DE2447864A1 - Stellantrieb zur fernbedienung eines hauptanschlussventils - Google Patents

Stellantrieb zur fernbedienung eines hauptanschlussventils

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    • A62C37/00Control of fire-fighting equipment
    • A62C37/36Control of fire-fighting equipment an actuating signal being generated by a sensor separate from an outlet device
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    • A62C37/40Control of fire-fighting equipment an actuating signal being generated by a sensor separate from an outlet device by both sensor and actuator, e.g. valve, being in the danger zone with electric connection between sensor and actuator

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Description

Weinheimer Gummiwerke GmbH, 6940 Weinheim a.d.ß., Alte Landstraße 21-23
Stellantrieb zur Fernbedienung eines Hauptanschlußventils
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stellantrieb zur Fernbedienung eines Hauptanschlußventils zum Füllen und Entleeren von Druckmittelleitungen, insbesondere von Löschwassersteigleitungen an Bauten.
Stellantriebe dieser Art sind erforderlich, um bei Leitungsnetzen, die nicht ständig mit Druckmittel gefüllt sind, von einer entfernt angeordneten Entnahmestelle des Leitungsnetzes das Hauptanschlußventil öffnen zu können. So sind in Hochhäusern und anderen Gebäuden, wie Parkhäusern, aus feuertechnisehen Gründen häufig Löschwasserleitungen verlegt, die als sogen. Naßleitungen in den einzelnen Etagen Wasserentnahmestellen haben und sicherstellen sollen, daß im Brandfalle in jeder Etage Löschwasser zur Verfügung steht. Dabei können die Naßleitungen über Entnahmeventile mit Endtaster und einem im Keller befindlichen Magnetventil gesteuert werden, so daß die Leitung dann als sogen, trockene Naßleitung vorhanden ist. Insbesondere um ein Einfrieren zu verhindern, werden diese Löschwasserlei-
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tungen bis zu einer frostsicheren Stelle entleert und nur im Bedarfsfalle von einer Entnahmestelle aus gefüllt, indem über eine Ferndbedienung von der Entnahmesteile ein Hauptanschlußventil geöffnet wird. An die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit einer solchen Fernbedienung und den Stellantrieb werden besonders hohe Anforderungen gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stellantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit auszeichnet und der über eine einfache Fernbedienung ansteuerbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Ventilbetätigung ein hydraulischer Stellmotor vorgesehen ist, dessen Steuerventil an eine elektrische Fernsteuerung angeschlossen ist, und daß zum Antrieb des Stellmotors das dem Hauptanschlußventil zugeführte Druckmedium dient. Hierdurch wird ein Stellantrieb geschaffen, der ohne Fremdenergie auskommt, so daß das öffnen des Hauptanschlußventils solange gewährleistet ist, solange in der von dem Hauptanschlußventil kontrollierten Druckleitmi;;; ein ausreichender Druck herrscht.
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Fehlt dieser Druck, so kann auch bei geöffnetem Ventil das sich an das Ventil anschließende Leitungsnetz nicht mehr gefüllt werden.
Vorzugsweise erfolgt die Steuerung des hydraulischen Stellmotors durch ein Magnetventil. Dieses kann zusammen mit der elektrischen Fernsteuerung vorteilhaft für kleine Leistungen ausgelegt werden, da es nur die zur Bewegung des Stellmotors erforderlichen Druckmittelmengen durchleiten muß.
Die Betätigung des Magnetventils kann vorteilhaft durch elektrische Sehaltvorrichtungen erfolgen, die an den Entnahmesteilen der Druckmittelleitung angeordnet sind. Vorzugsweise sind die elektrischen Schaltvorrichtungen induktiv, "berührungslos arbeitende Näherungstaster, die auf einfache Weise auch nachträglich an den Entnahmeventilen angebracht werden können.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung steht der Ventileingang des Hauptanschlußventils ständig mit einer Arbeltskammer des Stellmotors in Verbindung, während über das Magnetventil die andere Arbeitskammer des Stellmotors wechselweise mit dem Ventileingang oder
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einem drucklosen Ablauf verbindbar ist, wodurch die Ventilanordnung wesentlich vereinfacht wird. Die Umsteuerung des Stellmotors kann dabei vorteilhaft durch ein 3-Wege-Magnetschnellschlußventil erfolgen.
In einer weiteren Ausgestaltung kann das Hauptanschlußventil erfindungsgemäß mit einem Entleerungsventil verbunden sein, das in der Schließstellung des Hauptanschlußventils dessen Ventilausgang mit einem Ablauf verbindet. Eine solche Anordnung ist besonders für Löschwassersteigleitungen geeignet, die nach jeder Benutzung entleert werden sollen. Vorzugsweise bildet das Entleerungsventil mit dem Hauptanschlußventil eine Einheit.
Um zu erreichen, daß auch bei Stromausfall in der elektrischen Fernsteuerung eine Anwendung des erfindungsgemäßen Stellantriebs für Löschwasserleitungsarmaturen geeignet ist, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung das Magnetventil so ausgebildet, daß es eine Schaltstellung einnimmt, in der der Stellmotor das Hauptanschlußventil öffnet, so daß auch bei Stromausfall die Zufuhr von Löschwasser sichergestellt ist.
