DE2448994A1 - Verfahren zur herstellung von azopigmenten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von azopigmenten

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DE2448994A1 DE19742448994 DE2448994A DE2448994A1 DE 2448994 A1 DE2448994 A1 DE 2448994A1 DE 19742448994 DE19742448994 DE 19742448994 DE 2448994 A DE2448994 A DE 2448994A DE 2448994 A1 DE2448994 A1 DE 2448994A1
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/147Disazo dyes in which the coupling component is a bis -(-o-hydroxy-carboxylic- acid amide)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B41/00Special methods of performing the coupling reaction
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von A£opigment«n Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Mono- und Disazopigmenten in nichtwäßrigen, organischen Tösungsmitteln.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung von Azopigmenten in organischen Lösungsmitteln zu kuppeln, ausgehend von trockenen, stabilisierten Diazoniumsterbindungen oder Triazinen. Weiter ist bekannt, Diazotierungen ohne Isolierung der Diazoverbindungen und Kupplungen in organischen Lösungsmitteln mit bis zu 10% Wasser in heterogener Phase durchzuführen. Hierbei werden bevorzugt wäßriges Natriumnitrit oder die Ester der salpetrigen Säure zusammen mit einer anorganischen oder organischen Säure zum Diazotieren verwendet. Es ist auch bekannt, daß Azopigmente entstehen, wenn man die diazotierbaren aromatischen Amine ohne wasserlöslichmachende Gruppen in dipolaren, aprotischen, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln mit Nitrosylschwefelsäure diazotiert, die so erhaltenen Diazoniumverbindungen mit einer Kupplungskomponente blppelt, die so erhaltenen Pigmente ohne Zwischenisolierung gegebenenfalls einer Nachbehandlung unterwirft und dann auf übliche Weise isoliert.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten durch Diazotierung und Kupplung in nicht wäßrigen organischen Lösungsmitteln gefunden, bei dem man ein diazotierbares aromatisches Amin ohne wasserlöslichmachende Gruppein, bzw. dessen Salz in Gegenwart von organischen Mono- oder Polysulfon- oder Carbonsäuren mit Salzen der salpetrigen Säure diazotiert und anschließend mit einer Kupplungskomponente umsetzt.
  • Als dipolare, aprotische, mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel eignen sich z.B. Dimethylfõrmamid, 3imethylacetamid, Dimethylsulfoxid, N-Methyl-pyrrolidon, Tetramethylsulfon, Tetraphenylharnstoff oder Hexamethyl-phosphorsäuretriamid.
  • Von den Mono- oder Polysulfon- oder Carbonsäuren verwendet man vorzugsweise Ameisensäure, Dichloressigsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Aethansulfonsäure, 2,4-Dichlorbenzoesäure, Terephthalsäure, 5-Brom-trimellithsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsaure oder Naphthalin-2,6-disulfonsäure.
  • Als diazotierbare aromatische Amine eignen sich die in der Chemie der Azopigmente allgemein üblichen Amine wie sie beispielsweise im Colour Index aufgeführt sind. Als Kupplungskomponenten sind alle kupplungsfähigen Systeme geeignet, beispielsweise Verbindungen aus der Reihe der 2-Hydroxy-3-naphthoylaminoarylide, Acetoacetylaininoaryle, Pyrazolone, Hydrox.ychinoline, 2-Hydroxy-3-naphthoylamino-benzimidazolone und Acetoacetylaminobenzimidazoohne.
  • Die erfindungsgemäßen Mono- und Disazopigmente werden in den obengenannten Lösungsmitteln hergestellt. Die Diazotierung und anschließende Kupplung erfolgt in einem Temperaturbereich von -10° C.bis +500 C, vorzugsweise aber bei Raumtemperatur. Um einen möglichst vollständigen Reaktionsablauf zu gewährleisten, ist es zuweilen von Vorteil, die zum Zersetzen der Nitrite nötigen Sulfon- oder Carbonsäuren im Überschuß einzusetzen.
