DE2447942B2 - Kontaktelement aus einem Kunststoff - Google Patents
Kontaktelement aus einem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement aus einem Kunststoff für die Verwendung in einem Wäscher mit
bewegtem Bett
Wäscher, die zum Kontaktieren von Flüssigkeiten und Gasen verwendet werden, sind bereits bekannt Zu
solchen Einrichtungen gehören Füllkörpertürme bzw. -säulen mit stationärem oder bewegtem Bett Der Typ
mit bewegtem Bett hat eine beträchtliche Aufmerksamkeit gefunden, da es mit bewegten Betten möglich iüt,
das Problem des Bettkanaleffektes zu überwinden, das bei stationären Betten auftritt. Auch bestehen bewegte
Betten aus beweglichen Kcntaktelementen, die gege:n Zusammenbacken beständig sind, wenn beim Kontakt
zwischen einer Flüssigkeit und einem Gas ein zementartiges chemisches Produkt entsteht (z. B.
entsteht beim Kontaktieren einer Calciumhydroxydlösung mit Schwefeldioxyd enthaltenden Gasen Calciumsulfat,
bei dem es sich um ein zementartiges Material handelt, wenn es hart geworden ist). Die Türme mit
bewegtem Bett haben jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß die darin verwendeten Kontaktelemente
sich ständig aneinander und an den Seitenwänden des Turmes reiben, woraus eine hohe Verschleißrate dieser
Elemente resultiert.
Aus Ullmans Encyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Band 2, Seite 528 ist ein Kontaktelement der
eingangs genannten Gattung bekannt. Es war jedoch nicht bekannt, Kontaktelemente aus Schaumstoffen
bzw. geschäumten Kunststoffen zu verwenden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, neue Kontaktelemente für die Verwendung in einem
Wäscher mit bewegtem Bett anzugeben, mit deren Hilfe
das vorstehend beschriebene Verschleißproblem gelöst werden kann und die einen Betrieb der Wäscher mit
bewegtem Bett über lange Zeiträume hinweg ohne übermäßigen Verschleiß der Kontaktelemente erlauben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ei:a Kontaktelement der eingangs genannten Gattung
gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einen geschlossenzelligen Schaumstoff mit einer Dichte von
0,16 bis 0,32 g/cm3, einer Druckfestigkeit von 0,07 bis 0,56 kp/cm2 und einem Energieabsorptionskoeffizienten
von 30 bis 75%, ausgedrückt durch den Prozentsatz des statischen Rückpralls, besteht und Kugelform besitzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Kontaktelement auf seiner Oberfläche einen
Überzug aus einem nichtgeschäumten Kunststoff.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Kugel einen Durchmesser von 4,44 cm und einen 0,254 mm dicken Überzug auf.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Kugel einen Durchmesser von 4,44 cm und einen 0,254 mm dicken Überzug auf.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kontaktelemente ist es möglich, die Wäscher über längere Zeiträume
hinweg ohne Unterbrechung zu betreiben, als das mit
to üblichen Kontaktelementen möglich ist Diese längeren kontinuierlichen Betriebsperioden sind möglich wegen
der sehr viel höheren Verschleißbeständigkeit der erfindungsgemäßen Kontaktelemente.
Die erfindungsgemäßen Kontaktelemente weisen, wie sich gezeigt hat, eine wesentlich längere Lebensdauer
in einem Wäscher mit bewegtem Bett auf, wodurch es möglich ist einen solchen Wäscher
ununterbrochen kontinuierlich zu betreiben, ohne daß eine Wartung oder Instandhaltung erforderlich ist
Dadurch können die Betriebskosten der Wäscher gesenkt werden, so daß sie auf wirtschaftliche Weise für
die Luftreinigung nutzbar gemacht werden können.
