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"Haarfärbemittel" Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen
Färbung von Haaren auf Basis von aromatischen beziehungsweise heterocyclischen w-Cyanacetyl-derivaten
als Kupplerkomponente.
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Für das Färben von Haaren spielen die sogenannten Oxidationsfarben,
die durch oxidative Kupplung einer Entwicklerkomponente entstehen, wegen ihrer intensiven
Farben und sehr guten Echtheitseigenschaften eine bevorzugte Rolle. Als Entwicklersubstanzen
werden üblicherweise Stickstoffbasen, wie p-Phenylendiaminderivate, Diaminopyridine,
4-Amino-pyrazolon-derivate, heterocyclische Hydrazone eingesetzt. Als sogenannte
Kupplerkomponenten werden m-Phenylen-diaminderivate, Phenole, Naphthole, Resorcinderivate
und Pyrazolone genannt.
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Gute Oxidationshaarfarbstoffkomponenten müssen in erster Linie folgende
Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung mit den jeweiligen
Entwickler- bzw. Kupplerkomponenten die gewünschten Farbnuancen in ausreichender
Intensität ausbilden. Sie müssen ferner ein ausreichendes bis sehr gutes Aufziehvermögen
auf menschlichem Haar besitzen und sie sollen darüber hinaus in toxikologischer
und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein. Weiterhin ist von Bedeutung, daß
auf dem zu färbenden Haar möglichst kräftige und den natürlichen Haarfarbnuancen
weitgehend entsprechende Farbtöne erhalten werden. Natürliche Farbnuancen wie z.
B. Braun oder Schwarz können mit den
bisher bekannten Oxidationsfarben
nur durch Mischen verschiedener Nuancen erreicht werden. Dazu bedarf es verschiedener
Kupplerkomponenten, die mit dem eingesetzten Entwicklersystem für sich allein einheitliche
Farbtöne wie Rot, Blau oder Gelb ergeben. Erst durch die fachgerechte Rezeptur mehrerer
Farbtöne können den natürlichen Haarfarben entsprechende Nuancen kombiniert werden.
Das bedeutet in der Praxis, daß eine brauchbare natürliche Haarfarbnuance neben
dem eingesetzten Entwicklersystem mindestens zwei bis drei unterschiedliche Kupplersubstanzen
in unterschiedlichen molaren Mengen enthält. Es bestand daher bei der Suche nach
brauchbaren Oxidationshaarfarbstoffen zur Erzeugung natürlicher Haarfarbennuancen
die Aufgabe, geeignete Kupplerkomponenten aufzufinden, die bereits bei alleinigem
Einsatz in Kombination mit den üblichen Entwicklersubstanzen hervorragende natürliche
Braun- bis Schwarznuancen auf dem Haar ergeben.
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Es wurde nun gefunden, daß Haarfärbemittel auf Basis von Oxidationsfarbstoffen
mit einem Gehalt an -Cyanacetylderivaten der allgemeinen Formel A - CO - CH2 - CN,
in der A 1) einen aromatischen Rest der Formel
wobei R und/oder R1 Wasserstoff, einen Alkyl-, einen Alkoxy- oder Acylrest mit 1
- 4 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine Cyangruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Amino-oder Mono- bzw. Dialkylaminogruppe, deren Alkylreste
1 - 4 Kohlenstoffatome besitzen, darstellen oder 2) einen heterocyclischen 5- oder
6-Ring aromatischen Charakters der allgemeinen Formel
der gegebenenfalls an einen Benzolring annelliert sein kann, wobei R die vorgenannte
Bedeutung besitzt, X und/oder Y Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome oder
nur X oder nur Y die (=CH-)-gruppierung darstellen, bedeutet als Kupplersubstanzen
und den in Oxidationshaarfarben üblichen Entwicklerkomponenten den gestellten Anforderungen
in besonders hohem Maße gerecht werden.
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Bei ihrem Einsatz als Kupplerkomponenten liefern die erfindungsgemäßen
Verbindungen mit den im allgemeinen für die Oxidationshaarfärbung verwendeten Entwicklersubstanzen
die unterschiedlichsten sehr intensiven Braun- und Schwarznuancen, wie sie mit diesen
Entwicklersubstanzen und den bisher bekannten Kupplern einzeln nicht erzielbar waren
und stellen somit eine wesentliche Bereicherung der oxidativen Haarfärbemöglichkeiten
dar.
Darüber hinaus zeichnen sich die erfindungsgemäßen w-Cyanacetylderivate durch sehr
gute Eehtheitseigenschaften der damit erzielten Färburger, durch eine gute Löslichkeit
im Wasser eine gute Lagerstabilität und toxikologische, sowie dermatologische Unbedenklichkeit
aus.