  • In der Regel werden die diazotierbaren, aromatischen Amine bzw.
  • deren mineral saure Salze und die Kupplungskomponenten in molaren Mengen 1:1 eingesetzt, wobei ein 10%iger Überschuß von Diazo-oder Kupplungskomponente auf den Reaktionsverlauf nicht störend wirkt. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt eine variable Arbeitsweise zu. Man kann das diazotierbare, aromatische Amin im Lösungsmittel vorlegen, diazotieren und dann die Kupplungskomponente zusetzen, bzw. beide Komponenten vorlegen und dann diazotieren, wobei die Kupplung unmittelbar nach dem Entstehen der Diazoniumverbindung stattfindet.
  • Zur Erzielung besserer anwendungstechnischer Eigenschaften und Echtheiten ist es von Vorteil, das Pigment vor seiner Isolierung in üblicher Weise einer thermlschen Behandlung zu unterwerfen.
  • Die auf diese Weise hergestellten Pigmente zeichnen sich durch sehr vorteilhafte Eigenschaften, wie z.B. hohe Reinheit, Kornweichheit, enge Korngrößenverteilung, ausgezeichnete Dispergierbarkeit in Kunststoffen und Farblacken, hohen Glanz und ausgezeichnete Deekkraft in Parblacken aus.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber der Diazotierung mit Ni'trosylschwefelsäure folgende Vorteile: Die Abwasserbelastung ist gering, da keine oder nur. wenig uberschüssige Säure vorliegt, die neutralisiert werden muß. Der Aufwand an Zeit und Kühlenergie, der sowohl beim Lösen der Nitrssylschwefelsäure in aprotischen Lösungsmitteln als auch bei der anschließenden Neutralisation der überschüssigen Schwefelsäure mit einer Base nötig ist, entfällt, und die Verwendung fast ausschließlich fester Substanzen ermöglicht ein wesentlich einfacheres und unfallsichereres Arbeiten. Außerdem erübrigt sich durch den Einsatz geringerer Mengen schwächerer Säuren der zum Auskuppeln der Reaktionsmischung benötigte Zusatz von organischen Basen.
  • Beispiel 1 350 Gewichtsteile Dimethylformamid werden auf 00 C abgekühlt, 10 Gewichtsteile 5-Chlor-4-amino-2-acetamino-toluol, 3,5 Gewichtsteile Natriumnitrit und 4,5 Gewichtsteile Oxalsäure eingerührt. Nach einstündigem Nachrühren werden bei dieser Temperatur 17,7 Gewichtsteile 5-(2'-Hydroxy-3'-naphthoylamino)-7-chlorbenzimidazolon zugesetzt und die Kühlung entfernt. Nach Erreichen der Raumtemperatur wird noch 2 Stunden nachgerührt. Hiernach wird das Reaktionsgemisch langsam auf 1300 C angeheizt und 1 Stunde bei dieser Temperatur nachgerührt. Nach dem Abkühlen auf 0 60 C wird das Pigment durch Absaugen isoliert, mit 50 Gewichtsteilen Dimethylformamid und heißem Wasser gewaschen und bei 800 bis 1000 C getrocknet. Das auf diese Weise hergestellte Pigment besitzt hervorragende Echtheiten und eignet sich besonders zur Einfärbung von Weichpolyvinylchlorid in reinem blaustichig-rotem Farbton.
