DE244660C - - Google Patents
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- DE244660C DE244660C DE1910244660D DE244660DA DE244660C DE 244660 C DE244660 C DE 244660C DE 1910244660 D DE1910244660 D DE 1910244660D DE 244660D A DE244660D A DE 244660DA DE 244660 C DE244660 C DE 244660C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/04—Refining by applying a vacuum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D45/00—Equipment for casting, not otherwise provided for
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/10—Handling in a vacuum
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/04—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits bekannt geworden und in Hüttenbetrieben allgemein üblich, die in Metallen,
Metallegierungen, geschmolzenen Stählen u. dgl. enthaltenen und zur Blasenbildung
usw. führenden Gase dadurch zu entfernen, daß die Metalle in flüssigem Zustande der Einwirkung
eines möglichst hohen Vakuums ausgesetzt und die Gase dadurch abgesaugt werden. Infolge der begrenzten Leistungsfähigkeit
der verwendeten Absaugeapparate und der durch die hohe Temperatur der abgesaugten
Gase herbeigeführten Gefährdung des Ganges dieser Apparate sind völlig befriedigende,
einwandfreie Ergebnisse jedoch bis heute noch nicht erzielt worden.
Nach der vorliegenden Erfindung wird nun ein nahezu absolutes Vakuum erzeugt, welches
einer Quecksilberhöhe von etwa 1 mm entspricht und unter dessen Einwirkung die
Gase noch während des vollen Flusses der Metalle abgesaugt werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Vakuumkammer zunächst der Einwirkung möglichst
leistungsfähiger Pumpen, hierauf zur weiteren Herabsetzung, des bereits erreichten minderen
Druckes der. Einwirkung von Wasser-, Dampfoder Luftejektoren o. dgl. ausgesetzt wird, während
gleichzeitig eine energische Abkühlung der abgesaugten Gase herbeigeführt wird.
In der nachstehenden Beschreibung sei dies eingehender beleuchtet:
Die ganz besondere Eigentümlichkeit dieses Gasentfernungsverfahrens unter der Wirkung
der Luftleere, die durch entsprechende Apparate, wie z. B. Luftpumpen, Wasser-, Dampf-
oder Luftejektoren oder andere Apparate erzeugt wird, besteht in erster Linie darin, daß
die abgesaugten Gase energisch abgekühlt werden, sobald sie aus dem flüssigen Material
herausgezogen sind. Diese energische Abkühlung der abgesaugten Gase, bevor sie in
die Absaugeeinrichtung kommen, kann durch beliebige geeignete Mittel, beispielsweise durch
feine Verteilung von Dampf oder von kaltem Wasser oder durch die Zirkulation der extrahierten
Gase in anfeuchtenden Apparaten, die den Gaswäschern analog gebaut sind, oder durch ihren Durchgang durch Röhren- '"'
bündel, um die entsprechende Windströme oder kalte Flüssigkeiten zirkulieren, oder schließlieh
durch Luft, Gas oder kälten Dampf bewirkt werden. Es ist wesentlich, auf die besondere
Rolle hinzuweisen, welche die Abkühlung der Gase spielt, weil sich hieraus ergibt,
daß diese abgekühlten Gase alsdann ein äußerst verringertes Volumen haben und weil
infolgedessen die Extraktionsapparate, natürlicherweise eine viel größere Leistungsfähigkeit
besitzen; d. h. von den abgekühlten Gasen viel größere Mengen bewältigen können als ohne
Abkühlung.
Man kann je nach Umständen die Montage und den Aufbau der Pumpen entsprechend
verändern, man: kann sie in Serie oder parallel schalten, sie mit Ejektoren usw. kombinieren
o. dgl. ' . '
Eine Kombination, welche die besten Ergebnisse zu liefern scheint, besteht in der
Anwendung von Pumpen, welche zuerst den Druck bis zu einem Wert erniedrigen, der dem
besten Nutzeffekt dieser Pumpen entspricht; da aber diese Pumpen keine theoretische Luftleere
liefern können '. und es zweckmäßig ist, sich dieser soviel als möglich zu nähern, werden
sie, nachdem sie ihren maximalen Nutzeffekt
ίο erreicht haben, durch Luftpumpen ersetzt,
welche durch Wasser oder besser durch Dampf oder komprimierte Luft wirken und deren
Aktion darin besteht, schließlich annähernd das absolute Vakuum oberhalb des Metalls
herzustellen, d. h. den Atmosphärendruck, der sich über der Metalloberfläche befindet, bis zu
ι mm Quecksilbersäule herabzusetzen.
