DE2449316C2 - Fräsvorrichtung zum Anschaffen von Schneidfasen an Messern - Google Patents
Fräsvorrichtung zum Anschaffen von Schneidfasen an MessernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fräsvorrichtung
zum Anschärfen von Schneidfasen an nrt dachförmigen Schneiden ausgestalteten Messein, vorzugsweise
Königsfcldcr-Messcrn, bestehend uus einem
ro Fräsdorn, auf dem ein mit seinen Schneiden den herzustellenden Schneidfasen der dachförmigen Messerschneiden
angepaßter Fräser feslgcspannt ist.
Zum Anschärfen der Schneidfasen derartiger Messer, beispielsweise Königsfeldcr-Rübenschnil/elmesscr,
verwendet man Scheibenfräser mit dach- bzw. keilförmiger Doppelschneide im Bereich des Fräscrumfanges.
Das Anschärfcn der Schneidfasen erfolgt dabei in zwei Arbcitsschritten. wobei zuerst mit einem sogenannten
Vorfräser eine lange Fase und im Anschluß daran mit einem sogenannten Feilfraser eine kurze Fase, die
eigentliche Schneidfase, erzeugt wird. Diese beiden Arbeitsgänge werden miitels eines Fräsautornaten für
jede dachförmige Schneide (als je zwei Schenkel) eines derartigen Messers einzeln durchgeführt. Es ist deshalb
zum Anschärfen der Schneidfasen ein lelativ hoher Zeitaufwand notwendig.
Versuche haben ergeben, daß ein Aneinanderreihen von zwei oder meh eren Scheibenfräsern, um mehrere
der dachförmigen Schneiden der Messer gleichzeitig
anzuschärfen und damit den relativ hohen Zeitaufwand für das Anschärfen der Schneidfasen zu reduzieren, auf
Grund der herstellungsbedingten Teilungsfehler der Messer nicht möglich ist. Derartige Teilungsfehler entstehen
beispielsweise durch Verzug der dachförmigen Schneidfasen beim Härtevorgang. Sie entstehen ferner
durch die vor dem Nachschärfen der gebrauchten Messer notwendigen Vorarbeiten. Gebrauchte Messer müssen
nämlich "or dem Nachschärfen gerichtet und bestoßen, d.h. im Bereich der Schneiden um die Verschleißmarkenbreite
abgefräst oder abgeschliffen werden.
Nun ist beispielsweise bei Königsfelder-Messern an den Dachschenkeln nur eine Schenkelstärke von 0.8 bis
0,9 mm vorhanden. Diese Schenkelstärke wird durch den Vorfräsvorgang auf 035 bis 0,4 mm verjüngt.
Schon ein relativ kleiner Teilungsfehler führt daher zwangsläufig beim Vorfräsvorgang zu einer unter
schiedlichen Stärke der Scher' el des Messerdathcs
und somit zu einer unterschiedi <en Widerstandsfähig
keit der Schneiden der Messer gegen Ausbrüche und Verbiegungen. Die ungleichmäßige Schenkelstärke
wirkt sich darüber hinaus auch beim Anschärfen der kurzen Fase mit dem sogenannten Feilfraser aus. Auf
Grund der ungleichmäßigen SchenkelMärke muß nämlich der Feilfräser so eingestellt werden, daß er auch an
dem Schenkel mit der größeren Stärke eine wirksame Schneidfase herstellt. Dies führt dazu, daß die Schneid-,
fascn des stärkeren und des weniger starken Schenkels unterschiedlich breit ausfallen und darüber hinaus ein
Durchfräsen des weniger starken Schenkels erfolgt, wodurch im Bereich der Schneidkante der Schneidfase
ein Grat entsteht, der sich umlegt. Damit ist jedoch keine wirksame Schneide vorhanden. Da dieses aber nachteilige
Auswirkungen auf die Qualität der Rübenschnitzel hat, muß dieser Grat durch eine zusätzliche Nacharbeit
von Hand entfernt werden.
Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich bei aneinandergereihten Fräsern hinsichtlich der Spanabfuhr beim
Frilsvorgiing. So bildet sich durch d«.s Aneinanderreihcn
v>n Friisurn /.wischen zwei Fräsern eine V-förmige
Kerbe, sin deren tiefster Stelle keine seitliche Spanabfuhr
mehr möglich ist. Die Fräsersehnc·· Jen lc^en sich
daher nach kur/.er Zeit mil Spänen zu, was zwangsliiufig
ein Schürfen der Messerschneiden im Bereich der Dncbkanten verhindert und zu einer Abrundung dieser
Dachkanten führt.
Ziel der vorliegenden F.rfindung ist es, eine Fräsvorrichtung
zu schaffen, mit der unabhängig von möglichcn Teilungsfchlern ein wirtschaftliches Anschürfen
der Schneidfasen der Messer mit geringem technischem
Aufwand auf einfache Weise möglich ist.
Dieses Ziel wird, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf dem Fräsdorn neben dem feslgespannten Friiscr
zuminJcst ein weiterer Fräser drehfest, jedoch in l'rnscrachsrichtung in Grenzen beweglich gelagert ist,
und daß beide Fräser auf ihren einander zugewandten Seiten zumindest im Bereich ihrer Schneiden in an sich
bekannter V/cise Erhebungen bzw. Aussparungen auf weisen, wobei jeweils die Erhebungen des einen Früsers
in die Vertiefungen des anderen Fräsers zur Herstellung einer abwechselnden Überlappung der Fräserschneiden
hineinragen.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Fräsvorrichtung geschaflen, durch die zwei oder mehr
dachförmige Schneiden, also insgesamt vier oder mehr Schneidfasen gleichzeitig angeschärft werden können.
Eine ungleichmäßige Behandlung der Schenkel der dachförmigen Schneiden auf Grund von Teilungsfehlern
kann dabei nicht vorkommen, da der festgespannte Fräser in bekannter Weise üoer einen Zentriernocken
mit der zugeordneten dachförmigen Schneide ausgerichtet wird und der bzw. die neben dem feslgespannten
Fräser auf dein Fräsdorn gelagerten weiteren Fräscr
sich auf Grund ihrer freien Bewegbarkeit in Fräserachsrichtung
beim Fräsvorgang selbst nach dem zu schärfenden Dach zentrieren. Flattererscheinungen
oder Raltermarken treten dabei, wie Versuche gezeigt
haben nicht auf.
Normalerweise ist neben dem festgespannten Fräser lediglich ein weiterer Fräser in Fräserachsrichtung in
„Grenzen beweglich gelagert angeordnet. Eine derarti- ~ ge Anordnung ist technisch einfach aufgebaut und ohne
jegliche Störanfälligkeit. Es ist eber jederzeit auch möglich, mehrere bewegliche Fräser an einer Seite des
festgespannten Fräsers anzuordnen. Darüber hinaus ist es, möglich, zu beiden Seiten des festgespannten Fräsers
zumindest je einen weiteren beweglichen Fräser anzuordnen.
Vorteilhaft ist es, jeden weiteren, also beweglichen
Fräser, auf einer Schiebebüchse festzuspannen und die
Schiebebüchse auf einer Spannbüchse in geringen, dem
maximal möglichen Teilungsfehler der Messer entsprechenden Grenzen axial verschiebbar zu lagern. Die
Schiebebüchse kann dabei mit der Spannbüchse über eine Nut und Federanordnung drehfest verbunden
werden Eine derartige Anordnung ist technisch einfach aufgebaut und deshalb vollkommen störunanfällig.
Auch kann durch einfaches Auswechseln der Schiebe büchse die Fräsvorrichtung der jeweils zu bearbeitenden
Messerteiluiig angepaßt werden.
Auf Grund der Ausbildung der Fräserseiten mit Er hebungen bzw. Aussparungen überlappen sich die
Fräserschneiden abwechselnd. Dadurch wird erreicht, däü die Fräserschfisiden der Fräser über die Dachkanten
der dachförmigen Schneiden der Messer hinausra gen, so daß beim Fräsvorgang auch in diesem Bereich
ein seitlicher Spiinabfluß möglich ist. Kin Zusetzen der
Frilsersehneiden ist somit ausgeschlossen. Durch diene
Ausbildung ist es ferner möglich, die Frilser in FrilsMciiiing
im Abstund voneinander anzuordnen. Dadurch wird ein Spalt zwischen den Fräsern geschaffen, tkr
den Spanabfluß noch verbessert.
