegbarer. Formxeils (1) mit einem Druckmittel-Reservoir verbindbar ist.
- 5. Einrichtung' nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hydraulik-Reservoir (15) sowie dem Druckraum (8) im Druckzylinder (5) und dem mit dem Hydraulik-Reservoir (15) in Verbindung stehenden Druckraum (22) des Steuerzylinders (36) ein Druckverstärker (50) eingebaut ist.
- 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckrauti (8) des Druckzylinders (5) und dem mit diesem verbindbaren Druckraum (23) des Steuer-;linders (16) ein Durchflußregler (25) mit einem au diesem parallel angeordneten Rückschlagventil (26) eingebaut ist.509818/0938
- 7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenfläche des Steuerkolbens (36) gegenüber der des Druckkolbens (6) vergleichsweise klein ausgebildet ist.509818/0938Leerseite
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CA (1) | CA1005209A (de) |
DE (1) | DE2451054C3 (de) |
FR (1) | FR2248926B1 (de) |
GB (1) | GB1428088A (de) |
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