DE69310471T2 - Fördervorrichtung und mit dieser Vorrichtung ausgestatteter Lagerplatz - Google Patents

Fördervorrichtung und mit dieser Vorrichtung ausgestatteter Lagerplatz

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Austragung eines losen Produkts nach Art von losem Zucker, Klinker, Flugasche, das auf einem Lagerplatz gelagert wird, der mindestens eine Hauptaustragöffnung hat. Sie betrifft genauer eine Austragvorrichtung, die aus einem schrägstellbaren Räumschaber besteht, der dazu vorgesehen ist, entlang einer vertikalen Achse drehend über der Austragöffnung eines Lagerplatzes montiert zu werden, sowie einen Lagerplatz, der mit einer solchen Austragvorrichtung ausgestattet ist.
  • In dem vorliegenden Text bezeichnet der Begriff Lagerplatz jegliche Flächen, die zum Zwischenlagern eines losen Produkts geeignet sind. Es kann sich dabei um eine offene Fläche oder im Gegenteil um eine Fläche handeln, die von Seitenwänden eingefaßt ist. Insbesondere kann der Lagerplatz aus dem Boden eines Lagerbehälters bestehen. Die vorliegende Erfindung findet ihre Anwendung insbesondere beim Austragen eines losen Produkts, das in einem Silo gelagert ist, dessen Boden einen besonderen Lagerplatz bildet.
  • Vor allem aus dem Dokument EP.O.471.136 ist bereits eine Austragvorrichtung für ein loses Produkt bekannt, das in einem Silo gelagert wird, das eine zentrale Austragöffnung aufweist. Diese Austragvorrichtung besteht aus einem zentral angeordneten, vertikalen Hast, der um sich selbst drehend angetrieben wird, einer bezüglich dem zentral angeordneten Hast schrägstellbaren Stütze und einer an die Stütze montierten und um sich selbst drehend angetriebenen archimedischen Schnecke. Der Sockel der Stütze ist mittels einer Zapfenverbindung mit horizontaler Achse an den zentral angeordneten vertikalen Hast montiert, und die Einstellung der Neigung der Stütze und dadurch der archimedischen Schnecke erfolgt mittels eines Hängekabels, dessen eines Ende an der schrägstellbaren Stütze befestigt ist und dessen anderes Ende sich auf eine an der Spitze des zentral angeordneten Masts befestigte Haspel nahe dem Dach des Silos aufrollt.
  • Vor dem Befüllen des Silos werden die Stütze und die archimedische Schnecke mit Hilfe des Kabels im wesentlichen entlang des zentral angeordneten Hasts im Gleichgewicht gehalten. Zum Leeren des Silos wird dann zunächst die archimedische Schnecke in Drehung um sich selbst versetzt, wodurch sie freigelegt wird, dann wird der zentral angeordnete Mast in Drehung um sich selbst versetzt, wodurch die Stütze und die archimedische Schnecke in Drehung um die Mittelachse des Silos versetzt werden. Schließlich wird nach und nach der Neigungswinkel der Stütze und der archimedischen Schnecke bezüglich dem zentral angeordneten Mast erhöht, indem das Hängekabel abgerollt wird. Auf die Weise arbeitet die archimedische Schnecke an der Oberfläche des gelagerten Produkts entsprechend einem Schüttkonus, der immer größer wird, je größer der Neigungswinkel der archimedischen Schnecke bezüglich dem zentral angeordneten Hast wird, und drückt das Produkt in Richtung auf die zentral angeordnete Austragöffnung. Da die archimedische Schnecke außer am Anfang nicht in der Hasse des Produkts arbeitet, ist der Kraftaufwand, der zum Betrieb dieser Austragvorrichtung notwendig ist, insbesondere abhängig von den Abmessungen und der Hasse der archimedischen Schnecke und der Stütze und hängt nur sehr wenig von der Masse des auszutragenden Produkts ab.
  • Diese Austragvorrichtung weist jedoch folgende Nachteile auf. Vor dem Befüllen des Silos können die Stütze und die archimedische Schnecke aufgrund ihrer gelenkigen Lagerung zu dem zentral angeordneten Hast nicht auf einer vollkommen vertikalen Ebene positioniert werden. Somit müssen sie mit dem Hängekabel vor dem Befüllen unbedingt in ihrer Ausgangsposition gehalten werden, damit sie nicht durch ihr Eigengewicht auf einer vertikalen Ebene schwenken. Das Silo, in dem diese Austragvorrichtung montiert ist, wird befüllt, indem das zu lagernde, lose Produkt durch die Schwerkraft durch eine in der Decke des Silos vorgesehene Öffnung geschüttet wird. Das so hineingeschüttete lose Produkt übt einen hohen Druck auf die Stütze und die archimedische Schnecke aus, wodurch es zu einer wesentlich höheren Spannung des Hängekabels und dadurch der Spannung kommt, dem der zentral angeordnete Mast widerstehen soll. Außerdem müssen die Stütze und die archimedische Schnecke nach erfolgter Leerung des Silos, um wieder in ihre ursprüngliche Position vor dem Befüllen zu gelangen, auf einer vertikalen Ebene um einen Winkel von etwa 90º geschwenkt werden, wobei das Hängekabel aufgerollt wird. In diesem Fall muß der zentral angeordnete Hast ebenso der Spannung standhalten können, die von dem Hängekabel ausgeübt wird, unabhängig von dem Neigungswinkel der Stütze und der archimedischen Schnecke bezüglich dem zentral angeordneten Mast, wobei diese Spannung mit dem Neigungswinkel ansteigt. Folglich muß der zentral angeordnete Hast also starr genug und vertikal ausreichend verankert sein, um der Spannung des Kabels standzuhalten, die umso höher ist, je größer das Fassungsvermögen des Silos und das Gewicht der archimedischen Schnecke und der Stütze sind.
