DE2446818A1 - Optisch klare organosiliciumzubereitung - Google Patents
Optisch klare organosiliciumzubereitungInfo
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Description
Optische Kupplungsverbindungen werden zur Verbesserung der Durchlässigkeit elektromagnetischer Strahlung zwischen
zwei festen Oberflächen verwendet. Zweck dieser Verbindungen ist die Erniedrigung der Reflexion der elektromagnetischen
Strahlung an jeder Oberfläche, wodurch die Strahlungsdurchlässigkeit durch eine Vorrichtung erhöht
wird. Die Verwendung von Kombinationen aus einem behandelten feinverteilten Siliciumdioxid und einem flüssigen
Phenylmethylsiloxan für optische Kupplungsverbindungen ist bekannt, und ferner ist auch bekannt, daß man flüssige
Phenylsiloxane als solche für diesen Zweck verwenden
kann. Die Verwendung von flüssigem Phenylmethylsiloxan hierfür ist in US-PS 3 655 274 beschrieben, und der Einsatz
eines fettartigen oder harzartigen Organosiliciums geht
aus-US-PS 3 356 616 und 3 299 267 hervor.
Obige Flüssigkeiten lassen sich mit Erfolg dann verwenden, wenn die Einheit abgedichtet ist. Bei denjenigen Fällen,
bei denen man die Einheit nicht abdichten kann, braucht man ein fettartiges oder gehärtetes Harz. Gehärtete Harze
machen jedoch ein Zerlegen und Wiederzusämmenbauen des
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optischen Systems im Gelände unmöglich. Bei vielen Anwendungen braucht man daher unbedingt ein Fett. Bei Verwendung
eines Fettes kann man das Linsensystem auseinandernehmen, reparieren oder reinigen, und dann neues Fett auftragen
und das System wieder zusammenbauen. Ein in erster Linie hierfür verwendetes Fett ist im Handel erhältlich,
und besteht aus einem Gemisch aus 94,5 Gewichtsprozent eines flüssigen Copolymers aus Dimethylsiloxan, das etwa
10 Molprozent Phenylmethylsiloxan enthält, und aus 5,5 Gewichtsprozent
eines behandelten Siliciumdioxids der in US-PS 3 036 985 beschriebenen Art. Diese Verbindung hat
jedoch zwei Nachteile« Zuerst ist das dafür verwendete
behandelte Siliciumdioxid ziemlich teuer und schwierig herzustellen. Ferner lassen die Bearbeitungsschereigenschaften
dieser Verbindung viel zu wünschen übrig. Die letztgenannte Eigenschaft ist wichtig, da die billigste
Art des Zusammenbaues einer Vorrichtung, beispielsweise einer Szintillationssubstanz und einer Photoverstarkerröhre,
wie sie für Vorrichtungen zum Auffinden von Gammastrahlen verwendet werden, darin besteht, das Fett auf die Oberfläche
einer der optischen Platten aus Glas oder Plastik zu bringen und diese Platte dann gegen eine zweite Platte
zu pressen, damit man eine gleichförmige blasenfreie Verbindungsschicht zwischen den beiden Platten erhält.
Beim Arbeiten muß das Fett mehrere Zentimeter fließen und von einer Stärke von 5 cm auf eine Stärke von 0,4
bis 1 mm gebracht werden, überschüssiges Fett wird von den
Kanten der Platte entfernt. Verliert das Fett jedoch während des Arbeitens durch die Scherung seine Konsistenz, dann
fließt es aus den Platten heraus, wodurch die optische Kopplung nachteilig beeinflußt wird.
Versuche zur Verwendung eines feileren Füllstoffes, wie
abgerauchtem Siliciumdioxid? ergeben ein Fett, daB sogar
noch weniger scherbeständig ist als die mit den, oben erwähnten behandelten Füllstoffen hergestellten Fette«,
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Es stellt sich daher das Problem, wie man eine Kopplungsverbindung unter Verwendung eines Füllstoffes herstellen
kann, der billiger ist als der in US-PS 3 036 985 beschriebene, und der darüberhinaus über eine bessere Scherstabilität
verfügt, ohne daß die optischen Eigenschaften verloren gehen. Diese optischen Eigenschaften machen eine
Lichtdurchlässigkeit von wenigstens 80 %, und vorzugsweise 85 % oder darüber bei einer Wellenlänge von 550 Millimikron,
gemessen in einer 1 cm-Zelle, erforderlich, und zwar
verglichen mit Wasser der gleichen Stärke. Unter Lichtdurchlässigkeit wird im vorliegenden Sinn die prozentuale
Durchlässigkeit durch eine 1 cm starke Zelle verstanden, und zwar im Vergleich zur selben Stärke von Wasser, für
eine Bestrahlung mit einer Wellenlänge von 550 Millimikron. Die prozentuale Durchlässigkeit nimmt mit abnehmender
Stärke der Probe zu.
Es wurde nun gefunden, daß sich obige Ziele durch Verwendung der folgenden Polyalkylenoxide erreichen lassen.
Die Erfindung ist demzufolge auf eine Zubereitung mit einer Lichtdurchlässigkeit von wenigstens 80 % bei 550 Millimikron
Wellenlänge gerichtet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie praktisch aus (1) 100 Gewichtsteilen eines
flüssigen Phenylmethylpolysiloxans mit einem Brechungsindex
bei 25 0C von 1,42 bis 1,47, bei dem die an dem Silicium befindlichen Substituenten praktisch alles Pheny1-
oder Methylreste sind, (2) 5 bis'25 Gewichtsteilen eines
Siliciumdioxidverdickungsmittels mit einer Oberfläche von wenigstens 100 qm pro g, gemessen nach dem BET-Verfahren,
und (3) 1 bis 30 Gewichtsteilen eines in der Komponente (1) löslichen Polyäthers aus der Gruppe Polyäthylenoxid, Polypropylenoxid,
Copolymere von Propylenoxid und Ethylenoxid, Copolymere von Äthylenoxid und Siloxanen, Copolymere von
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Propylenoxid und Siloxanen und Copolymere von Propylenoxid,
Äthylenoxid und Siloxanen, wobei die Substituenten an den
Siliciumatomen im Siloxanteil der Copolymeren aus niederen
aliphatischen Kohlenwasserstoffresten oder Phenylresten bestehen, und in den Copolymeren wenigstens 25 Gewichtsprozent
Alkylenoxide vorhanden sind, besteht.
Die Erfindung ist ferner auf eine Zubereitung mit hoher Lichtdurchlässigkeit von wenigstens 80 % bei 550 Millimikron
Wellenlänge gerichtet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen aus (A) 100 Gewichtsteilen einer trimethylsiloxyendblockierten
Flüssigkeit mit einem Brechungsindex bei 25 0C von 1,42 bis 1,47 aus praktisch etwa 35 bis
45 Molprozent Decylmethylsiloxaneinheiten, etwa 35 bis 45 Molprozent Tetradecylmethylsiloxaneinheiten und etwa
15 bis 25 Molprozent alpha-Methylstyrolmethylsiloxaneinheiten,
(B) 5 bis 25 Gewichtsteilen eines Siliciumdioxidverdickungsmittels mit einer Oberfläche von wenigstens 100 qm pro g,
gemessen nach dem BET-Verfahren, und (C) 1 bis 30 Gewichtsteilen eines in der Komponente (A) löslichen Polyäthers besteht,
wobei dieser lösliche Polyäther aus Polyäthylenoxid, Polypropylenoxidf Copolyraeren von Polyäthylenoxid und Polypropylenoxid,
Copoijiteron von Äthylenoxid und Siloxanen,
Copolymeren von Propylenoxid und Siloxanen und Copolymeren
von Äthylenoxid, Propylenoxid und Siloxanen besteht, wobei die Substituenten des Siliciums im Siloxananteil der Copolymeren
niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste oder Phenylreste sind, und wobei ferner in dem Copolymeren wenigstens
