DE2450085A1 - Schaltungsanordnung zum erzeugen eines vertikal-ablenkstromes - Google Patents
Schaltungsanordnung zum erzeugen eines vertikal-ablenkstromesInfo
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Description
PIiN. 7209
MINC/VIJ/JB
· *ά ·τ· j ep
-:, PHN- 7209
Anmeldung vom: 21. Okto 1974
"Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Vertikal-AbIenkstromes".
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zum Erzeugen eines sägezahnförmigen Ablenkstromes
in einer Vertikal-Ablenkspule einer Bildwiedergaberöhre mit einem Generator zum Liefern eines sägezahnförmigen
Steuersignals an einer ersten Eingangskiemme eines
Verstärkers mit einer Ausgangsklemme, mit der die Ablenkspule gekoppelt ist, welcher Verstärker mit mindestens
einer zweiten Eingangsklemme zum Koppeln einer Gegenkopplungsstrecke
für sehr niedrige Frequenzen und einer Gegenkopplungsstrecke für höhere Frequenzen versehen ist.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der deutschen Patentschrift 1.462.870 bekannt, in welcher
Schaltungsanordnung der nicht an die Ausgangsklemme des
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Verstärkers angeschlossene Anschluss der Ablenkspule über
eine Reihenschaltung aus einem Kondensator grosser Kapazität und einem Widerstand geringen Widerstandswertes mit
Masse verbunden ist. Weil die mittlere Stärke des Ablenkstromes nahezu Null sein muss, ist der Kondensator
notwendig. Ohne Kondensator müsste der Verstärker aus zwei Speisespannungsquellen entgegengesetzter Polarität gespeist
werden, was aufwendig und teuer wäre. An der genannten Reihenschaltung entsteht eine Spannung, die
gleichstrom- sowie wechselstrommässig zum Eingang des Verstärker.s gegeilgekoppelt wird. Die Gleichstromgegenkopplung
beabsichtigt, den mittleren Strom im Verstärker zu stabilisieren, während durch die Wechselstromgegenkopplung
erreicht wird, dass der Ablenkstrom den gewünschten Verlauf hat. Dazu werden frequenzabhängige Rückkopplungsnetzwerke
benötigt.
Diese Netzwerke zusammen mit einer grossen
Gegenkopplung führen jedoch dazu, dass die Frequenzkennlinie des Verstärkers eine Spitze für sehr niedrige
Frequenzen, d.h. viel niedriger als die Vertikal-Frequenz von 50 oder 6O Hz, aufweist. Wenn der Gleichstromanteil
des dem Verstärker zugeführten Steuersignals eine plötzliche Änderung beispielsweise infolge einer Änderung der
Amplitude und/oder der Frequenz dieses Signals erfährt, tritt eine Überschwingung und/oder eine, zwar gedämpfte,
niederfrequente Schwingung im Ablenkstrom auf. Das am Schirm der Bildwiedergaberöhre wiedergegebene Bild bewegt
sich dann schnell auf und ab, was äusserst störend ist.
Ein ähnlicher Effekt ist in der genannten
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Patentanmeldung dadurch vermieden worden, dass die Frequenzkennlinie
für die sehr niedrigen Frequenzen schnell .abfällt. Damit dennoch eine gute Linearität des Ablenkstromes
erhalten wird, wird dafür gesorgt, dass das Steuersignal bereits sehr niederfrequente Anteile enthält,
und zwar dadurch, dass ein parabelförmiger Anteil dem sägezahnförmigen Anteil zugefügt wird.
Ein Nachteil dieser Massnahme ist folgender.
Weil der mit der Ablenkspule reihengeschaltete Kondensator
vom sägezahnförmigen Ablenkstrom durchlaufen wird, entsteht
darin eine parabelförmige Spannung, die, wie bereits
erwähnt, zum Eingang des Verstärkers zuinickgekoppelt wird.
Es dürfte einleuchten, dass für den parabelförmigen Anteil
des Steuersignals eine derartige Amplitude gewählt werden kann, dass die beiden parabelförmigen Signale einander
ausgleichen werden. Weil jedoch die Kapazität des Kondensators sehr gross, in der Grössenordnung von 1000
/UF oder mehr ist, ist dieser Kondensator als Elektrolytkondensator
ausgebildet. Die Kapazitätsstreuung derartiger Kondensatoren ist gross, so dass der erwähnte Ausgleich
eigentlich einstellbar sein müsste. Auch ist die Kapazität temperaturabhängig. Deswegen können ernsthafte und
veränderliche Linearitätsfehler entstehen.