Wenn die Luftleere hergestellt werden kann, indem man gewisse Konstruktionen anwendet,
bo so ist das Verfahren in einem Schachtofen
ohne Feuerung, der das zu behandelnde Metall enthält, viel leichter auszuführen als in einem
Bessemerkonverter saurer oder basischer Art, ohne daß es in diesem letzteren Falle unmöglich
wäre. In einem Martinofen ist es dagegen praktisch unmöglich, das Vakuum, herzustellen.
Die gegenwärtige Erfindung gibt Mittel,
welche die Entfernung der in den Metallen usw.
enthaltenen Gase unter dem Einfluß der Luftleere erlauben,, indem die mit Metall gefüllten
Gefäße in einer luftleeren Kammer plaziert werden, welche dem Atmosphärendruck widerstehen
kann und wobei für die Aufrechterhaltung des Vakuums gesorgt ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform eines Apparates,
der geeignet ist, die Gase des in den Gießpfannen enthaltenen Metalls usw. zu entfernen.
Fig. ι zeigt einen Aufriß der Vakuumkammer,
Fig. 2 eine Ansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt und die
Fig. 4 bis 7 Details.
Fig. 3 einen Querschnitt und die
Fig. 4 bis 7 Details.
Der Rezipient A, der das Metall, die Legierung oder den Stahl, die von den Gasen befreit
werden sollen, in flüssigem Zustande enthält, kann die Form eines Schachtes oder einer Gießpfanne
haben und wird durch einen Wagen B auf eine Plattform C gebracht, die an die
Vakuumkammer D anstößt. Diese Kammer ist aus Eisenplatten hergestellt, und die einzelnen
Platten sind durch autogene Schweißung miteinander verbunden. In ihrem Innern befindet sich eine Bahn C, auf deren Schienen
man den die Gießpfanne tragenden Wagen heranfährt. Vom oberen Teil dieser Kammer
geht ein Zug E ab, der zur Abführung der Luft und der heißen Gase dient und unter der Einwirkung
der Absaugeeinrichtung steht. Dieser Zug E stößt an die Abkühlungseinrichtung,
welche aus einem zylindrischen Körper F, der ein Bündel von Rohren enthält, die in Kammern
H und H' endigen, besteht. An die Kammer H stößt ein Rohr I, durch welches
der kalte Wind herbeigeführt wird, und von der Kammer H' geht ein Rohr / aus für den
warmen Wind. Dieser Wind dient zur Abkühlung des Röhrenbündels G und hierdurch
der warmen Gase, welche im Kühlgefäß F zirkulieren. Die so abgekühlten Gase gewinnen
durch das Rohr K die Absaugeapparate. Oberhalb des Ausgangsrohres E für die warmen
Gase aus der Vakuumkammer ist ein perforierter Röhrenzug M angeordnet, durch
welchen man kalte Luft leitet, welche bei ihrem Austritt aus den Löchern, die an den
inneren Teilen der Rohre angebracht sind, auf den Rohrzug E trifft und verhindert, daß
er sich durch die Wärme verändert,, und welche gleichzeitig die warmen Gase teilweise abkühlt.
Von vorn ist die Vakuumkammer durch eine Verschlußscheibe N aus Gußeisen oder Stahl
verschlossen, welche eine kreisförmige Auskehlung α (s. Fig. 4) zeigt, in die eine aus
weichem, elastischem, für Gase undurchdringlichem Material bestehende Garnitur b
paßt, die beispielsweise, aus natürlichem Kautschuk oder Faktis bestehen kann und die den
Stahlzylinder D abdichtet. Damit diese Gärnitür
leicht nachgesehen und ersetzt werden kann und damit man ihr eine gewisse notwendige
Ausdehnung geben kann, ist die kreisförmige Auskehlung α von innen in einen
metallischen Körper C von konischem Querschnitt eingebettet, der den Zusammenhalt
mit der luftdichten Garnitur herstellt und der durch Bodenschrauben d, die man mehr oder
minder stark in das Metall der Platte N einschrauben kann, gehalten wird. Diese Platte N
kann in vertikaler Richtung bewegt werden, wobei sie durch Flügel e, welche sich zwischen
den Eisenbohrungen O bewegen können, geführt wird.