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Die erfindungsgemaß als Kupplerkomponenten in Oxidationhaarfarben
einzusetzenden w-Cyanacetylderivate stellen literaturbekannte Produkte dar , deren
Herstellung von J.B.Dorsch und S.M.Mc. Elvain im J.Am.Chem. Soc. 54 (1932) 2960,
von R.S. Long im J. Amer. Chem. Soc. 69 (1947) 990, von B.H. Chase und J. Walker
im J. Amer. Chem.
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Soc. (1953) 3518, von W.H. Hartung und A.N. Mattocks im J , Pharm.
Sci. 53 (196) 550 ferner in der britischen Patentschrift 695 164, den amerikanidchen
Patentschriften 2 392 167, 2 610 979. 9 2 563 376 und den deutschen Patentschriften
902 939 und 865 311 beschrieben ist Als Verwendungsmöglichkeiten werden dabei die
Synthese von Azofarbstoffen oder Metallkomplexfarbstoffen sowie der Einsatz in der
Farbfotografie angegeben Als erfindungsgemäß einzusetzende Kupplerkomponenten sind
zum Beispiel w-Cyanacetophenon, 2-Chlor-w-cyanacetophenon, 3-Chlor-w-cyan-acetophenon,
4-Chlor-w-cyanacetophenon, 2,4-Dichlor-w-cyanacetophenon, 3, 4-Dichlor-w-cyanacetophenon,
2,5-Dichlor-w-cyanacetophenon, 2, 6-Dichlor-w-cyanacetophenon, 2-Brom-w-cyanacetophenon,
4- Brom-w-cyanacetophenon,2-Nitrow-cyanacetophenon,3-Nitro-w-cyanacetophenon,4-Nitro-w-cyanacetophenon,
2-Methyl-w-cyanacetophenon,3-Methyl-w-cyanacetophenon, 4-Methyl-w-cyanacetophenon,2-Methoxy-w-cyanacetophenon,
3-Methoxy-w-cyanacetophenon,4-Methoxy-w-cyanacetophenon, 2-Äthoxy-w-cyanacetophenon,3-Äthoxy-w-cyanacetophenon,
4-Äthoxy-w-cyanacetophenon,
2, 4-Dimethyl-w-cyanacetophenon, 2, 5-Dimethyl-w-cyanacetophenon, 2, 3-Dimethylw-cyanacetophenon,
2, 3-Dimethyl-w-cyanacetophenon, 2-Hydroxy-X-cyanacetophenon, 3-Hydroxy-X-cyanacetophenon,
4-Hidroxy-w-cyanacetophenon, 2-Amino-w-cyanacetophenon, 3-Amino-w-cyanacetophenon,4-Amino-w-cyanacetophenon,
;3-Dimethylamino-X- cyanacetophenon 4-Dimethylamino-X-cyanacetophenon, 3-ß-Hydroxyäthylamino-w-cyanacetophenon,
4-ß-Hydroxyäthylamino-w-cyanacetophenon, 3-Diäthylamino-wcyanacetophenon,3-Diäthylamino-w-cyanacetophenon,
2-Amino-6-hydroxy-w-cyanacetophenon, 3-Amino-2-hydroxyw-cyanacetophenon, 4-Amino-3-hydroxy-w-cyanacetophenon,
3-Amino-2-methoxy-w-cyanacetophenon,4-Amino-6-methoxyw-cyanacetophenon,3-Amino-5-methoxy-w-cyanacetophenon,
3-Amino-2-methyl-w-cyanacetophenon,4-Amino-5-methyl w-cyanacetophenon,2-Amino-3-methyl-w-cyanacetophenon,
2, 5-Dimethoxy-4-amino-3-hydroxy-w-cyanacetophenon, 2-Nitro-4-aminow-cyanacetophenon,
2-Nitro-5-amino-w-cyanacetophenon, 2-Amino-4-chlor-w-cyanacetophenon, 3-Amino-2-chlor-X-cyanacetophenon,
4-Amino-3-chlor-w-cyanacetophenon, 4-Dimethylamino-2-chlor-w-cyanacetophenon, 5-Amino-2-cyanow-cyanacetophenon,
2-w-Cyanoacetyl-furan, 4-w-Cyanoacetyl-pyridin, 5-Amino-2-(w-Cyanoacetyl)-pyridin,
1-Phenyl-3-(w-Cyanoacetyl)-pyrazol, 2-(w-Cyanoacetyl)-indol, 3-(w-Cyanoacetyl)-indazol,
5-amino-2-(w-cyanoacetyl)-benzofuran,5-Amino-2-(w-cyanoacetyl)-thianaphthen, 5-Amino-1-methyl-2-(w-cyanoacetyl)-benzimidazol,
5-Amino-2-(w-cyanoacetyl)-thiophen zu nennen.