Die Erfindung bezweckt nun, die obengenannten störenden Effekte zu vermeiden, während ein guter Mitlauf
zwischen, den genannten Anteilen erhalten werden kann, wodurch diese Linearitätsfehler nicht auftreten. Die
erfindungsgemässe Schaltungsanordnung weist das Kennzeichen
auf, dass die Schaltungsanordnung zugleich mit
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einer eine vertikal-frequente Klemmschaltung enthaltenden
Rückkopplungs-Yechselstromstrecke versehen ist.
In einer Ausführungsform der erfindungsge-
ra^ssen Schaltungsanordnung, wobei ein Kondensator mit der
Ablenkspule in Reihe geschaltet ist und wobei wenigstens ein Teil der am Kondensator vom Ablenkstrom verursachten
parabelförmigen Spannung zur zweiten Eingangskiemme
gegengekoppelt wird und wobei der Generator einen vertikal-frequenten
Schalter enthält, weist die Schaltungsanordnung das Kennzeichen auf, dass zwischen dem Schalter
und dein mit der Ablenkspule in Reihe liegenden Kondensator
ein Kondensator angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung,
Fig. 2 und 3 Wellenformen, die darin auftreten
können,
Fig. k eine vollständigere Ausbildung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1,
Fig. 5> 6, 7t 8 und 9 Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Schaltungsanordnung.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild
einer bekannten Vertikal-Schaltung, in der L eine Vertikal
-Ablenkspule ist. Ein kapazitiver Sägezahngenerator ent hält einen Kondensator C , der periodisch von einer Strom·-
quelle I aufgeladen wird (Vertikal-Hinlauf) und von einem
danach leitenden Schalter S entladen wird (Vertikal-Rücklauf). Die am Kondensator C auf diese Weise erzeugte säge-
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zahnförmige Spannung ν steuert eine Eingangskiemme Ic
gen
eines Verstärkers A, der durch eine Speisespannung V gespeist
wird und der über eine Ausgangsklemme 3 der Spule
L einen Ablenketrom i liefert, wobei in Reihe mit der
y y
Spule L ein den Gleichstromantexl sperrender Kondensator C, grosser Kapazität geschaltet ist. In Reihe mit dem
Kondensator C, und der Spule L liegt ein Widerstand R„ geringen Wertes, dessen freies Ende ebenso wie das der
Elemente S, I und C an Masse liegt. Am Reihennetzwerk
C C
C, , R„ liegt eine Spannung, die über ein Rückkopplungsnetzwerk
F. zu einer zweiten Eingangskiemme 2 des Verstärkers
A zurückgekoppelt wird. Durch diese Massnahme ist der Ablenkstrom i der Steuerspannung des Verstärkers
nahezu gleichförmig.
In Fig. 2 sind einige Perioden der Spannung ν aufgetragen. legen der Klemmwirkung gegen Masse des
Schalters S ist der minimale ¥ert der Spannung ν jeweils Null. Venn der maximale Wert dieser Spannung ändert,
beispielsweise infolge einer Änderung der Frequenz des Schalters S, von einem Wert V1 auf einen Wert V2, wird der
Wert des Gleichspannungsanteils der Spannung ν von V1
2 auf V_ ändern. Trotz der Tatsache, dass wegen des vor-
handenen Kondensators C, die mittlere Stärke i des Stromes
b m
i über eine lange Zeit Null ist, wird eine vorübergehende
y . ■·■
Änderung dieses Stromes entstehen, die der Sägezahnform überlagert werden wird (siehe Fig. 3)'· Dies führt zu einem
schnellen auf- und Abbewegen des am Widergabeschirm (nicht dargestellten) Bildröhre wiedergegebenen Bildes.
Diese Erscheinung lässt sich an Hand eines praktischen '
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Beispiels noch näher erläutern.