  • Bei der Austragvorrichtung des Dokuments EP.O.471.136 muß die Austragschnecke, um bei Austragbeginn in Drehung um die vertikale Achse des zentral angeordneten Masts versetzt werden zu können, frei von losem Produkt sein, in das sie versenkt ist. Hierzu muß die Schnecke einerseits eine solche von der Art einer archimedischen Schnecke und andererseits um sich selbst in Drehung zu versetzen sein, um das lose Produkt in Richtung der mittleren Öffnung des Lagerplatzes auszutragen. Dieses In-Drehung-Versetzen der Austragschnecke um sich selbst erfordert, wenn sie in der Hasse versenkt ist, eine hohe Nennleistung. Diese Nennleistung muß noch höher sein, wenn das lose Produkt Klumpen bilden kann, die dieses In-Drehung-Versetzen behindern.
  • In der Praxis stellt sich heraus, daß der Einsatz einer Austragvorrichtung wie der in dem Dokument EP.O.471.136 beschriebenen mit einer archimedischen Schnecke, deren Länge über 15 Meter beträgt, zum einen durch die zu hohen Spannungen, denen das Hängekabel und der zentral angeordnete Hast ausgesetzt sind, und zum anderen durch die für das Inbetriebsetzen der Austragschnecke erforderliche Nennleistung sehr problematisch ist. Diese Austragvorrichtung ist somit ungeeignet zur Leerung von Silos mit einem großen Fassungsvermögen und insbesondere Silos mit kreisförmiger Grundfläche, deren Durchmesser am Boden über 30 Meter beträgt.
  • Das Ziel, das sich die Anmelder gesetzt haben, ist, eine Vorrichtung vorzuschlagen, welche das Austragen eines losen Produkts nach Art von losem Zucker, Klinker, Flugasche... ermöglicht, das auf einem Lagerplatz gelagert wird, der mindestens eine Austragöffnung hat und den Nachteilen der vorstehend genannten Austragvorrichtung abhilft.
  • Dieses Ziel wird mit der Austragvorrichtung der Erfindung erreicht, die in bekannter Weise einen schrägstellbaren und entsprechend einer ersten vertikalen Drehachse drehend angetriebenen Räumschaber aufweist.
  • In kennzeichnender Weise umfaßt die Austragvorrichtung:
  • - ein sogenanntes Stützelement, dessen unteres Ende entsprechend der ersten Drehachse drehend über der Austragöffnung des Lagerplatzes montiert ist, und dessen Sockel in einem Winkel β bezüglich der Horizontalen geneigt ist,
  • - und erste Vorrichtungen zum Drehantrieb des Stützelements um die erste Drehachse;
  • der Ansatz des Räumschabers ist bezüglich der Achse des Räumschabers in einem zu dem Winkel β komplementären Winkel α geneigt und drehend an den Sockel des Stützelements montiert, und zwar entsprechend einer zweiten, zu dem Sockel senkrechten Drehachse, und die Vorrichtung umfaßt außerdem zweite Vorrichtungen zum Drehantrieb des Räumschabers um die zweite Drehachse, und zwar zur Einstellung der Neigung dieses Schabers in einem Winkel von 0 bis 90º bezüglich der Vertikalen.
  • Es ist das Verdienst der Anmelder, zunächst gezeigt zu haben, daß die Verwendung eines zentral angeordneten Masts Nachteile hat, welche die Abmessungen der Austragvorrichtungen und insbesondere der archimedischen Austragschnecke begrenzen, und anschließend gesucht haben, auf diesen zentral angeordneten Hast zu verzichten, dessen Verwendung bisher unabdingbar schien, um dessen Nachteilen aus dem Weg zu gehen.
  • Zwar war aus dem Dokument FR.1.501.174, das eine Vorrichtung zum Gegenstand hat, welche die vertikale Anordnung eines Aufbaus nach Art eines Turmkranmasts, der von einem Unterbau getragen wird, die Verwendung von Vorrichtungen bekannt, die denen ähnlich sind, welche die Neigung des Räumschabers der Austragvorrichtung der Erfindung erlauben. Indes besteht im Rahmen dieses Dokuments die technische Funktion dieser Vorrichtungen darin, die Regulierung der Neigung eines Hasts bezüglich der Vertikalen um einen kleinen Winkel von etwa 7º zu ermöglichen, mit dem einzigen Ziel, diesen Mast vertikal anzuordnen, wenn der Unterbau sich auf einem leicht abschüssigen Untergrund befindet. Diese bekannten Vorrichtungen haben bei der vorliegenden Erfindung eine neue Funktion, und zwar die Regulierung der Neigung des Räumschabers in einem Winkel von 0 bis 90º, und ermöglichen die Lösung von Problemen, die sich im Rahmen des Einsatzes dieser Mittel nicht stellten, der in dem Dokument FR.1.501.174 beschrieben wird.
