DE1061919B

DE1061919B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Spannung mit einer Impuls- und einer Saegezahnkomponente fuer die Speisung eines niederohmigen Verbrauchers

Info

Publication number: DE1061919B
Application number: DEF26911A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Bender
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1958-10-29
Filing date: 1958-10-29
Publication date: 1959-07-23
Also published as: US3167682A; FR1237491A; GB931410A; DK102968C; NL244814A

Description

DEUTSCHES

INTERNAT. KL. H 03 k

PATENTAMT

F26911Vnia/21_ÄÄ^f

ANMELDETAG: 29. O KTOBER 1958

BEKANNTMACHUNG
DERANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT.· 23. JULI 1959.

In der Fernsehtechnik benötigt man für besondere Zwecke einen Sägezahngenerator in Form einer Stromquelle, die ein Gemisch von Sägezahnströmen und Impulsen erzeugt und zugleich einen niedrigen Widerstand besitzt. Ein solcher Generator ist z. B. erwünscht, wenn es sich darum handelt, den zur Speisung der Zeilenablenkspulen von Kathodenstrahlröhren, vorzugsweise Aufnahmeröhren, erforderlichen Ablenkstrom über Kabel zu geben. Um Impuls- oder Sägezahnverfälschungen zu vermeiden, soll das Kabel reflexionsfrei abgeschlossen werden, Ein Anwendungsbeispiel hierfür ist eine kleine Vidikonkamera, die an einem langen Kabel in ein Bohrloch eingelassen werden soll.

Es ist zwar . schon bekannt, derartige Impulsgemische zu erzeugen, z. B. durch Aufladung eines Kondensators über einen Widerstand und Entladung des Kondensators über einen Widerstand und eine Röhre. Hierbei entsteht bei der Aufladung ein Sägezahn, dem während des Rücklaufs ein Rechteckimpuls folgt. Der Impuls wird in den bisher bekannten Schaltungen in Reihe mit dem Sägezahn erzeugt. Der Innenwiderstand einer derartigen Quelle ist aber sehr hochohmig, und daher ist eine solche Schaltung für die angegebenen Zwecke nicht verwendbar.

Die drfin dungsgemäße Anordnung zur Erzeugung eines Ablenkstromes mit einer Impuls- und einer Sägezahnkomponente zur Speisung eines niederohmigen Verbrauchers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Impulskomponente durch Spannungsteilung oder durch Transformation als Reihenspannung der integrierten Sägezahnkomponente zugesetzt \vird. Eine solche Schaltungsanordnung bietet außer dem Vorteil des geringen Innenwiderstandes die Möglichkeit einer regelbaren Einstellung des Verhältnisses der Impuls- und Sägezahnkomponente zwecks Linearisierung des Sägezahnstromes im Verbraucher.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.

In Fig. 1 ist die Serienschaltung eines Kondensators 1 mit einem 7?C-Glied, bestehend aus einem Kondensator 2 und einem Widerstand. 3, gezeigt. Der Klemme 4 wird ein Rechteckimpuls zugeführt. Die Klemme 5 ist geerdet, die Klemme 6 dient zur Abnahme des Impulsgemisches bei Durchführung des Prinzips der vorliegenden Erfindung; bei'geeigneter Bemessung der Schaltelemente verhält sich die Schaltung folgendermaßen: Zunächst entlädt sich der Kondensator 1, wobei über 3 ein Integrationsstrom fließt, der am Kondensator 1 eine Sägezahnspannung erzeugt. Die Impulskomponente wird an der Klemme 6 zur Sägezahnspannung über den kapazitiven Spannungsteiler aus den' Kondensatoren 2 und 1 addiert. Man erhält also eine niederohmige Quelle des Impuls-Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Spannung mit einer Impuls- und einer Sägezahnkomponente

für die Speisung eines niederohmigen

Verbrauchers

Anmelder:

Fernseh G.m.b.H.,

Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6

Friedrich Bender, Weiterstadt (Kr. Darmstadt), ist als Erfinder genannt worden

gemisches, bei welcher der Innenwiderstand im wesentlichen durch den Kondensator 1 bestimmt ist.

In Fig. 2 wird die Möglichkeit gezeigt, den Impuls nicht durch Spannungsteilung, sondern durch Transformation zu erzeugen und zu der Sägezahnspannung zu addieren. Bei Anlegen einer Impulsspannung an die Klemmen 7 und 8 ensteht wie in Fig. 1 durch Integration an dem Kondensator 9 eine Sägezahnspannung. Der Rechteckimpuls wird der Sägezahnspannung durch Transformation überlagert und ge- ' meinsam mit dieser zwischen 8 und 10 abgenommen. Ein weiteres Beispiel ist in Fig. 3 dargestellt. In dieser Schaltung ist das integrierende Glied der Widerstand 11, an dem die Sägezahnkomponente entsteht. Die zwischen den Klemmen 7 und 8 liegende Impulsspannung wird über den Widerstand 12 der Sägezahnkomponente als Impulskomponente zugefügt, so daß an den Klemmen 8 und 10 das Impulssägezahngemisch abgenommen werden kann.

In der Fig. 4 wird die Sägezahnkomponente durch den Integrations widerstand 11 erzeugt, während die Impulskomponente über den Transformator 13 hinzugefügt wird, so daß an den Klemmen 6 und 8 das Gemisch Sägezahn—Impuls entsteht.