25 Gewichtsprozent Alkylenoxide vorhanden sind.
Das Organopolysiloxan (1) kann irgendein Phenylmethylpolysiloxan innerhalb des angegebenen Brechungsindexbereiches
sein und aus Phenylmethylsiloxaneinheiten,
Diphenylsiloxaneinheiten, Monophenylsiloxaneinheiten,
Diphenylmethylsiloxaneinheiten, Dimethylpheny1-siloxaneinheiten,
Dimethylsiloxaneinheiten, Trimethylsiloxan-
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einheiten, Monomethylsiloxaneinheiten und SiO2-Einheiten
bestehen. Diese Einheiten können in jeder Kombination kombiniert werden, die ein flüssiges Material mit dem gewünschten
Brechungsindex ergibt. Dies bedeutet, daß die Flüssigkeiten, lineare, verzweigte oder cyclische Struktur
haben können und sich in jeder für die Herstellung von Phenylmethylsiloxanflüssigkeiten üblichen Weise herstellen
lassen.
Die Flüssigkeit (A) ist eine trimethylsiloxyendblockierte Flüssigkeit, die praktisch aus etwa 35 bis 45 Molprozent
(C10H21)(CH3)SiO-Einheiten, etwa 35 bis 45 Molprozent
(C14H29)(CH3)SiO-Einheiten und etwa 15 bis 25 Molprozent"
CH(CH3)CH2 (CH3)SiO-Einheiten besteht. Alle derartigen
Flüssigkeiten mit einem Brechungsindex im Bereich von 1,42 bis 1,47 bei 25 0C lassen sich verwenden.
Die bevorzugte Flüssigkeit besteht aus etwa 40 Molprozent Decylmethylsiloxaneinheiten, etwa 40 Molprozent Tetradecylmethylsiloxaneinheiten
und etwa 20 Molprozent alpha-Methylstyrolmethylsiloxaneinheiten,
und sie hat einen Brechungsindex von etwa 1,46. Siloxane dieser Art und Verfahren
zu ihrer Herstellung sind bekannt, und es wird hierzu beispielsweise auf US-PS 3 624 190 verwiesen.
Die Bestandteile (2) und (B) obiger Zubereitungen sind feinverteiltes Siliciumdioxid mit einer Oberfläche von
wenigstens 100 qm pro g, gemessen nach dem BET-Verfahren.
Diese Siliciumdioxide lassen sich in jeder bekannten Weise herstellen, beispielsweise nach der sogenannten Aerogeltechnik,
nach pyrogenen Techniken sowie nach Naßverfahren, wie der Ausfällung von feinverteiltem Siliciumdioxid
aus einem aus Natrium- oder Kaliumsilicat hergestellten
Silcasol. Die Siliciumdioxide können unbehande-lt sein, d.h.
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sie brauchen an ihrer Oberfläche kein Material enthalten, oder es kann sich dabei um mit Alkoholen oder Organosiliciumverbindungen
behandelte Siliciuradioxide handeln, und diese behandelten Siliciumdioxide lassen sich in jeder bekannten
Weise herstellen, indem man beispielsweise ein vorgebildetes feinverteiltes trockenes Siliciumdioxid nimmt
und dieses mit Chlorsilanen, Alkoxysilan oder Siloxanen oder durch Behandeln eines Siliciumdioxidorganogels mit
Organosiliciumverbindungen, wie sie in US-PS 3 036 985 und 3 015 645 beschrieben sind, behandelt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bestandteile (3) und (C)
sind Polyalkylenoxide oder Copolymere von Polyalkylenoxiden mit Organosiloxanen. Diese Polyalkylenoxide werden
gelegentlich auch als Polyäther, Glycole oder Polyglycole bezeichnet. Das einzige kritische Merkmal dieser Materialien
ist, daß sie in den Komponenten (1) oder (A) löslich sein müssen. Bei diesen Zusätzen kann es sich insbesondere um
Polyäthylenoxid (oder Glycol), Polypropylenoxid, Copolymere aus Äthylenoxid und Propylenoxid, Copolymere aus
Äthylenoxid und Organosiloxanen, Copolymere aus Propylenoxid und Organopolysiloxanen sowie Copolymere aus Äthylenoxid,
Propylenoxid und Organopolysiloxan handeln. Unter der Feststellung, daß die Bestandteile (3) und (C) in den
Materialien (1) oder (A) löslich sein müssen, versteht man, daß sie sich in den Komponenten (1) oder (A) lösen und
darin bei den Arbeitsbedingungen eine klare Lösung ergeben müssen. Das Molekulargewicht dieses Bestandteils ist
nicht kritisch, sofern das Material in (1) oder (A) löslich ist. Die Struktur dieses Bestandteils ist ebenfalls
nicht kritisch. Es kann sich demnach um eine lineare, cyclische oder verzweigte Struktur handeln. Das PoIyalkylenoxid
kann über endständige Hydroxylgruppen verfügen oder es kann auch mit Kohlenwasserstoffresten oder
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anderen Resten blockiert seinr beispielsweise Alkoholresten,
Carbonsäureresten oder Isocyanatresten. Die Bestandteile (3) und (C) sollten in Mengen von 1 bis 30 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Bestandteils (1) oder (A), vorhanden sein.