  • Die Vorteile, welche die Austragvorrichtung der Erfindung hat, sind folgende: da die Winkel α und β komplementär sind, kann der Räumschaber vor dem Einfüllen des Produkts in den Lagerplatz auf einer vollkommen vertikalen Ebene positioniert werden. Da es sich um eine in einem Silo montierte Austragvorrichtung handelt, das in seinem Dach eine zentral angeordnete Öffnung aufweist, übt das durch diese Öffnung geschüttete lose Produkt beim Befüllen des Silos keinen Druck auf den Räumschaber aus, der diesen auf einer vertikalen Ebene schrägstellen kann.
  • Außerdem genügt es bei Austragbeginn zum Freilegen des Räumschabers der Austragvorrichtung der Erfindung, der auf einer vertikalen Ebene positioniert ist, das lose Produkt durch Schwerkraft durch die Austragöffnung des Lagerplatzes auszutragen. Im Gegensatz zu der Austragvorrichtung des Dokuments EP.O.471.136 muß der Räumschaber der Erfindung also nicht notwendigerweise eine archimedische Schnecke und auch nicht drehbar um die eigene Achse sein.
  • So hat der Räumschaber der Erfindung im Gegensatz zu der archimedischen Schnecke des Dokuments EP.O.471.136 nicht in erster Linie die Aufgabe, das Produkt durch Schraubenwirkung zur Austragöffnung hin zu schieben, sondern die Aufgabe, entlang der Oberfläche des Produkts entsprechend einem immer größer werdenden Schüttkonus zu schaben, um das Produkt bei jeder Einzeldrehung des Räumschabers um die erste Drehachse gleichmäßig in Richtung Austragöffnung zu schieben. Der Räumschaber hat ferner die Aufgabe, Klumpen zu zerstören, die sich in dem losen Produkt eventuell gebildet haben; dieses Problem des Zusammenklumpens stellt sich beispielsweise , wenn das lose Produkt Zucker ist, der in feuchter Atmosphäre gelagert wird.
  • Die ersten und zweiten Drehantriebsvorrichtungen bestehen vorzugsweise jeweils aus einem ersten Hotoraggregat, das einen ersten Laufkranz drehend antreibt, der fest mit dem Unterteil des Stützelements verbunden ist, und einem zweiten Motoraggregat, das einen zweiten Laufkranz drehend antreibt, der fest mit dem Ansatz des Räumschabers verbunden ist.
  • Damit der Neigungswinkel des Räumschabers bezüglich der Vertikalen zwischen 0 und 90º schwanken kann, und zwar durch eine Drehung um 180º des Räumschabers um die zweite Drehachse, ist das Maß des Winkels α gleich dem Haß des Winkels β und beträgt somit 45º.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform umfaßt der Körper des Räumschabers eine spiralförmige Windung, wodurch das Produkt gleichmäßiger und homogener in Richtung auf die Austragöffnung gefördert wird.
  • Vorzugsweise ist der Körper des Räumschabers bei dieser besonderen Ausführungsform kegelstumpfförmig.
  • Auch wenn dies nicht die Hauptauufgabe des Räumschabers ist, so kann es sich zum Fördern des Produkts zur Austragöffnung des Lagerplatzes als nützlich erweisen, die Schraubenwirkung zu nutzen, wie dies in dem Dokument EP.O.471.136 beschrieben ist. Dadurch wird das Produkt schneller in Richtung auf die Austragöf fnung befördert und können Klumpen, die sich eventuell in dem losen Produkt gebildet haben, leichter zerstört werden. Folglich ist ein Teil des Körpers des Räumschabers vorteilhafterweise drehbar entlang der Achse des Räumschabers montiert, wenn dieser gemäß der vorstehend erwähnten besonderen Ausführungsform ausgeführt ist. In diesem Fall umfaßt die Austragvorrichtung der Erfindung außerdem dritte Drehantriebsvorrichtungen für den drehbaren Teil des Körpers des Räumschabers um die genannte Achse.
  • Die Verwendung dieser dritten Drehantriebsvorrichtungen ist insbesgndere für das Fördern des Produkts in Richtung auf die Austragöf fnung durch Schraubenwirkung von Nutzen, wenn der Räumschaber bezüglich der Vertikalen stark geneigt ist, und besonders, wenn er sich in einer horizontalen Stellung befindet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Lagerplatz für lose Produkte, der mindestens eine Austragöffnung umfaßt. In kennzeichnender Weise ist dieser Lagerplatz mit einer Austragvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet.
  • Für einen solchen Lagerplatz muß bei Beginn der Entleerung, wenn es keine andere Vorrichtung zum Zwangsabzug des losen Produkts gibt, eine Austragung des gelagerten Produkts durch Schwerkraft insbesondere durch die Austragöffnung erfolgen, damit der Räumschaber, der sich in vertikaler Position befindet, freigelegt wird und die ersten und zweiten Drehantriebsvorrichtungen in Betrieb gehen können.
  • Zur Erleichterung dieser Entleerung durch Schwerkraft umfaßt der Lagerplatz bei einer ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung mehrere verschließbare Zweitöffnungen aufweist, die beidseits der Austragöffnung angeordnet sind. Die Zusteuerung dieser Zweitöffnungen kann beispielsweise durch Magnetventile erfolgen, mit denen der Durchsatz des durch Schwerkraft ausgetragenen Produkts in gewissem Umfang reguliert werden kann.