Man gleicht das Gewicht der Verschlußplatte N durch Gegengewichte P aus, die an
einer · Kette" f aufgehängt sind, die über Rollen g, die auf einer oberen Schiene h liegen,
laufen. Man bewirkt die Verschraubung der Platte N, welche die Luftdichtigkeit sichern
soll, durch die Schraube k, die ein Handrad m trägt. Diese Schraube geht durch eine Mutter n,
die zwischen zwei Doppel-T-Eisen 0 gehalten wird, und diese beiden Doppel-T-Eisen bilden
eine Traverse, welche in j> drehbar gelagert
ist. Diese Traverse ist im Eingriff mit einem Support q, der symmetrisch angeordnet ist,
wie sich aus Fig. 2 ergibt, und der durch einen Keil r festgelegt wird.
Wenn so die Traverse in die Lage gebracht ist, welche man in Fig. 2 sieht, genügen einige
Umdrehungen am Handrade der Schraube,
um die Platte gegen die Öffnung der Vakuumkammer zu schrauben und so einen vollkommenen
Luftabschluß herbeizuführen..
Um die Öffnung der Vakuumkammer und folglich die Entfernung der Verschlußplatte
zu erleichtern, welche soeben beschrieben worden ist, ist die Schraube vorzugsweise so ausgeführt,
wie es die Detailfiguren in größerem . Maßstabe zeigen. Es ist Fig. 5 eine Ansicht,
Fig. 6 ein Vertikalschnitt und Fig. 7 ein Horizontalschnitt. Die Schraube k endigt in einer
Kugel s, welche sich in den kugelförmigen Ausschnitt des Teiles t hineinlegt, der aus der
Platte N herausspringt. Dieser Vorsprung t zeigt an seinem unteren Teile einen winkelförmigen
Ausschnitt u, welcher der Verschlußplatte N erlaubt, auf und ab zu steigen, je
nachdem dies notwendig ist, und ohne daß die· Schraube k entfernt werden muß. Wenn die
Platte nach unten geht, um ihre Verschlußstellung . einzunehmen, umfassen die Seiten
der winkelförmigen Aussparung u die Schraube k,
deren Kopf in den Vorsprung t eindringt. Der Kopf der Schraube befindet sich so in richtiger
Lage für die Verschraubung. Da der Kopf der Schraube so in der sphärischen Aussparung des
Vorsprunges t liegt, wird es genügen, die Schraube k einige Male zu drehen, damit sie
einen Druck auf die Verschlußplatte ausübt oder sie von der Vakuumkammer abhebt, deren Öffnung
dadurch sehr erleichtert ist. Man braucht hiernach nur noch die Verschlußplatte hinwegzunehmen,
indem man ihr Gegengewicht bewegt, um sie über die. Vakuumkammer zu heben und den Wagen, welcher die Gußpfanne
trägt, freizulegen. . . ' ·
Bei den vorhergehenden Auseinandersetzungen ist vorausgesetzt . worden, daß der Wagen
B eine Gußpfanne aufnehmen kann; man könnte in die Vakuumkammer in gleicher
Weise beliebige, mit Metall gefüllte Formen einführen, um das in ihnen enthaltene Metall
usw. von den Gasen zu befreien.
Nachdem der Wagen von der Ankunftsplattform C zu den im Innern der Vakuumkammer befindlichen Schienen bewegt ist, genügt es, eine mit zwei Schienen versehene Brücke emporzuheben, um die Trennung herbeizuführen, welche nötig ist, um das Herablassen der Verschlußplatte zu ermöglichen. Anstatt eine horizontale Vakuumkammer, wie sie hier beispielsweise beschrieben wurde, anzuwenden, könnte man auch eine vertikale benutzen, innerhalb deren ein Tragkorb, der die das flüssige Material enthaltenden Gefäße aufnehmen kann, herabgelassen würde. Die Durchführung dieses Verfahrens ist leicht verständlich.
