DE4336784A1 - Einrichtung zur Unterbrechung einer Wasserversorgung - Google Patents
Einrichtung zur Unterbrechung einer WasserversorgungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Unter
brechung einer Wasserversorgung, insbesondere einer
Trinkwasserversorgung, eines Wohn- und/oder Büro
gebäudes bei unkontrolliertem Wasseraustritt
und/oder zu erwartenden unkontrolliertem Wasser
austritt mit einem Absperrmittel.
Es ist bekannt, Gebäude, beispielsweise Wohnge
bäude, über eine Trinkwasserhauptleitung mit Wasser
zu versorgen. Die Trinkwasserhauptleitung wird ent
sprechend der Anzahl der einzelnen zu versorgenden
Einheiten in Trinkwassersteigstränge und Wohnungs
anschlüsse aufgeteilt. Der Hauptleitung, den Stei
gesträngen und und den Wohnungsanschlüssen sind in
der Regel Absperrventile zugeordnet, die eine
Wasserversorgung in dem gewünschten Bereich, also
für das gesamte Gebäude, für einen Steigestrang
oder für eine Wohnungseinheit unterbrechen können.
Kommt es zu einem unkontrollierten Wasseraustritt
aus einer der Leitungen, beispielsweise durch einen
Rohrbruch, muß das entsprechende Absperrventil
geschlossen werden, damit der Wasserzufluß
unterbrochen werden kann. Hierbei ist jedoch
nachteilig, daß beispielsweise aufgrund von
Abwesenheit, aufgrund von Nichtbemerken des
unkontrollierten Wasseraustritts und/oder aufgrund
eines langen Weges zu dem Absperrventil zwischen
dem Beginn des unkontrollierten Wasseraustritts und
dem Unterbrechen des Wasserzuflusses eine verhält
nismäßig lange Zeit vergeht. Während dieser Zeit
des unkontrollierten Wasseraustritts kann es zu
erheblichen Schäden der Bausubstanz kommen, deren
Behebung mit großen Kosten verbunden ist. Darüber
hinaus kann es beispielsweise in denkmalgeschützten
Gebäude zu irreparablen Schäden kommen. Weiterhin
ist mit dem unkontrollierten Wasseraustritt ein
Verlust an Trinkwasser verbunden.
Das dem Gebäude zugeführte Trinkwasser wird ent
sprechend vorgesehenen Verbrauchern, beispielsweise
Badewanne, Toilette, Geschirrspüler, Waschmaschine
usw. zugeführt, um dann über eine Abwasserleitung
aus dem Gebäude entsorgt zu werden. Kommt es in ir
gendeinem Bereich der Abwasserleitung, beispiels
weise einer Abwassersammelleitung oder Abwasser
falleitung, zu Verstopfungen, sucht sich das Abwas
ser einen nächstmöglichen Weg zum Austritt aus der
Abwasserleitung. In der Regel wird dies an einem
der angeschlossenen Verbraucher geschehen, so daß
es hier zu einer Überschwemmung kommt. Neben den
bereits erwähnten Gebäudeschäden ist damit das
Risiko einer hygienischen Belastung des Gebäudes
verbunden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaf
fen, mit der ohnen großen Aufwand Folgeschäden bei
Rohrbrüchen, Verstopfungen oder ähnlichem, Schäden
an wasser- und/oder abwasserführenden Leitungen,
Apparaten und Armaturen sicher vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß wenigstens ein Mittel vorgesehen ist, das einen
unkontrollierten Wasseraustritt frühzeitig detek
tiert, das oder die Mittel mit einer Steuerung ver
bunden sind und die Steuerung ein Absperrmittel
betätigt. Hierdurch wird sehr vorteilhaft erreicht,
daß sofort nach Auftreten eines unkontrollierten
Wasseraustritts dieses erkannt wird und der
Wasserzufluß unmittelbar darauf unterbrochen werden
kann. So wird gewährleistet, daß bei Auftreten
eines Schadenfalls nur eine äußerst geringe Menge
an Wasser unkontrolliert austreten kann und sofort
der Nachfluß weiteren Wassers unterbunden wird. Ein
aufwendiges Beseitigen von Folgeschäden, beispiels
weise das Trockenlegen von Gebäuden, aber auch das
Auftreten von Folgeschäden überhaupt, wird hier
durch vermieden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Aus
führungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung,
die schematisch eine Einrichtung zur Unterbrechung
einer Wasserversorgung für ein Gebäude zeigt, näher
erläutert.