Das für die Herstellung des erfindungsgemäßen Kontaktelementes bevorzugt verwendete polymere
Harzmaterial wird durch verschiedene physikalische Eigenschaften definiert. Für die Definition dieser
Eigenschaften und für die Bewertung verschiedener Materialien zur Bestimmung ihrer Eignung für die
Verwendung als Kontaktelement in einem mobilen Bett
jo wurden verschiedene Testverfahren angewendet Nachfolgend
wird eine Zusammenfassung der jeweils angewendeten Testverfahren angegeben. Zu den
bewerteten Materialien gehörten insbesondere hohle Propylenkugeln, beschichtete und unbeschichtete Vinylschaumkugeln
mit geschlossenen Zellen und Polypropylenschaumkugeln mit geschlossenen Zellen. Die angewendeten
Testverfahren waren die folgenden:
a) Druckfestigkeit
Kontaktelementproben aus geschlossenzelligen Kugeln aus geschäumtem Polyvinylchlorid mit nichtgeschäumtem
Polyvinylchlorid-Außenüberzug, die gemäß ihren unterschiedlichen Herstellungsbedingungen mit
A-D bezeichnet werden, wurden auf ihre Druckfestigkeit hin untersucht durch Bestimmung des Gewichtes,
das erforderlich war, um sie auf 25% zusarr.menzudrükken (zu verformen). Das zur Bestimmung der Druckfestigkeit
angewendete Grundverfahren ist in ASTM D-1667-64 angegeben. Die Testproben wurden nach
diesem ASTM-Verfahren hergestellt. Im Prinzip werden dabei die Proben unter einen flachen Indentorfuß
(Druckkörperfuß) gelegt. Dann werden auf eine an dem indentorfuß befestigte geeignete Plattform Gewichte
aufgelegt und das zum Zusammendrücken der Probe auf 25% seiner ursprünglichen Höhe erforderliche Gewicht
wird bestimmt. Die für diesen Test verwendete Vorrichtung bestand aus einem flachen Indentorfuß mit
einem Durchmesser von 3,81 cm der auf einer Welle mit einem Durchmesser von 3,18 cm und einer Länge von
35,56 cm befestigt war, die an ihrem gegenüberliegenden Ende eine 15,24 cm χ 15,24 cm große Platte einer
Dicke von 3,56 μηι aufwies. Der Indentorwellenabschnitt
wurde in eine vertikale Anlage eingesetzt und
br> darin von einem festen Trägerarm mit einer mit
Kohlenstoff gefüllten Bronzebüchse festgehalten, die einen für die Umgebung der Welle ausreichenden
Innendurchmesser aufwies, um die Reibung während
des Tests minimal zu halten. Die an der Spitze der Rohrleitung befestigte flache Platte wurde so in einer
horizontalen Ebene gehalten und als Plattform zum Auflegen der für das Zusammendrücken der Testproben
verwendeten bekannten Gewichte verwendet. Alle Gewichte wurden über der Verbindungswelle zentriert,
um die Reibungseffekte während der Tests minimal zu halten.
b) Messung der Porengröße
Die Messung der Porengröße wurde bei einem Schaummaterial mit geschlossenen Zellen durchgeführt,
das auf seine Eignung für Kontaktelemente mit bewegtem Bett untersucht wurde. Die Testproben für
die Porengrößenmessung entsprechen den Testproben für die Messung der Druckfestigkeit und wurden aus
geformten kugelförmigen Kontaktelementen hergestellt, indem man zuerst die Kugel einfror und dann
einen Abschnitt mit einem kreisförmigen Querschnitt einer Dicke von etwa 0,159 bis etwa 0318 cm durch das
Zentrum der Kugel herausschnitt Diese Proben wurden auf den Objektträger eines Binokularmikroskops gelegt
und unter 35facher Vergrößerung durch ein Meßokular betrachtet Die Probe wurde mittels einer oberhalb des
Objektträgers angebrachten Lichtquelle, die auf den Objektträger gerichtet war, normal belichtet Bei einer
anderen Ausführungsform wurde ein Teil der Proben in der Weise belichtet, daß man die Lichtquelle un terhalb
des Objektträgers anbrachte und das Licht direkt auf die Probe richtete. Die Porengrößenmessungen wurden
durchgeführt durch Messung der maximalen ::nd minimalen Dimensionen einer repräsentativen Probe
der Poren. Die Messungen wurden bei ausgewählten Poren entlang des Durchmessers des kreisförmigen
Querschnittes der kugelförmigen Kontaktelementprobe durchgeführt.
