DE2449457A1 - Klappankerrelais - Google Patents

Klappankerrelais

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DE2449457A1
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Gerhard Lachmann
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Rausch & Pausch
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements
    • H01H50/56Contact spring sets
    • H01H50/58Driving arrangements structurally associated therewith; Mounting of driving arrangements on armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Klappankerrelais Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Klappankerrelais mit einem aus einem trogförmigen Grundkörper und einem Deckel bestehenden Isolierstoffgehäuse, bei dem das Magnetsystem zwischen Grundkurper und Deckel und die Kontaktstücke in dem Grundkörper gehaltert sind und bei dem die Ubertragung der Schaltbewegung des Klappankers auf die beweglichen Kontakt stücke durch einen quer zur Spulenachse des Relais verschiebbaren, auf einer Seite des Magnetsystems liegenden Isolierstoffstößel erfolgt.
  • Bei einer-bekannten Ausführung eines solchen Relais sind die feststehenden und beweglichen Kontakt stücke in zu der Spulenachse und dem Hauptschenkel des Relaisjoches parallelen Ebenen in an einer Seitenwand des Grundkörpers mit Schlitzen versehenen Ansätzen gehaltert, wobei die beweglichen Kontaktstücke bis nahe zur gegenüberliegenden Seitenwand des Grundkörpers reichen und durch einen quer zur Spulenachse verlaufenden, auf dem Ende des zweiten Winkelarmes des winkelförmigen Klappankers aufsitzenden Isolierstoffstößel verstellt werden. Eine solche Relaisausführung läßt aber nur kurze Schaltwege zu und eignet sich nicht für das An- und Abschalten hoher Spannungen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Klappankerrelais zu schaffen, das bei gedrängter Bauweise und relativ geringen Baulängen der Kontaktstücke und, unter Verwendung eines in üblicher Weise ausgebildeten und arbeitenden Magnetsystems, für relativ hohe zu schaltende Spannungen verwendbar ist. Dies erfordert große Schaltstrecken der beweglichen Kontakte, große Isolierabstände zwischen den dauernd an Spannung liegenden und den an- und abschaltbaren Kontaktstücken untereinander und auch eine gute Isolierung dieser Schaltstücke gegenüber dem Magnetsystem. Eine weitere bei der Herstellung des Relais zu erfüllende Forderung besteht darin, die für die Montage und Justierung benötigten Zeiten möglichst klein zu halten.
  • Das nach der Erfindung vorgeschlagene Relais soll zum An- und Abschalten eines Stromverbrauchers wenigstens zwei Arbeitskontakte oder auch zum Umschalten der Spannungsquelle noch zwei weitere Ruhekontakte aufweisen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die beweglichen Kontakt stücke in Form von rechteckigen Federblechen mit einer doppelt schließenden bzw. auch unterbrechenden Strombrücke, mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Kontaktnieten auszubilden, welche mit ihrer, den Kontaktnieten abgewandten Kante Iagerschneiden bilden, die in auf der Innenseite des Grundkörperbodens parallel zu diesem vorgesehenen, von konisch zulauf enden Wänden begrenzten Schneidenlager in den Grundkörper einsetzbar sind, wobei die feststehenden Kontakt stücke unbeweglich in dem Grundkörper gehaltert sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, die Federbleche nahe der als Lagerschneide dienenden Kante mit einem zu dieser Kante offenen U-förmigen Ausschnitt zu versehen, wodurch ein in Richtung der Kontaktniete weisender, als Rückstellfeder dienender Anschnitt gebildet wird, und daß in dem Grundkörper von der Bodenseite her Ausnehmungen mit angeformt sind, welche mit einer der Schaltvorrichtung des Relais zugekehrten Fläche einen Anschlag für die an dem Federblech vorgesehenen ausgestellten Rückstellfederbi1;.>;tund mit einer zu dieser Fläche senkrechten; dem Boden des Grundkörpers zugekehrten Fläche einen Anschlag für die ausgestellte Rückstellfeder zur Halterung der beweglichen Kontakt stücke bzw. Federplatlten in den Schneidenlagern bildet.