Während die bisherigen Ausführungsbeispiele das Prinzip der Erfindung in verschiedenen Abwandlungen zeigen, ist in Fig. 5 eine betriebsfähige Schaltung dargestellt, welche dazu dient, die Zeilenablenkspulen einer entfernt aufgestellten Kameraröhre über ein Kabel mit Ablenkstrom in linearer Form zu versorgen. In dieser Schaltung wird ein Transistor 15 über einen Kondensator 14 an der Basis mit positiven Impulsen gespeist. Der Widerstand 16 ist die Basis-

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Claims

ableitung nach Emitter und erzeugt in Verbindung mit dem Kondensator 14 die Basisvorspannung. Während der langen Zeit des Impulses fließt ein Strom über den Widerstand 11, die Spule 17 und den Transistor 15; während der kurzen Zeit des Impulses wird der Transistor 15 gesperrt. Die Induktivität 17 wird dadurch abgeschaltet, und es entsteht an dem transistorseitigen Ende der Spule 17 ein negativer Impuls. Dieser Impuls wird über einen Spannungsteiler, der aus dem Widerstand 18, dem Kondensator 22 und einer Restimpedanz des Transistors 15 besteht, die in Form eines Kondensators gestrichelt eingezeichnet ist, zu der Sägezahnspannung, die an der Kombination Widerstand 11 und Verbraucher entsteht, addiert. Der Verbaucher wird durch einen Kondensatorl9, ein Kabel 20 und ein Kabelabschlußnlter 21, welches die mit dem Sägezahnstrom zu betreibenden Ablenkspulen 23 enthalten kann, gebildet. Parallel zu der Induktivität 17 liegen ein Widerstand 18 und ein Kondensator 22. Durch Ändern des Widerstandes 18 so kann auf einfache Weise das Impulssägezahnverhältnis und durch Regeln des Kondensators 22 die Linearität des Sägezahnteiles eingestellt, werden. Der Kondensator 19 dient zur gleichstrommäßigen Abtrennung des Kabels. Die Größe des Impulssägezahngemisches wird durch Ändern der Betriebsspannung geregelt. Die so ausgeführte Schaltung arbeitet auch bei einem 500 m langen. Kabel zufriedenstellend, da infolge des geringen Innenwiderstandes der Impulsquelle eine Anpassung an das niederohmige Kabel von z. B. 60 Ω leicht erreichbar ist. Beim Betrieb haben sich folgende Werte der Schaltelemente für die Erzeugung eines Horizontalablenkstromes der in Deuschland üblichen Zeilenfrequenz als vorteilhaft erwiesen: Kondensatoren 14: 1 μ¥, 19: 50 μΈ, 22: 0,1 μΡ regelbar, Transistor 15: OC 16, Widerstände 16: 250 Ω, 11: 500 ß, 18: 500 Ω regelbar, +0 Induktivität 17: 4 mHy. Dem Ablenksystem 23 der Induktivität L wird vorteilhaft ein Widerstand vom Wert des Kabelwellenwiderstandes Z in Reihe und parallel zu den beiden eine Kombination aus der Kapazität der Größe C=-^ und einem Widerstand der Größe Z geschaltet. P Λ T E N T Λ N' S P R Ü C H E :

1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Spannung mit einer Impuls- und einer Sägezahnkomponente für die Speisung eines niederohmigen Verbrauchers, vorzugsweise mittels eines Transistors, bei der von einer Impulsspannung durch Integration eine Sägezahnkomponente abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulskomponente durch Spannungsteilung an dem integrierenden Element (1) oder durch Transformation (13) als Reihenspannung gewonnen und zu der integrierten Sägezahnkomponente zugesetzt wird.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als integrierendes Element ein Widerstand (11) verwendet wird, zu dem eine Induktivität in Reihe liegt.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als integrierendes Element ein Kondensator (1) verwendet wird, der mit einem Widerstand (3) in Reihe geschaltet ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiheninduktivität als Transformator (13) ausgebildet ist, dessen Sekundärwicklung in Reihe zu dem integrierenden Widerstand (11) liegt und die Impulskomponente des Gemisches liefert,

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls mit einem während der längeren Zeitperiode geöffneten Schalttransistor (15) erzeugt wird.

6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Speisung eines Ablenksystems für Elektronenstrahlablenkung über Kabel verwendet wird, wobei dem Ablenksystem der Induktivität L ein Widerstand vom Wert des Kabelwellenwiderstandes Z in Reihe und parallel zu beiden eine Kombination aus einer

Kapazität der Größe C = γ_% und einem Widerstand der Größe Z geschaltet sind.

7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und .6, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur Induktivität liegende Spannungsteilerwiderstand veränderlich ausgebildet ist und zur Einstellung des Verhältnisses Impulskomponente zu Sägezahnkomponente verwendet wird.

8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur Induktivität liegende Spannungsteiler eine Serienschaltung aus Kapazität (22) und Widerstand (18) darstellt.

9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (22) des parallel zur Induktivität liegenden Spannungsteilers zur Linearisierung des Sägezahnanteiles regelbar ausgebildet ist.

10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impuls über einen . Kondensator (2) zur Sägezahnspannung addiert wird.

11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulskomponente durch Transformation (13) zur Sägezahnkomponente addiert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen