DE2449818A1 - Austragevorrichtung fuer einen aufrechtstehenden silo - Google Patents

Austragevorrichtung fuer einen aufrechtstehenden silo

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/46Devices for emptying otherwise than from the top using screw conveyors
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
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Description

  • Austragevorrichtung für einen aufrecht stehenden Silo Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Austragevorrichtung für einen aufrechtstehenden Silo gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Der Inhalt solcher Bunker verdichtet sich oft zu einer zähen festen Masse hohen spezifischen Gewichtes, insbesondere bei Anwesenheit von Feuchtigkeit im Silo. Ein häufiges Beispiel, bei dem diese Erscheinung auftritt, ist die Lagerung von Holzspänen, die zu Spanplatten verarbeitet werden oder die Lagerung von Abfallspänen und ähnlichem Abfallholz, die aus Gründen der Energiegewinnung und des Umweltschutzes verheizt werden. Insbesondere bei der Herstellung von Spanplatten enthalten die Späne zunächst sehr viel Feuchtigkeit. Offenbar infolge ihrer Spanform und des Eigengewichtes lagern sich die Späne flach aufeinander, wodurch der Inhalt des Silos ein sehr hohes spezifisches Gewicht erreicht.
  • Zum Austragen des Siloinhaltes dienen Austrageschnecken, die sich von einem durch den Boden des Silos ragenden Schwenkzylinder in geringem Abstand über den Siloboden zu dessen Peripherie erstrecken. Diese Schnecken sind freitragend, d . h. sie sind nur mit ihrem einen Ende in Schwenkzylinder gelagert. Die Schnecken rotieren einerseits um ihre Achsen> und andererseits vollführen sie mit dem Schwenkzylinder eine rotierende Bewegung über den Siloboden hinweg. Das Material wird dabei zum Zentrum des Silos gefördert, wo es über einen Austrittsstutzen nach außen gelangt.
  • Wenn sich der Siloinhalt zu einer festen Masse verdichtet hat, dann werden die Schnecken infolge des hohen Widerstandes bei ihrer Rotation um die Schwenkzylinderachse einseitig mit starken Querkräften belastet, die ein hohes Biegebmoment in den Schneckenwellen hervorrufen, welches an der Lagerstelle im Schwenkzylinder sein Maximum hat. Da die Schnecken gleichzeitig um ihre Längsachsen rotieren, tritt dieses Biegemoment als eine Wechselbelastung auf, welche nach einer gewissen Betriebszeit zum Ermüdungsbruch führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austragevorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der bei unverminderter Austrageleistung die Ermüdungsbruchgefahr der Wellen infolge der hohen Querkräfte vermieden wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Austragevorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung nach dem Hauptanspruch sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die Anzahl der in der Austragevorrichtung verwendeten Schnecken ist grundsätzlich beliebig. In der Regel werden zwei um 1800 gegeneinander versetzte Schnecken verwendet, wodurch eine gleichmäßigere Belastung des zentralen Schwenkzylinders und seines Antriebes erreicht wird. Die Schneckenwendel kann eine gleichmäßige Steigung haben, sie ist jedoch vorzugsweise mit einer zum Zentrum hin größer werdenden Steigung versehen. Auch der Durchmesser der Schnecke kann von außen nach innen zunehmen.
  • Der Stützträger für die Schnecke ist mit seinem einen Ende fest mit dem Schwenkzylinder verbunden, was auf jede geeignete Weise geschehen kann, z.B. durch einen Schraubverband oder durch Schweißen. An seinem freien Ende ist der Stützträger über einen Haltearm oder in anderer geeigneter Weise derart mit dem freien Ende der Schnecke verbunden, daß er dieses Schneckenende abstützt, ohne jedoch die Rotation der Schnecke zu behindern. Außerdem ist es wichtig, daß die Anschlußvorrichtung des freien Schneckenendes an den Stützträger in radialer Richtung nur einen geringen Raum einnimmt, der nicht mehr von der fördernden Wendel der Schnecke überdeckt ist. Vor diesem Teil der Anschlußvorrichtung kommt es sonst - insbesondere bei nassen Flachspänen - zu Material stauungen, die zu einer Blockierung der Rotation um die Schwenkzylinder (Vorschubbewegung) führen können. Um diese Stelle zu entlasten, können am vorderen Ende des Haltearmes Schaufelbleche angebracht werden, welche das Material in Richtung zur Schnecke leiten.