In der Figur ist schematisch der Teil eines Ge
bäudes 10 dargestellt. Das Gebäude 10 besitzt einen
Keller 12 und obere Geschoße, von denen hier ein
erstes Geschoß 14 angedeutet ist. In den Keller 12
führt eine Trinkwasserhauptleitung 16, die mit we
nigstens einem Trinkwassersteigestrang 18 verbunden
ist. Der Trinkwassersteigestrang 18 führt dabei in
die oberen Geschosse des Gebäudes 10. In der Trink
wasserhauptleitung 16 ist ein Gebäudeabsperrventil
20 und eine Wasserzähleinrichtung 22 angeordnet.
Weiterhin ist in der Trinkwasserhauptleitung 16 ein
erstes magnetbetätigbares Ventil (Magnetventil) 24
angeordnet. Das Magnetventil 24 wird durch einen
Bypass 26 der Trinkwasserhauptleitung 16 über
brückt, indem ein zweites magnetbetätigbares Ventil
(Magnetventil) 28 angeordnet ist. Das erste Magnet
ventil 24 ist über Steuerleitungen 30 mit einem
Steuerschaltschrank 32 verbunden. Das zweite
Magnetventil 28 ist über Steuerleitungen 34 eben
falls mit dem Steuerschaltschrank 32 verbunden. Die
Magnetventile 24 und 28 sind weiterhin mit einem
Potentialausgleich 36 verbunden, auf dessen Bedeu
tung hier jedoch nicht weiter eingegangen werden
soll.
In dem Gebäude 10 ist weiterhin eine Abwassersam
melleitung 38 vorgesehen, in die wenigstens eine
Abwasserfalleitung 40 mündet. An die Abwasser
falleitung 40 sind in den Geschossen, hier im
ersten Geschoß 14, schematisch dargestellt,
Verbraucher 42, beispielsweise eine Badewanne, WC,
Waschmaschine, Geschirrspüler und ähnliches ange
schlossen. In der Abwasserfalleitung 40 sind hier
angedeutete Reinigungsöffnungen 44 vorhanden. Den
Abwasserleitungen 38 und 40 sind sogenannte
Umlüftungen 46 zugeordnet, die eine Luftverbindung
von einem tiefergelegenen Abschnitt zu einem höher
gelegenen Abschnitt der Abwasserleitungen 38 bzw.
40 herstellen. Die Umlüftungen 46 sind dabei nicht
mit Abwasser gefüllt und werden auch nicht vom
Abwasser durchflossen.
Weiterhin sind Sensoren 48 vorgesehen, die, wie
hier angedeutet, als Standaufnehmer ausgebildet
sein können und auf dem Fußboden des Kellers 12 und
dem Fußboden der Geschosse 14 angeordnet sind. Die
Sensoren 48 können in der Nähe der Trinkwasser
hauptleitung 16 und der Nähe der Trinkwasser
steigestränge 18 vorgesehen sein. Wie aus der Figur
nicht ersichtlich, können die Sensoren 48 gegebe
nenfalls in kleinen Vertiefungen der Fußböden des
Kellers 12 bzw. der Geschosse 14 eingebracht sein.
Die Sensoren 48 sind so angeordnet, daß ein
zufälliges oder mutwilliges Auslösen verhindert
werden soll. Die Anordnung kann beispielsweise in
einem nicht unmittelbar zugänglichen Installations
schacht erfolgen. Die Sensoren 48 sind über
Signalleitungen 50 mit einem Meßumwandler 52
verbunden, der mit dem Steuerschaltschrank 32 in
Verbindung steht. Weiterhin sind in den Umlüftungen
46 Sensoren 54 angeordnet, die beispielsweise als
Schwimmerschalter oder Elektrode ausgebildet sein
können. Die Sensoren 54 sind über Signalleitungen
56 ebenfalls mit dem Meßumwandler 52 verbunden.
Auf weitere Erläuterungen der in der Figur gezeig
ten Wasser- und Abwasseranlage, wie beispielsweise
den Geschossen zugeordnete Absperrventile, Wand-
und Deckendurchbrüche usw., soll hier verzichtet
werden.
Nachfolgend soll die Funktion der in der Figur dar
gestellten Einrichtung näher erläutert werden.
Im Ausgangszustand ist das Gebäudeabsperrventil 20
und das Magnetventil 24 geöffnet, so daß in der
Trinkwasserhauptleitung 16 und dem Trinkwasser
steigestrang 18 ein Wasserdruck anliegt. Über ent
sprechende Armaturen kann je nach Bedarf Wasser aus
den Leitungen entnommen werden. Das Magnetventil 24
ist also so ausgelegt, daß es im bestromten Zustand
geöffnet ist, das heißt, als Schließer ausgebildet
ist. Tritt nun an der Trinkwasserhauptleitung 16
oder dem Trinkwassersteigestrang 18 ein Schaden,
beispielsweise ein Rohrbruch, auf, läuft das dort
unkontrolliert austretende Wasser auf den Fußboden
des Kellers 12 bzw. den Fußboden des Geschosses 14.