  • Nach einer zweiten besonderen Ausführungsform ist der Lagerplatz mit Vorrichtungen zur Fluidisierung des gelagerten Produkts ausgerüstet. Solche Vorrichtungen sind dem Fachmann bekannt und bestehen beispielsweise in dem Einblasen eines aufsteigenden Luftstroms durch eine poröse Membran, die am Umfang der Austragöffnung angeordnet ist. Das so fluidisierte Produkt kann leichter durch Schwerkraft durch die Austragöffnung abfließen.
  • Es kann auch eine dritte besondere Ausführungsform des Lagerplatzes vorgesehen werdenf welche die beiden vorgenannten ersten Ausführungsformen miteinander kombiniert.
  • Die drei ersten genannten besonderen Ausführungsformen sind besonders gut zum Austragen eines losen Produkts geeignet, das problemlos durch Schwerkraft ausgetragen werden kann, was beispielsweise der Fall bei Weißzucker, pulverisiertem Klinker oder Getreide ist. Für lose Produkte, deren Konsistenz die Austragung durch Schwerkraft wenig oder gar nicht erlauben, was der Fall beim losen Rohzucker ist, sind sie jedoch ungeeignet. Der Lagerplatz der Erfindung muß also mit Vorrichtungen zum Zwangsabzug des losen Produkts ausgestattet sein. Hierzu weist der Lagerplatz der Erfindung nach einer vierten Ausführungsform außerdem mindestens eine im wesentlichen horizontale Austragschnecke auf, die drehbar unter dem unteren Ende des Stützelements montiert ist, sowie vierte und fünfte Vorrichtungen zum Drehantrieb der Austragschnecke jeweils um ihre eigene bzw. die erste Drehachse der Austragvorrichtung.
  • Während ihrer Drehung um die erste Drehachse gleitet die Austragschnecke in einem kreisformigen Bereich über den Lagerplatz hinweg. Die Drehung der Austragschnecke um sich selbst ermöglicht außerdem das Schieben des in diesem kreisförmigen Bereich befindlichen Produkts zur Austragöffnung. So kann das ganze senkrecht zu diesem kreisförmigen Bereich befindliche lose Produkt von unten her abgelassen werden.
  • Insbesondere im Falle eines losen Produkts, das sich nicht durch Schwerkraft austragen läßt, ermöglicht der Einsatz dieser Austragschnecke in vorteilhafter Weise ein Freilegen des Räumschabers der Austragvorrichtung der Erfindung bei Beginn der Austragung des losen Produkts. Anschließend ermöglicht es der Räumschaber während der Austragung, das lose Produkt bis zu dem Bereich zu fördern, der senkrecht über dem kreisförmigen Bereich liegt, der von der Austragschnecke bearbeitet wird. Diese ermöglicht außerdem eine Auflösung eventuell im Produkt entstandener Klumpen, die von dem Räumschaber noch nicht vollkommen zer stört worden sind, und dadurch eine Regulierung des Durchsatzes des ausgetragenen Produkts.
  • Bei der vorgenannten vierten Ausführungsform weist der Lagerplatz vorzugsweise eine Ausnehmung auf, die als Aufnahmeraum für die Austragschnecke dient. Auf diese Weise kann der Lagerplatz auf zwei Ebenen bearbeitet werden; auf der ersten, oberen Ebene wird er durch den Räumschaber der Austragvorrichtung der Erfindung und auf der zweiten, unteren Ebene, die dem eigentlichen Boden der Ausnehmung entspricht, wird er durch die Austragschnecke bearbeitet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsforrn ist der Lagerplatz eine Kombination aus den vorgenannten besonderen Ausführungsformen, wodurch man einen polyfunktionellen Lagerplatz erhält, der verwendet werden kann zum Lagern loser Produkte, wie losen Weißzuckers, die geeignet sind, durch Schwerkraft abzufließen, sowie zum Lagern loser Produkte wie losen Rohzuckers, die wenig oder gar nicht durch Schwerkraft abfließen.
  • Da es sich ferner um einen kreisrunden Lagerplatz handelt, der eine zentrale Austragöffnung hat, ist die Länge L des Räumschabers im wesentlichen gleich dem Radius des Lagerplatzes. So erlaubt die Austragvorrichtung der Erfindung eine komplette Entleerung des Lagerplatzes.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform eines besonderen Lagerpiatzes hervor, im vorliegenden Fall dem Boden eines kuppelförmigen Silos, die mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen angegeben ist, in denen
  • - Fig. 1 eine Schnittansicht eines kuppelförmigen Silos der Erfindung bei Beginn der Entleerung,
  • - Fig. 2 eine Schnittdarstellung des kuppelförmigen Silos der Fig. 1 während der Entleerung,
  • - Fig. 3 eine Darstellung des kuppelförmigen Silos der Figuren 1 und 2 am Ende der Entleerung,
  • - Fig. 4 eine schematische Darstellung der ersten, zweiten, vierten und fünften Drehantriebsvorrichtung ist.
  • In Fig. 1, 2 und 3 wurde schematisch ein kuppelförmiges Silo 1 mit zentraler Achse 2 dargestellt, dessen Innenraum 3 am Boden eine Scheibe mit dem Radius R einnimmt.
  • Ein solches Silo wird zum Lagern loser Produkte wie beispielsweise Zucker, Klinker, Getreide... vewendet.