Fig. k ist eine bekannte Vertikal-Schaltung,
in der die Spannung am Kondensator C, , die in erster Annäherung
eine Gleichspannung ist, über einen Widerstand
R und die Wechselspannung am Gegenkopplungswiderstand R~
s ι
über einen Kondensator C^ zur Eingangskiemme 2 zurückgekoppelt
wird. Weil das auf diese Weise gebildete .Gegenkopplungsnet zwerk V nur zwei Kondensatoren enthält, kann
keine Phasendrehung um 180° und daher keine Schwingung entstehen. Wenn jedoch die der Klemme 2 zurückgekoppelte
Spannung gegenüber der Steuerspannung v. an der Klemme 1 nicht sehr klein ist, stellt es sich heraus,, dass die
Gesamtfrequenzkennlinie der Schaltungsanordnung bei sehr niedrigen Frequenzen, d.h. etwas niedriger als etwa 10 Hz,
eine Spitze aufweist. Bei einer plötzlichen Änderung, wie dies in Fig. 2 der Fall ist, tritt daher eine Überschwingung
und/oder eine gedämpfte Schwingung der in Fig. 3 dargestellten mittleren Stärke i des Ablenkstromes i
auf.
Dieser Effekt lässt sich dadurch vermeiden, dass parallel zum Widerstand R ein Kondensator mit einem
gegenüber der Kapazität des Kondensators C~ geeigneten
Kapazität angeordnet wird. Da jedoch die beiden Kondensatoren eine sehr grosse Kapazität aufweisen, sind sie
als Elektrolytkondensatoren ausgebildet, so dass die beiden Kapazitäten eine grosse Streuung aufweisen und temperaturabhängig
sind. Das Verhältnis der beiden ist also nicht gut definiert und kann schwanken; Es ist besser, einen
Widerstand R in Reihe mit dem Kondensator C„ anzuordnen:
P f
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1-10-197^
1-10-197^
_ 7 —
Widerstände streuen ja wenig und sind wenig temperaturabhängig.
In einem praktische Beispiel mit etwa den. nachfolgenden Werten:
Cb = 2200/uF, Cf = 1500 /uF, R3 = 56O Ohm, Rf = 0,2 Ohm,
Spannung an R„ = 1 V , offene Schleifenverstärlcirng des
Verstärkers A grosser als 26 dB, wurde gefunden, dass mit einem Widerstand R von etwa 12 0hm die Frequenzkennlinie bei sehr niedrigen Frequenzen praktisch keine Spitze mehr aufwe ist.
Spannung an R„ = 1 V , offene Schleifenverstärlcirng des
Verstärkers A grosser als 26 dB, wurde gefunden, dass mit einem Widerstand R von etwa 12 0hm die Frequenzkennlinie bei sehr niedrigen Frequenzen praktisch keine Spitze mehr aufwe ist.
Die beschriebene an sich bekannte Massnahme
weist den nachfolgenden Nachteil auf. In Wirklichkeit ist
die Spannung v_ am Kondensator C, nicht eine Gleich-
S , b
spannung, sondern eine parabelförmige Spannung. Wegen des
vorhandenen Widerstandes R ist auch an der Klemme 2 eine
parabelförmige Spannung vorhanden. Ein ernstlicher Linearitätsfehler
des Stromes i lässt sich vermeiden, wenn eine parabelförmige Spannung mit entgegengesetzter Krümmung
und geeigneter Amplitude zur Steuerspannung v. an der
und geeigneter Amplitude zur Steuerspannung v. an der
Klemme 1 addiert wird. Weil die Amplitude der Spannung v„
Cb von der Kapazität des Kondensators C, abhängig ist, wird
sie jedoch von den Streuungen und von der Temperatur abhängig
sein. Bei Elektrolytkondensatoren kann nämlich die Kapazität eine Schwankung von 20^o bei einer Temperaturschwankung
von 600C aufweisen.