  • Zur Erhöhung der freien Bewegliehkeit der beweglichen Kontaktbrücken, können diese in der Umgebung ihrer Lagerkanten mit seitlichen Vorsprüngen versehen sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sollen in dem Relaisgrundkörper mittels senkrecht zwischen Boden- und Deckelseite verlaufender Wandteile mit gegenüberliegenden Schlitzen versehene Nischen bzw. Passagen vorgesehen sein, in welche aus stabförmigen lamellen bestehende, nahi ihrem einen Ende mit je einem Kontaktniet versehene Kontaktstücke von der offenen Seite des Grundkörpers her einschiebbar und damit unbeweglich gehaltert sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, die die beiden beweglichen Strombrücken bildenden plattenförmigen Kontakt stücke und die mit diesen zusammenwirkenden feststehenden Kontaktaücke symmetrisch zu beiden Seiten eines zentral angeordneten Schaltstößels bzw. Schaltvorrichtung vorzusehen.
  • Eine besonders günstige und raumsparende Anordnung ergibt sich, wenn die zu beiden Seiten einer Schaltvorrichtung symmetrisch angeordneten Kontakt stücke bzw. Kontaktbrücken in Ebenen senkrecht zur Spulenachse in dem Grundkörper angeordnet werden, wobei zwischen diesen und dem in dem Gehäuse geführten Schalt stößel Umlenkglieder vorgesehen sind, welche die Bewegung des Schaltstößel um 900 nach beiden Seiten umlenken.
  • Um eine derartige zentral angeordnete Schalt- und Umlenkvorrichtung in dem Relaisgehäuse zu haltern bzw. zu führen, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Grundkörperboden im Bereich von Schalt stößel und Umlenkgliedern bis nahe zur Gehäusemitte hochzuziehen und auf der Deckelinnenseite einen diesem Bodenteil gegenüberliegenden Ansatz vorzusehen, sodaß die einander in geringem Abstand gegenüberliegenden Wandteile Führungsflächen für den Schaltstößel und lager für die Umlenkglieder bilden können.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sollen die Umlenkglieder aus zu beiden Seiten des Schaltstößels liegenden Schaltarmen bestehen, welche an ihrem einen Ende einstückig mit Lagerzapfen versehen sind, mit welchen sie nahe der dem Magnetsystem abgewandten Gehäuseseite im Abstand voneinander in entsprechenden lageraugen der nach innen versetzten Gehäuse- bzw. Bodenwandteile schwenkbar gelagert sind und welche an ihrem anderen Ende einen mit vornehmlich zylindrisch abgerundeten Enden versehenen hammerförmigen Ansatz aufweisen, deren einander abgekehrte Enden gegen die beweglichen Kontaktstücke und deren einander zugekehrte Enden gegen den Schaltstößel anliegen, wobei der Schaltstößel, anschließend an diese Anlagestellen mit bei Erregung des Relais die Schaltarme auseinandersprei-zenden Schrägflächen versehen ist.