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Als Beispiele für in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln einzusetzende
Entwicklerkomponenten sind primäre aromatische Amine mit einer weiteren in p-Stellung
befindlichen funktionellen Gruppe, wie p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, poDimethylaminoanilin,
p-Aminophenol, p-Diaminoanisol beziehungsweise andere Verbindungen der genannten
Art, die weiterhin eine oder mehrere funktionelle Gruppen wie OH-Gruppen, NH2-Gruppen,
NHR-Gruppen, NR2-Gruppen, wobei R einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen
darstellt ferner Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazonderivate, 4-Aminopyrazolonderivate
wie 4-Amino-1-phenyl-3-carbamoyl-pyrazolon-5 anzurühren.
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In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln werden die Kuppler-Komponenten
im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendeten Entwicklersubstanzen,
eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erweist, so ist es
jedoch nicht nachteilig, wenn die Kupplerkomponente in einem gewissen t)berschuß'oder
Unterschuß zum Einsatz gelangt.
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Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Kupplerkomponente und die
Entwicklersubstanz einheitliche Produkte darstellen, vielmehr können sowohl die
Kupplerkomponente Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden -Cyanacetylderivate
als auch die Entwicklersubstanz Gemische der vorstehend genannten Entwicklerkomponenten
darstellen.
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Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel andere
bekannte und übliche Kupplerkomponenten, sowie auch gegebenenfalls übliche direktziehende
Farbstoffe im Gemisch enthalten, falls dies zur Erzielung gewisser Farbnuancen erforderlich
ist.
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Die oxidative Kupplung, d.h. die Entwicklung der Färbung, kann grundsätzlich
wie bei anderen Oxidationshaarfarbstoffen auch, durch Luftsauerstoff erfolgen. Zweckmäßigerweise
werden jedoch chemische Oxidationsmittel eingesetzt. Als solche kommen insbesondere
Wasserstoffperoxid oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff, Melamin und Natriumborat,
sowie Gemische aus derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsverbindungen mit Kaliumperoxiddisulfat
in Betracht.
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Als Kupplerkomponente besitzen dabei die erfindungsgewären -Cyanacetylderivate
den Vorteil, daß sie bereits bei oxidativer Kupplung durch Luftsauerstoff voll befriedigende
Färbeergebnisse liefern und somit eine Haarschädigung durch das sonst für die oxidative
Kupplung eingesetzte Oxidationsmittel vermieden werden kann. Wird jedoch gleichzeitig
neben der Färbung ein Aufhelleffekt am Haar erwünscht, so ist die Mitverwendung
von Oxidationsmitteln erforderlich.
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Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden für den Einsatz in entsprechende
kosmetische Zubereitungen, wie Cremes, Emulsionen, Gele oder auch einfache Lösungen
eingearbeitet und unmittelbar vor der Anwendung auf dem Haar mit einem der genannten
Oxidationsmittel versetzt.
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Die Konzentration derartiger färberischer Zubereitungen an Kuppler-Entwicklerkombination
beträgt 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 - 3 Gewichtsprozent.
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Zur Herstellung von Cremes, Emulsionen oder Gelen werden die Farbstoffkomponenten
mit den für derartige Präparationen üblichen weiteren Bestandteilen gemischt. Als
solche zusätzlichen Bestandteile sind z.B. Netz- oder Emulgiermittel vom anionischen
oder nichtionogenen Typ, wie Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate,
Fettsäurealkanolamide, Anlagerungsprodukte
von AthyTenoxid an Fettalkohole,
Verdickungsmittel wie Methylcellulose, Stärke, höhere Fettalkohole, Paraffinöl,
Fettsäuren, ferner Parfümöle und Haarpflegemittel wie Pantothensäure und Cholesterin
zu nennen. Die genannten Zusatzstoffe werden dabei in den für diese Zwecke üblichen
Mengen eingesetzt, wie z. B.
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Netz- und Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5 - 30 Gewichtsprozent
und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1 - 25 Gewichtsprozent, jeweils bezogen
auf die gesamte Zubereitung.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Haarfärbemit tel kann, unabhängig
davon, ob es sich um eine Lösung, eine Emulsion, eine Creme oder ein Gel handelt,
im schwach sauren, neutralen oder insbesondere alkalischen Milieu bei einem pH-Wert
von 8 - 10 erfolgen. Die Anwendungstemperaturen bewegen sich dabei im Bereich von
15 bis 40°C. Nach einer Einwirkungsdauer von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel
vom zu färbenden Haar durch Spülen entfernt. Hernach wird das Haar mit einem milden
Shampoo nachgewaschen und getrocknet.