Es ist eine Erkenntnis der Erfindung, dass die parabelförmige Spannung am Kondensator C, zum Eingang des
Verstärkers A zusätzlich zurückgekoppelt werden kann und
auf eine derartige Weise, dass die so dem Steuersignal zugefügte pax-abelförmige Spannung mit der Spannung v„ mit-
auf eine derartige Weise, dass die so dem Steuersignal zugefügte pax-abelförmige Spannung mit der Spannung v„ mit-
Cb
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-S-
läuft. Fig. 5 zeigt eine derartige Ausbildung, in der
der Verstärker A einen B-Verstärker entliält mit zwei komplementären
Transistoren k und 5» deren Emitterelektroden miteinander und mit der Ausgangskiemme 3 verbunden sind,
■während die Kollektorelektroden mit der Speisespannungsquelle
+V1-, bzw. Masse verbunden sind. Die Eingangsklemme
1 ist über einen Kondensator 6 mit dem Schleifer eines Potentiometers 7 verbunden, an welchem Potentiometer
(Punkt Ν) eine vom Sägezahngenerator herrührende sägezahnförmige
Spannung vorhanden ist. Mit Hilfe des Potentiometers 7 wird auf diese Weise die vertikale Amplitude
(die Bildhöhe) eingestellt. Der Verstärker A enthält auch einen Vorverstärkertransistor 8, dessen Basis mit der
Eingangsklemme 1 und dessen Emitter mit der Klemme 2 verbunden ist. Zwischen den Punkten M, der der •Verbindungspunkt von der Spule L und dem Kondensator C, ist, und N
liegt die Reihenschaltung aus einen Kondensator C und einem Widerstand R , und zwischen der Klemme 3 und dem
Verbindungspunkt P des Widerstandes R und des Kondensators C liegt eine Diode D, wobei die Diode die in Fig.
s .
angegebene Leitungsrichtung hat.
Während mindestens der:zweiten Hälfte der Rücklaufzeit ist der Transistor h gesperrt, während der Transistor
5 gesättigt ist. Das Potential an der Klemme 3 ist dann das der Masse. Die am Punkt P vorhandene parabelförmige
Spannung wird daher in der Rücklaufzeit gegen dieses Potential geklemmt. Durch eine geeignete Wahl des Verhältnisses
der Widerstandswerte der Widerstände R und R kann gewährleistet werden, dass der über den Widerstand R zum Punkt
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N übertragene parabelförmige Anteil immer den vom Widerstand
E. eingeführten parabelförmigen Anteil ausgleicht.
Weil die eine Parabel der Basis des Transistors 8 und die andere seinem Emitter zugeführt wird, sind die Einflüsse
derselben auf den Kollektorstrom ja entgegengesetzt. Die Linearität des Ablenkstromes i ist nicht mehr
von der Kapazität des Kondensators C, abhängig und daher nicht von dessen Änderungen. Damit die vom Widerstand R
gedämpften sehr niedrigen Frequenzen nicht zurückgekoppelt werden, ist die beschriebene Klemmschaltung C , D vorge-
sehen. Durch diese Schaltungsanordnung wird die Amplitude
von Anteilen mit einer Frequenz, die viel, niedriger ist als die der Klemmimpulse, d.h. die Vertikal-Frequenz bzw.
50 oder 60 Hz, wesentlich vermindert, so dass nahezu
keine niederfrequente Änderung der mittleren Stärke des
Stromes i auftritt. Dadurch muss der Kondensator C y .s
derart bemessen werden, dass die während der Hinlaufzeit angesammelte· Ladung während der Rücklaufzeit wieder abfliessen
kann und dass die Parabel ohne Verzerrung weitergeleitet werden kann. Bei einer Ausbildung, bei der in
der Rücklaufzeit ein anderes Potential' als das der Masse verfügbar ist, kann auch die Schaltungsanordnung nach
Fig. 5 angewandt werden, wobei die Diode D die dann geeignete
Leitungsrichtung hat. Es dürfte einleuchten, dass
der' Spannungspegel, auf den geklemmt wird, von keiner Bedeutung ist, insofern dieser konstant bleibt.
In Fig. 6 ist eine Abwandlung der Schaltungsanordnung nach der Erfindung dargestellt·, in der nicht
eine Diode, sondern ein Transistor T verwendet wird. Mit-
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1-.1O-1972*
- 1G -r
tels eines differenzierenden Netzwerkes C,. R, werden
d d
Rücklaufimpulse von der Spannung an der Klemme 3 abgeleitet
und der Basis des Transistors T zugeführt. Eine·
derartige Massnahme lässt sich anwenden, wenn diese Spannung in der Rücklaufzeit nicht einen Festwert annimmt.
