DE2446759A1 - Styrylfarbstoffe - Google Patents
StyrylfarbstoffeInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk K/Bre
30. Sept. 1974
Styrylfarbstoffe
Gegenstand der vorliegenden Erfindimg sind in Wasser praktisch unlösliche Styrylfarbstoffe der Formel
CN
CH=CC (D
worin
A einen Arylrest,
B eine Alkylenbrücke,
D die restlichen Glieder eines teilgesättigten 5- bis
7-gliedrigen Heterocyclus,
Y einen nichtionischen Substituenten, insbesondere Alkyl, Alkoxy, Phenoxy, Trifluormethyl oder Halogen,
η die Zahlen 0 bis 3 und
Z eine Cyan- oder Carbonsäureestergruppierung COpR bedeuten,
wobei R für einen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl oder Aralkylrest steht,
Phenqxy- und worin die genannten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-,V
Alkylen-, Alkoxygruppen und Restglieder D des Heterocyclus weitere
nichtionische Substituenten enthalten können, sowie deren Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von synthetischen
Fasermaterialien und zur Massefärbung von Thermoplasten. Le A 15 608
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"Nichtionische Substituenten" im Sinne der Erfindung sind in der
Styrylfarbstoff-Chemie übliche, in neutralem bis saurem pH-Bereich
nicht wasserlöslich machende Substituenten, wie beispielsweise C-j- bis C.p-Alkyl; C^- bis C,2-Alkoxy; gegebenenfalls
1-bis 5-mal durch C.-C.-Alkyl substituiertes oder/und an C^-C.-Alkyl
gebundenes Cf-- bis Cg-Cycloalkyl; C,- bis C,2-Alkenyl;
C5- bis C12-Alkenyloxy; C5- bis Cg-Cycloalkyloxy; C^- bis C^2-Alkylmercapto;
C,- bis C12-Alkenylmercapto; C5~ bis Cg-Cycloalkylmercapto;
Phenyl; Phenoxy; Phenylmercapto; Phenyl-C^-C^-
alkyl; Phenoxy-C^-C^-alkyl; Phenylmercapto-C.-C^-alkyl; Halogen;
C^-C--Alkoxycarbonyl, C.-C.-Alkylcarbonyl, Benzoyl oder Cyan,
wobei die vorstehend im beliebigen Zusammenhang genannten Phenyl- oder Phenoxyreste 1- bis 3-mal durch C^-C--Alkyl, C^-C<Alkoxy,
Phenyl, Phenoxy, Halogen oder Phenylmercapto substituiert sein können. Unter den vorstehend im beliebigen Zusammenhang genannten
Alkyl- und Alkoxyresten sind solche mit 1 bis 4 C-Atomen bevorzugt; ganz besonders bevorzugt sind Methyl, Äthyl, Methoxy
und Äthoxy. Unter "Halogen" wird neben F und Br, vor allem Cl verstanden.
Geeignete Arylreste A sind gegebenenfalls bis zu fünffach nichtionisch substituierte Phenyl-, Naphthyl-, Dibenzofuranyl- und
Dibenzothiophenylreste, unter denen substituierte Phenylreste wie sie weiter oben näher definiert sind, besonders bevorzugt
sind.
Geeignete Alkylenbrücken B im Sinne der Erfindung sind C2- bis
C^-Alkylenketten, die auch verzweigt und/oder durch eine C,-bis
C.-Alkoxy oder C-,- bis C[--Alkenyloxy-, durch eine gegebenenfalls
1-3 nichtionische Substituenten, wie z.B. Methyl, Äthyl, Brom oder Chlor, enthaltende Benzyloxy-, Phenoxy- oder Phenylgruppe
substituiert sein können.
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Bevorzugte Cycloalkylreste sind Cyclopentyl, Methylcyclopentyl,
Cyclohexyl, Methylcyclohexyl, Bicyclo [2,2,i]hept-2-yl, Bicycloj2,2,2]oct-2-yl
und Cyclooctyl.
Besonders geeignete Aralkylreste sind gegebenenfalls 1-3 nichtionische Substituenten, wie vorzugsweise Methyl, Äthyl,
Brom oder Chlor, aufweisende Benzyl-, Phenäthyl-und Phenpropylgruppen.
Bevorzugte Substituenten Y im aromatischen Kern des Chromophors,
die unabhängig voneinander vorhanden sein können, sind besonders Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy, Phenoxy und Chlor.
Bevorzugte Ketten D enthalten 2 bis 4 Kohlenstoffatome in unverzweigter
Anordnung, von denen eines durch ein Heteroatom, wie Stickstoff, Schwefel und besonders Sauerstoff, ersetzt und die
Wasserstoffatome durch niederes Alkyl oder Halogen, vorzugsweise durch Methyl, Äthyl oder Chlor, substituiert sein können. Vorzugsweise
steht Z für Cyan.
Eine Gruppe bevorzugter Farbstoffe im Sinne der Erfindung sind solche der Formel
(II)
A-O-B
worin
A und Z die unter Formel I genannten Bedeutungen haben, B' für die Brücken -CH0-CH0-, -CH-CH0-, -CH-CH0-,
-(CH2)3-, -(CH2)^-, -CH-CH2-, -CH-CH2-oder -CH-CH2-
CH2-OCH3 CH2-OC6H5 CH2-OC2H5
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Y' für Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Äthyl, Äthoxy,
oder Chlor steht, während
U1 Methyl oder Äthyl,
Up Wasserstoff und
U, und U, Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder gemeinsam die
restlichen Glieder eines Cyclopentyl- oder Cyclohexylringes oder auch
U2 und U-2 gemeinsam die restlichen Glieder eines Cyclopentyl-
oder Cyclohexylringes bezeichnen.
Eine weitere Gruppe bevorzugter erfindungsgemäßer Farbstoffe
entspricht der Formel
Ύ'
(III)
A-O-B'
worin
A, B', Y' und Z die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und
V,|, V2 und V^ unabhängig für Wasserstoff, Methyl, Äthyl,
Propyl oder Butyl und
V, für Wasserstoff oder Chlor steht.
Bevorzugt sind ferner Farbstoffe entsprechend der Formel
CH=C'
• CN ^Z
(IV)
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worin
A, B!, Y1 und Z die vorgenannte Bedeutungen haben und
W1, Wp, W, und W4 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder
C1-Ci-AIlCyI, vorzugsweise Methyl oder
Äthyl stehen.
Wegen ihrer guten färberischen Eigenschaften besonders hervorzuheben
sind die Farbstoffe der Formel
V4 H
H\V CH=C(CN)0
H\V CH=C(CN)0
v !j X2<
W
V1 I
A-O-B"
A-O-B"
worin
A, V1, V2, V, und V4 die bereits genannte Bedeutungen
besitzen,
B" für -CH0-CH0-, -CH-CH0- oder -CH-CH0-
B" für -CH0-CH0-, -CH-CH0- oder -CH-CH0-
und
3 Y" für H oder CH3 steht,
sowie die Farbstoffe der Formel
W1
A-O-B"
worin
A, B", W1, W2, W^, W4 und Y" die vorstehend angegebene Bedeutungen
haben.
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Besonders wertvolle Farbstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen die Formel
CH3
CH=C(CN)2
(VII)
\"5
A-O-CH2-CH2
worin
A die unter Formel I definierten Bedeutungen hat.
Unter den vorstehend genannten Farbstoffen der Formeln II bis VII sind wiederum solche bevorzugt, worin A für einen Phenylrest,
der 1 bis 5 Chlor- oder Methylsubstituenten aufweisen
kann oder durch ein Bromatom, einen Cyclohexyl-, Phenyl-, Benzyl-,
tnoxy-, Phenoxy-, Benzyloxy-, tert.-Butyl-, Methylmercapto-, Phenylmercapto-, Chlorphenoxy- oder Methylphenoxyrest
substituiert sein kann, steht.
Die Darstellung der neuen, erfindungsgemäßen Farbstoffe erfolgt in an sich bekannter Weise, indem man Aldehyde der Formel
A-O-B-N-//. >CH0 (VIII)
Yn
oder deren funktioneile Derivate, beispielsweise solche der Formel
A-O-B-N-/' VcH=E (VIII a)
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* 244675S
worin
A, B, D, Y und η die unter Formel I aufgeführten Bedeutungen besitzen und Θ R
^ 2
E für N-R^ (Aldimine) oder N^
R3
An Θ (Imoniumsalze) steht, wobei R1
vorzugsweise einen Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylrest bezeichnet, R^
und R^ beide für C1-C ^+-Alkyl und R, auch
für Phenyl stehen und An ® ein Säueranion darstellt,
mit methylenaktiven Verbindungen der Formel
umsetzt, wobei Z die unter Formel I angegebene Bedeutung besitzen kann.