Polyäthylenoxide und Polypropylenoxide und deren Copolymere sind bekannte Handelsprodukte, so daß auf Verfahren zu ihrer
Herstellung nicht eingegangen werden muß.
Die Copolymereη aus Alkylenoxiden und Organopolysiloxanen
sind ebenfalls bekannte Handelsprodukte. Für die erfindungsgemäßen Zwecke kommen dabei zwei Arten dieser Copolymeren
in Frage. Bei der ersten Art eines solchen Copolymers ist der Alkylenoxidteil über Silicium-Kohlenstoff-Brücken
an den Siloxanteil gebunden, und solche Copolymere sind in US-Reissue Patent 25 727 und US-PS 3 402 192 beschrieben,
bei denen das Brückenglied zwischen dem Silicium und dem Alyklenoxid ein Alkylenrest ist. Bei der zweiten Copolymerart
ist der Alkylenoxidanteil und der Organopolysiloxananteil
über Silicium-Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindungen verknüpft,
und solche Copolymere gehen aus US-PS 3 600 418 hervor.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke sind die Substituenten an
den Siliciumatomen im Organopolysiloxananteil vorzugsweise niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste, wie Methyl,
Äthyl, Propyl, Butyl, Vinyl oder Allyl, oder auch Phenylreste. Wie aus den obengenannten Patentschriften hervorgeht,
können die erfindungsgemäß geeigneten Copolymeren
eine lineare, verzweigte oder cyclische Struktur haben und über jedes Verhältnis aus Siloxan und Alkylenoxid verfügen,
sofern sie in der Komponente (1) oder (A) löslich sind und wenigstens 25 Gewichtsprozent Alkylenoxid enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich herstellen,
indem man die Bestandteile in jeder gewünschten Reihenfolge und irgendeiner Art vermischt, d.h. sie können beispielsweise
von Hand oder auf einem aus drei Walzen bestehenden Walzenstuhl, einem Versator oder einer Colloidmühle vermählen
werden.
Neben den erforderlichen Bestandteilen können die erfindungsgemäßen
Zubereitungen noch andere nicht wesentliche Materialien enthalten, wie Korrosionsinhibitoren, Oxydationsverzögerer
und flammhemmende Mittel. Diese weiteren Zusätze dürfen die optischen Eigenschaften der Zubereitung jedoch
nicht über die zulässigen Grenzen hinaus verändern.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Die für die Penetration und die Verarbeitungsscherstabilität dieser Verbindungen in den Beispielen
angegebenen Daten wurden nach ASTM-D-1403-69 unter Verwendung eines 1/4 Skalenpenetrometers bestimmt, wobei die
entsprechenden Ablesungen nach der Gleichung P = 3,75 + 24,
worin ρ die 1/4 Skalenablesung bedeutet, auf ein VoIlskalenpenetrometer
übertragen wurden. Die Penetration ist in diesen Beispielen dabei in 1/10 mm angegeben.