c) Dichtemessung
Die Dichte der Kontaktelemente wurde bestimmt durch Messung des Durchmessers eines Kontaktelementes
und Bestimmung des Gewichtes des gleichen Kontaktelementes. Die Dichtemessungen wurden mit
einer Probe aus 10 Kontaktelementen, von denen jedes aus dem vorgeschlagenen Fabrikationsmaterial wie in
den vorstehend erwähnten Tests sowie zwei weiteren Proben bestand, durchgeführt Die Durchmessermessungen
wurden mit einem Mikrometer auf eine Genauigkeit von ±0,000254 cm durchgeführt. Die
Gewichte der Kontaktelemente wurden mit einer Gramm-Waage auf eine Genauigkeit von ±0,001
Gramm bestimmt. Die angegebenen üichtemessungen beziehen sich auf das durchschnittliche Gewicht und den
durchschnittlichen Durchmesser jedes Kontaktelementtyps.
d) Beschleunigte Trockenverschleißtests
Jedes Kontaktelement wurde in einer trockenen Umgebung einem beschleunigten Verschleißtest unterworfen.
Zweck dieses Tests war es, die relative Verschleißrate (Verschleißgeschwindigkeit) von aus
verschiedenen polymeren Harzmaterialien hergestellten Kontaktelementen unter ähnlichen Testbedingungen
zu bestimmen. Die Vorrichtung zur Durchführung des beschleunigten Trockenverschleißtests bestand aus
einem Zylinder mit einem Durchmesser von 38,1 cm und einer Höhe von 38,1 cm, der auf einer konischen
Unterlage befestigt war. Im Innern des unteren Endes des Zylinders war eine mit einem Motor angetriebene
rotierende Grundplatte installiert Die Grundplatte rotierte mit einer konstanten Geschwindigkeit von
90 UpM. Diese Grundplatte bestand aus einem Flügelrad, das so befestigt war, daß bei der Betrachtung seiner
horizontalen Position die Aufstroiuseite auf dem Boden angeordnet war. Die Aufstromseite stand in Strömungsverbindung mit einem Gebläse das mit einem unterhalb
des Zylinders angeordneten Rad ausgestattet war. In den Einlaß des Gebläses wurde Luft eingeführt und in
ίο den Einlaß der Flügelrad-Grundplatte abgeführt und
dann radial innerhalb des Zylinders um den Umfang des Flügelrades geleitet Das obere Ende des vertikal
befestigten Zylinders war mit einer geschäumten Kunststoffplatte mit einer offenen Räche von mehr als
80% bedeckt um die Luft herauszulassen, jedoch die kugelförmigen Füllmaterialien innerhalb der Testeinheit
zurückzuhalten. Der innere Umfang des Zylinders und die Oberseite der rotierenden Grundplatte wurden mit
einem Aluminiumoxyd-Schmirgelpapier bedeckt Dieses Schmirgelpapier wurde vor Beginn der Untersuchung
jeder neuen Probe der Kontaktelemente ersetzt. Die Gesamtzeit innerhalb der die Kontaktelemente
diesen beschleunigten Verschleißbedingungen unterworfen worden waren, wurde mit einem elektrischen
Zeitgeber aufgezeichnet, der nur dann betätigt (erregt) wurde, wenn der Antriebsmotor der rotierenden
Grundplatte in Betrieb war.
e) Verschleißtests in einem Prototyp-Wäscher
mit bewegtem Bett
mit bewegtem Bett
Der Zweck dieses Tests war der, die Lebensdauer (Gebrauchsdauer) von Kontaktelementen zu bestimmen,
wenn sie den simulierten Betriebsbedingungen eines Wäschers mit bewegtem Bett ausgesetzt wurden.