  • Eine besonders gute Trennung von Kontaktsystem und Magnetsystem ergibt sich, wenn in dem Grundkörper zwischen diesen eine Trennwand mit angeformt ist. Hierbei kann diese in der Mitte einen bis zu dem hochgezogenen Bodenteil reichenden Spalt aufweisen, der durch den an dem Gehäusedeckel vorgesehenen Ansatz unter Freilassung einer für den Durchtritt des unteren, vorzugsweise abgesetzten Endes des Schaltstößels dienen, diesen seitlich führenden Öffnung1 abgedeckt wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Patentansprüchen. In den Figuren stellen dar: Fig. 1 eine Frontansicht auf ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Klappankerrelais bei abgenommenem Deckel, Fig. 2 einen Längsschnitt A-B durch das in Fig. 1 dargestellte Relais, ebenfalls ohne Deckel, Fig. 3 einen zweiten Längsschnitt G-D durch das in Fig. 1 dargestellte Relais ohne Deckel, bei in Ansicht dargestelltem Magnetsystem, Fig. 4 einen Querschnitt G-H durch das in Fig. 1dargestellte Relais mit dem auf der Deckelinnenseite vorgesehenen Lagerteil für zwei Schaltarme, Fig. 5 einen zweiten Querschnitt K-L durch das in Fig. 1 dargestellte Relais, Fig. 6 eine Innenansicht auf den Deckel des in Fig. 1 dargestellten Relais, Fig. 7 den in Fig. 1 dargestellten Relaisgrundkörper von unten gesehen in etwas kleinerem Maßstab, Fig. 8 und 9 eine Stirnansicht auf das in Fig. 1 dargestellte Relais bei abgehobenem Deckel ebenfalls in verkleinertem Maßstab, Fig.1O eine Frontansicht auf eines der beiden beweglichen Kontakt stücke, Fig.11 das in Fig.10 dargestellte bewegliche Kontaktstück von der Seite gesehen und Fig. 12 eine Frontansicht auf den-mit den Kontaktstücken versehenen Teil eines als Umschalter ausgebildeten Relais.
  • Das in den Figuren 1 bis 11 dargestellte Klappankerrelais ist in einem geschlossenen Isolierstoffgehäuse, bestehend aus einem trog- oder wannenförmigen Grundkörper 1 und einem auf diesen aufsetzbaren Deckel 2, untergebracht. Zwischen Grundkörper 1 und Deckel 2 ist das Magnetsystem gehaltert. Das Magnetsystem besteht aus einem winkelförmigen Weicheisenjoch 3,3' mit dem Kern 3" ebenfalls aus Weicheisen, dem Spulenkörper 4 aus Isolierstoff, mit der Erregerwicklung 5, der Ankerhaltefeder 6 und dem ebenfalls winkelformigen Weicheisenaker 7,7'. Das ankerseitige Ende des Spulenkörpers 4 weist stirnseitig einen Ansatz 4' auf, in den zwei, den Boden 1' des Grundkörpers 1 durchsetzende Anschlußstifte 8 gehaltert sind, mit denen die Enden der Erregerwicklung 5 verlötet sind. Die Ankerhaltefeder 6 ist an der Außenseite des Jochschenkels 3 mittels zweier Nieten 9 so befestigt, daß sie etwas über das freie Ende des Jochschenkels 3 vorsteht. Dieses vorstehende Ende der Ankerhaltefeder 6 ist U-förmig angeschnitten und der diesen Anschnitt 6' umgebende Teil 6" ist zur Spulenachse hin abgewinkelt. Der angenähert parallel zu dem Jochschenkel 3 verlaufende Schenkel 7' des Ankers 7,7' , ist mit einem bis zur Winkelkante reichenden rechteckigen Ausschnitt 10 versehen, dessen Breite gleich der Breite der Ankerhaltefeder 6 gewählt ist. Das freie Ende des Schenkels 7' des Ankers 7,7' ist am Ende nochmals relativ wenig zur Spulenachse hin abgewinkelt. Bei der vorgesehenen Ausbildung von Ankerhaltefeder 6,6',6" und Anker 7,7' wird der Anker an der Außenkante des freien Endes des Jochschenkels 3 kippbar und gegen seitliches Verschieben gesichert gehaltert, wobei das Ende des zweiten Winkelarmes 7' im enterregten Zustand des Relais parallel zu dem Jochschenkel 3 liegt. Der Arm 7' des Klappankers 7,7' ist so lang ausgeführt, daß er noch etwas über die Mittellängsebene A-B des Relais hinausreicht. Oberhalb des Jochschenkels 3 und des Armes 7' des Klappankers 7,7' sind in dem trogförmigen Grundkörper 1 das aus Isolierstoff bestehende .Ubertragungssystem und die beweglichen und feststehenden Kontaktstücke angeordnet bzw. gehaltert.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung und Halterung der beweglichen Kontaktstücke ist besonders deutlich den Figuren 4 4,5, 10 und 11 au entnehmen. Wie die Figuren 10 und 11 zeigen, bestehen die beiden beweglichen Kontaktstücke aus nahezu quadratische11 Federblechen 11, die nahe der oberen Kante 11' und nahe der beiden Seitenkanten mit einer Bohrung versehen sind, in welche Kontaktniete 12 eingenietet sind. Die untere Kante ii" dient als Lagerschneide. Das Federblech 11 ist in der Umgebung dieser unteren Kante1if' mit kurzen seitlichen Ansätzen 13 versehen. Oberhalb der Kante ii" befindet sich in dem Federblech 11, mit der offenen Seite zur Kante 11 " hin gerichtet, ein breiter U-förmiger Ausschnitt 14, der in seiner Mitte einen Anschnitt bzw. eine Federzunge 15 stehen läßt. Diese Federzunge 15 wird, wie die Figur 11 zeigt, mit einem kleinen Winkel nach der Seite hin auf der sich die Kontaktniete 12 befinden, angestellt. Oberhalb des U;-förmigen Ausschnittes 14 befindet sich ein etwas schmälerer und kürzerer rechteckiger Ausschnitt 16.