Die Umsetzungen erfolgen bei Temperaturen zwischen 20 und 16O0C,
vorzugsweise im Temperaturbereich von 50 - 1200C, in der Schmelze
oder zumeist in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel. Als geeignete Lösungsmittel seien beispielsweise
niedere aliphatische Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen genannt, insbesondere Methanol, Äthanol, die Propanole und Butanole,
ferner Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzole, Chloroform, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Acetonitril.
Zur Beschleunigung der Reaktion können die für die Knoevenagel-Reaktion gebräuchlichen basischen Katalysatoren zugesetzt werden
wie beispielsweise Ammoniak, Diäthylamin, Triäthylamin, Piperidin, Morpholin, N-Äthylpiperidin, N-Methylmorpholin,
basische Ionenaustauscherharze, Alkalihydroxide, Alkalialkoholate,
Alkalicarbonate, Alkaliacetate, Acetate des Ammoniaks und organischer Basen, wie z.B. Ammoniumacetat oder Piperidinacetat.
Die Reaktion kann jedoch auch in Gegenwart von Essigsäure und selbst in Eisessig als Lösungsmittel gut durchgeführt werden.
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Mit Vorteil kann man auf die übliche, meist verlustreiche Isolierung der Aldehyde VIII auch verzichten und diese nach
Zersetzung von überschüssigem Vilsmeier-Reagenz durch niedere aliphatische Alkohole und Einstellen eines pH-Wertes von
etwa 6,5 - 8,5 unmittelbar für Kondensationen mit den methylenaktiven Komponenten IX verwenden. Hierbei kann die Gegenwart
eines emulgierenden Zusatzes, beispielsweise von Oxäthylierungsprodukten
höherer Alkohole oder substituierter Phenole, nützlich sein, insbesondere wenn zur pH-Einstellung wäßriges
Alkali oder wäßriger Ammoniak verwendet werden.
Geeignete methylenaktive Verbindungen IX sind beispielsweise Malonsäuredinitril, Cyanessigsäuremthylester, Cyanessigsäureäthylester,
Cyanessigsäurepropylester, Cyanessigsäurebutylester, Cyanessigsaurecyclohexylester, Cyanessigsäure-^f-methoxypropylester,
Cyanessigsäurecyanäthylester, Cyanessigsäure-ß-chloräthylester, Cyanessigsäure-ß-acetoxyäthylester, Cyanessigsäurebenzylester,
Cyanessigsäure-4-chlorbenzylester, Cyanessigsäure-3,4-dichlorbenzylester,
Cyanessigsäure-2,4,6-trichlorbenzylester,
Cyanessigsäure-ß-phenoxyäthylester, Cyanessigsäure-ß-(4-chlorphenoxy)-äthylester,
Cyanessigsäure-ß-(4-methylphenoxy)-äthylester,
Cyanessigsäure-ß-(4-tert.-butylphenoxy)-äthylester,
Cyanessigsäure-ß-(4-cyclohexylphenoxy)-äthylester, Cyanessigsäure-&-phenoxypropylester,
Cyanessigsäure-ß-phenyläthylester, Cyanessigsäure-ft-phenylpropylester, Cyanessigsäure-^-phenylallylester,
Cyanessigsäure-o^-naphthylmethylester.
Zur Herstellung geeigneter Aldehyde VIII bzw. Imoniumsalze VIII a
geht man von heterocyclischen Basen der Formel
A-O-B-N —//,Λ (X)
aus, worin die Symbole A, B, D, Y und η die unter Formel I aufgeführten Bedeutungen haben.
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Die Basen werden in an sich bekannter Weise mit sogenannten Vilsmeier-Reagenzien, d.h. Gemischen von N-Formyl-Verbindungen
- N-CHO
und anorganischen Säurehalogeniden, vorzugsweise Phosphoroxychlorid,
Thionylchlorid oder Phosgen, zur Reaktion gebracht oder nach Duff (Journal of the Chemical Society [London]1952,
Seiten 1159 - 1164), vorteilhaft in der Variante der Deutschen Patentschrift 1 206 879, formuliert. Geeignete Aldimine (Villa)
erhält man beispielsweise nach den Angaben in der US-Patentschrift 2 583 551 (Beispiel 17).
Die Darstellung der Basen X kann auf mehreren an sich bekannten Wegen erfolgen; die folgenden seien hier aufgeführt:
a) Umsetzung von zur N-Alkylierung befähigten Verbindungen
der Formel XI mit teilgesättigten heterocyclischen Basen der Formel XII in Gegenwart üblicher säurebindender Zusätze
gemäß folgender Gleichung,
A-O-B-X +
-HX
(χι) (XU)
wobei A, B, D, Y und η die unter Formel I angegebenen Bedeutungen
haben, während X beispielsweise für Chlor, Brom Jod, CH3SO3, C6H5SO3 oder CH3-C6H4SO3 steht, vorzugsweise jedoch
Chlor oder Brom bezeichnet, wobei katalytische Mengen von Natrium-oder Kaliumiodid zur Erleichterung der Reaktion
zwischen XI und XII zugesetzt werden können. (Vgl. Deutsche Auslegeschrift 2 010 491, Beispiel 2)
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244675S
b) Umsetzung von Phenolaten der Formel XIII mit zur O-Alkylierung befähigten tertiären Basen der Formel XIV
gemäß folgender Gleichung
A-OMe + X-B-N
-Me X
~i—
~i—
(XIII) (XIV)
in denen A, B, D, Y, η und X die unter a) angeführten Bedeutungen haben, T für Wasserstoff und Me für ein Äquivalent
eines Alkali-, Erdalkali- oder auch Schwermetallions steht. Beispielsweise seien die Ionen des Lithiums,
Natriums, Kaliums, Magnesiums, Calciums, Bleis, Kupfers oder Silbers, vorzugsweise des Natriums und Kaliums genannt.
Die Phenolate XIII können zweckmäßig auch im Reaktionsmedium selbst - gegebenenfalls in Gegenwart der Verbindungen
XIV - aus den zugehörigen Phenolen erzeugt werden, indem mindestens ein Äquivalent einer geeigneten Metallverbindung
zugesetzt wird, wie beispielsweise des Oxids, Hydroxids, Hydrogencarbonats, Carbonats oder dergleichen.
c) Durch thermische Kohlendioxidabspaltung aus gemischten Kohlensäureestern der Formel
A-O-COO-B-N /^N T (XV)
Yn
worin A, B, D, Y, η und T die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen. Die Herstellung und thermische Zersetzung der Verbindungen XV erfolgt in an sich bekannter Weise,
indem man Chlorameisensäureester der Formel XVI mit Hydroxyalkyl verbindungen der Formel XVII in inerten Lösungsmitteln
und in Gegenwart üblicher säurebindender Zusätze, wie beispielsweise Alkalicarbonate oder Pyridinbasen, gemäß der
Gleichung
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A-O-COCl
(XVI)
(XVI)
(XVII)
-HCl
A-O-COO-B-N
oder Phenolate XIII mit Chlorameisensäureestern XVIII nach der Gleichung
A-OMe + ClCOO-B-N—/'
(XIII) (XVIII)
A-O-COO-B-N (XV)
umsetzt und die Ester XV auf Temperaturen oberhalb ca. 100 C erhitzt.
Die Reaktionen nach b) und c) können vorteilhaft auch mit Verbindungen
XIV und XV durchgeführt werden, in denen T statt Wasserstoff eine Formylgruppe (T=CHO) oder die Gruppe -CH=C
bezeichnet und Z die unter Formel I angegebenen Bedeutungen
besitzt, so daß unmittelbar die Aldehyde der Formel VIII bzw. die zugehörigen Styrylfarbstoffe I erhalten werden.
