DE2447222A1

DE2447222A1 - Regelbares visier fuer feuerwaffen

Info

Publication number: DE2447222A1
Application number: DE19742447222
Authority: DE
Inventors: Georges A Gevers
Original assignee: FN Herstal SA
Current assignee: FN Herstal SA
Priority date: 1973-12-11
Filing date: 1974-10-03
Publication date: 1975-06-12
Also published as: DE2447222B2; US3925902A; ES207028Y; ES207028U; FR2254005A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges regelbares Visier mit einverleibter Sperrvorrichtung für Feuerwaffen, das sich durch eine kompakte Ausführung, grosse Einfachheit, hohe mechanische Festigkeit und äusserst einfache Bedienung und ausserdem durch eine hervorragende, der Präzision zugute kommende Stabilität auszeichnet, überdies bietet das erfindungsgemässe Visier den Vorteil die Anwendung von Sperrfedern und Stössern zu erübrigen welche hier der Visierklappe oder Visiertafel einverleibt sind.

Das erfindungsgemässe Visier ist dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Grundplatte besteht, worauf eine Visierklappe geringer Höhe, aber grosser mechanischer Festigkeit gelenkig befestigt ist, welche mit einer Visierkimme, einem Mittel für die Querverschiebung der Visierklappe und einem Mittel für das Schwenken derselben in bezug auf die betreffende Grundplatte versehen ist.

Durch das eine Ende der vorgenannten Grundplatte steckt in der Querrichtung eine Regelschraube, worauf die vorgenannte Klappe sich abstützt, welche für ihre Zusammenwirkung mit einer

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zweiten zugleich in der Klappe und der Grundplatte angeordneten Regelschraube ausgeführt ist. Diese Klappe ist derart ausgeschnitten und profiliert, dass sie eine elastische Zunge aufweist, deren freies Ende sich in Dauerberührung mit der vorgenannten Grundplatte befindet. Der freie Rand der Klappe ist nach φββη abgewinkelt und in seiner Mitte mit einem als Visierkimme dienenden Einschnitt versehen.

Die vorgenannten Hauptkennzeichen des erfindungsgemässen Visiersystems kommen für die verschiedenartigsten Ausführungsweisen gemäss der jeweiligen Art der mit ihm auszustatteten Feuerwaffe in Frage.

Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Systems werden durch die folgende detaillierte Beschreibung einer praktischen Durchführungsweise erläutert. Diese ausschliesslich als Beispiel ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt, wo

die Abbildung 1 eine mit einem erfindungsgemässen Visier ausgestattete Feuerwaffe schematischerweise wiedergibt;

die Abbildung 2 das betreffende Visier in Perspektivansicht wiedergibt;

die Abbildung 3 das Visier gemäss der Abbildung 2 in Sprengdarstellung wiedergibt;

die Abbildung 4 eine Obenansicht des Visiers gemäss den Abbildungen 2 und 3 in vergrössertem Massstab wiedergibt;

die Abbildung 5 eine Seitenansicht gemäss der Richtung des Pfeilchens F5 der Abbildung 4 wiedergibt;

die Abbildungen 6 und 7 zwei Endansichten des betreffenden Visiers gemäss der Richtung der Pfeilchen F6 und F7 der Abbildung

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4 wiedergeben;

die Abbildung 8 einen gemäss der Linie VIII-VIII der Abbildung 4 gemachten Schnitt des betreffenden Visiers wiedergibt; und

die Abbildungen 9 und 10 zwei gemäes der Linien IX-IX und X-X der Abbildung 4 gemachte Schnitte wiedergeben.

Gemäss der vorliegenden Ausführungsweise des erfindungsgemässen Visiersystems ist die Grundplatte 1 an einem ihrer Enden mit einer Randverdickung 2 versehen, der ein durchlaufendes Längsgewindeloch 3 aufweist. Eine verhältnismässxg dünne Klappe 4 grosser mechanischer Festigkeit ist derart ausgeschnitten und profiliert, dass sie zwei rechtwinklig umgebiegte und nach vorne in der Form von zwei Schenkeln 7-8 verlängerte Längsränder 5-6 aufweist, wobei die freien Enden dieser Schenkel zwei kleine Flanschen 9-10 bilden, derenAbstand D etwas grosser ist als die Länge L der vorgenannten Randverdickung 2 der Grundplatte 1. Jede der beiden Flanschen 9 und 10 ist mit einem Mittelloch 11 bzw. 12 versehen, dessen Durchmesser etwas grosser ist als der des Gewindeloches 3 der vorgenannten Grundplatte 1. Die Klappe ft zeigt zwischen den beiden Schenkeln 7 und 8 eine elastische Zunge 13, welche derart nach unten gebiegt ist, dass sie nach der Anorndung des Visiers auf der Waffe normalerweise mit der Grundplatte 1 in Berührung steht. Der von den vorgenannten Flanschen 9 und 10 abgekehrte Rand der Klappe 4.ist nach oben abgewinkelt und in seiner Mitte mit einem als Visierkimme wirkenden Einschnitt 14 versehen. Schliesslich hat die Klappe 4 hinten ein längliches Loch 15 zwischen zwei ebenfalle länglichen kleinen Vorsprüngen 16 und 17.