  • Den Figuren 1, 2, 3, 4, 5 und 7 und insbesondere den Figuren 2, 3, 4 und 5 entnimmt man, daß ein Teil 1 " des Gehäusebodens 1' bis nahe zur Mitte des Grundkörpers 1 hochgezogen ist. Dadurch ist in dem Boden 1' eine trogförmige Ausnehmung entstanden, welche an den beiden Stirnseiten durch zu dem Boden 1' senkrechte Wände 17,17' und auf den dazu senkrechten Seiten durch zu dem Bodenteil 1" konisch aufeinander zulaufenden Wänden 18, begrenzt wird. Diese mit gleicher Wandstärke ausgeführten Wände 18 bilden auf der Innenseite des Grundkörpers 1 ebene schräge Flächen 19.
  • Weiterhin sind an der Innenseite der 'Seitenwände 20 des Grundkörpers 1 von oben nach unten verlaufende, prismatische Ansätze 21 mit angeformt, die je eine zylindrische Ausnehmung 22 aufweisen und die in ihrem unteren Teil etwas zur Relaismittelebene A-B hin vorspringende, den Flächen 19 gegenüberliegende und ebenfalls schräg zur Grundfläche hin verlaufende innere Begrenzungsflächen 23 aufweisen, sodaß jeweils die Flächen 19, 23 sich bis auf einen schmalen Spalt auf der Innenseite des Grundkörperbodens 1' einander nähern, wodurch parallel zur Mittellängsebene A-B des Relais verlaufende Schneidenlager 24 gebildet werden, in welche die beweglichen Kontaktstücke bzw. Federbleche 11 mit ihren lagerschneiden 11 " zu liegen kommen. Die Länge dieser Schneidenlager 24 ist praktisch ebenso groß wie die Länge der lagerschneiden 11" mit den seitlichen Ansätzen 13 ausgeführt. Die übrigen Abmessungen der die beweglichen Kontaktstücke 11 aufnehmenden Hohlräume innerhalb des Grundkörpers 1 sind etwas größer als die Länge und Breite der Kontaktstücke bzw. Federbleche 11 ausgeführt, sodaß diese in den Schneidenlagern 24 ohne irgendwo anzuliegen oder anzustoßen frei beweglich kippbar sind.
  • Aus den Figuren 4, 5 und 7 geht ferner hervor, daß von der Unterseite des Grundkörperbodens 1' her, in diesen zu beiden Seiten der Schneidenlager 24 und in der Mitte derselben gelegene prismatische Aussparungen vorgesehen sind, welche mit ihrer der Mittellängsebene A-B des Relais zugewandten Begrenzungsfläche 26 seitliche Anschläge für die Enden der Anschnitte bzw. Federzungen 15 und : mit dem Grundkörperboden 1' zugekehrten Begrenzungsflächen 27 Widerlager zur Halterung der Federbleche bzw. beweglichen Kontaktstücke 11 in den Scheidenlagern 24 bilden. Wie sich insbesondere der Figur 5 entnehmen läßt, legen sich nach dem Einschieben der Federbleche 11 in die von den Wänden 19, 23 und den Schneidenlagern 24 begrenzten Räume die angestellten Federzungen 15 sowohl gegen die Wandflächen 26 als auch gegen die Wandflächen 27 an. Die Wandflächen 27 verhindern das Herausgleiten der Federbleche 11 aus den Schneidenlagern 24 und die Wandflächen 26 bilden die Widerlager für die Federzungen 15 beim gegenläufigen Verschwenken der Federbleche 11 nach außen.