Der verwendete Wäscher ähnelte der in der US-PS 38 10 348 beschriebenen Wäscheranordnung. Luft von
Umgebungsbedingungen wurde in Aufwärtsrichtung durch den Wäscher geleitet, um das Bett der
Kontaktelemente aufzuwirbeln. Wenn die einzelnen Elemente nach oben durch die Waschzone wanderten,
wurden sie mit Tröpfchen einer aus 4 Gew.-% Flugasche, 6 Gew.-% Gips und 90 Gew.-% Wasser
bestehenden Aufschlämmung kontaktiert Diese Tröpfchen wurden in den Luft-Gegenstrom unter einem
Winkel von 45° gegenüber der Vertikalen eingesprüht. Das Verhältnis zwischen der Strömungsgeschwindigkeit
der Aufschlämmung und der Luft wurde während der Testperiode im wesentlichen konstant gehalten.
Über einen längeren Zeitraum hinweg wurde der tatsächliche Verschleiß der Kontaktelemente bestimmt
Der bei den Kontaktelementen aufgetretene Verschleiß wurde bestimmt durch Messung des Durchmessers
einer repräsentativen Anzahl von kugelförmigen Kontaktelementen. die aus dem dem Test unterzogenen
Bett entnommen wurden. Eine Abnahme des durchschnittlichen Durchmessers der kugelförmigen Kontaktelemente
wurde zur Berechnung der Verringerung der Oberflächengröße über die Testperiode verwendet.
bo Die Durchmessermessungen wuiden mit einem Mikrometer
auf eine Genauigkeit von ±0,000254 cm durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Verschleißtests wurden in
Beziehung zu den Ergebnissen gesetzt, die in denweiter ober, beschriebenen beschleunigten Verschleißtests
b5 erhalten wurden. Die dabei erhaltenen Daten zeigen,
daß eine beschleunigte Verschleißdauer von 1 Stunde einem lOstündigen Verschleiß in dem Wäscher entspricht.
f) Energieabsorptionstests
Es wurden Tests mit verschiedenen geschäumten kinetische Test bestand darin, daß die geformten
Materialien mit geschlossenen Zellen entsprechend den 5 Kontaktelemente aus einer festgelegten Höhe auf eine
Proben A—D der Tests a) bis c) oben durchgeführt, um bekannte Feststoffoberfläche fallen gelassen wurden
ihre Energieabsorptionseigenschaften zu bestimmen. Es und daß die Rückprallhöhe jeder Probe bestimmt
wurde ein statischer Test durchgeführt entsprechend wurde. Bei den in diesen Tests verwendeten geformten
den in der US-Department of Defense military Kugeln handelte es sich um Kontaktelemente mit einem
specification M1L-P-12140B näher beschriebenen Ver- 10 nominellen Durchmesser von 4,44 cm. Die nominellen
fahren. Der Test bestand im Prinzip darin, daß eine Dichten der untersuchten Materialien sind in der
Stahlkugel mit einem bekannten Gewicht auf eine flache folgenden Tabelle IV zusammengestellt
Platte aus dem zu untersuchenden Material fallen In den folgenden Tabellen sind die in den oben
gelassen wurde. Außerdem wurde mit den geformten beschriebenen verschiedenen Tests erhaltenen Ergeb-
Kugeln oder Kontaktelementen aus den verschiedenen 15 nisse zusammengefaßt.