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Eine weitere Steigerung der Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Stellantriebs wird durch eine automatische Selbstüberwachung erreicht, die für einen regelmäßigen Nachweis der Betriebsbereitschaft sorgt. Hierzu ist vorzugsweise ein einstellbares Zeitrelais vorgesehen, das ein Betätigen des Magnetventils in regelmäßigen Zeitabständen bewirkt. Die Zeitdauer der durch das Zeitrelais hervorgerufenen Betätigungen beträgt vorteilhaft etwa 30 Sekunden. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Betätigungen können 1 bis 2 Wochen betragen.
Vorzugsweise wird an den Entnahmestellen des Leitungsnetzes der erfolgreiche Verlauf einer durch das Zeitrelais hervorgerufenen öffnung des HauptanSchlußventils durch eine Signaleinrichtung angezeigt.
Außerdem kann dem Hauptanschlußventil ein mechanisch betätigbarer Absperrschieber vorgeschaltet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Die Zeichnung zeigt eine Leitungsanordnung für Lösch-
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wasser, das drei Entnahmestellen 10 (in der Zeichnung einzeln mit 10', 10'', 10'M bezeichnet) zugeführt werden soll. Das Löschwasser wird unter Druck über eine Leitung 1 herangeführt, die über einen als Keilschieber ausgebildeten Absperrschieber 2, der von Hand verstellbar sein kann, verschließbar ist. An den Absperrschieber 2 ist über eine Leitung 1a ein Hauptanschlußventil 3 (Hausanschlußventil) angeschlossen, welches mit einem hydraulischen Stellmotor 4, einem Magnetventil 5 und einem Entleerungsventil 7 eine Einheit bildet. Der Antrieb des Stellmotors erfolgt durch das Löschwasser aus der Leitung 1a.
Der Stellmotor besteht aus 2 Arbeitskammern 4a, 4b, von denen die eine Kammer 4a unmittelbar mit der Eingangsseite des Hauptanschlußventils 3 verbunden ist, während die andere Kammer 4b von dem Magnetventil 5 wahlweise über den Bypasskanal 8 mit der Leitung 1a oder über die Leitung 11 mit einem drucklosen Wasserablauf verbunden werden kann.
An das Hauptarashlußventil 3 schließt sich die Steigleitung 9 an, die an den Entnahmestellen 10 mündet. Diese Entnahmestellen 10 können Wandhydranten mit
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Schlauchanschlußventil (Feuerhahn) und Signalgeber sein.
Das Magnetventil 5 ist über elektrische Leitungen 13, vorzugsweise eine zweiadrige Verbindungsleitung, bei der die Speiseleitung die Steuerleitung ist, und über einen Transformator 14 mit den elektrischen Schaltvorrichtungen 15 an den Entnahmestellen 10 verbunden, die bei Betätigung der Schlauchanschlußventile das Magnetventil 5 betätigen. Die elektrischen Schaltvorrichtungen 15 sind im Ausführungsbeispiel induktiv, berührungslos arbeitende Näherungstaster (in der Zeichnung einzeln mit 15', 15", 15lfl bezeichnet). Parallel zu den elektrischen Schaltvorrichtungen 15 ist ein Zeitrelais 6 an das Magnetventil 5 angeschlossen, um zur Selbstüberwachung der Anlage das Magnetventil 5 in regelmäßigen Zeitabständen zu betätigen. Der Strom für die Fernsteuerung wird über die Leitung 16 herangeführt.
In der Grundstellung des Magnetventils 5 sind der Bypasskanal 8 geöffnet und die LeituigH zum Ablauf geschlossen. Der Druck in der Leitung 1a pflanzt sich in die Arbeitskammer 4 fort und hält das Hauptanschlußventil 3 geschlossen. Das Entleerungsventil 7 ist ge-
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öffnet, so daß die Steigleitung 9 leergelaufen ist.
Wird ein Schlauchanschlußventil an einer Entnahmestelle 10 geöffnet, so bewirkt die zugeordnete Schaltvorrichtung 15 ein Umschalten des Magnetventils 5. Hierdurch wird der Bypasskanal 8 versperrt und die Arbeitskammer 4b des Stellmotors 4 über die Leitung 11 entleert. Der in der Arbeitskammer 4a infolge der ständigen Verbindung zum Ventileingang herrschende Druck überwiegt und öffnet das Hauptanschlußventil 3, so daß das Löschwasser aus der Leitung 1 zur Entnahmestelle 10 gelangen kann. Die Strömungsquerschnitte des Magnetventils 5 oder des Stellmotors 4 sind dabei so bemessen, daß das Öffnen des Hauptanschlußventils 3 zügg, aber nicht schlagartig erfolgt.
Wird das Schlauchanschlußventil wieder geschlossen, so wird, wie zuvor beschrieben, das Hauptanschlußventil 3 durch den Stellmotor wieder geschlossen. Gleichzeitig öffnet das Entleerungsventil 7f so daß die Steigleituig 9 vollständig entwässert wird. Das Entleerungsventil 7 bleibt solange geöffnet, bis das Hauptanschlußventil 3 wieder geöffnet wird.
Um eine automatische Funktionsprüfung des Stellantriebs
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durchzuführen, kann das Zeitrelais 6 beispielsweise so eingestellt werden, daß in einem vorgewählten Zeitintervall von 1 bis 2 Wochen eine Funktionsprüfung durch Betätigen des Magnetventils 5 abläuft, indem das Hauptanschlußventil 3 geöffnet, der Betriebszustand in der Steigleitung 9 vorzugsweise 30 Sekunden aufrscht erhalten und anschließend das Hauptanschlußventil 3 geschlossen und die Steigleitung 9 entwässert wird. Ergibt sich hierbei eine Funktionsstörung, so wird diese an sichtbarer Stelle, beispielsweise an den Entnahmestellen 10, angezeigt.
Bei Stromausfall nimmt das Magnetventil 5 die Schaltstellung ein, in der die Bypassleitung 8 geschlossen und die Leitung 11 geöffnet ist. Der Druck in der Leitung 1 wird in Öffnungsrichtung wirksam und öffnet das Hauptanschlußventil 3, so daß die Anlage betriebsbereit ist. Diese Schaltstellung bleibt so lange erhalten, bis der Steuerstrom wieder vorhanden ist und das Magnetventil 5 umsteuert.
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Claims (13)