Die dort angeordneten Sensoren 48 reagieren sofort
auf sich ansammelndes Wasser und geben über die
Signalleitungen 50 ein Signal an den Meßumformer
52. Der Meßumformer 52 registriert daraufhin die
Meldung und löst einen Steuerbefehl an den
Steuerschaltschrank 32 derart aus, daß dieser das
Magnetventil 24 über die Steuerleitung 30 schaltet.
Das Magnetventil 24 schließt daraufhin und die Was
serzufuhr zu dem nach dem Magnetventil 24 liegenden
Bereich der Trinkwasserhauptleitung 16 und des
Trinkwassersteigestrangs 18 ist sofort
unterbrochen. Hiermit wird ein weiteres unkontrol
liertes Austreten von Wasser sofort unterbunden. Da
die Sensoren 48 so angeordnet sind, daß sie den
Austritt von Wasser unmittelbar nach Schadens
auftritt erkennen können, erfolgt die Unterbrechung
der Wasserversorgung unmittelbar nach Schadens
auftritt, so daß nur eine geringe Menge von Wasser
unkontrolliert austreten kann. Diese geringe Menge
ist nicht in der Lage, irgendwelche nachhaltenden
Schäden an dem Gebäude 10 zu verursachen.
Mit der gezeigten Einrichtung ist weiterhin mög
lich, eine Verstopfung in der Abwassersammelleitung
38 und/oder der Abwasserfalleitung 40 zu detektie
ren. In dem Moment, wo in diesen Leitungen eine
Verstopfung auftritt, fließt das Abwasser nicht
mehr nach außerhalb des Gebäudes in einen dort
angeordneten, in der Figur nicht dargestellten,
Sammelbehälter oder Sammelkanal ab. Es kommt somit
zu einem Rückstau des Abwassers, der dazu führt,
daß die als nächstes betroffene Umlüftung 46 mit
steigendem Abwasserstand geflutet wird. Dieser
steigende Wasserstand wird von den Sensoren 54 de
tektiert, die daraufhin über die Signalleitung 56
ein entsprechendes Signal an den Meßumformer 52 ge
ben. Dieser wiederum bewirkt, daß der Steuerschalt
schrank 32 das Magnetventil 24 durch Beaufschlagen
mit einem Steuersignal über die Steuerleitung 30
schließt. In dem Moment wird die Zufuhr von Frisch
wasser über die Trinkwasserhauptleitung 16 und den
Trinkwassersteigestrang 18 unterbrochen, so daß ein
weiteres Entstehen und damit Nachfließen von
Abwasser in die Abwasserfalleitung 40 verhindert
wird. Somit kann das Abwasser in der Abwasser
falleitung 40 nicht weiter ansteigen und nicht aus
den hier im Geschoß 14 angedeuteten Verbraucher
austreten.
Der Steuerschaltschrank 32 und/oder der Meßumwand
ler 52 kann dabei so ausgelegt sein, daß dieser
zusätzlich Anzeigeleuchten enthält, die sofort er
kennen lassen, welcher der Sensoren 48 oder 54 ein
Signal gegeben hat, aufgrund dessen die Wasserver
sorgung unterbrochen wurde. Der entstandene Schaden
kann dadurch relativ genau eingekreist werden, so
daß eine aufwendige Schadens suche unterbleiben
kann. Sehr vorteilhaft kann die Zuordnung der
Anzeigeleuchten zu den Sensoren durch Angabe des
Einbauortes, beispielsweise "erstes Geschoß rechts"
usw., unmittelbar an den Anzeigeleuchten erfolgen.
Nach Beseitigung des Schadens wird das Magnetventil
24 entweder über einen externen Steuerbefehl des
Steuerschaltschrankes 32 oder aber über eine
Trockenlegung des die Fehlermeldung verursachenden
Sensors 48 oder 54 wieder geöffnet. Die
Wasserversorgung steht somit in der Trinkwas
serhauptleitung 16 und dem Trinkwassersteigestrang
18 wieder zur Verfügung. Durch das in dem Bypass 26
angeordnete Magnetventil 28 wird gewährleistet, daß
bei einem eventuellen Stromausfall, für den Fall,
daß das Magnetventil 24 nur durch Anlegen einer
Netzspannung in der "Offen"-Stellung verbleibt, die
Wasserversorgung nicht unterbrochen ist, obwohl
keine Schadensmeldung vorliegt. Das Magnetventil 28
ist im Ausgangszustand geschlossen, wobei durch
Stromausfall der Magnet des Magnetventils 28
abfällt und das Magnetventil 28 somit öffnet. Über
den Bypass 28 ist somit die Wasserversorgung in der
Trinkwasserhauptleitung 16 und dem Trinkwasser
steigestrang 18 gewährleistet.