Materialien ein kinetischer Test durchgeführt. Der
Materialien ein kinetischer Test durchgeführt. Der
Tabelle 1 | Durchschnittliche Zylinderquer | Gewicht zum Zusammenpressen der | Druckfestigkeit |
Drucktestdaten | schnittsfläche | Zylinderhöhe auf 25% | |
Probe | in cm2 | in kg | in kg/cm |
2,503988 | 2,504 | 0,3599 | |
2,480906 | 2,20124 | 0,3476 | |
A | 2,447318 | 5,153845 | 0,8247 |
B | 2,397857 | 10,663483 | 1,7580 |
C | |||
D | |||
Die Porengrößenmessungen der jeweiligen Proben wurden entsprechend den oben beschriebenen Testverfahren
zur Messung der Porengröße durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Porengröße
Porengröße
licher Größe Hautdicke
in cm in cm in cm
D 243 XlO"6 132-280 XlO"6 93 XlO"6
Bemerkungen: dünne Haut - dickere Schicht von Zellen unter der Haut, sehr kleine Zellen im Zentrum.
C 220 XlO"6 66-525 XlO"6 44,6 XlO"6
Bemerkungen: kleine langgestreckte Poren in der Nähe der Haut, große unregelmäßig geformte Zellen nach der
Schicht - das Zentrum wies Zellen einer gleichmäßigen Größe und Gestalt auf.
A 139XI0"6 56,r-2865<lft"fr 68,4Xlft"6
Bemerkungen: gleichmäßige äußere Haut, darunter eine dünne Schicht aus winzigen Zellen - anschließend sehr
große Zellen, das Zentrum wies kleinere Zellen auf als die Umgebung.
B I80X10"6- 62^-3-71 X lft"6 W^X-IO"*
Bemerkungen: dünne Haut - dicke Schicht aus winzigen Zellen - dann große Zellen, die den Rest des Querschnfttes-ausmachten.
Die Dichte der Korrtaktelemente wurde nach den oben besemiebenert Dichtetests bestimmt Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in deF folgenden* Tatmlle JIl angegeben.
Tabelle III |
Nomineller Durch
messer |
Dichte des ge
formten Elements |
in cm | in g/cm3 | |
Dichte der Kontaktelemente |
5,08
5,08 |
0,101
0,132 |
Probe |
3,81
3,81 |
0,195
0,224 |
4,44 | 0,198 | |
D | 4,44 | 0,227 |
C | 4,44 | 0,17 |
A | 3,81 | 0,056 |
B | ||
Hohle Poly
propylenkugel |
||
Geschäumtes
Polypropylen |
20
Zur weiteren Definition der Eigenschaften von geschäumten polymeren Harzmaterialien mit geschlossenen Zellen, die sich allein als Kontaktelemente eignen
oder als Innenmatrixstrukturen, die mit Polypropylen oder anderen Materialien beschichtet werden, für die
Herstellung von Kontaktelementen verwendet werden können, wurden Energieabsorptionstests nach den oben
beschriebenen Testverfahren durchgeführt Die bei diesen Energieabsorptionstests erhaltenen Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle IV angegeben. ω
A) Es wurde ein kinetischer Test bei 2330C gemäß der
Military Specification MIL-P-12420B durchgeführt (bei dem Test wurde eine Stahlkugel mit einem bekannten
Gewicht auf die Testprobe fallen gelassen).
40
45
50
55
60
65
Getestete | Rückprall | Statischer |
Probe | Rückprall | |
in cm | in% | |
D | 21,6 | 28,3 |
C | 17,72 | 23,1 |
A | 27,62 | 36,3 |
B | 38,1 | 50,0 |
B) Es wurde ein statischer Test bei 21,70C durchgeführt
Der Test bestand darin, daß ein Kontaktelement von einer konstanten Höhe herunterfallengelassen wurde
und daß der Rückprall gemessen wurde.