  • Sein Befüllen erfolgt durch Einfüllen des losen Produkts, das vorübergehend gelagert werden soll, durch Schwerkraft durch eine in der Decke des Silos 1 vorgesehene (nicht dargestellte) Öffnung. Hierzu wird das Produkt außerhalb des Silos mit beispielsweise einem Förderband bis zu einem Einfülltrichter angeliefert, der mit der Öffnung verbunden ist. Auf diese Weise wird ein mehr oder weniger gleichmäßiger Haufen 4 losen Produkts angehäuft, der eventuell den ganzen Innenraum 3 des Silos 1 ausfüllen kann.
  • Der Boden 5 des Silos 1 weist eine zentral angeordnete und kreisförmige Ausnehmung 6 auf. So wird der Boden 5 von einem horizontalen oberen Teil 5a und einem horizontalen unteren Teil 5b gebildet, der dem eigentlichen Boden der Ausnehmung 6 entspricht.
  • Der untere Teil 5b weist eine zentral angeordnete Austragöffnung 7 auf, die mit einem unterirdischen Gang 8 verbunden ist, in dem ein Förderband 9 montiert ist. Diese zentral angeordnete Austragöffnung 7 dient der Entleerung des Silos, wobei das ausgetragene Produkt dann mit dem Förderband 9 nach draußen transportiert wird.
  • Der untere Teil 5b weist außerdem mehrere verschließbare (nicht dargestellte) Zweitaustragöffnungen auf, deren Verschluß mit Hilfe von Magnetventilen gesteuert wird und die beidseits der zentral angeordneten Austragöffnung 7 gleichmäßig angeordnet sind, und zwar in einer zu der allgemeinen Richtung des Förderbandes 9 parallelen Richtung, d.h. in einer zu der Schnittebene der Figuren 1 bis 3 quer verlaufenden Richtung. Die Verwendung solcher Zweitaustragöffnungen wurde bereits beschrieben, insbesondere in dem Dokument FR.2.339.557.
  • In Fig. 4 ist das Silo 1 mit einem zentral angeordneten Drehflansch 10 ausgerüstet, der aus zwei übereinander angeordneten Hohlzylindern 10a, 10b besteht.
  • Der untere Zylinder loa ist fest im unteren Teil 5b des Bodens 5 des Silos 1 über der zentral angeordneten Austragöffnung 7 verankert.
  • Der obere Zylinder 10b ist um die Mittelachse 2 des Silos mit einem Laufkranz 12 von der Art eines Rollenkranzes drehbar auf den unteren Zylinder loa montiert. Dieser Laufkranz 12 wird mit einem Motoraggregat 13 von der Art eines Getriebernotors in Drehung angetrieben, der im Inneren des unteren Zylinders 10a angeordnet ist.
  • Der obere Zylinder 10b ist mit zwei identischen Austragschnecken 14 nach Art archimedischer Schnecken ausgestattet, welche die Länge 1 aufweisen. Diese beiden Austragschnecken sind radial am Umfang des oberen Zylinders 10b montiert, so daß sie sich auf ein und derselben, im wesentlichen horizontalen Ebene nahe dem unteren Teil 5b des Bodens 5 des Silos 1 befinden, und liegen einander bezüglich der Mittelachse 2 des Silos diametral gegenüber.
  • Der Abstand zwischen der Mittelachse 2 des Silos 1 und dem Ende 14a einer Austragschnecke 14 ist im wesentlichen gleich dem Radius r des unteren Teils 5b des Bodens 5 des Silos. Die Ausnehmung 6 dient auf diese Weise als Aufnahmeraum für die beiden Austragschnecken 14.
  • Der Drehantrieb des oberen Zylinders 10b um die Mittelachse 2 des Silos 1 zieht die Drehung der Austragschnecken 14 auf einer im wesentlichen horizontalen Ebene nach sich, wodurch die Austragschnecken 14 über den gesamten unteren Teil 5b hinwegstreichen.
  • Der Drehflansch 10 ist ebenfalls mit einem Hotoraggregat 15 ausgestattet, der den gleichzeitigen Drehantrieb beider Austragschnecken 14 um ihre eigene Achse, d.h. um eine identische horizontale Achse 14b, erlaubt.
  • Da die beiden Motoraggregate 13 und 15 unabhängig voneinander sind, können die beiden Drehbewegungen der Austragschnecken 14 also unterschiedliche Geschwindigkeiten haben.
  • Das Silo 1 der Fig. 1 ist ferner mit einer Austragvorrichtung 16 ausgestattet, die vor allem aus einem schrägstellbaren Räumschaber 17 mit einer Länge L und einem hohlen Stützelement 18 besteht.
  • In Fig. 4 sieht man, daß das untere Ende 18a des Stützelements 18 um die Mittelachse 2 des Silos mittels eines Laufkranzes 19 von der Art eines Rollenkranzes auf den oberen Zylinder lob des Drehflansches 10 drehbar montiert ist. Dieser Laufkranz 19 wird um die Mittelachse 2 des Silos mittels eines Hotoraggregats 20 von der Art eines Getriebemotors drehend angetrieben, der im Inneren des oberen Zylinders 10b untergebracht ist. Das Motoraggregat ermöglicht somit über den Laufkranz 19 den Drehantrieb des Stützelements 18 um seine eigene Achse.
  • Die Oberseite dieses Stützelernents 18 bildet einen Sockel 18b, der in einem Winkel β zur Horizontalen geneigt ist.