2U7864 - ίο - Patentansprüche
1.) Stellantrieb zur Fernbedienung eines Hauptanschlußventils zum Füllen und Entleeren von Druckmittelleitungen, insbesondere von Löschwassersteigleitungen an Bauten,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ventilbetätigung ein hydraulischer Stellmotor (4) vorgesehen ist, dessen Steuerventil (5) an eine elektrische Fernsteuerung angeschlossen ist, und daß zum Antrieb des Stellmotors (4) das dem Hauptanschlußventil (3) zugeführte Druckmedium dient.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Stellmotors (4) durch ein Magnetventil (5) erfolgt.
3. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Magnetventils (5) durch elektrische Schaltvorrichtungen (15) erfolgt, die an den
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Entnahmestellen (10) der Druckmittelleitung (9) angeordnet sind.
4. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Schaltvorrichtung (15) ein induktiv, berührungslos arbeitender Näherungstaster ist.
5. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventileingang (1a) des Hauptanschlußventils ständig mit einer Arbeitskammer (4a) des Stellmotors (4) in Verbindung steht und über das Magnetventil (5) die andere Arbeitskammer (4b) des Stellmotors (4) wechselweise mit dem Ventileingang (1a) oder einem drucklosen Ablauf verbindbar ist.
6. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
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daß das Hauptanschlußventil (3) mit einem Entleerungsventil (7) verbunden ist, das in der Schließstellung des Hauptanschlußventils (3)
dessen Ventilausgang (9) mit einem Ablauf verbindet.
7. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entleerungsventil (7) mit dem Hauptanschlußventil (3) eine Einheit bildet.
8. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Stromausfall in der elektrischen Fernsteuerung das Magnetventil (5) selbsttätig eine Steuerstellung einnimmt, in der der Stellmotor (4) das Hauptanschlußventil (3) öffnet.
9. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet,
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daß zur Betätigung des Magnetventils (5) ein einstellbares Zeitrelais (6) vorgesehen ist.
10. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerimpuls des Zeitrelais (6) ein kurzzeitiges (30 Sek.) Öffnen des Hauptanschlußventils (3) bewirkt.
11. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitrelais (6) so eingestellt ist, daß ein Steuerimpuls in Intervallen von 1 bis 2 Wochen zur Betätigung des Magnetventils (5) erzeugt wird.
12. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Umsteuerung des hydraulischen Stellmotors (4) ein 3-Wege-Magnetschnellschlußventil vorgesehen ist.
13. Stellantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Hauptanschlußventil (3) ein mechanisch betätigbarer Absperrschieber (2) vorgeschaltet ist.
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BE1005845A3 (fr) * 1990-11-17 1994-02-15 Sisto Armaturen Sa Dispositif de remplissage et de purge pour installations d'extinction d'incendie.

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DE3309863C1 (de) * 1983-03-18 1984-08-23 Schubert & Salzer Maschinenfabrik Ag, 8070 Ingolstadt Vorrichtung zum Steuern einer stationären Feuerlöschanlage mit einer belüftbaren Steigleitung

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DE2257035A1 (de) * 1972-11-21 1974-08-29 Verband Der Sachversicherer E Stationaere loeschanlage

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