Die Aussparungen können — quer zur Frllseraehsc gesehen - in den Fräscrscilen segment- oder keilförmig
ausgebildet sein, Dadurch werden zwangsläufig zwischen den Aussparungen segment- oder keil^iige
Erhebungen gebildet, die dann beim Zusammenbau der Fräsvorrichtung in die gegenüberliegenden Aussparungen
des benachbarten Fräsers hineinragen. Die Atisspa· rungstiefc kann dabei etwa '/j der Fräserbreite betragen,
wnbei jeder Fräser vier derartige Aussparungen besitzen kann.
Bei einer Fräsvorrichtung mit nur einem beweglichen Fräser neben dem festgespannten Fräser ist die
Spannbüchse zwischen einer Spannmutter am freien Ende des Fräsdorns und dem festgespannten Fräser angeordnet.
Der festgespanric Fräser liegt dabei auf seiner der Spannbüchse abgewandlen Seite über eine Beilage
in Form einer Beilagscheibe an einem Bund des Fräsdorns an. Die Schiebebüchse besitzt bei diesem
Ausfiihrungsbeispicl an ihrem dem festgespannten Fräser zugewandten Ende ebenfalls einen Bund und ist an
ihrem anderen Ende mit einem Außengewinde ausgestattet, auf dem eine Spannmutter angeordnet ist, durch
welche der weitere bewegliche Fräser gegen diesen Bund der Schiebebüchse gepreßt wird. Sowohl der bewegliche
als auch der festgespannte Fräser weisen bei diesem Ausführungsbeispiel zur Aufnahme des Bundes
der Schiebebüchse eine Ausdrehung auf.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Schiebebüchse in geringen, dem maximal möglichen Teilungsfehler
der Messer entsprechenden Grenzen hin- und herbeweglich. Als Anschlag dient in der einen Endstellung
direkt der festgespannte Fräser und in der anderen Endstellung ein Bund der Spannbüchse.
Der konstruktive Aufbau des beschriebenen Ausführungsbeispiels ist technisch unkompliziert und deshalb
sehr billig. Die Montage der einzelnen Teile ist einfach und ohne SpezialVorrichtungen möglich. Die Anordnung
ist weitgehend wartungsfrei und unempfindlich gegen äußere Einflüsse.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis eine bekannte Fräsvorrichtung
sowie ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
F i g. 1 zeigt in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung teilweise abgebrochen die zu schärfenden
Schneädfasen eines mit dachförmigen Schneiden ausgestatteten
Messers;
F i g. 2 zeigt eine bekannte Fräsvorrichtung zum Anschärfen
der Schneidfasen;
F g. 3 zeig'i ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Fräsvorrichtung zum Anschärfen der Seimeidfasen;
F i g. 4 zeigt eine Vorderansicht eines festgespannten Fräsers der Fräsvorrichtung gemäß F i g. 3;
F i g. 5 zeigt einen Schnitt in der Ebene V-V der F ig.4;
F i g. 6 zeigt eine Vorderansicht eines beweglichen Fräsers der Fräsvorrichtung gemäß F i g. 3;
F i ε. 7 zeigt einen Schnitt in der Ebene VII-VII der Fig.6;
F i g. 8 und 9 zeigen jeweils den Zentriervorgang für
F i g. 8 und 9 zeigen jeweils den Zentriervorgang für
24^9*316
den ersten und den zweiten Fräsvorgang zum Anschärfeneincsisogcnanntdn
B-Messers, und .'·. ,;-
Fig. 10 und II zeigen jeweils den Zcntriervorgang
für den ersten und-den zweiten Fräsvorgang zum Anschärfen
eines sogenannten A-Messcrs. ■· ν ■■■·-·■
Messer der in Frage stehenden An, beispielsweise
Königsfeldor-Riibenschnitzclmesser, bestehen; Avic'aus
F i g. I hervorgeht, aus dachförmig aneinandergereihten Sehenkeln, die im Bereich- ihrer Vorderkante
<zur Bildung von dachförmigen Schneiden mit Schneidl'ascn
ausgestattet sind. Diese Schneidfasen werden in zwei Arbeilsgängen nachgeschärft. Mit dem sogenannten
Vorfräser wird die lange Fase 2 erzeugt, die die Schenkelstärke von 0.8 bis 0,9 mm im sogenannten Vorfräsgang
auf 0,35 bis 0.4 mm verjüngt. Mit dem sogenannten
Feilfräscr wird im Anschluß daran die kurze Fase, die eigentliche Schneidfase 3. erzeugt.