  • In Fig. 1 sieht man, daß der Räumschaber 17 aus einem kegelstumpfförmigen Hohlkörper 21 besteht, der aus Stahl bestehen kann. Dieser Körper 21 besteht aus einem glatten unteren Teil 21a und einem oberen Teil 21b, dessen Außen fläche mit einer spiralförmigen Windung 22 versehen ist.
  • Der Ansatz 23 des Räumschabers 17 entspricht der Unterseite des in Fig. 4 dargestellten kegelstumpfförmigen Körpers 21 und ist in einem Winkel α bezüglich der Achse des kegelstumpfförmigen Körpers 21 geneigt. Dieser Ansatz 23 liegt auf dem Sockel 18b des Stützelements 18 mittels eines Laufkranzes 24 nach Art eines Rollenkranzes auf, so daß die Achse des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Räumschabers 17 mit der Mittelachse des Silos zusammenfällt, wenn sich der Räumschaber in einer vertikalen Position befindet, wie dies in den Figuren 1 und 4 dargestellt ist.
  • Der Laufkranz 24 wird durch ein Motoraggregat 25 von der Art eines Getriebemotors drehend angetrieben, der in dem Stützelement 18 untergebracht ist.
  • Dieses Hotoraggregat 25 kann über den Laufkranz 24 den unteren Teil 21a des kegelstumpfförmigen Körpers 21 und dadurch den ganzen Räumschaber 17 um eine Achse 26 in Drehung versetzen, die senkrecht zu dem Sockel 18b des Stützelements 18 verläuft. Dieser Drehantrieb des Räumschabers 17 um diese Achse 26 bewirkt durch die Neigungswinkel α und β die Schrägstellung dieses Räumschabers 17 bezüglich der Mittelachse 2 des Silos 1. In der besonderen Ausführungsform der Fig. 4 beträgt das Maß der Winkel α und β 45º. So kann die Schrägstellung des Räumschabers 17 zur Mittelachse 2 des Silos durch eine Drehung um 180º des Räumschabers 17 zwischen 0 und 90º eingestellt werden.
  • Das Stützelement 18 ist so dimensioniert, daß die spiralförmige Windung 22 des Räumschabers 17 den oberen Teil 5a des Bodens des Silos fast berührt, wenn der Neigungswinkel des Räumschabers 17 90º beträgt. Hierzu ist zu vermerken, daß der Körper 21 des Räumschabers unter der Wirkung seines Eigengewichts und dem Gewicht der Schraubenwindung 22 zum Durchbiegen neigt, wenn der Räumschaber ausreichend schräggestellt ist. Dieses Durchbiegen kann somit zum Ausgleich der kegelstumpfförmigen Form des Körpers 21 genutzt werden, damit die spiralformige Windung parallel zum unteren Teil 5a des Bodens 5 des Silos sein kann, was eine noch vollständigere Leerung des Silos ermöglicht.
  • Der obere Teil 21b des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Räumschabers 17 ist mittels eines Laufkranzes 27 ebenfalls drehbar zum unteren Teil 21a montiert. Dieser Laufkranz 27 wird durch ein Motoraggregat 28 von der Art eines Getriebemotors in Drehung angetrieben, der in dem unteren Teil 21a des kegelstumpfförmigen Körpers 21 untergebracht ist. Das Motoraggregat 28 erlaubt über den Laufkranz 27 den Drehantrieb des oberen Teils 21b des Räumschabers 17 um die Achse des kegelstumpfförmigen Körpers 21 des Räumschabers 17.
  • Bei einem genauen Ausführungsbeispiel war der Radius R der Grundfläche des Silos 1 im wesentlichen gleich der Länge L des Räumschabers 17 und betrug etwa 30 Meter. Der Radius r der Ausnehmung 6 betrug etwa 5 Heter bei einer Höhe h der Ausnehmung von etwa 2 Metern. Die Länge 1 einer Austragschnecke 14 betrug etwa 4 Meter.
  • Die Verwendung von Laufkränzen erlaubt eine drehbare und dichte Verbindung der einzelnen Teile miteinander. So kommen die Motoraggregate 13, 15, 20, 25 und 28, die in einem inneren Hohlraum untergebracht sind, der von dem unteren Zylinder 10a und dem oberen Zylinder 10b des Drehflansches 10 und von dem Stützelement 18 und dem unteren Teil 21a des kegelstumpfförmigen Körpers 21 begrenzt wird, niemals in Kontakt mit dem losen Produkt und erfahren auch keinen Druck durch dieses Produkt. Da sich diese einzelnen Motoraggregate innerhalb dieses Hohlraums befinden, sind sie außerdem von dem unterirdischen Gang her sehr gut zugänglich. Wartungs- oder Reparaturarbeiten an diesen einzelnen Hotoraggregaten können somit leichter durchgeführt werden.
  • Das vorstehend beschriebene Silo kann zur vorübergehenden Lagerung beliebiger loser Produkte genutzt werden, d.h. loser Produkte nach Art von Weißzucker, die durch Schwerkraft ausgetragen werden können, oder nach Art von Rohzucker, die aufgrund ihrer Konsistenz nicht durch Schwerkraft ausgetragen werden können. Das Entleerungsprinzip des Silos 1, das nun beschrieben wird, ist abhängig von dem gelagerten losen Produkt.
  • Die Entleerung des Silos 1, in dem das lose Produkt gelagert wird, das schwer durch Schwerkraft auszutragen ist, wie beispielsweise Rohzucker, funkioniert folgendermaßen.