Als geeignete teilgesättigte heterocyclische Basen XII, aus denen in bekannter Weise durch Oxalkylierung, beispielsweise
mittels Äthylencarbonai, Äthylen- oder Propylenoxid, oder durch Umsetzung mit Halogenalkanolen, beispielsweise ß-Halogenäthanolen,
Halogenpropanolen und Halogenbutanolen, die Verbindungen XVII (T=H) und hieraus mit Hilfe von Säurehalogeniden, wie
Phosphoroxychlorid, Phosphortribromid, Methansulfochlorid,
Benzol- und Toluolsulfochlorid, die Zwischenprodukte XIV (T=H) bzw. durch Vilsmeier-Formylierung unmittelbar die Zwischenprodukte
XIV (T=CHO) oder mittels Phosgen die Chlorameisensäureester XVIII glatt zugänglich sind, seien die folgenden genannt:
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IiI
2-Methyl-, 2-Äthyl-, 2-Methyl-6-chlor-, 2,5-Dimethyl-, 2,3,3-Trimethyl-,
2,3,3,6-Tetramethyl-, 2,3,3-Trimethyl-6-chlor-, 2,3,3-Trimethyl-6-methoxy-,
2,3,3,7-Tetramethyl-2,3-dihydroindol,
2-Methyl-, 2,7-Dimethyl-, 2,2,4-Trimethyl-, 2-Methyl-7-methoxy-,
2-Methyl-7-chlor-, 2-Methyl-7-brom-, 2-Methyl-7-acetamino-,
2-Methyl-7-phenyl-, 2,2 ^-Trimethyl^-methoxy-, 2,2,4-Trimethyl-7-brom-,
2-Methyl-7-acetamino-, 2-Methyl-7-phenyl-, 2,2,4-Trimethyl-7-methoxy-,
2,2,4-Trimethyl-7-tirom-, 2,2,4-Trimethyl-7-chlor-,
2,2,4-Trimethyl-7-trifluormethyl-, 2-Äthyl-7-methyl-,
2-n-Butyl-7-methyl-, 2-i-Propyl-7-methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
3,6-Dimethyl-, 2,3-Dimethyl-, 2,3,6-Trimethyl-,
2,2,3-Trimethyl-, 2,2,3,6-Tetramethyl-, 2,2,3-Trimethyl-6-methoxy-,
2,2,3-Trimethyl-6-chlor-, 2,2,3-Trimethyl-6-acetamino-, 3-Äthyl-6-methyl-2,3-dihydro-benzoxazin-(1,4),
3,3-Tetramethylen-2-methyl-, 3,3-Pentamethylen-2-methyl-, 3,3-Tetramethylen-2,6-dimethyl-,
3,3-Pentamethylen-2,6-dimethyl-, 2,3-Trimethylen-6-methyl-,
2,3-Tetramethylen- und 2,3-Tetramethylen-6-methyl-2,3-dihydroindol.
Setzt man die N-Hydroxyalkyl-Derivate der vorstehend genannten
sekundären Base XII nach Vilsmeier um, beispielsweise mit Dimethylformamid und Phophoroxychlorid, so gewinnt man in bekannter
Weise daraus die entsprechenden N-Chloralkyl-aldehyde
XIV; sie dienen zur Darstellung der Aldehyde VIII, wie vorstehend dargelegt.
Aus der Vielfalt der herstellbaren und zur Umsetzung mit Phenolaten
XIII geeigneten Aldehyde XIV seien einige beispielhaft genannt:
N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2-methyl-, N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2,7-dimethyl-,
N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2,2,4-trimethyl-, N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2-methyl-7-methoxy-,
N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2,2,4-trimethyl-7-chlor-,
N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2,2,4,7-tetramethyl-,
N-ß-Chlorpropyl-6-f ormyl-2,2,4,7-te tramethyl-, N-jf-Chlorpropyl-2,2,4-trimethyl-,
N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2-äthyl-7-
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methyl-, N-ß-Chloräthyl-6-formyl-2,2,4-trimethyl-7-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
N-ß-Chloräthyl-7-formyl-3,6-dimethyl-,
N-ß-Chloräthyl-7-formyl-2,3,6-trimethyl-, N-ß-Chlorathyl-7-formyl-^-methyl-ö-c'hlor-,
N-£-Chlorpropyl-7-formyl-2,3,6-trimethyl-,
N-ß-Chlorpropyl-7-formyl-3-äthyl-5-methoxy-2,3-dihydro
- benzoxazin-(1,4)-, N-£-Chlorbutyl-5-formyl-2,3,3-trimethyl-,
N-IT-Chlorpropyl-5-formyl-2,3,3-trimethyl-, N-ß-Chlorpropyl-5-formyl-2,3,3-trimethyl-
und N-ß-Chloräthyl-5-formyl-2,3,3,-trlmethyl-2,3-dihydroindol.
Schließlich kann man die erfindungsgemäßen Farbstoffe auch dadurch
herstellen, daß man die N-Halogenalkyl-aldehyde XIV zuerst
mit den methylenaktiven Verbindungen IX zu den N-Halogenalkyl-Styrylfarbstoffen
XIX kondensiert und diese in an sich bekannter Weise mit Phenolaten XIII umsetzt, gemäß folgender Gleichung:
^ ^ CN
A-OMe + HaI-B-N—(V)-CH=C^
(XIII) (XIX) j (I)
worin
A, Me, Hal, B, D, Y, η und Z die oben genannte Bedeutung
besitzen.
Die Reaktionsbedingungen können analog Beispiel 1 der Schweizerischen
Patentschrift 505 876 gewählt werden.
Geeignete Phenole XIII (Me=H) zur Darstellung der Phenolate XIII, der Zwischenprodukte XI und der Chlorameisensäureester
XVI sind beispielsweise:
Phenol, die isomeren Kresole, die isomeren Äthylphenole, die
isomeren Chlorphenole und Bromphenole, die isomeren Xylenole, Methyl-äthyl-phenole, Methyl-chlor-phenole, Äthyl-chlor-phenole
und Phenylphenole, 4-Benzoyl-phenol, ^L- und ß-Naphthol, die
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isomeren Hydroxy-dibenzofurane und Hydroxy-dibenzo-thiophene,
4-Propylphenol, 4-Isopropylphenol, 4-tert,-Butylphenol, 2-tert.-Butylphenol,
2-t-Butyl-p-kresol, 4-Äthyl-2-isopropylphenol, 4-n-Amylphenol, 2-Äthyl-4-isopropylphenol, 2,5-Diäthylphenol,
4-Hydroxy-3,5-di-tert.-butyl-phenol, 5,6,7,8-Tetrahydro-ßnaphthol,
1-Brom-5,6,7,8-tetrahydro-ß-naphthol, 4-Chlor-3,5-diäthylphenol,
4-Chlor-5,6,7,8-tetrahydro-tf-naphthol, 4-tert.-Butyl-1-naphthol,
4-(1,1,3,3-Tetramethylbutyl)-phenol, 2,4-Di-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol, 4-Nonylphenol,
4-Laurylphenol, 4-Lauryl-2-äthylphenol, 4-Cyclopentylphenol,
2~Cyclopentylphenol, 4-Cyclohexylphenol, 2-Cyclohexylphenol,
2-Cyclopentyl-4-chlorphenol, 4-(Bicyclo-[2,2,1] -hept-2-yl)-phenol,
2,6-Dimethyl-4-cyclohexylphenol, 2-tert.-Butyl-4-cyclohexylphenol,
2,4-Di-(cyclopentyl)-phenol, 2,4,5-Tri-(cyclopentyl)-phenol, 4-Chlor-2-cyclohexylphenol, 2-Cyclohexyl-4-tert.-butyl-phenol,
4-(Bicyclo\z,2, i] hept-2-yl)-2-chlorphenol,
2,4-Di(cyclopentyl)-5-methyl-phenol, 4-Phenyl-1-naphthol,
4-Cyclohexyl-1-naphthol, 2-Benzylphenol, 4-Benzylphenol,
4-(^L,et-Dimethylbenzyl)-phenol, 4-Benzyl-3,5-dimethylphenol,
4-tert.-Butyl-2-benzylphenol, 4-Benzyl-1-naphthol, 4-(4-Chlorbenzyl)-phenol, 4-(4'-Methylbenzyl)-2-äthyl-phenol,
4-(3',4'-Dichlorbenzyl)-phenol, 4-Hydroxy-silben, 4-Hydroxydibenzyl,
2-Benzyl-4-chlorphenol, 2-Isopropyl-4-methylmercaptophenol,
2-Methyl-4-n-butylmercapto-phenol, 2-Cyclopentyl-4-äthylmercapto-phenyl,
2-Benzyl-4-isopropylmercapto-phenol, 4-Phenylmercapto-phenol, 3,4'-Dimethyl-4-hydroxy-diphenylthioäther,
2-Brom-4-benzylmercapto-phenol, 2-Äthyl-4-cyclohexylmercapto-phenol,