  • Für die Halterung der feststehenden Kontakt stücke sind in dem Grundkörper 1 noch die folgenden Maßnahmen getroffen: Der die Federbleche 11 aufnehmende Raumteil des Grundkörpers 1 ist von dem das Magnetsystem aufnehmenden Raumteil durch eine quer verlauf ende, an den Grundkörper 1 mit angeformte Trennwand 28 abgeschlossen, in der lediglich in der Mitte ein von der Oberseite des Grundkörpers 1 bis zu dem hochgezogenen Bodenteil i" reichender breiter Spalt 28' vorgesehen ist. Diese Trennwand 28 bildet zusammen mit den Ansätzen 21 zwei in Fig. 1 erkennbare Nischen 29« . \ . Ebensolche Nischen 304 werden von den Ansätzen und der oberen Stirnwand 20' des Grundkörpers 1 gebildet.
  • In den einander gegenüberliegenden Wänden dieser vier Nischen 29, 30 befinden sich gegenüberliegende Spalte, in welche von der offenen Seite die am Ende mit einem Kontaktniet 31 versehenen lamellenförmigen Kontaktstücke 32 eingeschoben sind.
  • Letztere durchsetzen mit einem zweckmäßig etwas schmäler gehaltenen Anschlußteil 32' entsprechende Durchbrüche in dem Grundkörperboden 11. Letztere stehen über den Grundkörperboden 1 nach unten vor. Die Kontaktniete 31 liegen in gleicher Höhe und in gleichem Abstand wie die auf den Federblechen 11 vorgesehenen Kontaktniete 12. Die die Lamellen 32 aufnehmenden Spalte sollen so eng ausgeführt sein, daß die lamellen 32 starr und unbeweglich reibschlüssig in den entsprechenden Spalten festgehalten werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die nach unten über den Grundkörperboden 1' vorstehenden Enden 32' der Lamellen 32 als Lötanschlüsse ausgebildet. Selbstverständlich können diese auch als Lötsteckanschlüsse, Steckanschlüsse, Schraubabschlüsse oder Printanschlüsse für gedruckte Schaltungen ausgebildet sein.
  • Zur Übertragung der Verstellbewegung des Klappankers 7,7' auf die beweglichen Kontaktträger 11-dienen die folgenden Einrichtungen: Auf der Innenfläche des Gehäusedeckels 2 befindet sich, mit angeformt, ein T-förmiger Ansatz 33, 33' der ebenso wie der hochgezogene Bodenteil 1 " des Grundkörpers 1 bis nahe zur Mitte des Grundkörpers 1 reicht, sodaß bei geschlossenem Gehäuse zwischen den in geringem Abstand einander gegenüberliegenden Flächen ein spaltförmiger Raum frei bleibt, in dem ein Isolierstoffstößel 34 sich nach oben verschieben kann. Das Kopfstück 33' des Ansatzes 33, 33' am Deckel 2 weist zwei im Abstand voneinander liegende Lageraugen 35 auf, welche mit ebensolchen Lageraugen 36 in dem hochgezogenen Bodenteil 1 " des Grundkörpers 1 fluchten. In diesen Lageraugen 35,36 sind Schaltarme 38 mittels mitangeformter Lagerzapfen 37 verschwenkbar gelagert, die in ihrer Normallage parallel zueinander liegen und mit ihrer Unterseite auf dem hochgezogenen Bodenteil 1 " des Grundkörpers 1 aufliegen. An ihrem freien Ende sind die Schaltarme 38 mit einem hammerförmigen Kopf 39 versehen, dessen äußere zylindrisch abgerundete Begrenzungsfläche gegen den innerhalb des Federblehches 11 gebildeten Steg 40 (Fig. 10) anliegt. Die einander zugekehrten Eia der Köpfe 39 sind ebenfalls zylindrisch abgerundet und liegen gegen den Schaltstößel 34 an.