Sowohl die lange Fase 2 als auch die sogenannte Schneidfase 3 wurde bisher mit i räsvorrichtungen angeschürfi.
wie sie in F i g. 2 dargestellt sind. Bei derartigen bekannten Fräsvorrichlungcn ist auf einem Fräsdorn
4 ein Scheibenfräser 5 befestigt, der durch seine V-förmigcn Doppelschneiden 5 jeweils zwei lange Fasen
2 und im Anschluß daran zwei kurze Schneidfasen 3 an den Messern 1 herstellt.
Mil einer erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung, wie sie in F i g. i dargestellt ist, können dagegen in einem
Arbeitsgang jeweils vier lange Fasen 2 und im Anschluß daran vier kurze Schneidfasen 3 angeschärft
werden.
Die erfindiingsgemäßc Fräsvorrichtung bcsit/l ähnlich
wie die bekannte Fräsvorrichtung einen fest eingespannten
Fräser 6, darüber hinaus jciioch noch einen
weiteren, beweglich gelagcrien Fräse 7. Sowohl der
festgespannte Fräser 6 als auch der bewegliche ["raser
7 besitzen im Bereich ihrer einander zugewandten Seitenflächen,
wie den F i g. 4 bis 7 /u entnehmen ist. insgesamt
vier, icweils um 90 verset/ie segment- oder
keilartig ausgebildete Aussparungen 8. welche derart bii-it ausgebildet sind, daß zwischen diesen Aussparungen
Krhebungcn 9 gebildet werden. Beide fräser sind mit Ausnahme ihrer Bohrungen, welche unterschiedliche
Durchmesser aufweisen, gleich. ί·η Bereich ihres
Umfangcs besitzen sowohl der festgespannte als auch
der frei beweglich angeordnete weitere Fräser 7 in derselben Weise wie der bekannte Fräser 5 feine, über den
gesamten Umfang hintereinander angeordnete Doppelschncidcn
.V Der Übersichtlichkeit halber sind in
den F ι p. 4 und b nur einige dieser Doppclschncidcn .S ciiii Umfang der Fräser angedeutet.
Wie der F i g. 3 entnommen werden kann, ist der neben dem festgcspanntcn Fräser 6 frei beweglich gelagerte
weitere Fräser 7 auf einer Schiebebüchse 10 angeordnet, welche an ihrem dem feststehenden Fräser
zugewandten Ende einen Bund 11 trägt, gegen den der Fräser 7 mittels einer Spannmuttcr 12 gepreßt wird, die
in ein Außengewinde auf der Schiebebüchse 10 eingreift
Die Schiebcbüchsc 10 ist über eine Nut- und Federanordnung
N drehfest jedoch in Fräscrachsrichtung verschiebbar auf einer Spannbüchsc 13 gelagert, welche
auf den Fräsdorn 4 aufgeschoben ist. Die Spannbüchse 13 wird mittels einer auf cineir. Außengewinde
am freien Ende des Fräsdorns 4 angeordneten Spann-
, 'mutter 14 gegen den Fräser 6 gedruckt, welcher wiederumüber.cinc
Beilage 15 in Fornreincr Distanzscheibe
an einem Bund 16 des Fräsdbrncs 4 anliegt. * »
„'Die Spannbücbscr13 besitzt an ihrem der iipannmut-,t.cr
14 zugewandten Ende einen ΒιιηΉ7. dessen den Ύ
Fräsern "zugewandte Stirnfläche in ,einem derartigen
■:. Abstand von der an dem Fräser 6 anliegenden Stirnfläche,
der Spannbüchsc 13 angeordnet ist, daß sich die
ίο .SchiebcbucHseiOirigeringeinvdcm maximal'iiiögiichen
Teilungsfehler der Messer entsprechenden Grenzen in Fräscrachsrichtung hin- und herbewegen kann.