  • Der tragende Querschnitt des Trägerarmes kann eine beliebige Form haben. Ihm wird vorzugsweise eine Form gegeben, die bei gegebenem Materialquerschnitt ein möglichst hohes versteifendes Biegeträgheitsmoment hat. Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht aus einem aus zwei U-förmigen Trägern zusammengeschweißten Kasten.
  • Die der Schnecke zugewandte Seite des Stützträgers kann mit einem Förderrinnenprofil versehen werden, wodurch die Förderleistung der Schnecke erheblich erhöht wird. Zur Verbesserung der Förderleistung können ferner auf den Peripherien der Sckleckenwendel Fräszähne angebracht sein, z.B. durch Schweißen.
  • Der Vorschub der Schnecken kann hydraulisch oder mechanisch erfolgen. Der Vorschub kann so angeordnet sein, daß er in einem einstellbaren, aber festen Verhältnis zur Drehzahl der Schneckenwelle steht oder daß er von dem Vorschubwiderstand abhängig ist.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die bisher freitragenden Wellen an ihrem Ende in der Nähe der Silowand eine zweite Lagerstelle erhalten, wodurch die Wechselbiegebeanspruchung der Welle erheblich herabgesetzt wird. Durch die gleichzeitige Ausbildung des Stützträgers als Förderrinne kann zusätzlich eine beachtliche Erhöhung der Förderleistung erreicht werden.
  • Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch den unteren Teil eines Silos mit einer Austragevorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie C-D in Fig. 1, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Querschnittes des Stützträgers.
  • Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines Silos 1, dessen Seitenwand mit 3 und dessen Boden mit 5 bezeichnet ist. Der Boden 5 besteht aus einer kräftigen Platte, die beispielsweise auf nicht dargestellten Trägern über dem Erdboden aufgesetzt ist. Der Silo kann eine Stahlkonstruktion oder eine Mauerwerk- bzw. Betonkonstruktion sein. Der Querschnitt des Silos ist grundsätzlich beliebig, vorzugsweise ist er jedoch im wesentlichen kreisförmig. An seinem unteren Teil kann der Silo mit einem erweiterten Querschnitt 4 versehen sein, wodurch die Gefahr eines Festlaufens der Schnecken infolge sich verklemmenden Materials zwischen der Silowand und dem Schneckenende herabgesetzt wird.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Austragevorrichtung zwei Schnecken 11, 12, die diametral an dem Schwenkzylinder 7 angebracht sind. Der Schwenkzylinder durchstößt die Mitte des Silobodens. Die nur schematisch dargestellte Antriebsvorrichtung für die Schnecken besteht im wesentlichen aus einem im Schwenkzylinder angebrachten Differentialgetriebe 10, welches über die vertikale Hauptwelle 21 angetrieben wird. Die beiden Schnecken sind in geeigneter Weise im Schwenkzylinder gelagert. Die Hauptwelle 21 ist in einem Lager 25 des feststehenden Unterbaus 23 gelagert und wird über ein Ketten- oder Riementrieb 34 von dem Motor direkt oder über ein Getriebe 31 angetrieben. Der Schwenkzylinder 7 ist drehbar angeordnet und wird über ein Kettenrad 27, die Kette 40 und das Getriebe 31 mit einer erheblich niedrigeren Drehzahl (Vorschub) eis die Schnecke angetrieben. Am unteren Ende des feststehenden Unterbaues befindet sich ein Austrittsstutzen 24, durch den das von den Schnecken in den Schwenkzylinder 7 geförderte Material herausfällt. Der Schwenkzylinder 7 ist auf seiner Oberseite durch eine Abdeckhaube 9 abgedeckt. Auf dieser Abdeckhaube kann sich eine nicht dargestellte Abstreifspirale oder ein nicht dargestellter Abstreifkegel befinden, wie er beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 921 066 bekannt ist. Der Abstreifkegel wird dabei durch eine aus dem Differential nach oben herausgeführte Welle mit einer relativ hohen Drehzahl angetrieben.
  • Im Sinne der Vorschubvorrichtung hinter den Schnecken sind gemäß der Erfindung Stützträger 15 und 16, die im Zentrum der Austragevorrichtung fest mit dem Schwenkzylinder verbunden sind.
  • Am freien Ende der Stützträger sind Haltearme 17 vorhanden, an deren zur Schnecke weisenden Enden Wellenzapfen angebracht sind, welche in die Innenringe von Kugellagern greifen, die in den Verdickungen 19 der Schneckenwellenenden untergebracht sind.
  • Die Kugellager oder einfache Wälzlager können auch in den Haltearmen 17 angeordnet sein, wodurch die Verdickungen 19 an den Schneckenwellenenden entfallen. Die Stützträger 15, 16 sind in radialer Richtung vorzugsweise etwas kürzer als die Schnecken, um einen freien Lauf der Stützträger zu gewährleisten. Der Längenunterschied zwischen Stützträger und Schnecke kann durch ein Abwinkeln des Haltearmes 17 ausgeglichen werden. Andere Ausführungsformen der kraftübertragenden Anbindung des freien Schneckenwellenendes an das Ende des Stützträgers sind denkbar. Wichtig ist, daß diese Verbindung die Eigendrehung der Schneckenwelle nicht behindert und daß sie in radialer Richtung über das Ende der Schneckenwelle hinaus eine möglichst geringe Ausdehnung hat.