3,5-Dimethyl-4-methylmercapto-phenol, 3,5-Dimethyl-4-propylmercapto-phenol,
3',4·-Dichlor-4-hydroxy-diphenylthioether,
2',4'-Dichlor-5'-methyl-4-hydroxy-diphenylthioäther,
2',4'-Dichlor-4-hydroxy-diphenylthioäther, 3-tert.-Butyl-4'
-chlor-4-hydroxy-diphenylthioäther, 4-(oi-Naphthylmercapto)-phenol,
3-Methyl-4-(ß-naphthylmercapto)-phenol,
3-Äthyl-2',4',5'-trichlor-4-hydroxy-diphenylthioäther,
4- (5,6,7,8-Tetrahydronaphth-2-ylmercapto) -phenol, 4- (<bC-Naphthylmethylmercapto)-phenol,
2f,3',4',5',6'-Pentachlor-4-hydroxy-
Le A 15 608 - 14 -
609816/08 7 2 '
diphenylthioether, 2-Phenyl-4'-tert.-butyl-4-hydroxy-diphenylthioäther,
2-Phenoxy-4-äthylmercapto-phenol, 4-Hydroxy-4'-benzyl-diphenylthioäther,
4-Hydroxy-4·-phenoxy-diphenylthioäther,
4-Hydroxy-4'-phenyl-diphenylthioäther, 4-Hydroxy-4'-cyclohexyl-diphenylthioäther,
4-(Benzthiazol-2-yl-mercapto)-phenol,
4-(6-Methylbenzthiazol-2-yl-mercapto)-phenol, 4-(6-Cyclohexylbenzthiazol-2-yl-mercapto)-phenol,
4-(6-Äthoxybenzthiazol-2-yl-mercapto)-phenol,
4-(Benzoxazol-2-yl-mercapto)-phenol,
4-(Naphth[i ,2-rdJ thiazol-2-yl-mercapto)-phenol,
2,4,5,6-Tetrachlor-m-kresol, Pentachlorphenol, die isomeren
Methoxy-phenole, Äthoxy-phenole, Methylmercapto-phenole, Äthylmercapto-phenole,
4-Cyan-phenol, 4-Carboäthoxy-phenol, 4-Carbobutoxy-phenol
und 4-Benzyloxycarbonyl-phenol.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe eignen sich hervorragend zum Färben und Bedrucken hydrophober Fasermaterialien, insbesondere
von Polyestern, beispielsweise solche aus Terephthalsäure und Äthylenglykol oder 1^-Bis-ChydroxymethylJ-cyclohexan, von
Polycarbonate, z.B. solche aus oCjof-Dimethyl^^'-dihydroxydiphenylmethan
und Phosgen, von Estern der Cellulose, beispielsweise Cellulosetriacetat, und von Fasern auf Polyvinylchlorid-Basis.
Die Farbstoffe werden nach den bekannten Färbeverfahren angewandt,
beispielsweise im Ausziehverfahren als wäßrige Dispersionen in Gegenwart von üblichen Dispergiermitteln und gegebenenfalls
üblichen Quellmitteln (Carrier) bei Temperaturen nahe 1000C oder ohne Carrier bei 120 - 14O°C (HT-Verfahren).
Vorzüglich eignen sie sich ferner zum Färben nach dem bekannten Thermosol-Verfahren. Sie färben gleichzeitig im Färbebad anwesende Wolle und Baumwolle nicht oder nur wenig an, so daß
sie gut zum Färben von Polyester/Wolle- und Polyester/Cellulosefaser-Mischgeweben
verwendbar sind. Sie besitzen vorzügliche Löslichkeit in vielen organischen Lösungsmitteln und können zum
Färben von Lacken, Ölen, Kunststoffen, wie Polystyrol und PoIy-
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äthylen, in der Masse und von Fasern nach den üblichen Spinnfärbeprozessen
oder aus nichtwäßrigen Färbeflotten dienen.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe verleihen den genannten hydrophoben
Materialien klare, gelbe Färbungen von sehr guter Lichtechtheit und guter Wasch- und Sublimierechtheit.
Sie könne mit blauen Azo- und Anthrachinon-Dispersionsfarbstoffen
kombiniert gefärbt werden und ergeben dabei auf Cellulosetriacetat und auf Polyester Grünfärbungen von guten Lichtechtheiten,
die kein "catalytic fading" zeigen.
Besonders hervorzugeben ist die gute Färbebad- und Verkochungsbeständigkeit
der erfindungsgemäßen Farbstoffe in neutralen bis mäßig basischen Flotten bzw. Druckpasten (pH-Stabilität
bis ca. pH 10), so daß sie sich auch gut für das einbadige Färben (Thermosol-Thermofixier-Verfahren) und Bedrucken von
Polyester/Baumwolle-Mischgeweben in Kombination mit Reaktivfarbstoffen eignen, welche die Gegenwart von Alkali (Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat) erfordern.
In den folgenden Beispielen bezeichnen Teile Gewichtsteile, falls nicht ausdrücklich anders angegeben; sie stehen zu
Volumteilen (Vol.-Teile) im Verhältnis wie Gramm zu Milliliter, Die Temperaturangaben sind als Celsius-Grade zu verstehen.
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41,9 Teile des Aldehyds der Formel
und 7 Teile Malodinitril werden in 400 Volumteilen Methanol
unter Zusatz von 0,5 Teilen Piperidin 3 Stunden bei 700C gerührt.
Hierbei bildet sich der Farbstoff der Formel
CH, CH, 3/3
0-C2H4-N )—CH,
CH3 CH=C(CN)2
Es wird durch Filtration aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und bildet ein gelbes, kristallines Pulver, welches durch Umkristallisation
aus Äthanol unter Zugabe von Bleicherde gereinigt werden kann. Der Farbstoff schmilzt danach bei 136 T37°C
Seine Ausbeute beträgt 40 - 42 Teile, er färbt Polyesterfasern
und Cellulosetriacetatseide in brillanten grünstichig-gelben Tönen von guten Licht-, Naß- und Sublimierechtheiten
und weist eine hervorragende Verkochungsbeständigkeit
im Färbebad oberhalb pH 5, selbst noch bei pH 9-10, auf,
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JO 244675S
Werden an Stelle von Malodinitril äquivalente Mengen von Cyanessigsäuremethylester, Cyanessigsäureäthylester, Cyanessigsäurepropylester,
Cyanessigsäure-n-butylester, Cyanessigsäurebenzylester,
Cyanessigsäurecyclohexylester, Cyanessigsäure-4-chlorbenzylester,
Cyanessigsäurephenyläthylester, Cyanessigsäure-j^-phenylpropylester oder Cyanessigsäureß-(p-tolyl)-äthylester
mit dem Aldehyd dieses Beispiels umgesetzt, so erhält man ebenfalls wertvolle Styrylfarbstoffe,
bei denen eine der Cyangruppen in obiger Formel durch die jeweilige Carbonsäureestergruppe ersetzt ist. Zur Vermeidung
von Umesterungen bei der Darstellung bzw. Umkristallisation der Farbstoffe arbeitet man zweckmäßig in den zugehörigen
Alkoholen oder in inerten Lösungsmitteln (Toluol, Dioxan,
Acetonitril), die man nötigenfalls auch vor dem Umkristallisieren wieder abdestilliert, um dann aus unpolaren Solventien
(Toluol/Cyclohexan, Methylcyclohexan) umzukristallisieren.
Die so hergestellten Farbstoffe weisen ähnliche koloristische Eigenschaften wie der zugehörige Malodinitril-Farbstoff auf,
wohingegen die Nuancen durchweg etwas grünsticher ausfallen. Einige Beispiele sind in Tabelle 1 unter Angabe des Farbtons
auf Polyester- und Cellulosetriacetatfasern aufgeführt.
Styrylfarbstoffe der Formel
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244675S
Beispiel Nr.
