DE24472C - Verfahren und Einrichtung, um bei Fleiern von einer gewissen Drehungsrichtung des Vorgespinnstes zur entgegengesetzten überzugehen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung, um bei Fleiern von einer gewissen Drehungsrichtung des Vorgespinnstes zur entgegengesetzten überzugehen

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DE24472C
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DENDAT24472D
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Original Assignee
F. ROSSKOTHEN in Stuttgart, Seestr. 5
Publication of DE24472C publication Critical patent/DE24472C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position
    • D01H1/365Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position for flyer type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
FERD. ROSSKOTHEN in STUTTGART.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1883 ab.
Man unterscheidet bekanntlich Fleier (Vorspinnstühle) mit voreilenden Flügeln und voreilenden Spulen, sowie Fleier für Rechts- und Linksdrehung. Die Fig. 1,2,3 und 4 zeigen die für diese verschiedenen Fleiersysteme erforderlichen Flügelformen im Grundrifs. Es ist hieraus ersichtlich, dafs für diese vier verschiedenen Fleiersysteme nur zwei verschiedene Flügelformen nöthig sind. Die in Fig. 1 und 3 gezeigte Flügelform eignet sich nämlich sowohl für Maschinen mit voreilenden Flügeln bei Linksdrehung als auch für voreilende Spulen bei Rechtsdrehung. Ebenso genügt die in Fig. 2 und 4 dargestellte Flügelform sowohl fur Maschinen mit voreilenden Flügeln bei Rechtsdrehung als auch für solche mit voreilenden Spulen bei Linksdrehung.
Hierauf beruht mein Verfahren, jeden Fleier ohne Anwendung von zweierlei Flügelformen so einzurichten, dafs man auf demselben nach Belieben Rechts- oder Linksdraht geben und entweder die Flügel oder die Spulen voreilen lassen kann. . .
Soll eine Maschine mit Rechtsdrehung und voreilenden Flügeln, Fig. 2, auf Linksdrehung eingerichtet werden, so lasse ich die Spindeln und Spulen links umlaufen und gleichzeitig die Spulen voreilen, Fig. 4. Soll andererseits eine Maschine mit voreilenden Flügeln und Linksdraht, Fig. 3, in eine solche mit voreilenden Spulen abgeändert werden, so verwandle ich sie in eine Maschine mit voreilenden Spulen und Rechtsdrehung, Fig. 1. Mit anderen Worten, von der in Fig. 1 dargestellten Aufwindemethode gehe ich nur auf die in Fig. 3 gegebene über und ebenso vertausche ich die Aufwindung Fig. 2 nur mit Fig. 4, nicht mit Fig. 1 oder 3.
Die Abänderung eines Fleiers von Fig. 1 auf Fig. 3 oder von Fig. 2 auf Fig. 4 (und umgekehrt) erreiche ich dadurch, dafs ich die Umdrehungsrichtung der Hauptwelle der Maschine umkehre und die obere Konuswelle sowie alle durch letztere getriebenen Theile, in gleicher Richtung umlaufen lasse wie früher, indem ich zwischen der Hauptachse und der oberen Konuswelle ein Uebertragungsrad mehr oder weniger einschalte.
Fig. 5 zeigt das hier in Betracht kommende Getriebe eines Fleiers und ist hieraus ersichtlich, dafs das Streckwerk seine Umdrehungsrichtung stets beibehalten wird. Das Differentialgetriebe d, Fig. 5, dessen Bewegung ebenfalls von der oberen Konuswelle ausgeht, behält seine frühere Umdrehungsrichtung bei und wird, da die Hauptwelle α jetzt umgekehrt läuft, die Spulen um die zur Aufwendung nöthige Differenz langsamer oder schneller treiben, je nachdem früher die Spulen oder die Flügel voreilten.
Den Apparat, durch welchen die Uebersetzung zwischen Haupt- und oberer Konuswelle bewerkstelligt wird, zeigen die Fig. 6, 7 und 8. Es ist dies ein einarmiger, um die obere Konuswelle b drehbarer Hebel' c, welcher mittelst zweier an ihm festgeschraubten Zapfen zwei Uebertragungsräder m und η trägt und an seinem unteren Ende in eine Handhabe ausläuft. Da der Hebel um die obere Konuswelle b schwingt, so bleiben die Uebertragungs-
räder immer in richtigem Eingriff mit dem auf dieser Welle sitzenden Rade I, und sind dieselben mit Hülfe der Handhabe ebenfalls leicht mit dem auf der Hauptachse sitzenden Zwirnwechsel ζ in Eingriff zu bringen. Will man nur ein Zwischenrad anwenden, so nimmt man das untere Rad η mit seinem Zapfen fort und bringt das andere m mit dem Zwirnwechsel ζ in Eingriff. Die Dimensionen des Hebels c und der Uebertragungsräder m und η sind so gewählt, dafs der Zwirnwechsel immer nur mit einem der Uebertragungsräder in Eingriff kommen kann. Die Schraube s dient dazu, den Hebel c am Maschinengestell zu befestigen. Fig. 6 zeigt die Uebertragung mit einem, Fig. 7 und 8 mit zwei Zwischenrädern.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Das Verfahren, den Drehungssinn des Vorgespinnstes an einem Fleier dadurch zu wechseln, dafs gleichzeitig die Drehungsrichtung der Antriebwelle und diejenige der oberen Konuswelle umgekehrt wird.
    Die zur Ausführung dieses Verfahrens bestimmte, aus den Fig. 6 bis 8 erkennbare Einrichtung, welche die Einfügung oder Entfernung eines Stirnrades η gestattet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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