Für Wartungsarbeiten mit planmäßigem Wasseraustritt
ist die Einrichtung so ausgelegt, daß die Steuerung
extern derart mit einem Signal beaufschlagt werden
kann, beispielsweise durch einen Hauptschalter oder
ähnlichem, daß die Sensoren zwar reagieren aber
eine Unterbrechung der Wasserversorgung unter
bleibt. In diesem Fall werden die Magnetventile
ihren Schaltzustand nicht ändern beziehungsweise es
wird der bereits erwähnte, dem Stromausfall ent
sprechende Schaltzustand eintreten. Die Einrichtung
ist weiterhin so ausgelegt, daß eine Unterbrechung
der Wasserversorgung durch Löschwasser während
einer Brandbekämpfung ausgeschlossen werden kann.
Hierzu ist beispielsweise ein zentral angeordneter
sofort zugriffbereiter Hauptschalter vorgesehen,
der die Steuerung und die Magnetventile stromlos
schaltet. Gegebenenfalls kann ein gemeinsamer
Hauptschalter für beide Anwendungsfälle vorgesehen
sein.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der
Figur dargestellte Ausführungsbeispiel. Insbeson
dere ist es möglich, daß mehrere Magnetventile
vorgesehen sind, die eine separate Unterbrechung
nur bestimmter Abschnitte eines Leitungsnetzes
vornehmen. So kann beispielsweise jedem Trinkwas
sersteigestrang 18 oder jedem von dem Trinkwas
sersteigestrang 18 abgehenden Leitungsnetz, das
beispielsweise einer Wohnung zugeordnet ist, ein
Magnetventil 24 bzw. die aus den Magnetventilen 24
und 28 bestehende Anordnung vorgesehen sein. Somit
wird gewährleistet, daß bei Auftreten eines
Schadens in einem bestimmten Bereich des Hauses
nicht sofort das gesamte Gebäude 10 von der Wasser
versorgung getrennt wird. Ebenso kann eine Anord
nung der Umlüftungen 46 mit den darin angeordneten
Sensoren 54 an verschiedenen Abwasserfalleitungen
40 erfolgen. Ebenso können in einer Ab
wasserfalleitung 40 übereinander mehrere Umlüft
ungen 46 angeordnet sein, die jeweils einen
bestimmten Abschnitt, beispielsweise immer den zu
einem Geschoß 14 des Gebäudes 10 zugeordneten
Bereich überwachen.
Die Anordnung und Ausbildung der Sensoren 48 und 54
sowie des Meßumwandlers 52 und des Steuerschalt
schrankes 32 sind hier lediglich beispielhaft
genannt. Es kann selbstverständlich jede andere
Anordnung eingesetzt werden, die sofort und sicher
das unkontrollierte Austreten von Wasser erkennt
und eine entsprechende Absperrung der Trinkwasser
hauptleitung 16 oder entsprechender Abschnitte des
Trinkwasserleitungssystems veranlaßt. Die Magnet
ventile 24 und 28 können so ausgebildet sein, daß
sie bei angelegter Netzspannung entweder geschlos
sen oder geöffnet sind. Die Steuerschaltung für die
Magnetventile muß dann entsprechend ausgelegt sein,
daß ohne Schadensmeldung das Magnetventil 24 geöff
net und das Magnetventil 28 geschlossen ist. Bei
Schadensmeldung sind dann beide Magnetventile 24
und 28 geschlossen, während bei einem eventuellen
Stromausfall in jedem Fall das Magnetventil 28
geöffnet ist. Die Anordnung der Magnetventile
sowohl in der Trinkwasserhauptleitung 16 als auch
in verbrauchernahen Bereichen kann sehr vorteilhaft
auch zu Wartungszwecken eingesetzt werden, indem
zentral über den Steuerschaltschrank 32 eine
Unterbrechung der Wasserversorgung in bestimmten
wählbaren Bereichen problemlos möglich ist, indem
die dort angeordneten Magnetventile geschlossen
werden.