  • Beispiel 2 500 Gewichtsteile N-Methylpyrrolidon werden bei Raumtemperatur vorgelegt. Unter Rühren werden 28,5 Gewichtsteile 4-(4'-Methoxy-3'-aminobenzoylamino)-benzåmid, 35,8 Gewichtsteile 2-Oxy-3-naphthoesäure-2, 4-dimethoxy-5-chlor-anilid, 7 Gewichtsteile Natriumnitrit und 25 Gewichtsteile Dichloressigsäure zugegeben und die Mischung 3 Stunden bei Raumtemperatur geruhrt. Anschließend wird das Pigment wie in Beispiel 1 beschrieben, nach behandelt, isoliert und getrocknet. Man erhält ein blaustichigrotes Pigment mit hervorragenden Verarbeitungs- und Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 3 350 Gewichtsteile DimethylBormamid werden auf 0° abgekühlt, 25 Gewichtsteile 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureanilid, 3,5 Gewichtsteile Na-nitrit und 30 Gewichtsteile Dioxy-Bernsteinsäure eingerührt. Nach einstündigem Nachrühren werden 31,9 Gewichtsteile 5-(2'-Hydroxy-3'-naphthoylamino)"benzimidazolon zugesetzt. Ar.-schließend wird die Kühlung entfernt und nach Erreichen der Raumtemperatur ca. 20 - 250 o noch 2 Stunden nachgerührt. Hiernach wird das Reaktionsgemisch auf 1000 - 1050 C erhitzt und bei dieser Temperatur 2 Stunden gehalten. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Pigment durch Absaugen isoliert, mit 50 Gewichtsteilen Dimethylformamid und heißem Wasser gewaschen und dann bei 800 getrocknet. Das auf diese Weise erhaltene carminrote Pigment besitzt ausgezeichnete Echtheiten, besonders hervorragende Migrationsechtheit in Weichpolyvinylchlorid und Überspritzechtheit im Lack.
  • Beispiel 4 350 Gewichtsteile DimethylSormamid werden im Rührgefäß vorgelegt und auf -5 bis 00 C abgekühlt. Dann werden 19,85 Gewichtsteile 5-Chlor-4-amino-2-acetylamino-toluol, 3,5 Gewichtsteile Na-nitrit und 15 Gewichtsteile p-Toluolsulfosäure eingetragen, 1 Stunde nachgerührt und 23 Gewichtsteile Bis-(2'-hydroxy-3'-naphthoyl-) 1,4-diaminobenzol zugegeben. Dann wird die Kühlung entfernt und die Temperatur auf 20 - 250 o ansteigen lassen, hierbei 2 Stunden nachgerührt und auf 100 - 1050 a erhitzt. Man rührt noch 2 Stunden bei dieser Temperatur nach, kühlt auf Raumtemperatur ab und isoliert das erhaltene Pigment wie im Beispiel 3 beschrieben.
  • Das auf diese Weise erhaltene rote Pigment ist sehr farbstark bei hoher Deckkraft und hat ausgezeichnete Verarbeitungs- und Echtheitseigenschaften-in Weich-polysinylchlorid und Lacken.
  • Beispiel 5 350 Gewichtsteile Dimethylformamid werden auf -5 bis 0° C abgekühlt. Dann werden 23,1 Gewichtsteile 1-Amino-2-methoxybenzol-5-carbonsäure-aethyl-amid-hydrochlorid, 7,0 Gewichtsteile Na-nitrit und 28,1 Gewichtsteile 4-(2'-Hydroxy-3'-naphthylamino)-anisol eingerührt. Es wird noch 1 Stunde nachgerührt, die Kühlung entfernt und die Temperatur auf 20 - 250 C ansteigen lassen. Hierbei weitere 2 Stunden nachrühren lassen und anschließend auf 100 -1050 C erhitzt. Bei dieser Temperatur wird 2 Stunden gehalten, auf Raumtemperatur abgekühlt und die Isolierung des Pigments wie in den anderen Beispielen beschrieben vorgenommen. Das auf diese Weise erhaltene rote Pigment besitzt hervorragende Farbstärke und Echtheitseigenschaften im

Claims (2)

  1. Patentanspruch: 1. Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten durch Diazotierung und Kupplung in nicht wäßrigen organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man ein diazotierbares aromatisches Amin ohne wasserlöslichmachende Gruppen, bzw. dessen Salz in Gegenwart von organischen Mono- oder Polysulfon-oder Carbonsäuren mit Salzen der salpetrigen Säure diazotiert und anschließend mit einer Kupplungskomponente umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß man die nach der Kupplung vorliegende Pigmentsuspension thermisch nachbehandelt.
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