DE2450265A1 - Stapelbare ladeplatte - Google Patents

Description

• Stapelbare Ladeplatte Die Erfindung bezieht sich auf stapelbare Ladeplatten mit aus Hohlprofilträgern hergestellten, vorzugsweise abnehmbar angebrachten Tragstützen zum Aufnehmen einer aufgesetzten weiteren Ladeplatte.
• Die zum Lagern oder/und Transportieren von Stücütern gebräuchlichen Ladeplatten sind meistens - eine quadratische oder rechteckige Grundgestalt vorausgesetzt - in ihren Eckpunkten mit fest oder abnehmbar angebrachten Tragstützen versehen, um sie zu mehreren Einheiten übereinanderstapeln zu können. Um die notwendige Standsicherheit zu gewährleisten, müssen die Tragstützen in formschlüssigem Eingriff in Vertiefungen in der Bodenfläche der jeweils aufgesetzten Ladeplatte einfassen, wobei durch Abschrägen oder kegelige Ausbildung der ineinanderfassenden Teile das Aufsetzen und Stapeln der Ladeplatten erleichtert wird. Die nach bekannten Vorschlägen zu diesem Zweck an den besonders beanspruchten freien Enden der Tragstützen in Form von Ein- oder Aufsätzen eigens angebrachten Verstärkungen verteuern aber die Herstellung und die Unterhaltung der Ladeplatten beträchtlich. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß Ladeplatten dieser Art für den Transport und die Lagerung von Gütern und Betriebsstoffen stets in größerer Zahl benötigt werden, so daß schon an sich geringfügige Kostenerhöhungen durch Aufsummierung in ihrer Gesamtheit die Wirtschaftlichkeit des betroffenen Transport- und Lagerwesens schwer belasten. Gemäß einem nicht zum Stand der Technik gehörigen Vorschlag konnte zwar die Gestaltung rohrartiger Tragstützen in der Weise wesentlich verbilligt werden, daß deren freie Enden bis zum örtlichen Berühren ihrer Innenwandungen abgeflacht und pfei]förmig abgeschrägt wurden. Wenn es damit auch gelang, die Gesamtkosten für die Herstellung gebrauchstüchtiger Ladeplatten spürbar zu senken, so erwiesen sich doch unter bestimmten Einsatzbedingungen die entstehenden scharfen Kanten der zaunpfahlähnlich zugespitzten Tragstützen von Nachteil, da sie beispielsweise beim Transport auf gedeckten Straßen- oder Schienenfahrzeugen die übergezogenen Abdeckplanen beschädigten. Diese unerwünschte Nebenwirkung ließ sich auch mit kostenverursachendem nachträglichen Bearbeiten der Tragstützen nicht vollständig beheben.
• Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, mit einer neuartigen Gestaltung der Tragstützen die uneingeschränkte Gebrauchstüchtigkeit der Ladeplatten unter gleichzeitiger Wahrung der im Vergleich zu bekannten Ausführungen wesentlich verbilligten Herstellungsmöglichkeiten zu sichern und insbesondere dabei jede von den Tragstützen ausgehende Gefahr der Beschädigung aufliegender oder damit in Berührung kommender Planen und anderer Hilfsmittel und Bauelemente auszuschließen. Diese Aufgabe ist für Ladeplatten der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die freien Enden der Tragstützen nach Art eines Kegels oder einer Pyramide mit aus den Wandungen der Tragstützen gebildetem Kegel- oder Pyramidenmantel zusammengebogen sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die freien Enden der Tragstützen in über ihren Umfang verteilte etwa dreieckige Endflächen aufgeschlitzt und die jeweils einander gegenüberstehenden Endflächen um ihre Fußkante gegeneinander abgeknickt wobei die einander zugekehrten Spitzen der dreieckigen Endflächen stoffschlüssig, z.B. durch Schweißen untereinander verbunden sein können. Die Dreieckshöhe der Endflächen, in Längsrichtung der Tragstützen gesehen, wird in Abstimmung auf die lichte Weite des Hohlprofils zweckmäßig so bemessen, daß der Winkel in der Spitze des entstehenden Kegeis bzw. der Pyramide stumpf wird, d.h. einen Wert von über 900, beispielsweise in einer Größenordnung von 1200 annimmt.