Dieses Beispiel zeigt den Einfluß des Glycols zum Stabilisieren einer einen behandelten Füllstoff enthaltenden Verbindung
.
Zur Herstellung einer Verbindung werden 9 4,5 Gewichtsprozent eines trimethylsiloxyendblockierten Copolymers aus 10 Molprozent
Phenylmethylsiloxan und 90 Molprozent DimethyIsiloxan,
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das über eine Viskosität von 1000 es verfügt, und 5,5 Gewichtsprozent
eines nach Beispiel 3 von US-PS 3 036 985 hergestellten behandelten Siliciumdioxidfüllstoffes miteinander
vermählen. 30 Teile dieses Gemisches versetzt man dann unter Mischen von Hand mit 0,8 Teilen Polypropylenoxid
mit einem Molekulargewicht von 2000. Das erhaltene Gemisch ist ein klares Material mit hervorragender
Lichtdurchlässigkeit. Die unverarbeitete Penetration dieses Materials beträgt 248. Nach Verarbeiten nach dem oben erwähnten
ASTM-Test liegt die Penetration bei 264.
Im Gegensatz dazu beträgt die unbearbeitete Penetration
der Verbindung ohne Polypropylenglycol 325, während die verarbeitete Penetration bei über 400 liegt, was die starke Abnahme
des Fettes bei Beanspruchung zeigt.
Zwei Formulierungen werden hergestellt, indem man die unten angegebenen Bestandteile in den aufgeführten Mengen miteinander
vermischt. Das Siloxan und das Polypropylenoxid werden zuerst vermischt, worauf man das Siliciumdioxid
zugibt. Das erhaltene Gemisch läßt man dreimal durch einen Walzenstuhl aus drei Walzen laufen. Nach erfolgtem Vermischen
läßt man den Ansatz über die in der folgenden Tabelle angegebene Anzahl von Tagen stehen, worauf man die
verarbeitete und unverarbeitete Penetration bestimmt und die dort angeführten Ergebnisse erhält. Die Lichtdurchlässigkeit
beider Verbindungen'ist hervorragend und insbesondere
diejenige der Verbindung 1, für die sich nach dem oben erwähnten Bestimmungsverfahren ein Wert von 85 %
ergibt. Die einzelnen Zubereitungen sind wie folgt zusammengesetzt:
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1. 150 Gewichtsteile des Siloxans CgH5Si(OSi(CH3)3)3,
das einen Brechungsindex von 1,4600 bei 25 0C hat/
15,5 Gewichtsteile eines pyrogen hergestellten SiIiciumdioxids
mit einer Oberfläche von 380 bis 420 qm pro g, bestimmt nach dem BET-Verfahren,
und
Gewichtsteile Polypropylenoxid mit einem Molekulargewicht von 2000.
2. 150 Gewichtsteile CgH5Si(OSi(CH3)3)3,
15,5 Gewichtsteile des Siliciumdioxids der obigen Formulierung (1) und
Gewichtsteile Polypropylenoxid mit einem Molekulargewicht von 2000.
Die Scherstabilität einer jeden Probe wird untersucht, und bei der Messung der Penetration erhält man folgende Ergebnisse:
Formulie | Alterungs- | unverarbeitet | verarbeitet |
rung | tage | Penetration | Penetration |
1 | 14 | 240 | 249 |
30 | 231 | 251 | |
75 | 236 | 255 | |
2 | 3 | 230 | 242 |
30 | 253 | 285 |
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Im Gegensatz dazu liegt die verarbeitete Penetration bei jeder
dieser Formulierungen ohne dem Propylenoxid bei über 400, was zeigt, daß diese Fette erfindungsgemäß nicht geeignet
sind.