Farbton auf Polyester
2 3
.6
7 8
10 11
COOCH75 COOC2H5
COOC3H7 COOC4H9Cn)
COO
grünstiches Gelb
COOCH
COOC2H4-C6H5
COO ( CH2J3-C6H5
!! | Il |
Il | It |
Il | Il |
M | ti |
It | tt |
It | Il |
It | It |
It | tt |
ti | It |
Der für die Herstellung der Farbstoffe der Beispiele 1 bis eingesetzte Aldehyd wird folgendermaßen gewonnen:
a) 12,7 Teile Natrium werden in 800 Volumteilen Äthanol gelöst, 97 Teile 4-Cyclohexylphenol und 120 Teile N-ß-Chloräthyl-2,2,4,7-tetramethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
(aus der N-ß-Hydroxyäthyl-Verbindung in üblicher Weise durch " Umsetzung mit Phosphoroxychlorid bei 80 - 900C dargestellt;
vgl. US-Patentschriften 3 247 211 und 3 453 280) hinzugefügt. Nach 6-stündigem Erhitzen des Gemisches zum Rückfluß
ist die ß-Chloräthyl-Verbindung praktisch vollständig
umgesetzt (Dünnschichtchromatographie). Man läßt erkalten, entfernt das abgeschiedene NaCl durch Filtration, wäscht
es mit Alkohol und dampft das Filtrat ein. Der ölige Rückstand wird in Chloroform aufgenommen und die Lösung zur
Beseitigung überschüssigen 4-Cyclohexylphenols mit verdünnter Natronlauge ausgeschüttelt. Nach Neutralwaschen
wird die Chloroformlösung durch Destillation vollständig vom Lösungsmittel befreit. Es verbleiben 177 Teile Base
der Formel
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in Form eines "bräunlichen Öls, das durch sein Massenspektrum
charakterisiert (Molekulargewicht berechnet und gefunden bei m/e = 391) und ohne besondere Reinigung zur Farbstoffsynthese
eingesetzt wird.
b) 176,5 Teile der rohen Base nach a) werden in 110 Teilen
Dimethylformamid gelöst, 92 Teile Phosphoroxychlorid unter Kühlung bei 40 - 500C zugetropft und das Gemisch anschließend
15 Stunden bei 50 - 600C gerührt. Das Produkt der Vilsmeier-Formylierung wird darauf in üblicher Weise durch
Austragen auf Eis, durch Alkalinisieren mit konzentrierter Natronlauge, Extrahieren mit Chloroform und durch Neutralwaschen
der Chloroformlösung und Abdestillieren des Lösungsmittels isoliert. Man erhält ca. 160 Teile rohen Aldehyd in
Form eines bräunlichen Öls, das ohne weitere Reinigung zur Farbstoff-Herstellung geeignet ist. Das berechnete Molekulargewicht
des Aldehyds wird massenspektroskopisch bestätigt (m/e = 419).
Andere N-Aryloxyalkyl-tetrahydrochinolin-6-aldehyde können
wie vorstehend, ausgehend von den meist literaturbekannten oder nach literaturbekannten Methoden dargestellten
N-Hydroxyalkyl-tetrahydrochinolinen, in großer Vielfalt hergestellt
und erfindungsgemäß zu wertvollen Styrylfarbstoffen umgesetzt werden. In der folgenden Tabelle 2 sind derartige
Beispiele und die Nuance ihrer Ausfärbungen auf Polyester- und Cellulosetriacetatfasern zur Erläuterung zusammengestellt.
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Tabelle 2
Styrylfarbstoffe der Formel III
Beispiel
B1
1,2,3,4
Farbton
C2H4
-CH-CH I C
C2H4
C2H4
-CH-CH2 C6H5
2,2,4-Trime- H CN grünst, thyl Gelb
2-Methyl
2-Methyl
CH, CN
CH3 CN
2,2,4-Trime- OCH, CN thyl °
2,2,4-Trime- Cl CN thyl
2-Methyl
CN
CH,
-CH-CH2-CH2-OCH3
19 CH
3 x-2,2,4-Trime-CH,
CN thyl °
2,2,4-Trime- H CN thyl
-C2H4-
-C2H4-2,2,4-Trime-CH,
COCCH0O-H1- »
thyl 3 ^ b
2,2,4-Trime- CHx CN
thyl °
thyl °
2,2,4-Trime- CH, CN
thyl ^
thyl ^
Dieses Symbol steht für Pentachlorphenyl
Le A 15
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Beispiel
B! V1,2,3,4 Y' Z
Farbton
C6H5
C9H,- 2,2,4-Trime- H CN grünst,
^ * thyl Gelb
-C9H,- 2,2,4-Trime- CH7, CN
^ 4 thyl ^
-C2H4- 2-Methyl
CH3 CN
C2H4- 2,2,4-Trime- CH3 CN
-C9H,- 2,2,4-Trime- H CN
^ ^ thyl-3-chlor
(CH3)3(
C2H4- 2-Methyl
CH-CH2- 2-Methyl 3 CH3 CN »
CH3 CN "
-CCCH^ju-r Λ- -CHp-CHp- 2-Methyl H CN
-CH9-CH9-2,2,4-Trime- CH, CN
Z ^ thyl ^
-CH9-CH9- 2,2,4-Trime- CH, CN
^ ^ thyl ^
-CH9-CH9- 2,2,4-Trime- H
thyl CN
Le A 15
- 22 -
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Beispiel
23
B1 V
1,2,3,4
2446753
Υ· Ζ Farbton
*y- -CH2-CH2- 2-Methyl
-CH2-CH2- 2-Methyl
CH, CN grünst. 0 Gelb
CH3 CN »
-CH2-CH2- 2-Methyl CH3 CN "
39 C6H5CH2O-M
—CHp-CHp— | 2-Methyl | CH3 | CN | It |
—CHp—CHp- | 2-Methyl | CH3 | CN | !I |
-C2H4 | 2-Methyl | CH3 | CN | Il |
42,3 Teile des Aldehyds der Formel
CH
(CH3)3C-CH2-C(CH3)o-(/ ^V-O-C0H/,-N Q
Le A 15
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werden analog Beispiel 1 mit 7 Teilen Malodinitril unter Zusatz von 0,5 Teilen Piperidin in 400 Volumteilen Methanol durch ca.
2-stündiges Kochen zum Rückfluß umgesetzt. Man isoliert nach Erkalten in üblicher Weise ca. 42 - 43 Teile des Farbstoffs
der Formel
CH3
(CH,),C-CHp-C (CH,)ρ-/' VV 0-CpH,-Ν 0
-CN
CH3 CH=C
worin Z = CN ist. Das massenspektrometrisch ermittelte Molekulargewicht,
m/e = 471, entspricht dem für diesen Farbstoff berechneten. Er färbt Polyestermaterialien und Cellulosetriacetatfasern
in klaren, etwas grünstichigen Gelbtönen. Diese Färbungen zeichnen sich durch sehr gute Licht-, Naß-, Sublimier-
und Allgemeinechtheiten aus. Hervorragend ist die Färbebadstabilität des Farbstoffs im neutralen bis mäßig basischen
pH-Bereich, selbst noch bei pH 9 - 10.
Durch Kondensation des gleichen Aldehyds mit Cyanessigsäureestern,
Z-CHp-CN, an Stelle von Malodinitril erhält man bei Beachtung der diesbezüglich unter Beispiel 1 genannten besonderen
Bedingungen ebenfalls wertvolle verkochungsbeständige
Styrylfarbstoffe, die Polyester- und Cellulosetriacetatfasern
mit vergleichbaren Echtheiten, jedoch geringfügig grünsticher gelb anfärben. Eine Auswahl zeigt Tabelle 3 unter Angabe des
Farbtons auf Polyesterfasern.
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60981R/08 7 2
Tabelle 3
Bei- Z Farbton auf Polyesterspiel fasern
t! | Il |
Il | Il |
It | Il |
It | Il |
Il | It |
Il | Il |
41 COOCB^ grünstichiges Gelb
42 COOC2H5
43 COOC3H7(I)
44 ' COOC4H9(n)
45 COOC2H4OC2H5
46 COOC2H4CN
47 COOC2H4C6H5
Der in den Beispielen 40 - 47 verwendete Aldehyd wird ausgehend von N-(ß-Hydroxyäthyl)-3,6-dimethyl-benzomorpholin (vgl.
US-Patentschrift 3 453 270) analog der unter Beispiel 1a)
und b) mitgeteilten Verfahrensweise als Öl gewonnen und ohne besondere Reinigung zur Färbstoff-Synthese eigesetzt.
Zum gleichen Aldehyd gelangt man bei ebenfalls hoher Ausbeute, indem man N-(ß-Chloräthyl)-3,6-dimethyl-benzomorpholin-7-aldehyd
ca. 8 Stunden in Chlorbenzol mit der mindestens äquimolaren Menge Natrlum-4-isooctylphenolat bei 140 - 1500C
umsetzt, nach dem Erkalten vom abgeschiedenen Salz abfiltriert und das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation vollständig
entfernt. .