Die Polarität der erhaltenen Impulse sowie der Transistortyp sind derart gewählt worden, dass der Transistor T nur
während der Rücklaufzeit leitend sein kann. In Fig. 6
sind die Impulse negativ gerichtet, während der Transistor T vom pnp-Typ ist. Der Emitter dieses Transistors
liegt an einem festen Potential, beispielsweise das von Masse, während der Kollektor mit dem Verbindungspunkt P
des Widerstandes R mit dem Kondensa'tor C verbunden ist.
η s
Ist die Spannung am Punkt P, abhängig von den Schwankungen der Spannung am Punkt M, gegenüber der Emitterspannung
negativ, wodurch die Spannung am Punkt P nahezu auf den Pegel des Emitters geklemmt wird. Ist diese Spannung dagegen
positiv, so ist die Kollektor-Basisdiode des Transistors T leitend, lieil die Emitter-Basisdiode wegen der
Rücklaufimpulse auch leitend ist, erfolgt auch in diesem
Fall ein Klemmwirkung.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen
Schaltungsanordnung, die eine Kombination der Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 ist, in der. also
die Klemmdiode D sowie der Klemmtransistor T vorhanden sind und die in dem Falle angewandt werden kann, wo die
Klemmwirkung mittels des Kondensators C , und der Kollektor-Basisdiode
des Transistors T nicht ausreicht. Ebenso wie in Fig. 5 wird in Fig. 7 die Tatsache ausgenutzt, dass
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1_1O-197^
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die Spannung an der Klemme 3 in der Rücklaufzeit einen
Festwert, in diesem Falle.Null, annimmt.
In der Ausführungsform nach Fig. 8 wird zur
Klemme I nicht eine parabelförmige Spannung zurückgekoppelt,
wie dies in den Ausführungsformen nach Fig. 5»
6 und 7 der Fall ist, sondern ein parabelfÖrmiger Strom wird zur Klemme 2 z'urückgekoppelt. Die durch dieselbe
Schaltungsanordnung wie in Fig. 7» d.h. mit einer Diode D und einem Transistor T, geklemmte parabelförmige Spannung
erfährt in Fig. 8 eine Phasendrehung um 18O° und zwar mittels eines zusätzlichen Transistors T', dessen
Kollektor mit der Klemme 2 verbunden ist. War in den Ausführungsformen
nach Fig. 5, 6 und 7 von'einem Ausgleich
im Steuersignal des Verstärkers A die Rede, in Fig. 8 handelt es sich um einen Ausgleich in der Gegenkopplungsstrecke
selbst. Eine Bedingung dazu ist, dass der vom Transistor T1 aufgeprägte parabelförmige Strom dieselbe
Stärke hat wie der vom Widerstand R verursachte parabel-•förmige
Strom. Da der Wert des Widerstandes R viel niedriger ist als der des Widerstandes R (im obenge-
S *
nannten Beispiel 12 bzw. 56O Ohm), entspricht der letztgenannte
Strom nahezu der Spannung ν am Kondensator C
Cb b
geteilt durch den Widerstandswert des Widerstandes R .
Die genannte Spannung gibt es auch am Punkt P, so dass der Wert des Emitterwiderstandes R des Transistors T!
dem des Widerstandes R nahezu entsprechen muss. Eine Ausführungsform nach Fig. 5, 6 und 7, d.h. ohne zusätzlichen
Transistor, wobei das ausgleichende Signal nicht zur Klemme 1, sondern zur Klemme 2 zurückgekoppelt wird,
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ist selbstverständlich denkbar, insofern der Verstärker A derart ausgebildet ist, dass die parabelförmigen Signale
einander ausgleichen.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5» 6,
und 8 wird eine Klemmschaltung verwendet. In Fig. 9 ist das Schaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Schaltung dargestellt, bei der die Klemmwirkung des Schalters S im Sägezahngenerator benutzt wird, so dass
eine zusätzliche Klemmschaltung völlig fortfallen kann. Der Kondensator C ist in Fig. 9 zwischen dem Punkt M und
dem nicht geerdeten Anschluss des Kondensators C ange-
ordnet. Dadurch ist am Kondensator C eine parabelförmige
Spannung vorhanden, deren Amplitude wie folgt ist: 1/C
· vc.