Getestete | Nominelle | pylenkugel | Rückprall | Kinetischer |
Probe | Dichte | *) Gemäß Testver&hren a) | Rückprall | |
g/cm3 | in cm | fa% | ||
D*) | 0,131 | 23 | 29,5 | |
C*) | 0,201 | 17 | 21,8 | |
A*) | 0,197 | 17 | 21,8 | |
B*) | 0,228 | 15,5 | 19,9 | |
Hohle | 0,17 | 54 | 69,2 | |
Polypro | ||||
oben. |
In der Figur ist die Verschleißfestigkeit von verschiedenen beschichteten und unbeschichteten geschäumten Kontaktelementen mit geschlossenen Zellen
dargestellt. Es wurde festgestellt, daß ein einstündiger Betrieb in der trockenen Testvorrichtung einem
lOstündigen Betrieb in einem Wäscher mit mobilem Bett unter Standardbetriebsbedingungen äquivalent
war. Diesbezüglich sei darauf hingewiesen, daß verschiedene geschäumte polymere Harzmaterialien als
Kontaktelemente verwendet und unter Anwendung der beschleunigten Trockenverschleißtests getestet wurden,
die das Ziel eines 8000stündigen kontinuierlichen Betriebs mit einer Verringerung der Oberflächengröße
um weniger als etwa 45% und einer Abnahme des Durchmessers um weniger als etwa 25% nicht
erreichten. Die hohlen Polypropylenkugeln erfüllten zwar diese Anforderungen, nach 400stündigem Betrieb
wurden jedoch ihre Seitenwände so dünn, daß sie beim weiteren Test zu zerfallen begannen. Sie wurden daher
als geeignete Kontaktelemente ausgeschlossen. Die am besten geeigneten Kontaktelemente waren die Proben
B aus geschäumten Polyvinylchlorid-Kugeln mit geschlossenen Zellen mit einem 0,254 mm dicken Überzug
aus unverschäumtem PVC. Die Kontaktelemente wiesen eine geplante (geschätzte) Lebensdauer auf,
welche die Anforderungen eines SOOOstündigen kontinuierlichen Betriebs leicht erfüllen sollte. An zweiter Stelle
der am meisten bevorzugten Kontaktelemente standen solche Proben B, die aus geschäumten PVC-Kugeln mit
geschlossenen Zellen mit einer Haut bestanden, die aus dem Formvorgang der Kugeln stammte. Die Haut hatte
eine Dicke innerhalb des Bereiches von 0,051 bis 0,51 mm. An dritter Stelle der am meisten bevorzugten
Kontaktelemente standen die Proben C und A.
Die übrigen geschäumten polymeren Harzmaterialien mit geschlossenen Zellen wurden außer Betracht
gelassen als mögliche Kandidaten für die Herstellung von Kontaktelementen in einem Wäscher mit mobilem
Bett.
Aufgrund der Daten in der F i g. 1 war es dann möglich, unter Bezugnahme auf die Tabellen I bis IV der
physikalischen Eigenschaften der hier beschriebenen verschiedenen Kontaktelemente annehmbare geschäumte polymere Harzmaterialien zu definieren an
Hand der Bereiche ihrer physikalischen Eigenschaften, die für die Herstellung von Kontaktelementen geeignet
sind. Das Ergebnis war, daß festgestellt wurde, daß das polymere Harzmaterial geschlossene Zellen aufweisen
sollte und daß es eine Dichte innerhalb des Bereiches von etwa 0,16 bis etwa 032 g/cm3 haben sollte. Die
Druckfestigkeit sollte innerhalb des Bereiches von etwa 0,07 bis etwa 0,56 kg/cm2 liegen, die Verschleißfestigkeit
sollte mehr als 8000 Stunden, bezogen auf eine annehmbare Verringerung der Oberflächengröße um
etwa 45%, betragen und der Energieabsorptionskoeffizient sollte, ausgedrückt als Prozentsatz des statischen
Rückpralls, innerhalb des Bereiches von etwa 30 bis etwa 75% liegen, gemäß Μ^Ρ-12420Β. Außerdem
scheint es von Vorteil zu sein, wenn die durchschnittliche Porengröße des geschäumten Materials weniger als
etwa 229 χ 10~6 cm beträgt, und ebenfalls vorteilhaft ist
es, wenn in dem Material einige Poren vorhanden sind, deren Größe innerhalb des Bereiches von 50,8 bis
76,2 xlO-6 anliegt
Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß der Grund
dafür, daß das geschäumte Material oder die Matrixstruktur eine solche vom geschlossenen Zellentyp im
Gegensatz zu einem offenzelligen Typ sein sollte, der ist.