Die vorgenannte Klappe 4 ist derart angeordnet, dass die

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vorgenannten Löcher 11-12 der Flanschen 9-10 koachsial mit dem Gewindeloch 3 der Randverdickung 2 der Grundplatte 1 sind. Bei dieser Anordnung ist eine Schraube 18 zugleich in den Flanschen und der Randverdickung gesteckt. Die ringförmige Rückseite des betreffenden Schraubenkopfes ist mit einer Reihe Radialeinschnitte 20 versehen, während das freie schmälere Ende 21 der Schraube 18 eine Umfangsrille 22 für einen Sicherungsring 23 aufweist. In dieser Lage und auf derselben vertikalen Achse wie das vorgenannte längliche Loch 15 der Klappe 4 zeigt die Grundplatte 1 ein Gewindeloch 24, worin eine durch das vorgenannte längliche Loch 15 der Klappe gehende Schraube 26, deren Kopf 26 an seiner ringförmigen Rückseite ebenfalls mit einer Reihe Einschnitte 27 versehen ist, geschraubt ist.

Das obenbeschriebene System ermöglicht eine leichte und schnelle zweifache Reglung entweder durch Querverschiebung der Visierklappe 4 in der Richtung der vorgenannten Schraube 18 gemäss der Links- oder Rechtsdrehung derselben, oder durch Schwenken in bezug auf die Grundplatte in der einen oder anderen Richtung gemäss der Drehbewegung der vorgenannten Schraube 25.

Die Klappe 4 ist ungeachtet ihrer Lage der Wirkung einer elastischen Spannung ausgesetzt, welche ihren Ursprung in der elastischen Verformung der vorgenannten Zunge 13 hat, deren freier Ran d sich in Dauerberührung mit der vorgenannten Grundplatte 1 befindet.

Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich ist, ist die Anzahl der Teile der betreffenden Visiervorrichtung auf ein Mindestmass beschränkt.

Das erfindungsgemässe Visiersystem ist überdies derart

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entworfen, dass es den Bau entweder eines mikrometrischen Visiers ohne Abstandsanzeige wie im obenbeschriebenen Fall oder eines weniger Präzisen Visiers aber mit Abstandsanzeige ermöglicht.

Überdies ermöglicht das erfxndungsgemässe Visiersystem die Anordnung einer unabhängigen, leicht demontierbaren Visierplatte, welche mit den die Visierkimme IU aufweisenden senkrechten Teil der Klappe U zusammenwirkt oder ihn ersetzt. Im letzteren Fall kann die Befestigung dieser Visierplatte gemäss irgendeinem bekannten Verfahren, wie z.B. durch Schieben, Einhaken, elastische Druckwirkung usw., stattfinden.

Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die obenbeschriebene Ausführungsweise, sondern bezieht sich ganz allgemein auf sämtliche Abarten derselben, welche aus gleichwertigen Teilen bzw. Teilen gleichwertiger Wirkung bestehen.

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Claims

ANSPRUCHE

X Regelbares Visier für Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einer Grundplatte (1) besteht, worauf eine Visierklappe (4) geringer Höhe, aber grosser mechanischer Festigkeit gelenkig befestigt ist, welche mit einer Visierkirame (IU), einem Mittel für die Querverschiebung der Visierklappe (4) und einem Mittel für das Schwenken derselben in bezug auf die betreffende Grundplatte (1) versehen ist.
2.- Visier gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Grundplatte (1) einerseits eine hohle Randverdickung (2) mit Innengewinde und anderseits ein durchgehendes Gewindeloch (3) aufweist.
3.- Visier gemäss dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Visierklappe (4) aus einer verhältnismässig dünnen Platte grosser mechanischen Festigkeit besteht, deren Seitenränder (5,6) rechtwinklig umgebogen sind und in der Form von zwei Schenkeln (7,8) verlängert sind, die beide an ihrem Ende eine kleine, mit einem Mittelloch (11,12) versehene kleine Flansche (9,10) aufweisen, und dass das andere Ende der Visierklappe (4) ein längliches Loch (15) zwischen zwei ebenfalls länglichen kleinen Vorsprüngen (16,17) aufweist, wobei der freie Rand der Klappe rechtwinklig nach oben umgebogen ist und mit der Visierkimme (14) versehen ist.
4.- Visier gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel für die Querverschiebung der Visierklappe (H) in bezug auf die Grundplatte (1) aus einer durch die koachsialen Löcher (11-12,3) der vorgenannten Flaschen (9,10) der Klappe (Ό und der quergerichteten Randverdickung (2) der

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Grundplatte (1) gehenden Schrauben (18) besteht, welche einerseits einen mit Einschnitten (20) versehenen Kopf (19) hat und anderseits eine Umfangsrille (22) für einen Sicherungsring (23) aufweist, wobei der Abstand zwischen den beiden vorgenannten Flanschen (9,10) der Visierklappe (4) etwas grosser ist als die Länge der vorgenannten Randverdickung (2) der Grundplatte (1).
5.- Visier gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Mittel für das Schwenken der Visierklappe (Ό in bezug auf die Grundplatte (1) aus einer Schraube (25) besteht, deren Kopf (26) mit Einschnitten (27) versehen ist, wobei diese Schraube durch das längliche Loch (15) der Visierklappe (U) geht und in einem Gewindeloch (24) der Grundplatte (1) geschraubt ist und die beiden kleinen Vorsprünge (16,17) mit den entsprechenden Einschnitten (27) der Schraube (2 5) zusammenwirken.
6,- Visier gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Zunge (13) der Visierklappe (4) etwas nach unten gebogen ist und sich demzufolge in Dauerberührung mit der Grundplatte (1) befindet, derart dass dies eine elastische Dauerspannung zwischen der Visierklappe und der Grundplatte erzeugt. - . .
7.- Visier gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feder- und Sperrmechanismus der Visierklappe oder Visiertafel der betreffenden Visiervorrichtung einverleibt ist.
8,- Visier gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer mikrometrischen Feinreglung mit oder ohne Abstandsanzeige versehen ist.

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9.- Visier gemäss irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Visierkimrae in einer auswechselbaren Visierplatte angeordnet ist.

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