1/C + 1/C b C + C- b
C S S C
wobei C bzw. C die Kapazität des Kondensators C bzw»
es * - c
C bezeichnet. Die Amplitude des parabelförmigen Anteils
an der Klemme 1 entspricht dann:
ν , b
ν C + C . b
gen s c
gen s c
wobei v. die Amplitude der Eingangsspannung an der Klemme
1 und ν die Amplitude der Spannung am Kondensator C ist. Die parabelförmige Spannung am Widerstand R hat
Rp P
eine Amplitude entsprechend τ: —
.. v„ , in der
ρ s b
R bzw. R der ¥ert des Widerstandes R bzw. R ist. Die ρ s ρ s
beiden errechneten Spannungen müssen einander für einen richtigen Ausgleich entsprechen, woraus folgti
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R +R = ρ s |
- :13 - | 1 Ri S , | PHN. 7209 1-1Ο-1972* |
|
R P |
R P |
2450085 | ||
C C |
ν. | |||
C S |
V gen |
ν gen |
||
da-R viel niedriger ist als R .
ρ s
ρ s
Es lässt sich bemerken, dass der Kondensator
C dem Kondensator C . für den Sägezahngenerator parallels c
geschaltet ist, so dass die Kapazität des Kondensators C
an diese Situation angepasst werden muss. Die am Widerstand R„ vorhandene sägezahnförmige Spannung ist auch zurückge-
RP koppelt, jedoch um einen Faktor — =r-— ; was vernach-
p s C
c lässigt werden kann. Zwar hängt das Verhältnis 77— in der
■ sv.
obenstehend abgeleiteten Formel von dem Verhältnis —■:
Vgen ab und daher von der Stellung des Potentiometers 7·
Die Streuung davon ist jedoch klein, da die erforderliche
Amplitude des Ablenkstroraes wenig Streuung hat und ist
ausserdem durch die Rückkopplung verringert worden. In der Praxis hat es sich herausgestellt, dass die Änderung
C v.
des Verhältnisses r^—' infolge einer Änderung von ■ ■ ■ noch
O ν
c gen
kleiner ist als die durch Toleranzen der Kapazitäten verursachte Streuung.
Es ist ersichtlich, dass die Schaltungsanordnung nach Fig. 9» die den Vorteil bietet, dass sie nur
einen Kondensator erfordert, nur möglich ist, wenn die Polarität des Ausgangssignals des Verstärkers A dieselbe
ist wie die des vom Sägezahngenerator erzeugten Signals. Sofern dies nicht der Fall ist, muss eine zusätzliche
Klemmschaltung eingeführt werden, die beispielsweise in Fig. 5j 6» 7 und 8, wobei Vertikal-Rücklaufimpulse, beispielsweise
diejenigen, die an der Klemme 3 entstehen, verwendet werden müssen.
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PHN. 7209
¥eil die sfehr niederfrequenten Anteile, obschon
wesentlich verringert, dennoch nicht völlig verschwunden sind, wird somit noch ein kleiner Fehler vorliegen. Versuchsweise wurde jedoch mit der Schaltungsanordnung nach
Fig. 9 und mit den bereits erwähnten Werten der Elemente C, , C_, R und R~ gefunden, dass die auftretende Über-Schwingung
auf weniger als 5$ des ursprünglichen nicht korrigierten ¥ertes zurückgebracht worden ist, wobei
diese Erscheinung etwa 0.1 s dauert, was durchaus akzeptierbar ist.