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Die mit den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln erzielbaren Braun-
und Schwarztöne zeigen unter Einsatz unterschiedlicher Entwickler- und Kupplerkomponenten
eine sehr große Natürlichkeit und Variationsmöglichkeit der Farbnuancen und außerordentliche
Farbintensität. Die erzielten Färbungen haben gute Licht-, Wasch- und Reibechtheitseigensdhaften
und lassen sich leicht mit Reduktionsmitteln wieder abziehen.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher
erläutern,ohne ihn jedoch hierauf zu beschränken.
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13 e i s p i e 1. e In den nachstehend aufgeführten Beispielen gelangten
folgende als Entwicklerkomponente in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln zu verwendende
Verbindungen zum Einsatz: Entwicklerkomponente A: p-Toluylendiamin B: B: 2,5-Diaminoanisol
C: p-Phenylendiamin Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel wurden in Form einer Cremeemulsion
eingesetzt. Dabei wurden in eine Emulsion aus 10 Gew.-Teilen Fettalkoholen der Kettenlänge
C12-C18 10 Gew.-Teilen Fettalkoholsulfat (Natriumsalz) Kettenlänge C12-C18 75 Gew.-Teilen
Wasser jeweils 0,01 Mol der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten -Cyanacetylderivate
und Entwicklersubstanzen eingearbeitet. Danach wurde der pH-Wert der Emulsion mittels
Ammoniak auf 9,5 eingestellt und die Emulsion mit Wasser auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt.
Die oxidative Kupplung wurde entweder mit Luftsauerstoff oder mit 1einer Wasserstoffperoxidlösung
als Oxidationsmittel durchgeführt, wobei zu 100 Gewichtsteilen der Emulsion 10 Gewichtsteile
Wasserstoffperoxidlösung gegeben wurden.
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Die jeweilige Färbecreme mit oder ohne zusätzlichem Oxidationsmittel
wurde auf zu 90 % ergrautes, nicht besonders vorbehandeltes Menschenhaar aufgetragen
und dort 30 Minuten belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das Haar
mit einem üblichen Haarwaschmittel
ausgewaschen und anschließend
getrocknet. Die dabei erhaltenen Färbungen sind nachstehender Tabelle 1 zu entnehmen.
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Tabelle 1
Erhaltener Farbton |
Beispiel Kuppler Entwickler bei Luftoxidation mit 1% iger H2O2 |
Lösung |
1 1 W-Cyanacetophenon A intensives Rot- intensives Rot- |
braun braun |
2 - B int-ensives Braun intensives Braun |
3 4-Chlor-w-cyan- |
acetophenon A haselnußbraun haselnußbraun |
4 - B sattbraun sattbraun |
5 3-Chlor-w-cyan- |
acetophenon A intensives Braun intensives Braun |
6 - B intensives Braun intensives Braun |
2-Chlor-w-cyan |
acetophenon A intensives Rotbra u Braun |
8 . B erdbraun erdbraun |
9 2.4-Dichlor-X- |
cyan-aceto-phenon A rehbraun rehbraun |
10 - B erdbraun erdbraun |
11 4-Methyl-2-cyan- |
acetophenon A tizianrot intensives Braun |
12 - B sehr intensives sehr intensives |
Rotbraun Rotbraun |
13 2-Methoxy-w-cyan- |
aceto-phenon A haselnnßbraun haselnnßbraun |
14 . B rotbraun rotbraun |
15 4-Methoxy-w-cyan- |
aceto-phenon A mittelbraun mittelbraun |
16 - B dunkelbraun dunkelbraun |
17 8-Nitro-w-cyan- |
acetophenon A haselnußbraun haselnußbraun |
18 - B dunkelbraun dunkelbraun |
19 2-Nitro-w-cyan- |
acetophenon A mittelbraun mittelbraun |
20 . B braungrau braungrau |
Fortsetzung Tabelle 1
Erhaltener Farbton |
Beispiel Kuppler Entwickler bei Luftoxidation mit 1%iger |
H2O2-Lösung |
21 3-Amino-w-cyan- A rotbraun dunkelbraun |
acetophenon |
22 B intensives dunkelbraun |
Tizianrot |
28 4- Amino-w-cyan- |
acetophenon A rotbraun haselnußbraun |
24 B dunkelbraun dunkelbraun |
25 2-Amino-w-cyan- |
cyan-acetophenon A mittelbraun mittelbraun |
26 I B schwarzbraun schwarzbraun |
27 2-(U-Cyanocetyl)- |
furan I A rotbraun rotbraun |
28 n B violettbraun violettbraun |
29 4-(w-Cyanocetyl)- |
pyridin A haselnußbraun haselnußbraun |
30 - B schwarzbraun schwarzbraun |
31 4-(w-Cyanocetyl)- |
pyridin C mitteibraun schwarzbraun |