  • Mit seinem oberen schmalen Teil ist der Schalt stößel 34 zwischen den die Lagerzapfen 37 in der Mitte umgebenden zylindrischen Teil der Schaltarme 38 seitlich geführt. Das untere, ebenfalls etwas schmäler gehaltene Ende des Schaltstößels 34 ist seitlich in dem Spalt 28! der Trennwand 28 geführt. Anschließend an die Anlagestelle der Köpfe 39 an dem Schalt stößel 34 ist der Schaltstößel 34 nach unten mit um etwa 450 zur Mittellängsebene A-B geneigt verlaufenden Schrägflächen 41 versehen, welche bei einer Aufwärtsbewegung des Schaltstößels 34 die Schaltarme 37,38,39 gegenläufig nach außen sprei-zen. Das unten, etwas abgerundete Ende des Schaltstößels 34 liegt gegen den Arm 7t des Klappankers 7,7' an.
  • Die Seitenwände des Grundkörpers 1 sind an ihrem äußeren Randteil etwas nach innen abgesetzt, sodaß auf diesen Teil des Grundkörpers 1 der Deckel 2 außen bündig abschließend aufgesetzt werden kann. Mittels der an den Stirnseiten des Grundkörpers 1 mit angeformten hakenartigen Ansätze 42 und diesen entsprechenden Ausnehmungen 43 in den Stirnflächen des Deckels 2, kann der Deckel 2 fest mit dem Grundkörper 1 verbunden werden. Die an den Deckel 2 mitangespritztengegabelten LascheM 44 gestatten es, das Relais mit der Deckelseite auf einer Unterlage zu befestigen, z.B. anzuschrauben.
  • Die Montage des Relais ist sehr einfach. Das mit dem Klappanker versehene Magnetsystem wird lediglich in den Grundkörper 1 von oben her eingesetzt, wobei das Joch 3,3' in eine winkelförmige Aussparung 45 am Boden des Grundkörpers 1 zu liegen kommt, sodaß das Magnetsystem gegen-Verschieben in irgend einer Richtung parallel zum Grundkörperboden 1' gesichert ist. Eine weitere Fixierung des Magnetsystems erfolgt durch eine auf der Deckelinnenseite mit angeformte Leiste 46. Die feststehenden und die beweglichen Kontaktstücke 32,11 werden einfach in den Grundkörper 1 eingeschoben, sodann werden die Schaltarme 37,38,39 undder Schaltstößel 34 eingesetzt und das Relais mittels des Deckels 2 verschlossen. Die einzige zu leistende Justierarbeit besteht darin, den Federzungen 15 an den beweglichen Kontaktstücken 11 den richtigen Ausstellwinkel zu geben.
  • Der Anker 7,7' wird zweckmäßig durch eine relativ schwache Ankerhaltefeder 6 gehalten, wobei diese so eingestellt werden kann, daß sie den Anker 7,7' mit einer relativ schwachen Kraft in der Ansprechlage hält. Demgegenüber soll die Dicke der Federbleche 11 so gewählt werden, daß die Federzungen 15 in der lage sind, über die Verstellvorrichtung auch den Anker 727' in der Ausschaltlage zu halten. Zur Erzielung geringer Reibungsverluste sollen Schaltstößel 34 und Schaltarme 37,38,39 aus einem selbstschmierenden Kunststoff bestehen. Hierfür hat sich ein unter dem Namen Makrolon in den Handel gelangender Kunststoff als besonders geeignet erwiesen.