Es sei bemerkt, dass alle beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung
auf der bekannten Schaltungsanordnung nach Fig. h
beruhen. Es dürfte einleichten, dass der Erfindungsgedanke sich jedoch nicht darauf zu beschränken braucht. Andere
Gegenkopplungsnetzwerke sind nämlich bekennt, in denen ein oder mehrere Kondensatoren grosser Kapazität vorhanden
sind und wobei die beschriebene Massnahme angewandt werden kann. Auch dürfte es einleuchten, dass die Klemmimpulse
nicht unbedingt Rücklaufimpulse sein müssen, obschon dies
selbstverständlich praktischer ist. Auch ist eine Klemmschaltung möglich, bei der eine Pegeldiode verwendet wird,
beispielsweise die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 mit
der Kathode der Diode D an Masse; es dürfte jedoch einleuchten, dass eine Schaltungsanordnung mit Klemmimpulsen
eine bessere Wirkung hat und die Parabel am wenigsten verformt
,
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Claims (8)
- PHN. 7209PATENTANSPRÜCHE;hy Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines sägezaluiförmigen Ablenkstromes in einer Vertikal-Ablenkspule einer Bildwiedergaberöhre mit einem Generator zum Liefern eines sägezahnförmigen Steuersignals an einer ersten Eingangsklemme eines Verstärkers mit einer Ausgangsklemme, mit der die Ablenkspule gekoppelt ist, welcher Verstärker mit mindestens einer zweiten Eingangsklemme zum Koppeln einer Gegenkopplungsstrecke für sehr niedrige Frequenzen und einer Gegenkopplungsstrecke für höhere Frequenzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung zugleich mit einer eine vertikal-frequente Klemmschaltung enthaltenden Wechselstrom-Rückkopplungsstrecke versehen ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der ein Kondensator mit der Ablenkspule in Reihe geschaltet ist und wobei der wenigstens ein Teil der'am Kondensator vom Ablenkstrom verursachten parabelförmigen Spannung zur zweiten Eingangsklemme gegengekoppelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der genannten Spannung abhängiges^ parabelf örmiges Signal über die Klemmschaltung der ersten Eingangsklemme zugeführt wird.
- 3· Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei ein Kondensator mit der Ablenkspule in Reihe geschaltet ist und wobei wenigstens ein Teil der am Kondensator vom Ablenkstrom verursachten parabelförmigen Spannung zur zweiten Eingangsklemme gegengekoppelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der genannten Spannung abhängiges parabelförmiges Signal über die Klemmschaltung der zweiten Eingangskiemme zugeführt wird.509820/0710PlIN. 7209 1-1O-1972* -Λ6 -
- 4. Schaltungsanordnung nach einen der Ansprüche 2 und 3j dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselstrom-Rückkopplungsstrecke und die Klemmschaltung die Reihenschaltung aus einem Kondensator und einem Widerstand und eine mit dem Verbindungspunkt dieses Kondensators und des Widerstandes verbundenen und von Rücklaufimpulsen gesteuerte; Diode enthalten.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 und 3s dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselstrom-Rückkopplungsstrecke und die Klemmschaltung die Reihenschaltung aus einem Kondensator und einem Widerstand und einen mit dem Verbindungspunkt dieses Kondensators und des Widerstandes verbundenen und von Rücklaufimpulsen gesteuerten Transistor enthalten.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Transistor die Basis eines zweiten Transistors steuert, dessen Kollektor mit der zweiten Eingangsklemme verbunden ist und in dessen Emitterleitung ein Widerstand aufgenommen ist, dessen Widerstandswert dem eines in der Gegenkoppelstrecke für sehr niedrige Frequenzen befindlichen Widerstandes nahezu entspricht.
- 7· Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, wobei der Generator einen vertikal-frequenten Schalter enthält, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalter und dem mit der Ablenkspule in Reihe liegenden Kondensator ein Kondensator angeordnet ist.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7» wobei der Generator zugleich einen vom Schalter überbrückten Kondeii-·509820/0710PHN. 7209 -IV-sator enthält, während die Gegenkopplungsstrecke für sehr niedrige Frequenzen sowie die Gegenkopplungsstrecke für höhere Frequenzen je einen Widerstand enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der KapazitätC des Kondensators -im Generator zur Kapazität C des c szwischen dem Schalter und dem mit der Ablenkspule in Reihe liegenden Kondensator geschalteten Kondensator durch die Formel:€ = R -f R v. ' ..c ρ s . xn - 1C · . R ν 's ρ gennahezu gegeben ist, in der R der ¥iderstandswert desWiderstandes in der Gegenkoppelstrecke für sehr niedrige Frequenzen, R der ¥iderstandswert des Widerstandes in der Gegenkoppelstrecke für höhere Frequenzen, v. die Amplitude der Steuerspannung an der ersten Eingangsklemme und ν die Amplitude der vom Generator erzeugten Sp aiinung ist.9· Bildwiedergabeanordnung mit einer Schaltungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche.509820/0710
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