• Das erfindungsgemäße kegelige oder pyramidenartige Zurichten der Tragstützen erwies sich überraschenderweise noch kostengünstiger als das bereits praktizierte Abflachen und pfeilförmige Abschrägen, so daß hinsichtlich der verbilligten Herstellungsmöglichkeit der neuartigen Ladeplatten und ihrer Gesamtwirtschaftlichkeit im Einsatz ein klarer Vorsprung gegenüber allen bekannten Ausführungen gewahrt ist. Von Bedeutung für den praktischen Gebrauch der erfindungsgemäßen Ladeplatten ist darüber hinaus , daß scharfe Kanten und schneidenartige flache Spitzen an den nach oben gerichteten freien Enden der Tragstützen vermieden und damit die bisher als nachteilig empfundenen Beschädigungsmöglichkeiten ausgeschlossen sind. Die stumpfwinkelig über ihren ganzen Umfang eingezogenen Tragstützen bieten mit ihrem Kegel- bzw. Pyramidenendstück auch für durchhängende Abdeckplanen und andere unmittelbar aufliegende Bauelemente in jedem Falle ausreichend große Berührungsflächen.
• Neben der mehr flächigen, den gesamten Querschnitt der Tragstützen einbeziehenden neuartigen Gestaltung der Tragstützenenden beruht die vorteilhafte Wirkung der Erfindung vor allem darauf, daß die mechanisch hergestellten Schnittkanten mit der unvermeidlichen Gratbildung nicht offen zugänglich bleiben, sondern nach dem Zusammenbiegen der Endflächen verdeckt und jeder unmittelbaren Berührung entzogen sind.
• Die Erfindung ist an keine bestimmte Querschnittsform der Tragstützen gebunden. Es können im Querschnitt ringförmige oder aus Vierkantrohren und anderen Hohlprofilträgern hergestellte Tragstützen Verwendung finden.
• Ebenso sind auch die Grundform und der Aufbau der Ladeplatten selbst für die Erfindung ohne Bedeutung.
• Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung sind: Fig. 1 zwei aufeinandergesetzte Ladeplatten in Seitenansicht; Fig. 2 das Endstück einer Tragstütze einer Ladeplatte gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und Fig. 3 eine Draufsicht auf das freie Ende einer Tragstütze.
• Gemäß der Darstellung in Fig. 1 sind zwei gleichartige Ladeplatten 4 auf dem Boden 5 einer nicht gezeichneten Lagerhalle aufeinandergesetzt.
• Die Ladeplatten bestehen jeweils aus einem quadratischen oder rechteckigen Bodenblech 14 mit umgebördeltem Rand, das mit vier in den Ecken eingeschweißten, auf Vierkantrohr mit angesetzten Fußscheiben 7 gebildeten Standfüßen 6 versehen ist, so daß es im abgestellten Zustand im Abstand über dem Boden 5 gehalten wird, um von den Gabeln eines Stapelfahrzeuges unterfahren werden zu können. Die Tußscheiben weisen in an sich bekannter Weise eine Durchbrechung auf, in die die Tragstützen 8 der jeweils unteren Ladeplatte 4 einfassen.
• In die nach oben offenen Standfüße 6 sind die aus Vierkant-Profilrohren hergestellten Tragstützen 8 lose eingesetzt. Das freie, obere Ende der Tragstützen ist gemäß der Darstellung in Fig. 2 und 3 über eine höchstens der lichten Profilweite entsprechende Länge durch symmetrisch zu den Profilkanten eingebrachte dreieckförmige Schlitze so aufgelöst, daß zunächst die in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten dreieckigen Endflächen 18 entstehen, die anschließend nach der Mitte hin zusammengebogen und in dieser Endstellung durch eine punktförmige Schweißverbindung 28 fixiert werden. Die Berührungskanten 38 der in Form einer Pyramide aneinanderstoßenden Endflächen 18 verlaufen in der Projektion in Richtung der Diagonalen über den Querschnitt der Tragstützen. Der Winkel $ in der Spitze der Pyramide wird zweckmäßig in einer Größenordnung von 1000 bis 1200 gewählt, um einerseits einen sicheren Sitz der Tragstützen 8 in den Standfüßen 6 der aufgesetzten Ladeplatte 4 zu gewährleisten, andererseits aber auch die von einer übermäßig schlanken Pyramidenstütze ausgehenden Gefahrenmöglichkeiten auszuschließen.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   rz stapelbare Ladeplatte mit aus Hohlprofilträgern hergestellten, vorzugsweise abnehmbar angebrachten Tragstützen zum Aufnehmen einer aufgesetzten weiteren Ladeplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Tragstützen (8) nach Art eines Kegels bzw. einer Pyramide mit aus den Wandungen der Tragstützen gebildetem Kegel- oder Pyramidenmantel zusammengebogen sind.
2. 2. Ladeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Tragstützen (8) in über ihren Umfang verteilte etwa dreieckige Endflächen (18) aufgeschlitzt und die jeweils einander gegenüberstehenden Endflächen um ihre Fußkante gegeneinander abgeknickt sind.
3. 3. Ladeplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Spitzen der dreieckigen Endflächen (18) stoffschlüssig, z.B. durch Schweißen untereinander verbunden sind.
4. 4. Ladeplatte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegel bzw. Pyramiden stumpfwinkelig sind.