Insgesamt ist mit der gezeigten beschriebenen Ein
richtung ein System geschaffen, das bei unkontrol
liertem Wasseraustritt und/oder zu erwartendem
unkontrollierten Wasseraustritt die Wasser
versorgung automatisch unterbricht und somit das
Auftreten von Folgeschäden verhindert. Insbesondere
bei Vorhandensein in denkmalgeschützten Bauten kann
so das Auftreten von irreparablen Schäden vermieden
werden. Da oftmals die Folgeschäden sehr viel höher
sind als die eigentlichen Schäden am Wasser- bzw.
Abwassernetz kann somit der Kostenaufwand für die
Schadensbeseitigung insgesamt drastig minimiert
werden. Die beschriebene Einrichtung ist so ausge
legt, daß sie ohne weiteres an bestehenden Wasser-
oder Abwassernetzen eines Gebäudes nachgerüstet
werden kann. An die Größe der Gebäude werden dabei
keine Anforderungen gestellt. So können vom Ein
familienhaus bis zum Hochhaus sämtliche Gebäude mit
der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstet wer
den.
Claims (14)
1. Einrichtung zur Unterbrechung einer Wasserver
sorgung, insbesondere einer Trinkwasserversorgung,
eines Wohn- und/oder Bürogebäudes bei
unkontrolliertem Wasseraustritt und/oder zu
erwartendem unkontrollierten Wasseraustritt mit
einem Absperrmittel, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Mittel (48, 54) vorgesehen ist, das
einen unkontrollierten Wasseraustritt frühzeitig
detektiert, das oder die Mittel (48, 54) mit einer
Steuerung (32) verbunden sind und die Steuerung
(32) das Absperrmittel betätigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrmittel ein erstes Magnet
ventil (24) ist, das unmittelbar in einer Trinkwas
serhauptleitung (16) eingebaut ist und bei Betäti
gung des ersten Magnetventils (24) die Trinkwasser
zufuhr unterbrochen ist.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur
Detektierung des unkontrollierten Wasseraustritts
wenigstens ein Sensor (48, 54) ist, der derart
ausgebildet ist, daß er ein Steuersignal an die
Steuerung (32) auslöst, für den Fall, daß auf un
kontrollierten Wasseraustritt erkannt wird.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(48) an einem zuerst mit unkontrolliertem Wasser
austritt in Berührung kommenden Einbauort angeord
net ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbauort
in unmittelbarer Nähe von wasserführenden Leitungen
(16; 18), vorzugsweise in einer Wasserauffangver
tiefung, angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer Trink
wasserhauptleitung (16) mehrere Sensoren (48) zuge
ordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren von
der Trinkwasserhauptleitung (16) abzweigenden
Trinkwassersteigesträngen (18) jeweils mindestens
ein Sensor (48) zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Geschoß
(14) eines Gebäudes (10) wenigstens ein Sensor (48)
zugeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren
(48) auf dem Fußboden jedes Geschosses (14) bzw.
des Kellers (12) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren
(54) einer Abwasserleitung (38; 40) zur Detektion
einer Verstopfung zugeordnet sind.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren
(54) in einer Umlüftung (46) der Abwasserleitung
(38; 40) angeordnet sind.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren
Abwasserfalleitungen (40) in jeder Abwasser
falleitung (40) eine Umlüftung (46) mit einem
Sensor (54) angeordnet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer
Steuerung (32) mehrere Fußboden- und/oder Umlüf
tungssensoren (48; 54) zugeordnet sind.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem ersten
Magnetventil (24) ein Bypass (26) mit einem zweiten
Magnetventil (28) angeordnet ist, das bei einem
Ausfall der Steuerung (32) und/oder einem Stromaus
fall eine kontinuierliche Trinkwasserversorgung
sichert.
Priority Applications (1)
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DE4336784A DE4336784A1 (de) | 1993-10-25 | 1993-10-25 | Einrichtung zur Unterbrechung einer Wasserversorgung |
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DE4336784A1 true DE4336784A1 (de) | 1995-04-27 |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4336784A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19859736C1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-08-03 | Lindner Armaturen Gmbh | Vorrichtung zur Überwachung flüssigkeitsführender Leitungen |
AU762487B2 (en) * | 1995-02-23 | 2003-06-26 | Rodney Francis Armstrong | Water flow arrester |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2254630A1 (de) * | 1971-11-08 | 1973-05-10 | Marley Tile Ag | Abwasseranlage mit mitteln zur anzeige einer verstopfung |
-
1993
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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DE-Z. "sbz", 17/1980 S.1487-1494 * |
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