  • Anfangs steht der Räumschaber 17 in vertikaler Stellung, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, und befindet sich hier in der Hasse des losen Produkts versenkt. In einem ersten Schritt wird mit einer Austragung vom unteren Bereich des losen Produkts her begonnen, das sich senkrecht über der Ausnehmung 6 befindet, d.h., wenn man sich auf Fig. 1 bezieht, desjenigen losen Produkts, das sich in einem Bereich 29 befindet, der einen im wesentlichen vertikalen Schacht bildet. Diese Austragung von unten her erfolgt durch Drehantrieb der beiden Austragschnecken 14 um ihre Horizontalachse 14b und um die Mittelachse 2 des Silos 1 durch das Motoraggregat 15 bzw. der Einheit aus Motoraggregat 13 und Laufkranz 12. Mit der doppelten Drehung der beiden Austragschnecken 14 wird einerseits der ganze Boden der Ausnehmung 6, d.h. der untere Bereich 5b des Bodens 5 des Silos überstrichen, und andererseits das lose Produkt durch die Schraubenwirkung bis zur zentral angeordneten Austragöffnung 7 hin geschoben, durch die es bis zum Förderband 9 ablaufen kann, um dann nach außerhalb des Silos befördert zu werden. Wenn das lose Produkt sich während seiner Lagerung verklumpt hat, kann es vorkommen, daß durch den Einsatz der beiden Austragschnecken im unteren Teil des Bereichs 29 eine Wölbung entsteht. Durch den auf diese Wölbung durch das senkrecht über der Ausnehmung 6 befindliche lose Produkt ausgeübten hohen Druck fällt diese jedoch schnell in sich zusammen, so daß die Austragschnekken 14 das lose Produkt weiter von unten her austragen.
  • Dieser erste Austragschritt vom unteren Bereich des losen Produkts her erzeugt im Inneren des Bereichs 29 einen Schüttkonus, der die Freilegung des Räumschabers 17 ermöglicht. In einer zweiten Phase wird der Räumschaber 17, wenn er genügend freigelegt ist, sowohl durch das Motoraggregat 20 als auch den Laufkranz 19 in Drehung um die Mittelachse 2 des Silos versetzt. Dann wird die Neigung dieses Räumschabers 17 bezüglich der Mittelachse 2 des Silos zunehmend erhöht, indem er langsam um die Achse 26 in Drehung versetzt wird.
  • In Fig. 2 sieht man, wie der Räumschaber 17 während seiner Drehung um die Mittelachse 2 des Silos den Haufen 4 des losen Produkts abträgt, indem er die Oberfläche 31 des Schüttkonus 30 abschabt, der sich in diesem Haufen gebildet hat. Wenn der Räumschaber 17 bezüglich der Mittelachse 2 des Silos leicht geneigt ist, sorgt er in erster Linie für ein Abrutschen des losen Produkts durch Schwerkraft bis zum Bereich 29, der sich senkrecht über der Ausnehmung 6 befindet. Währenddessen arbeiten die Austragschnecken 14 weiter und sorgen für eine geregelte Austragung des im Bereich 29 befindlichen losen Produkts.
  • Von einem größeren Neigungswinkel an, dessen Wert von der Konsistenz des losen Produkts abhängt, kann der Räumschaber 17 praktisch nicht mehr für ein Abrutschen des losen Produkts sorgen, sondern sorgt für ein allmähliches Zuführen des losen Produkts in Richtung zur Ausnehmung 6; die Weiterbeförderung des losen Produkts bei jeder Einzeldrehung des Räumschabers 17 entspricht in etwa der Teilung der Schraubenwindung 22. Dieses allmähliche Zuführen des losen Produkts erfolgt vor allem, wenn sich der Räumschaber 17 in einer Stellung nahe der Horizontalen befindet, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dann ist die Entleerung des Silos praktisch beendet.
  • Von einem bestimmten Neigungswinkel des Räumschabers 17 an ist es auch sinnvoll, mit dem Hotoraggregat 28 und dem Laufkranz 27 den oberen Teil 21a des Körpers 21 des Räumschabers in Drehung zu versetzen, um vor allem die Entleerung des Silos zu beschleunigen, indem das lose Produkt unter der Schraubenwirkung in Richtung auf die Ausnehmung 6 geschoben wird.
  • Zum Ablassen eines losen Produkts, das durch Schwerkraft ausgetragen werden kann, ist der Einsatz der Austragschnecken 14, wie vorstehend gesagt, nicht notwendig. Die Entleerung funktioniert dann folgendermaßen. Zunächst wird das lose Produkt durch die zentral angeordnete Austragöffnung und eventuell durch die (nicht dargestellten) Zweitaustragöffnungen durch Schwerkraft abgelassen. Dieses Ablassen durch Schwerkraft läßt einen Schüttkonus entstehen, der den Räumschaber 17 freilegt, der sich in vertikaler Stellung befindet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Anschließend wird der Räumschaber 17, wie vorstehend beschrieben, betätigt. Bei dieser Funktionsweise wird alles Produkt, das sich senkrecht über der Ausnehmung 6 befindet, durch Schwerkraft ausgetragen. Nun kann diese Austragung durch Schwerkraft durch Zusteuern der Austragöffnung 7 und eventuell der Zweitöffnungen mittels Hagnetventilen reguliert werden. Ebenso ist es möglich, beide vorstehend beschriebenen Funktionsweisen miteinander zu kombinieren, indem während ein und desselben Entleerungsvorgangs die Austragung durch Schwerkraft oder die Austragung von unten her mit Hilfe der Austragschnecken 14 erfolgt.