  • Um ein Festklemmen der Schnecke in diesem Bereich zu verhindern, was insbesondere dann auftreten kann, wenn der in Fig. 1 gezeigte querschnittserweiternde Vorsprung 4 des Silos nicht vorhanden ist, ist an das vordere Ende des Haltearms 17 ein Schaufelblech 44 angebracht, welches derart gerichtet ist, daß es das Material aus der Randzone in Richtung zu der Schneckenwendel leitet.
  • Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Schnecke 11 und den Stützträger 15. In dem Ausführungsbeispiel besteht der tragende Teil des Stützträgers im wesentlichen aus einem Rohr, welches an seiner der Schnecke zugewendeten Seite mit einem Förderrinnenprofil 41 versehen ist. Durch diese Ausbildung wird die Förderleistung der Schnecke wesentlich erhöht. Die Pörderrinnenkonstruktion 41 trägt zur Versteifung des Stützträgers bei.
  • Eine andere Querschnittskonstruktion des Stützträgers zeigt Fig. 4. Hier besteht der tragende Teil im wesentlichen aus einem Kastenträger, der beispielsweise aus zwei U-förmigen Profilen zusammengeschweißt sein kann.
  • Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die Stützträger vorzugsweise sowohl auf ihrer Ober- wie Unterseite nach hinten, d.h.
  • nach der von der Schnecke abgewandten Seite, verjüngend ausgebildet. Der durch die Abschrägung gewonnene untere Freiwinkel hat den Zweck zu verhindern, daß das auf dem Boden des Silos liegenbleibende Material den Stützträger nach oben drängt. Der obere Freiwinkel dient lediglich dem Abgleiten von herauffallendem Material.
  • Fig. 3 und 4 zeigen durch die eingetragenen Pfeile zugleich die Drehrichtung der Schnecke. Diese muß stets so gerichtet sein, daß das Material von der Schnecke von unten nach oben gefördert wird, da anderenfalls die Schnecke auf das Material auflaufen und nach oben gebogen werden würde.
  • Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist die Wendel der Schnecke auf ihrer Peripherie mit Fräszähnen 42 versehen. Hierdurch wird die Förderleistung der Schnecke ebenfalls erhöht.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    3 Vorrichtung zum Austragen von zerkleinerten, insbesondere organischen Stoffen, wie z.B. Holzspänen, aus einem aufrechtstehenden Silo, bestehend aus einer oder mehreren rotierenden Austragsschnecken, die sich von einem in der Mitte des Silobodens drehbar angeordneten Schwenkzylinder horizontal in geringem Abstand über dem Siloboden zur Peripherie des Silos erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß im Sinne der Drehrichtung des Schwenkzylinders (7) hinter jeder Austrageschnecke (11, 12) ein Stützträger (15, 16) für die Austrageschnecke (11, 12) angeordnet ist, der am Schwenkzylinder (7) fest verankert ist und an dessem freiem Ende das freie Ende der Austrageschnecke abgestützt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Stützträgers (15, 16) ein Haltearm (17) angebracht ist, der mit dem freien Ende der Austrageschnecke über ein Lager (18) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (18) in einer Verdickung (19) des Endes der Welle der Austrageschnecke untergebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger (15, 16) auf seiner der Austrageschnecke zugewandten Seite ein Förderrinnenprofil (41) hat (Fig.
    3 und 4).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Stützträgers (15, 16) nach der der Austrageschnecke (11, 12) abgewandten Seite zu konisch abnimmt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Teil des Stützträgers (15, 16) im wesentlichen aus einem kastenförmigen Träger besteht (Fig. 4).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende des Haltearmes (17) ein Schaufelblech (44) derart angeordnet ist, daß das Material in Richtung zur Schnecke (11, 12) geleitet wird.
    L e e r s e i t e
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Date Code Title Description
8281 Inventor (new situation)

Free format text: HOLIGHAUS, ARMIN, 6345 ESCHENBURG, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LICENCIA-HOLDING S.A., LUXEMBURG/LUXEMBOURG, LU

8328 Change in the person/name/address of the agent

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