daß jede der Zellen in der geschäumten Struktur geschlossen oder vollständig sein sollte, so daß keine
Flüssigkeit in die Kontaktelemente eindringen und diese durchdringen kann. Ein solches Eindringen ist unerwünscht, weil sonst die Kontaktelemente schnell 5
gesättigt würden und somit eine Dichte aufweisen würden, die außerhalb des Dichtebereiches für den
wirksamsten Betrieb liegt. Die geschlossene Zellstruktur verhindert andererseits die Absorption von Flüssigkeit und somit jede merkliche Änderung der Dichte, da
selbst unter den schlechtesten Bedingungen nur die äußere Schicht der geschlossenen Zellen abgerieben
und die Zellwände zerbrochen würden unter Bildung einer größeren äußeren Zellenoberfläche, ohne daß
jedoch eine Flüssigkeit eindringen kann. Wenn Materialien, wie z. B. ein Polyurethanschaum, der bekannt dafür
ist, daß er ein offenzelliger Schaum ist, verwendet wird, verhindert die darin enthaltene absorbierte Flüssigkeit,
daß das Kontaktelement bei den normalerweise auftretenden Gasströmungsgeschwindigkeiten nach
oben getragen wird. Damit wird, obgleich ein übermäßiger Verschleiß der Kontaktelemente verhindert wird,
der Zweck des Wäschers mit bewegtem Bett nicht erreicht
Es ist außerdem wichtig darauf hinzuweisen, daß ein optimales Kontaktelement die Verwendung eines
geschäumten polymeren Harzmaterials mit geschlossenen Zellen umfaßt, das mit einem nicht-geschäumten
Polypropylen in einer Dicke von etwa 0,254 mm überzogen ist Aus den Angaben in der F i g. 1 geht
hervor, daß hohle Polypropylenkugeln während der ersten Betriebsstunden annehmbar waren. Es trat
jedoch die Schwierigkeit auf, daß bei weiterem Betrieb die Seitenwand der hohlen Kugeln so dünn wurde, daß
Löcher in den Seitenwänden der Kontaktelemente auftraten und so das Waschfluid eintreten und die
Kontaktelemente füllen konnte, wodurch ihnen eine Dichte verliehen wurde, die weit oberhalb der
annehmbaren Dichte lag und bewirkte, daß die Elemente auf den Boden des Wäschers fielen und nicht
mehr in wirksamer Weise funktionieren konnten. Auch die Verwendung von hohlen Polypropylenkugeln mit
dickeren Seitenwänden ist nicht annehmbar, weil die hohlen Kugeln dann von Anfang an eine Dichte haben,
die außerhalb des annehmbaren Bereiches liegt Die Kugeln bilden dann bei Betriebsbeginn kein bewegliches Bett Zweckmäßig wird ein geschäumtes polymeres
Material mit geschlossenen Zellen mit einem Polypropylenüberzug einer Dicke von 0,254 mm versehen, um
die Vorteile sowohl der Zähigkeit von Polypropylen als auch des Energieabsorptionsvermögens von geschäumten Materialien mit geschlossenen Zellen zu erzielen.