Eine beispielsweise 151 Metall enthaltende Gußform wird in die Vakuumkammer eingeführt und durch die Verschlußeinrichtung befestigt; gleichzeitig werden die Pumpen in Tätigkeit gesetzt. . Die hierdurch ausgeübte Zugwirkung trägt dazu bei, die vollkommene Verbindung des Verschlusses gegen den Rand der Kammer zu unterstützen, und der auf den Verschluß ausgeübte Druck wächst um so stärker, je größer die Luftleere im Innern wird. ·. . .
Nachdem der Wagen von der Ankunftsplattform C zu den im Innern der Vakuumkammer befindlichen Schienen bewegt ist, genügt es, eine mit zwei Schienen versehene Brücke emporzuheben, um die Trennung herbeizuführen, welche nötig ist, um das Herablassen der Verschlußplatte zu ermöglichen. Anstatt eine horizontale Vakuumkammer, wie sie hier beispielsweise beschrieben wurde, anzuwenden, könnte man auch eine vertikale benutzen, innerhalb deren ein Tragkorb, der die das flüssige Material enthaltenden Gefäße aufnehmen kann, herabgelassen würde. Die Durchführung dieses Verfahrens ist leicht verständlich.
Eine beispielsweise 151 Metall enthaltende Gußform wird in die Vakuumkammer eingeführt und durch die Verschlußeinrichtung befestigt; gleichzeitig werden die Pumpen in Tätigkeit gesetzt. . Die hierdurch ausgeübte Zugwirkung trägt dazu bei, die vollkommene Verbindung des Verschlusses gegen den Rand der Kammer zu unterstützen, und der auf den Verschluß ausgeübte Druck wächst um so stärker, je größer die Luftleere im Innern wird. ·. . .
Nach einigen Momenten erreicht die Lufttemperatur einen Wert, den sie nicht überschreiten
kann, ■ weil die äußere Kühlung durch das Rohr M entgegenwirkt und weil
die schlechte Leitfähigkeit der Gase und der Luft dem entgegenstehen. Ein Teil der in
den Metaren enthaltenen Gase wird gleichzeitig
mit. der warmen Luft der Vakuumkammer abgesaugt. Diese. Absaugung geht um so
rascher, als die verwendeten Pumpen . eine große Leistungsfähigkeit aufweisen. Die so
entfernten warmen Gase durchlaufen den Abkühlungsapparat, bevor sie in die zur Erzeugung des Vakuums dienenden Apparate,
wie Pumpen, Gebläse u. dgl., kommen. Die Abkühlungseinrichtungen sollen so angeordnet
werden, daß eine energische Abkühlung der Gase stattfindet. .
Infolge dieser Abkühlung vermindert sich das Volumen der abgesaugten Gase gleichmäßig
im Verhältnis des Temperatursturzes zwischen ihrer eigenen Anfangstemperatur und
derjenigen, welche sie im Abkühlungsapparat erhalten. Die Pumpen haben bei gleichen
Maßen ein viel geringeres Gasvolumen zu bewältigen, als wie wenn die wannen Gase in
sie gelangen könnten; die Absaugung kann deshalb viel rascher vor sich gehen..
Es ist. von .größtem Interesse, daß die Abkühlung
der Gase so intensiv wie möglich wird, nicht allein wegen der Verminderung des Volumens des abgesaugten Gases, sondern
auch wegen der Reduktion des entsprechenden Druckes in der Vakuumkammer. Dadurch
wird die Absaugung der in dem Metall enthaltenen Gase erheblich erleichtert.
Es ist bereits dargelegt, daß zuerst die Vakuumpumpen in Tätigkeit gesetzt werden.
Nachdem das Manometer anzeigt, daß in der Kammer D die Luftleere erreicht ist, die
von den Pumpen herbeigeführt werden kann, setzt man die Ejektoren in Tätigkeit, bis man
das Maximalvakuum erreicht hat, und dieses wird einige Sekunden aufrechterhalten. Man
hat dann den behandelten Metallen die in ihnen enthaltenen Gase vollständig oder zum
allergrößten Teile entzogen. Die Schnelligkeit der Operation hängt nur von der Kraft
und der Geschwindigkeit der verwendeten Entlüftungsanlage ab.