Zum Farbstoff des Beispiel 40 gelangt man, ausgehend von 4-(ß-Chloräthyl)-3,6-dimethyl-7-(ß,ß-dicyanvinyl)-benzomorpholin
(vgl. US-Patentschrift 3 453 270), auch auf folgende Weise: 23 Teile trockenes Natrium-4-isooctylphenolat und 30 Teile
4-(ß-Chloräthyl)-3,6-dime thyl-7-(ß,ß-dicyanvinyl)-benzomorpholin
werden in 200 Volumteilen trockenem Chlorbenzol (oder N-Methylpyrrolidon)
ca. 4-6 Stunden bei 130 - 14O°C gerührt, bis der ß-Chloräthyl-Farbstoff laut Chromatogramm praktisch
vollständig umgesetzt ist. Nach erkalten wird die Lösung ge-
Le A 15 608 - 25 -
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waschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit Bleicherde geklärt und das Lösungsmittel durch Vakuumdestillation entfernt. Der
zunächst ölige Rückstand wird beim Behandeln mit Äthanol kristallin. Man saugt das Produkt ab, wäscht es mit Äthanol und
danach mit Wasser und erhält durch Trocknen ca. 34 Teile Farbstoff der erwarteten Struktur.
Durch Wahl entsprechend substituierter Benzmorpholine und Oxalkylierungsmittel erhält man analog der US-Patentschrift
3 453 270 leicht eine Vielzahl von N-Hydroxyalkyl-benzomorpholinen
als Ausgangsverbindungen für die Synthese weiterer wertvoller Styrylfarbstoffe gemäß den Beispielen 40 - 47. Zur
Erläuterung sind in der folgenden Tabelle 4 solche Beispiele von Farbstoffen zusammengestellt. Sie geben auf Polyester-
und Cellulosetriacetatfasern ebenfalls brillante grünstichiggelbe Färbungen von guten Licht-, Naß-, Sublimier- und Allgemeinechtheiten
bei gleichzeitig hervorragenden Verkochungsbeständigkeiten in neutralen bis mäßig basischen Färbebädern
(bis pH 9 - 10).
Farbstoffe der Formel IV
Beispiel
B'
Z Farbton auf
Polyesterfasern
-C9H,- 3-Methyl CHx CN grünstichiges
^ 5 Gelb
-C2H-- 2,2,3-Tri- CH, CN methyl D
-CH-CH2- 3-Methyl CH3 CN
CH
-C2H4 3-Methyl OCH3 CN
rt 11
ti ti
Le A 15 608
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6 0 9 8 16/0872
Beispiel
Β» | ¥1,2,3,4 | Y1 | 2446759 Z Farbton auf Polyester fasern |
grünst. Gelb |
C2H4- | 3-Methyl | H | CN |
!I
tf |
C2H4- C2H4- |
3-Methyl 3-Methyl |
Cl C2H5 |
CN CN |
Il |
C2H4- | 3-Methyl | CH3 | CN | Il |
C2H4- | 3-Methyl | H | CN | Il |
C2H4- | 2,2,3-Tri- methyl |
H | CN | Il |
C2H4- | 3-Methyl | H | CN | Il |
C2H4- | 3-Methyl | H | CN | Il |
C2H4- | 3-Methyl | CH3 | CN | Il |
C2H4- | 3-Methyl | CH3 | CN | Il |
CH-CHo- | 3-Methvl | H | CN |
C2H5O^r
/ Ά-
C6H5
-CH-CH2- 3-Methyl CH3
CH2-O-C2H5
-CH-CHo- 2,2,3-Tri-
I c.
ui -1
CH
CH
-C2H4- 3-Methyl -C2H4- 3-Äthyl
-C2H4-
CH3
CH3
-C2H4- 3-Methyl
CN
CN
COOC2H5 "
CN "
CN "
CN "
Le A 15
- 27 -
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50 Teile des Aldehyds der Formel
und 7 Teile Malodinitril werden in 400 Volumteilen Äthanol unter
Zusatz von 0,5 Teilen Piperidin analog Beispiel 1 durch 4-stündiges Erhitzen zum Rückfluß zum Farbstoff kondensiert. Man isoliert
auf übliche Weise 44,5 Teile Produkt der Formel
CH3 CH=C(CN)2
als gelbes kristallines Pulver, welches durch Umkristallisieren aus Butanol unter Zusatz von Bleicherde weiter gereinigt werden
kann und dann bei 183 - 1850C schmilzt. Der Farbstoff färbt
Polyester- und Celluloseacetatfasern mit grünstichig-gelber
Nuance und besitzt eine ausgezeichnete Färbebadbeständigkeit
im neutralen bis mäßig basischen pH-Bereich, selbst bei pH 9-10. Die Färbungen zeigen gute Licht-, Naß-, Sublimier- und Allgemeinechtheiten.
Polyester- und Celluloseacetatfasern mit grünstichig-gelber
Nuance und besitzt eine ausgezeichnete Färbebadbeständigkeit
im neutralen bis mäßig basischen pH-Bereich, selbst bei pH 9-10. Die Färbungen zeigen gute Licht-, Naß-, Sublimier- und Allgemeinechtheiten.
Wird der Aldehyd dieses Beispiels statt mit Malodinitril mit
Cyanessigsäureestern, Z-CH2-CN, in analoger Weise umgesetzt, so erhält man weitere wertvolle Styrylfarbstoffe von ähnlichen
koloristischen Eigenschaften. Einige derartige Beispiele enthält die folgende Tabelle 5 unter Angabe des Farbtons auf Polyesterfasern.
Le A 15 608 - 28 -
Cyanessigsäureestern, Z-CH2-CN, in analoger Weise umgesetzt, so erhält man weitere wertvolle Styrylfarbstoffe von ähnlichen
koloristischen Eigenschaften. Einige derartige Beispiele enthält die folgende Tabelle 5 unter Angabe des Farbtons auf Polyesterfasern.
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Farbton auf Polyesterfasern
70 71 72 73 74 75
COOCH,
sehr grünstichiges Gelb
COOC2H5 | Il | Il | It |
COOCH2C6H5 | It | It | It |
COOC2H4CN | Il | ti | Il |
COOC3H6OCH3 | Il | Il | ti |
COOC2H4OC6H5 | Il | It | ti |
Zur Darstellung des Aldehyds für die Beispiele 69 - 75 setzt man Natrium-pentachlorphenolat in äthanolischer Lösung analog
Beispiel 1 a) mit N-ß-Chloräthyl-2,3,3,6-tetramethyl-indolin durch 8-stündiges Rückflußkochen zur N-ß-(Pentachlorphenoxy)-äthyl-Base
um, die gemäß Beispiel 1 b) in 5-Stellung nach Vilsmeier formyliert wird. Base und Aldehyd fallen ölig an und
werden ohne weitere Reinigung verwendet.
Andere N-Aryloxyalkyl-indolin-5-aldehyde sind auf analoge Weise
leicht zugänglich und werden erfindungsgemäß ebenfalls zu wertvollen Styrylfarbstoffen umgesetzt, die ähnlich hervorragende
Färbebadbeständigkeiten und ähnlich gute koloristische Eigenschaften beim Färben von Polyester- und Cellulosetriacetatfasern
zeigen, wie die vorhergehenden Beispiele 69 - 75. In der folgenden
Tabelle 6 sind einige Farbstoffe dieses Typs zusammengestellt.
Le A 15 608
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Tabelle 6
Styrylfarbstoffe der Formel II
Beispiel
B1 Z Farbton auf Polyesterfasern
Cl1
C1\J
Cl
CH
2,3,3-Tri- H methyl
-CH-CH2- 2,3,3-Tri- CH5
CH2-OCH, -C2H4-
—CoH,.-2-Methyl
H
2,3,3-Tri- CH, methyl
2,3,3-Tri- CH, methyl
CN grünstichig. Gelb
-CH-CH9- 2,3,3-Tri- CH, CN ^ methyl D
CN
CN CN
CN
-CpH,- 2,3,3-Tri- CH, CN ^ methyl ^
CH-CH. I * C6H5 |
,- 2,3,3-Tri- me thyl |
CH3 | CN |
C2H4- | 2,3,3-Tri- methyl |
H | CN |
C2H4- | 2,3,3-Tri- methyl |
CH3 | CN |
C2H4- | 2,3,3-Tri- methyl |
CH3 | CN |
C2H4- | 2,3,3-Tri- | C2H1- | CN |
It t!