Aus 69,22 Molprozent Dimethylsiloxan, 24,84 Molprozent
Phenylmethylsiloxan und 5,92 Molprozent Trimethylsiloxan stellt man ein Copolymer mit einer Viskosität von 96,1 es
und einem Brechnungsindex von 1,4542 bei 25 0C her. Setzt
man dieses Siloxan anstelle des in Beispiel 2 beschriebenen Siloxans ein, dann erhält man Verbindungen gleicher Stabilität
und Lichtdurchlässigkeit.
150 Gewichtsteile flüssiges CgH5Si(OSi(CH3)3)3 werden wie in
Beispiel 2 mit 15,5 Gewichtsteilen eines pyrogen hergestellten Siliciumdioxids, das eine Oberfläche von etwa 4000 qm
pro g hat, und 4,0 Gewichtsteilen eines Polypropylenglycols mit einem Molekulargewicht von 1200 vermischt. Das erhaltene
Gemisch verfügt über eine hervorragende Lichtdurchlässigkeit, und nach 2,5 Monate langem Stehen bei Raumtemperatur liegt
die unverarbeitete Penetration dieses Materials bei 219, während die verarbeitete Penetration 242 beträgt. Jeder Wert
ist ein Mittelwert aus drei Messungen.
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Beispiel 5
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit von Siliconalkylenoxidcopolymeren.
Die Formulierung 1 ist ein Gemisch aus: 120 Teilen C,.H1-Si (OSi(CH,) ,),,
10 Teilen des Siliciumdioxids gemäß Beispiel 4, und
) iH3
10 Teilen (CH3)3Si
< OSi V J OSi J> OSi (CH3)3
J 10 ) «2 ( k CH2
CH2
Formulierung 2 ist ein Gemisch aus: 150 Teilen CgH5Si(OSi(CH3)3)3,
15,5 Teilen des Siliciumdioxids gemäß Beispiel 4, und
4 Teilen (CH3J3Si ( OSl
CH I |
3 | S OSi | (CH3) 3 |
OSi f |
Λ3 | ||
CH I |
2 j | ||
CH I |
2 | ||
CH I |
0(CH2CHO)2. | 4H | |
CH3 | |||
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Nach 2,5 Monate langem Stehen bei Raumtemperatur bestimmt
man die Scherfestigkeit einer jeden Probe, wobei man folgende Penetrationswerte erhält:
1 341 391
2 228 297
Beide obengenannten Formulierungen verfügen über eine hervorragende
Lichtdurchlässigkeit.
Es werden 5 Zubereitungen hergestellt, die praktisch aus
(A) 100 Teilen einer trimethylsiloxyendblockierten Flüssigkeit mit einem Brechungsindex von etwa 1,4640 und einer
Viskosität von etwa 1200 es bei 25 0C aus praktisch etwa
40 Molprozent Decylmethylsiloxaneinheiten, etwa 40 Molprozent Tetradecylmethylsiloxaneinheiten und etwa 20 Molprozent
alpha-Methylstyrolmethylsiloxaneinheiten, (B) verschiedenen
Mengen eines pyrogen hergestellten Siliciumdioxids und (C) 2,3 Teilen eines Polypropylenoxids mit einem
Molekulargewicht von etwa 2000 (Dow P-2000 Polyglycol) besteht. Die Herstellung dieser Zubereitungen erfolgt, indem
man zuerst die Komponente (C) zu etwa 2/3 der Komponente
(A) in einem Ponymischerrohr gibt, worauf man die Komponente
(B) zusetzt und alles gleichmäßig verrührt, dann das restliche Drittel der Komponente (A) zugibt und wiederum gründlich durchmischt
und die erhaltene Zubereitung schließlich in einen
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aus drei Walzen bestehenden Walzenstuhl gibt, durch den man
2 es einmal beim Walzendruck von etwa 15,8 kg/cm laufen läßt.
Die verwendete Menge an Siliciumdioxid und die wie oben angegeben bestimmten Eigenschaften dieser Zubereitungen gehen
aus Tabelle III hervor.
Nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren stellt man 5 Zubereitungen her. Diese Zubereitungen bestehen praktisch
aus (A) 100 Teilen der Flüssigkeit von Beispiel 6, (B) 10 Teilen pyrogen hergestelltem Siliciumdioxid (Cab-O-Sil S-17)
und (C) verschiedenen Mengen Polypropylenoxid (Dow P-2000 Polyglycol). Wie man den in der folgenden Tabelle II angeführten
Versuchsergebnissen entnehmen kann, scheint die Menge an Polypropylenoxid die mechanische Scherstabilität
der Zubereitungen nur wenig zu beeinflussen.
50 98H/1083
Menge an Penetration
2,1 213 224
II 2,2 212 224
co jjj 2,3
C IV 2'4
oo ν 2,5
214 212 215 223
Zube- Menge an Sill- Brechungsreitung clumdioxid
index
Liehtdurchlassigkeit, %
Penetration unverarbeitet verarbeitet
241
254
cn ο co oo
II
III
IV
9 | 1,4645 |
10 | 1,4646 |
1O+ | — |
11 | 1.4649 |
91
90
90
226 | 236 |
220 | 228 |
220 | 227 |
2O1 | 213 |
ο oo co
Dieses Siliciumdioxid ist Cab-0-Sil MS-75, während bei den anderen Formulierungen
Cab-0-Sil S-17 verwendet wird. MS-75 hat eine Oberfläche von 255+15 m2/g (BET), und
die Oberfläche von S-17 beträgt 400+2Om2/g (BET).
- 16 Φ 16 00
Claims (2)
1. Optisch klare Organosilicivimzubereitung mit einer Lichtdurchlässigkeit
von wenigstens 80 % bei 550 Millimikron
Wellenlänge, dadurch gekennzeichnet, daß sie praktisch aus
Wellenlänge, dadurch gekennzeichnet, daß sie praktisch aus
(/1) 100 Gewichtsteilen einer Phenylmethylsiloxanflüssigkeit
mit einem Brechungsindex bei 25 0C von 1,42 bis
1,47, wobei praktisch alle Phenyl- und Methylgruppen
Substituenten an den Siliciumatomen dieses Siloxans
sind,
sind,
(2) 5 bis 25 Gewichtsteilen eines Siliciumdioxidverdickungsmittels
mit einer Oberfläche von wenigstens TOO qm/g, gemessen nach dem BET-Verfahren, und
(3) 1 bis 30 Gewichtsteilen eines in der Komponente (1)
löslichen Polyäthers aus der Gruppe Polyäthylenoxid, Polypropylenoxid, Copolymere von Polyäthylenoxid und Polypropylenoxid, Copolymere von Äthylenoxid und Siloxanen, Copolymere von Propylenoxid und Siloxanen
und Copolymere von Äthylenoxid, Propylenoxid und Siloxanen, wobei die Substituenten am Silicium des Siloxananteils der Copolymeren niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste oder Phenylreste sind, und wobei in diesen Copolymeren wenigstens 25 Gewichtsprozent
solcher Alkylenoxide vorhanden sind,
löslichen Polyäthers aus der Gruppe Polyäthylenoxid, Polypropylenoxid, Copolymere von Polyäthylenoxid und Polypropylenoxid, Copolymere von Äthylenoxid und Siloxanen, Copolymere von Propylenoxid und Siloxanen
und Copolymere von Äthylenoxid, Propylenoxid und Siloxanen, wobei die Substituenten am Silicium des Siloxananteils der Copolymeren niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste oder Phenylreste sind, und wobei in diesen Copolymeren wenigstens 25 Gewichtsprozent
solcher Alkylenoxide vorhanden sind,
besteht.
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2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente (1) CgH5Si(OSi(CH3)3)3 ist, die
Komponente (2) ein pyrogen hergestelltes Siliciumdioxid darstellt und die Komponente (3) Polypropylenoxid, ein
Copolymer aus Polypropylenoxid und Dimethylpolysiloxan oder ein Copolymer aus Äthylenoxid und Dimethylpolysiloxan
ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2485923A1 (fr) * | 1980-07-01 | 1982-01-08 | Gen Electric | Emulsions aqueuses de silicone transparentes et procede de formulation |
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Also Published As
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