  • Durch die nach der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Kontaktstücke, d.h. also die starre Befestigung der feststehenden Kontakt stücke 32 und die Ausbildung und lagerung der beweglichen Kontaktstücke 11 als um eine Kante 11" kippbare Stronbrücken 11, können Schaltstrecken von mehr als 3 Millimeter erzielt werden.
  • Die vorgesehene Anordnung der feststehenden Kontakt stücke 32 ergibt in Verbindung mit der vorgesehenen Trennwand sowohl zwischen den einzelnen Kontaktstücken als auch zwischen dem Kontaktsystem und dem Magnetsystem eine große Isolierstrecke, Das in Fig. 12 nur mit seinem Kontaktsystem gezeigte Relais hat grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das in den Figuren 1 bis 11 dargestellte. Es ist lediglich etwas breiter ausgeführt, sodaß noch Platz für die Anordnung von vier weiteren Kontaktlamellen 32, von denen vier Kontaktniete 31 als Ruhekontakte mit den doppelseitigen Kontaktnieten 12' der sonst gleich ausgebildeten Kontaktbrücken 11 zusammenarbeiten. Dieses Relais ist somit auch als doppelpoliger Umschalter verwendbar.

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    3 Klappankerrelais mit einem aus einem trogförmigen Grundkörper und einem Deckel bestehenden Isolierstoffgehäuse, bei dem das Magnetsystem zwischen Grundkörper und Deckel und die Kontaktstücke in dem Grundkörper gehaltert sind und bei dem die Übertragung der Schaltbewegung des Klappankers auf die beweglichen Kontakt stücke durch eine quer zur Spulenachse des Relais auf einer Seite des Magnetsystems liegenden verschiebbaren Isolierstoffstößel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontaktstücke aus rechteckigen Federblechen (11) mit einer doppelt schließenden bzw0 auch unterbrechenden Strombrücke mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Kontaktnieten (12,12') bestehen, welche mit ihrer, den Kontaktnieten (12,12') abgewandten Kante (ii") Lagerschneiden bilden, die in auf der Innenseite des Grundkörperbodens (1') parallel zu diesem vorgesehenen, von konisch zulaufenden Wandflächen (19,23) begrenzten Schneidenlager (24) in den Grundkörper (1) einsetzbar sind, wobei die feststehenden Kontaktstücke (32) unbeweglich in dem Grundkörper (1) gehaltert sind.
  2. 2. Klappankerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbleche (11) nahe der als Lagerschneide dienenden Kante (11 " ) einen zu dieser Kante hin offenen U-förmigen Ausschnitt (14) aufweisen, wodurch ein in Richtung der Kontaktniete (12,12') weisender, als Rückstellfeder dienender Anschnitt (15) gebildet wird und daß im Grundkörper (1) von der Bodenunterseite her Ausnehmungen mit angeformt sind, welche mit einer der Schaltvorrichtung des Relais zugekehrten Fläche (26) einen Anschlag für die an dem Federblech (11) vorgesehene ausgestellte Rückstellfeder (15) dient und mit einer zu dieser Fläche (26) senkrechten, dem Boden (1') des Grundkörpers (1) zugekehrten Fläche (27) einen Anschlag für die ausgestellte Rückstellfeder (15) zur Halterung der beweglichen Kontaktstücke bzw. der Federplatten (11) in dem (2*1 Schneidenlagerçbildet.
  3. 3. Klappankerrelais nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als bewegliche Kontaktstücke dienenden, in dem Grundkörper (1) verschwenkbar gelagerten Federbleche (11) in der Umgebung der lagerkante (ii") mit seitlichen Vorsprüngen (13) versehen sind.
  4. 4. Klappankerrelais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Strombrücke dienenden Teil der Federbleche (11) und dem Ausschnitt (14) ein weiterer rechteckiger Ausschnitt (16) vorgesehen ist und an dem so gebildeten Steg (40) der Schaltstößel (34) oder ein von diesem betätigtes weiteres Schaltglied (57,38,59) angreift.