Nachdem die Auspumpung beendet ist, werden die Pumpen angehalten, und man läßt
allmählich die Luft in die Vakuumkammer
Claims (5)
- eintreten, bis dort der atmosphärische Druck herrscht. Man löst dann die Verschlußplatte N, indem man die Schraube k herauszieht, entfernt die genannte Verschlußplatte, um das Innere der Vakuumkammer b freizulegen. Man kann alsdann die Gießpfanne herausziehen und sie zu den Formen/welche das geschmolzene Metall aufnehmen sollen, bringen. Das von den in ihm enthalten gewesenenίο Gasen befreite Metall läßt sich ruhig und ohne Aufwallen gießen und bildet keine Gußblasen und Taschen. Man erhält so Barren und Güsse mit sehr schönen Köpfen, und das Metall erhält eine Kompaktheit und Homogenität und Zähigkeit, die viel größer ist als von solchem Metall, welches der soeben erörterten Behandlung nicht unterworfen wurde.Man spart außerdem eine erhebliche Menge Fallhöhe, weil es. keine Gußblasen mehr gibt und weil geringfügige Fehlstellen regelmäßig nur an der Oberfläche und nicht in der Tiefe liegen und geringe Ausdehnung haben..Pa τ en τ -Ansprüche:i. Verfahren zur Absaugung der in Metallen, Metallegierungen, geschmolzenen Stählen u. dgl. enthaltenen Gase durch Einwirkung eines möglichst hohen Vakuums während der Flußperiode, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugung der Gase durch Pumpen großer Leistungsfähigkeit begonnen und nach Erreichung der Maximalleistung der Pumpen durch Wasser-, Dampf- oder Luftgebläse zu Ende geführt wird, und daß gleichzeitig die abgesaugten Gase vor Eintritt in die Absaugeapparate einer energischen Kühlung unterworfen werden.
- 2. Zur Erzeugung des absoluten oder möglichst hohen Vakuums in der Vakuumkammer, in die die zu behandelnden geschmolzenen Metalle, Legierungen oder Gußstähle gebracht worden sind, die Kombination von Pumpen großer Leistungsfähigkeit, welche ein absolutes Vakuum nicht hervorbringen können, mit Wasser-, Dampfoder Luftgebläsen, die die Wirkung der Pumpen fortsetzen und die das gewünschte absolute Vakuum erzeugen.
- 3. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ein Apparat, bestehend aus einer horizontalen, zur Aufnahme eines das Gießgefäß, die Formen o. dgl. tragenden Wagens dienenden Kammer, .welche mit einer gekühlten Rohrleitung zur Absaugung der Gase verbunden ist und in Verbindung mit den Pumpen, Gebläsenu. dgl. Absaugeapparaten steht.
- 4. Eine Abänderung des Apparates nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Verschlußplatte zum hermetischen Verschluß der Kammer in vertikaler Richtung beweglich zwischen den Führungsketten aufgehängt und ausbalanciert ist, und daß eine mit Handrad versehene Schraube die Herbeiführung eines hermetischen Verschlusses und die leichte Hin wegnähme der Verschluß einrichtung gestattet.
- 5. Eine Abänderung der Einrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat als vertikale Kammer ausgebildet ist, innerhalb welcher ein Tragkorb, der das das geschmolzene Metall usw. enthaltende Gefäß trägt, auf und ab bewegt werden kann, angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE244660T | 1910-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244660C true DE244660C (de) | 1912-03-14 |
Family
ID=503680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910244660D Expired DE244660C (de) | 1910-12-30 | 1910-12-30 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244660C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062432B (de) * | 1957-05-11 | 1959-07-30 | Wiegand Appbau G M B H | Entgasung von Metallschmelzen mittels Dampfstrahl-Apparaten |
-
1910
- 1910-12-30 DE DE1910244660D patent/DE244660C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062432B (de) * | 1957-05-11 | 1959-07-30 | Wiegand Appbau G M B H | Entgasung von Metallschmelzen mittels Dampfstrahl-Apparaten |
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