Le A 15
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Beispiel
B1
Z Farbton auf Polyesterfasern
-C2H4-
2,3,3-Trime- CH,0 CN grünstichig, thyl D Gelb
2,3,3-Trime- CH3 CN
2,3,3-Trime- CH^ CN thyl °
-C0H/.-
'21V
2,3,3-Trime- CH, CN " thyl °
7 Teile Malodinitril und 55 Teile des Azomethins der Formel
CH
(CH3) 3C -/^ V-O-C2H4-N
hergestellt analog Beispiel 17 der US-Patentschrift 2 583 551 aus N-Bt- (4-ter t. -Butylphenoxy) -äthyl-2,2,4,7-te tr ame thyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
werden in 800 Volumteilen Methanol unter Zusatz von 3 Teilen Piperidin etwa 3 Stunden zum Sieden erhitzt.
Man isoliert und reinigt den abgeschiedenen Farbstoff in üblicher Weise und erhält ca. 32,5 Teile des Farbstoffs der Formel
Le Ä 15
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Zl
Ch/ CH=C(CN)2
X3
Dieser kann durch Umkristallisieren aus Äthanol weiter gereinigt werden (Schmelzpunkt 124 - 1250C). Er besitzt eine hohe
Verkochungsbeständigkeit im Färbebad und färbt Polyesterfasern
bei guten Licht-, Naß- und Sublimierechtheiten in brillanten grünstichig-gelben Tönen.
Den gleichen Farbstoff erhält man, wenn man von anderen Azomethinen
ausgeht, beispielsweise von denen, die sich an Stelle von Metanilsäure von der SuIfanilsäure, Anthranilsäure oder
von Anilin ableiten und anlog hergestellt und zum Styrylfarbstoff umgesetzt werden können.
33 Teile des Farbstoffs der Formel
CH=C(CN)2
hergestellt aus N-ß-Hydroxyäthyl-2,2,4,7-tetramethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
durch übliche Umsetzung mit Phosphoroxychlorid/Dimethylformamid
unter den Bedingungen der Vilsmeier-Reaktion und anschließende Kondensation der N-ß-Chloräthyl-6-formyl-Verbindung
mit Malodinitril im Eintopfverfahren gemäß
Le A 15 608 - 32 -
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Deutsche Offenlegungsschrift 2 308 706, werden mit 20 Teilen
trockenen Natrium-2,4-dichlorphenolat in 100 Teilen N-Methylpyrrolidoh
auf 135 - 1450C erhitzt, bis die N-ß-Chloräthyl-Verbindung
praktisch vollständig umgesetzt ist (ca. 4 - 6 Stunden). Aus der erkalteten Lösung wird der Farbstoff durch
Zugabe von ca. 600 - 800 Volumteilen Äthanol abgeschieden und in üblicher Weise isoliert, mit Äthanol und mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Zur Reinigung wird es aus Äthanol unter Zugabe von Bleicherde umkristallisiert. Man erhält 32
Teile Farbstoff der Formel
Cl
CH3 ' CH=C(CN)
mit dem auf Polyesterfasern grünstichig-gelbe Färbungen von
guten Licht-, Naß- und Sublimierechtheiten erhalten werden. Seine Verkochungsbeständigkeit im Färbebad ist selbst bei
pH 7-9 noch hervorragend.
Den gleichen Farbstoff erhält man, wenn man aus einem Gemisch
von 18 Teilen 2,4-Dichlorphenol und 12 Teilen 50 %iger Kalilauge
und 400 Vlumteilen Chlorbenzol das Wasser azeotrop entfernt, danach 33 Teile des obigen ß-Chloräthyl-Farbstoffs
hinzufügt und weiter wie vorstehend verfährt.
25,2 Teile N-ß-Chloräthyl-2,7-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-6-aldehyd
und 28 Teile trockenes Natriumpentachlorphenolat werden in 60 Volumteilen Dimethylformamid nach
Zusatz von 0,5 Teilen Kaliumcarbonat 5 Stunden bei 140 - 1500C
gerührt, wobei der ß-Chloräthyl-Aldehyd praktisch vollstän-
Le A 15 608 - 33 -
609816/0872
dig in den ß-Pentachlorphenoxyäthyl-Aldehyd übergeführt wird.
Man läßt nun auf 50 - 600C abkühlen, setzt 7 Teile Malodinitril
zu und hält das Gemisch 1 Stunde bei dieser Temperatur, Die Abscheidung des Styryfarbstoff wird durch Versetzen mit
ca. 100 Volumteilen Äthanol und Nachrühren bei 5 - 100C vervollständigt.
Der abgesaugte Farbstoff wird mit Äthanol und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält
41 Teile Farbstoff der Formel,
CH=C(CN)2
welcher Cellulosetriacetat-und Polyesterfasern in grünstichiggelben
Tönen bei guten Licht-, Naß- und Sublimierechtheiten
anfärbt und sich durch seine sehr gute Färbebadbeständigkeit
im neutralen bis schwach basischen pH-Bereich auszeichnet.
Es ist ersichtlich, daß nach den in den Beispielen 93 und beschriebenen Verfahrensweisen durch Variation der Phenolbzw.
Phenolat-Komponente und der N-Chloräthyl-Komponenten,
insbesondere auch bei deren Ersatz durch Chlor- oder Brompropyl- und Chlor- oder Brombutyl-Verbindungen, eine Vielfalt
weiterer neuer, erfindungsgemäßer Farbstoffe synthetisiert werden kann. Beispiele dafür finden sich in Tabelle 7.
30 Teile 4-(ß-Bromäthoxy)-cyclohexylbenzol und 19 Teile 2,2,4,7-Tetramethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin werden in
Volumteilen Toluol unter Zusatz von 15 Teilen feingepulvertem, wasserfreiem Kaliumcarbonat ca. 8 - 10 Stunden zum Rückfluß
erhitzt. Sobald dünnschichtchromatographisch ein praktisch
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vollständiger Umsatz des Tetramethyl-tetrahydrochinolins erkennba ist, läßt man das Reaktionsgemisch in verdünnte Natronlauge
einfließen. Man erhält nach dem Waschen und Trocknen der Toluollösung und Entfernen des Lösungsmittels durch Abdestillieren
ein dunkles Öl (35 Teile). Dieses wird ohne weitere Reinigung in der unter Beispiel 1 b) beschriebenen Weise nach Vilsmeier
formyliert, der rohe Aldehyd mit Malodinitril kondensiert und der Styrylfarbstoff, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert.
Der umkristallisierte Farbstoff ist nach Schmelz- und Mischschmelzpunkt mit dem Farbstoff des Beispiels 1 identisch.
Das vorstehend verwendete 4-(ß-Bromäthoxy)-cyclohexylbenzol würde in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von 1,2-Dibromäthan
mit 4-Cyclohexylphenol in wäßriger Natronlauge erhalten (vgl. Deutsche Auslegeschrift 1 443 216). Verwendet man
an Stelle von 4-(ß-Bromäthoxy)-cyclohexylbenzol das aus 1,3-Dibrompropan
und 4-Cyclohexylphenol leicht zugängliche 4-(^-Brompropoxy)-cyclohexylbenzol
bzw. das aus 4-Chlor-butylbromid und 4-Cyclohexylphenol zugängliche 4-(6-Chlorbutoxy)-cyclohexylbenzol,
so erhältman homologe Farbstoffe, deren Basenteil durch die Wahl des sekundären Amins variiert werden kann. Durch Einsatz
anderer Phenole werden weitere erfindungsgemäße neue Farbstoffe erhalten, die allesamt eine sehr gute Verkochungsbeständigkeit
im neutralen bis schwach basischen Färbebad mit guten Licht-, Naß- und Sublimierechtheiten ihrer brillanten grünstichig-gelben
Färbungen auf Polyester- und Celluloseacetat-Fasern verbinden. Die folgende Tabelle 7 dient zur weiteren
Erläuterung der Beispiele 93 - 95 durch analog synthetisierte Farbstoffbeispiele unter Angabe ihres Farbtons auf Polyesterfasern.
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Tabelle 7
Methinfarbstoffe der Formel
A-O-B1 -
Beispiel
B1
Y! Farbton auf Polyesterfasern
(CH9),- -C(CHj9-CH9-CH(CH,)- CH, grünstich.