  5. 5. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Relaisgrundkörper (1) mittels senkrecht zwischen Boden- und Deckelseite verlaufender Wandteile (28,21,20') mit gegenüberliegenden Schlitzen versehene Nischen (29,30) bzw.
    Passagen vorgesehen sind, in welche aus stabförmigen lamellen bestehende, nahe ihrem einen Ende mit je einem Kontaktniet (31) versehene Kontaktstücke (32) von der offenen Seite des Grundkörpers (1) her einschiebbar und damit unbeweglich gehaltert sind.
  6. 6. Klappankerrelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontaktstücke (32) an ihrem dem Kontaktniet (31) abgewandten Ende mit, vorzugsweise in der Breite und/oder Dicke abgesetzte, als Löt-, Lötsteck-, Steck-, Schraub- oder Printanschlüsse dienenden Ansätzen (32') versehen sind, die entsprechende Durchbrüche in dem Grundkörperboden (1') durchsetzen bzw. über diesen vorstehen.
  7. 7. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen Strombrücken bildenden Federbleche (11), sowie die mit diesen zusammenwirkenden feststehenden Kontaktstücke (32) symmetrisch zu beiden Seiten, je zur Hälfte eines zentral angeordneten Schal-tstößels (34) bzw.
    einer Schaltvorrichtung (34,37,38,39) vorgesehen sind.
  8. 8. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet; daß die die beweglichen Köntaktbrücken bildenden Federbleche (11) und die diesen zugeordneten feststehenden Kontaktstücke (32) in Ebenen senkrecht zur Spulenachse in dem Grundkörper (1) angeordnet sind und zwischen diesen und dem in dem Gehäuse geführten Schaltstößel (34) Umlenkglieder (37,38,39) vorgesehen sind, welche die Bewegung des Schaltstößels (34) um 900 nach beiden Seiten umlenken.
  9. 9.- Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) im Bereich von Schaltstößel (34) und Umlenkgliedern (37,38,39) einen b-is nahe zur Gehäusemitte hin hochgezogenen Bodenteil (1?') aufweist und daß auf der Deckelinnenseite ein diesem Bodenteil (1 " ) gegenüberliegender Ansatz (33,33') vorgesehen ist, derartig, daß die einander in geringem Abstand gegenüberliegenden Wandteile Führungsflächen für den Schaltstößel (34) und Lager (35,36) für die Umlenkglieder (37,38,39) bilden,
  10. 10. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten des Schaltstößels (34) vorgesehenen Umlenkglieder aus einstückig aus Isoliermaterial gefertigten Schaltarmen (38) bestehen, welche an ihrem einen Ende Lagerzapfen (37) aufweisen, mit welchen sie nahe der dem Magnetsystem (3 bis 7) abgewandten Gehäuseseite,im Abstand voneinander, in entsprechenden lageraugen (35,36) der nach innen versetzten Grndkörper- bzw. Deckelteile (1 ",33') schwenkbar gelagert sind und an ihrem anderen Ende einen mit vornehmlich zylindrisch abgerundeten Endflächen versehene hammerförmige Ansätze (39) aufweisen, wobei die voneinander abgekehrten Enden dieser Ansäte (39) gegen die beweglichen Kontaktstücke (11) und die einander zugekehrten Enden dieser Ansätze (39) gegen den Schaltstößel (34) anliegen und der Schaltstößel (34) anschließend an diese Anlagestellen mit bei Erregung des Relais die Schaltarme (38) auseinanderspreitzenden Schrägflächen (41) versehen ist.
  11. 11. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (1), zwischen den Kontaktstücken (11,32) und der Schaltvorrichtung (34,37,38,39) einerseits und dem Magnetsystem (3 bis7) andererseits, eine Trennwand (28) mit angeformt ist, welche in ihrer Mitte einen bis zu dem hochgezogenen Bodenteil (i") reichenden Spalt (28') aufweist, der durch den an dem Gehäusedeckel (2) vorgesehen Ansatz (33,33') unter Freilassung einer für den Durchtritt des unteren Endes des Schaltstößels (34) dienenden Öffnung abgedeckt wird.
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