  • Das Silo kann ferner Zwangsbelüftungsvorrichtungen 32 aufweisen, die das Einblasen eines aufsteigenden Luftstroms durch die Austragöffnung 7 erlaubt, so daß das nahe der Austragöffnung 7 befindliche lose Produkt fluidisiert wird, was seine Austragung durch Schwerkraft erleichtert.
  • Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung möglich, in dem kegelstumpfförmigen Körper 21 und insbesondere in seinem oberen Teil 21b Öffnungen vorzusehen und Druckluft in das Innere des Hohlkörpers 21 zu blasen. In diesem Fall trägt die Luft, die durch die genannten Öffnungen ausgestoßen wird, zum Abtragen des Hauf ens 4 des losen Produkts bei und erleichtert dessen Abrutschen.
  • Der Fachmann kann die für den Betrieb des Räumschabers 17 und der beiden Austragschnecken 14 erforderliche Höhe der Nennleistung abhängig von ihrer Größe und der Masse des Produkts, das in dem kuppelförmigen Silo gelagert werden kann, selbst bestimmen. Hierzu ist anzumerken, daß die im Gegensatz zu dem Räumschaber 17 in der Hasse des Produkts arbeitenden Austragschnecken 14 bezogen auf die Abmessungen des Räumschabers zur Verringerung der Nennleistung möglichst geringe Abmessungen aufweisen sollten.
  • Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung möglich, das System der Austragschnecken 14, das eine geregelte Austragung des losen Produkts von unten her ermöglicht, durch ein beliebiges anderes System zu ersetzen, das die gleiche Funktion erfüllt.

Claims (12)

1. Austragvorrichtung (16) mit einem Räumschaber (17), der schrägstellbar und um eine erste vertikale Drehachse drehend angetrieben wird und die Austragung eines Produkts in loser Form wie beispielsweise Zukker, Klinker, Flugasche... in loser Form erlaubt, das auf einem Lagerplatz gelagert wird, der mindestens eine Austragöffnung (7) hat, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- ein sogenanntes Stützelement (18), dessen unteres Ende (18a) um die erste Drehachse über der Austragöffnung (7) drehend montiert ist, und dessen Sockel (18b) in einem Winkel β zur Horizontalen geneigt ist,
- und erste Vorrichtungen zum Drehantrieb des Stützelements um die erste Drehachse,
dadurch, daß der Ansatz (23) des Räumschabers (17) bezüglich der Achse des Räumschabers in einem zu dem Winkel β komplementären Winkel α geneigt und an den Sockel (18b) um eine zweite, zu dem Sockel senkrechten Drehachse drehbarmontiert ist, sowie dadurch, daß die Austragvorrichtung außerdem zweite Vorrichtungen zum Drehantrieb des Räumschabers (17) um die zweite Drehachse umfaßt, und zwar zur Regulierung der Schrägstellung dieses Räumschabers in einem Winkel von 0 bis 90º bezüglich der Vertikalen.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Drehantriebsvorrichtungen aus einem ersten Motoraggregat (20) bestehen, das einen ersten Laufkranz (19) drehend antreibt, der fest mit dem unteren Ende (18a) des Stützelements (18) verbunden ist, und daß die zweiten Drehantriebsvorrichtungen aus einem zweiten Motoraggregat (25) bestehen, das einen zweiten Laufkranz (24) antreibt, der fest mit dem Ansatz (23) des Räumschabers (17) verbunden ist.
3. Austragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß das Haß der Winkel α und β 45º beträgt.
4. Austragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21) des Räumschabers (17) eine spiralförmige Windung (22) umfaßt.
5. Austragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21) des Räumschabers (17) kegelstumpfförmig ist.
6. Austragvorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Körpers (21) des Räumschabers (17) um die Achse des Räumschabers (17) drehbar montiert ist, und daß die Austragvorrichtung außerdem dritte Vorrichtungen zum Drehantrieb (27, 28) des drehbaren Teils um diese Achse umfaßt.
7. Lagerplatz für Produkte in loser Form, der mindestens eine Austragöffnung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Austragvorrichtung (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
8. Lagerplatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem mehrere verschließbare Zweitöffnungen aufweist, die beidseits der Austragöf fnung (7) angeordnet sind.
9. Lagerplatz nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Vorrichtungen zur Fluidisierung des gelagerten losen Produkts ausgerüstet ist.
10. Lagerplatz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem eine im wesentlichen horizontale Austragschnecke (14) aufweist, die drehbar unter dem unteren Ende (18a) des Stützelements (18) montiert ist, sowie vierte (15) und fünfte (12, 13) Vorrichtungen zum Drehantrieb der Austragschnecke (14) um ihre eigene bzw. die erste Drehachse der Austragvorrichtung.
11. Lagerplatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem eine Ausnehmung (6) aufweist, die der Austragschnecke (14) als Aufnahmeraum dient.
12. Lagerplatz nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Austragöffnung (7) mittig angeordnet und der Lagerplatz kreisrund ist, die Länge L des Räumschabers (17) im wesentlichen gleich dem Radius des Lagerplatzes ist.
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