Das Ergebnis ist ein erstaunlich verschleißfestes Kontaktelement fur die Verwendung in Wäschern mit
bewegtem Bett Obgleich der genaue Grund für die ss hohe Verschleißfestigkeit eines solchen Kontaktelementes für einen Wäscher mit mobilem Bett noch nicht
vollständig geklärt ist, wird angenommen, ohne daß
jedoch die Erfindung auf diese Theorie beschränkt ist,
daß die zähe Polypropylenhaut gegen Einkerbungen,
Kratzer und Abrieb beständig ist, dennoch aber Energie von ihrer äußeren Oberfläche auf das geschäumte
Material mit geschlossenen Zellen auf der Innenseite überträgt, wobei das geschäumte Material eine Matrix
von Zellwänden bildet, von denen jede nacheinander vibriert und die übertragene Energie absorbiert und
verzehrt. Auf diese Weise wird die auf ein Kontaktelement einwirkende kinetische Energie aufgrund seiner
Reibung mit einem ähnlichen Kontaktelement oder mit den Seitenwänden der Kontaktzone durch die Vibrationsbewegung der Innenwände der geschlossenen
Zellen verzehrt. Das geschäumte polymere Harzmaterial mit geschlossenen Zellen wirkt somit als Energieverbraucher, so daß diese kinetische Energie in Form
von Vibrationsbewegung anstatt in Form eines Abbaus (d. h. durch Zerbrechen der Zellwände auf der äußeren
Oberfläche des Kontaktelementes) verbraucht wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß obgleich Polypropylen das am meisten bevorzugte Überzugsmaterial ist, auch
andere polymere Harzmaterialien zum Überziehen von geschäumten polymeren Harzkernen mit geschlossenen
Zellen verwendet werden können. So ist es beispielsweise möglich, mit einem kugelförmigen Kern aus
geschäumtem polymerem Polyvinylchlorid mit geschlossenen Zellen zu beginnen und diesen mit einer
Schicht aus einem harzartigen Polyvinylchlorid mit einer Dicke innerhalb des Bereiches von etwa 0,051 bis
etwa 5,1 mm zu überziehen unter Bildung eines Kontaktelementes. Ein solches Kontaktelement muß
natürlich physikalische Eigenschaften (Dichte, Druckfestigkeit, Verschleißfestigkeit Energieabsorptionskoeffizient) haben, die innerhalb der oben angegebenen
Bereiche liegen, die kritisch sind für die Brauchbarkeit als Kontaktelement in einem Wäscher mit mobilem
Bett Ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, sei darauf hingewiesen, daß Beispiele für andere polymere
Harzmaterialien, die als Beschichtungsmaterialien verwendet werden können, die folgenden sind: Polyäthylen
(sowohl solches mit hoher Dichte als auch solches mit niedriger Dichte), Polyamide, Polyester, Polystyrol, die
verschiedenen Polybutadiene und Mischpolymerisate aus zwei oder mehreren der obengenannten Verbindungen. Beispiele für polymere Harzmaterialien, die sich für
die Verwendung als beschichtetes oder nicht-beschichtetes Kontaktelement eignen, sind Polyäthylen (sowohl
solches mit hoher Dichte als auch solches mit niedriger Dichte), Polyamide, Polyester, Polystyrol, Polyvinylchlorid, die verschiedenen Polybutadiene und Mischpolymerisate aus zwei oder mehreren der obengenannten
Verbindungen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Überzugsmaterial in einigen Fällen ein anderes Material als ein polymeres
Harzmaterial oder ein Kautschuk sein kann.
Unter bestimmten Umständen kann es zweckmäßig sein, als Überzugsmaterial für die Kontaktelemente ein
besonders inertes polymeres Harzmaterial zu verwenden.
Claims (3)
1. Kontaktelement aus einem Kunststoff für die Verwendung in einem Wäscher mit bewegtem Beit,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff mit einer Dichte
von 0,16 bis 032 g/cm3, einer Druckfestigkeit von
0,07 bis 0,56 kp/cm2 und einem Energieabsorptionskoeffizienten
von 30 bis 75%, ausgedrückt durch den Prozentsatz des statischen Rückpralls, besteht und
Kugelform besitzt
2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner Oberfläche einen
Überzug aus einem nichtgeschäumten Kunststoff aufweist
3. Kontaktelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel einen Durchmesser
von 4,44 cm und einen 0,254 mm dicken Überzug besitzt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US414190A US3911066A (en) | 1973-11-09 | 1973-11-09 | Scrubber contact elements |
Publications (3)
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