^ ^ ^^ ^ 5 0 Gelb
CH
■(CH2)3-C2H5
CH,
r -CH(CH3)-(CH2)2-
ν- -CH(CH3)-CH2-0- CH3
-(CH2)3- -C(CH3)2-CH2-CH(CH3)- H
)4- -CH(CH3)-C(CH3 )2-0- CH:
(CH2)3- -CH(CH3) -C (CH3 )2- H
(CH2)3- -CH(CH3) -C (CH3 )2- H
Le A
Λ5
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1 Tell des Farbstoffs gemäß Beispiel 1 der Formel
CH, CH,
CH=C(CN)
wird in 25 g Dimethylformamid gelöst, 1 Teil eines Dispergiermittels
(Alkylarylpolyglykoläther) hinzugefügt und durch Einrühren in 4000 Volumteile Wasser eine feine Dispersion hergestellt.
Man setzt dieser noch 20 g eines Carriers (Kresotinsäureester) und 4 g Mononatriumdihydrogenphosphat zu und stellt
mit Essigsäure den pH-Wert des Färbebades auf 4,5 - 5 ein. In dieses geht man bei 40 - 50 C mit 100 Teilen vorgereinigten
Polyestermaterials (Polyäthylenglykolterephthalat vom Typ Dacron der Fa. DuPont) ein, steigert die Temperatur binnen 15 20
Minuten auf 80 - 850C, um sie hier 20 Minuten zu halten,
und bringt nun allmählich auf Kochtemperatur. Nach 1 - 1,5 Stunden
Kochdauer ist der Färbeprozeß beendet. Das Färbegut wird einmal heiß, dann kalt gespült und getrocknet. Es weist eine
klare, grünst;ichig-gelbe Färbung von sehr guten Licht-, Wasch- und Sublimierechtheiten auf.
Der Farbstoff kann auch als formiertes Pulver zur Anwendung kommen, indem er als wäßrige Paste mit einem Dispergiermittel
(beispielsweise Ligninsulfonat) vermählen und dann getrocknet
wird.
Unter Verzicht auf die Mitverwendung· eines Carriers erhält man
eine vergleichbare Färbung, wenn man bei einem Flottenverhältnis 1 : 20 nach dem Hochtemperatur-Färbeverfahren (HT-Verfahren)
arbeitet. Man geht wiederum bei 40 - 500C mit dem vorge-
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reinigten Polyestermaterial in das sonst gleichartig bereitete Färbebad ein, steigert die Badtemperatur binnen 30 - 40 Minuten
auf 125°C und färbt 1 -1,5 Stunden bei dieser Temperatur.
In einem aus 1,5 Teilen des Farbstoffs gemäß Beispiel 32, Teilen Marseiller Seife und 4000 Teilen Wasser bereiteten
Färbebad werden 100 Teile eines Gewebes aus Cellulosetriacetatseide 1 Stunde bei Kochtemperatur gefärbt. Die erhaltene grünstichig-gelbe
Färbung besitzt sehr gute Echtheiten.
1000 Teile Polystyrol werden mit 6 Teilen des Farbstoff gemäß Beispiel 101 vermengt und auf übliche Weise bei ca. 2000C
unter einer Stickstoff-Atmosphäre verschmolzen. Die aus diesem
Material erhaltenen grünstichig-gelben Spritzgußteile weisen gute Farbechtheiten auf.
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Claims (14)
1. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe der Formel
s CN
CH=C^
CH=C^
worin
■ A ' einen Arylrest,
■ A ' einen Arylrest,
B eine Alkylenbrücke,
D die restlichen Glieder eines teilgesättigten 5- bis 7-gliedrigen Heterocyclus,
Y einen nichtionischen Substituenten, insbesondere Alkyl,
Alkoxy, Phenoxy, Trifluormethyl oder Halogen,
η die Zahlen 0 bis 3 und
Z eine Cyan- oder Carbonsäureestergruppierung COpR- bedeuten,
wobei R für einen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl oder Aralkylrest steht,
und worin die genannten Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl, Aryl-, Phenoxy-, Alkylen-, Alkoxygruppen und Restglieder D des
Heterocyclus weitere nichtionische Substituenten enthalten können.
2. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
J2.
1Y
1Y
A-O-B1
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worin
A und Z die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen haben, B' für die Brücken -CH2-CH2-, -CH-CH2-, -CH-CH2-,
CH3 C6H5
-(CH2)3-, -(CH2)4-, -CH-CH2-, -CH-CH2 oder -CH-CH2-
CH2-OCH3 CH2-OC6H5 CH2-OC2H5
Υ' für Wasserstoff, Methyl, Methoxy, Äthyl, Äthoxy,
oder Chlor steht, während
U. Methyl oder Äthyl,
Up . Wasserstoff und
U, und U, Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder gemeinsam die
U. Methyl oder Äthyl,
Up . Wasserstoff und
U, und U, Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder gemeinsam die
restlichen Glieder eines Cyclopentyl- oder Cyclo-
hexylringes oder auch
Up und U-, gemeinsam die restlichen Glieder eines Cyclopentyl-
Up und U-, gemeinsam die restlichen Glieder eines Cyclopentyl-
oder Cyclohexylringes bezeichnen.
3. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
CH=C
A-O-B'
worin
A, B1, Y1 und Z die in den vorangegangenen Ansprüchen angegebenen
Bedeutungen besitzen und
V1, V2 und V^ unabhängig für Wasserstoff, Methyl, Äthyl,
Propyl oder Butyl und
V3 für Wasserstoff oder Chlor steht.
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4. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
Ί
A-O-B'
A-O-B'
worin
A, B1, Y' und Z die in den vorangegangenen Ansprüchen genannte
Bedeutungen haben und
W1, W2, W, und \f, unabhängig voneinander für Wasserstoff oder
C1-Ci-AIlCyI, vorzugsweise Methyl oder Äthyl
stehen.
5. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
CH=C(CN)2
A-O-B"
worin
worin
A, V1, V2, V3 und V4 die in den vorangegangenen Ansprüchen
genannte Bedeutungen besitzen,
B" für -CH2-CH2-, -CH-CHp- oder -CH-CHp-
und
Y" für H oder CH, steht.
Y" für H oder CH, steht.
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6. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
W,
A-O-B"
worin
A, B", W1, W2, W5, W^ und Y" die in den vorangegangenen Ansprüchen
genannte Bedeutungen haben.
7. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
CH
A-O-CH2-CH2
worin
A die in den vorangegangenen Ansprüchen genannte Bedeutung hat.
8. Wasserunlösliche Styrylfarbstoffe gemäß Anspruch 7, worin
A für einen Phenylrest, der 1 bis 5 Chlor- oder Methylsubstituenten
aufweisen kann oder durch ein Bromatom, einen Cyclohexyl-, Phenyl-, Benzyl-, οί^-Dimethylbenzyl-,
Methoxy-, Äthoxy-, Phenoxy-, Benzyloxy-, tert.-Butyl-, Methylmercapto-, Phenylmercapto-, Chlorphenoxy- oder
Methylphenoxyrest substituiert sein kann, steht.
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V3
9. Wasserunlöslicher Styrylfarbstoff gemäß Anspruch 1 der
Formel
CH
CH=C(CN)
10. Wasserunlöslicher Styrylfarbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
CH
CH3 7 ^CH=C(CN),
11. Wasserunlöslicher Styrylfarbstoff gemäß Anspruch 1 der Formel
CH
CH=C(CN)2
12. Wasserunlöslicher Styrylfarbstoff gemäß Anspruch 1 der
Formel
CH7 CH,
CH=C(CN).
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- 43 -
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13. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Styryl-
farbstoffen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß
• man Aldehyde der Formel
A-O-B-N-//, \VCHO
Yn
oder deren funktioneile Derivate, beispielsweise solche der Formel
A-O-B-N-^TV-CH=E
worin
A, B, D, Y und η die in Anspruch.1 genannte Bedeutungen
besitzen und Φ R
E für N-R. (Aldimine) oder N^ An θ
R3
(Imoniumsalze) steht, wobei R1 vorzugsweise
einen Phenyl-, Sulfophenyl- oder Carboxyphenylrest bezeichnet, R2 und R,
beide für C^-C^-Alkyl und R, auch für
Phenyl stehen und An ö ein Säureanion darstellt,
mit methylenaktiven Verbindungen der Formel
umsetzt, wobei Z die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt.
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14. Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasermaterialien bzw. zum Massefärben von Thermoplasten,
dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe gemäß Anspruch 1 einsetzt.
Le A 15 608 - 45 -
609 816/0872
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