Auf Grund der Aussparungen 8, in die jeweils die Erhebungen 9 des benachbarten Fräsers hineinragen.
überlappen die Fräserschneiden 5 wechselseitig. Damit
ist beim Frasvorgang ein SpanabfluU z./ischcn den beiden
Fräsern möglich, die zu diesem Zweck, wie aus Fig.3 hervorgehl, auf Grund einer cntsprecL-idcn
Dimcnsionicrung der Spannbüchsc 13 und der Schiebebüchse 10 in einem geringen Abstand voneinander an- r
geordnet sind.
In der Praxis müssen Schneidfasen sowohl an Messern 1 hergestellt werden, die mit einem halben Dach
(sogenannte A-Messcr gemäß F' i g, 10 und 11), als ,iiich
mit einem ganzen Dach (sogenannte B-Mcsser gcnäß Fig.8 und 9) anfangen bzw. enden. Die Herstellung
von Schneidfasen an B-Mcsscrn ist schematisch in den F i g. 8 und 9 und die Herstellung von Schncidfascn an
A-Mcsscrn ist schematisch in den F i g. 10 und 11 dar
gestellt. '
So ist jedem festen Fräser 6 der Vorrichtung ejn
Zentriernocken 18 zugeordnet, welcher auf seiner dem Fräser 6 zugewandten Seite eine Kerbe zur Aufnahme
eines halben Daches (bei A-Mcssern) odei eines gan
zcn Daches (bei B-Mcsscrn) des Messers 1 besitzt. So
wird, wie man der F i g. 8 entnehmen kann, bei B-Messern im ersten Durchlauf ein komplettes Dach mit je
einer Schneidfase pro Schenkel mittels des ccstge
spannten Fräsers & verschen. Im zweiten Durchgang gemäß fig. 9 wird durch den Zentriernocken 18 das
übernächste Dach zentriert, so daß im anschließenden Frasvorgang der bewegliche Fräser 7 die an die zuerst
hergestellten Schneidfasen anschließenden Schneidfasen und der festgespannte Fräser 6 die darauffolgenden
Schneidfasen anschärft.
Im Falle von B-Messern schärft der festgespannte Fräser 6. wie aus Fig. IO hervorgeht, zuerst lediglich
eine Schneidfase an dem Messer 1 an. Bei darauffolgendem Arbeitsgang gemäß F i g. i 1 werden dann jeweils
vier Schneidfasen angeschärft. Wie oben erwähnt, wird der festgespannie Fräser 6 durch den zugeordneten \
Zentriernocken 18 genau mit den Schenkeln der dach- if
förmigen Schneiden ausgerichtet. Der benachbarte *
,freie Fräser 7 dagegen sucht sich erfindüngsgemäß *
selbsttätig beim Frasvorgang seine richtige Stellung, so
daß Teilungsfehler der Messer 1 ohne Einfluß auf den Frasvorgang bleiben.
Mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Fräsvorrichtung wird mit hcrkömmü- v
eben Fräsmaschinen unter Berücksichtigung der nunmehr
öfteren Anzahl der Lade- und Entladevorgänge eine Leistungssteigerung von mehr als 70%erreicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Fräsvorrichtung zum Anschürten «on Sclineiclfasen
an mit dachförmigen Schneiden ausgestiittclen
Messern, vorzugsweise König.ifeldcr-Mesüern,
bestehend aus einem Früsdorn, auf dem ein mit seinen Schneiden den herzustellenden Schneideisen
der dachförmigen Messerschneiden angepaßter Fräser festgespannt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Früsdorn (4) neben dem festgespannten Fräser (6) zumindest ein weiterer
Fräser (7) drehfest, jedoch in Fräsenichsrichtung in
Grenzen beweglich gelagert ist, und daß beide Früser (6,7) auf ihren einander zugewandten Seiten zumindest
im Bereich ihrer Schneiden (S) in an sich bekannter Weise Erhebungen (9) bzw. Aussparun-
* gen (8) aufweisen, wobei jeweils die Erhebungen des einen Fräsers in die Vertiefungen des anderen
Fräsers zur Herstellung einer abwechselnden Überlappung der Fräserschneiden hineinragen.
2. Fräsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder weitere Fräser (7) auf einer Schiebebüchse (10) festgespannt ist.
3. Fräsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebüchse (10) auf einer
Spannbüchse (13) in geringen, dem maximal möglichen Teilungsfehler der Messer (1) entsprechenden
Grenzen axial verschiebbar geiagert ist.
4. Fräsvorrichtung nach Anspruch 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebüchse (10)
mit der Spannbüchse (13) durch eins Nut- und Federanordnung (N) drehfest verbunden ist.
5. Fräsvorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbüchse (13)
zwischen einer Spannmutier (14) am freien Ende des Fräsdornes (4) und dem festgespantiten Fräser
(6) angeordnet ist
6. Fräsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der festgespannte Fräser (6) auf
seiner der Spannbüchse (13) abgewandten Seite direkt oder über eine Beilage (15) an einem Bund des
Fräsdornes (4) anliegt.
7. Fräsvorrichtung nach Anspruch 5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebüchse (10)
an ihrem dem festgespannten Fräser (6) zugewandten Ende einen Bund (U) und an ihrem anderen
Ende ein Außengewinde besitzt, auf dem eine Spannmutter (12) angeordnet ist, durch welche der
weitere Fräser (7) gegen den Bund (11) preßbar ist.
8. Fräsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Fräser (7) zur Aufnahme
des Bundes (11) an seiner dem festgespannten Fräser (6) zugewandten Seite eine Ausdrehung
aufweist.
9. Fräsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der festgespannte Fräser (6) zur
Aufnahme des Bundes (11) der Schiebebüchse (10) an seiner dem weiteren Fräser (7) zugewandten Seite
eine Ausdrehung aufweist.
10. Fräsvorrichtung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebebüchse (10)
in ihrer einen Anschlagstellung an dem festgespannten Fräser (6) und in ihrer anderen Anschiagstellung
an einem Bund (17) der Spannbüchse (13) anliegt.
11. Fräsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (S) in Fräserachsrichtung gemessen eine Tieft· aufweisen, die
etwa einem Drittel der Frilserbreiie entspricht.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742449316 DE2449316C2 (de) | 1974-10-16 | Fräsvorrichtung zum Anschaffen von Schneidfasen an Messern | |
US05/620,291 US4009637A (en) | 1974-10-16 | 1975-10-07 | Milling device |
YU02617/75A YU39032B (en) | 1974-10-16 | 1975-10-15 | Milling device for sharpening cutting edgs of knives |
IT69567/75A IT1047365B (it) | 1974-10-16 | 1975-10-15 | Dispositivo fresatore per la formazione di smussi taglienti su coltelli con lama a tetto..particolarmente su coltelli affettatori di barba bietole negli zuccherifici |
GB4214875A GB1464809A (en) | 1974-10-16 | 1975-10-15 | Milling device |
FR7531709A FR2330485A1 (fr) | 1974-10-16 | 1975-10-16 | Dispositif de fraisage pour la fabrication de chanfreins coupants |
BE160988A BE834571A (fr) | 1974-10-16 | 1975-10-16 | Dispositif de fraisage pour la fabrication de chanfreins coupants |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742449316 DE2449316C2 (de) | 1974-10-16 | Fräsvorrichtung zum Anschaffen von Schneidfasen an Messern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2449316A1 DE2449316A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2449316B1 DE2449316B1 (de) | 1975-10-30 |
DE2449316C2 true DE2449316C2 (de) | 1976-06-16 |
Family
ID=
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