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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schieberverschluss für Giessgefässe, bestehend aus einer am Boden des
Giessgefässes zu befestigenden Montageplatte, einer unter dieser ortsfest angeordneten Abdeckplatte und zwei unter letzterer verschiebbar geführten Schiebern, nämlich einem gelochten Schieber und einem Sperrschieber, wobei in dem Sperrschieber ein gasdurchlässiger Einsatz angeordnet ist, der mit der Giessöffnung des Giessgefässes fluchtet, wenn der Sperrschieber unter derselben liegt, und der an eine Gasleitung angeschlossen ist.
Derartige Schieberverschlüsse mit Gaszuleitung durch den Sperrschieber sind bekannt. In der österr. Patentschrift Nr. 322126 ist ein Sperrschieber beschrieben, welcher einen hitzebeständigen Einsatz aufweist, der bei Verschlussstellung des Schiebers mit der Ausflussöffnung fluchtet. Durch diesen Einsatz wird in das Giessgefäss unter Druck Gas, z. B. Argon, eingeführt. Zweck der Einrichtung ist, die Bildung von Pfannenresten zu verhindern, die die Ausflussöffnung verlegen könnten. Das einströmende Gas rührt die Metallschmelze im Behälter um. Wenige Sekunden vor Giessbeginn wird statt des chemisch indifferenten Gases ein kurzer Sauerstoffstoss eingeblasen, durch welchen etwa doch im Ausflusskanal verbliebene Pfannenreste weggebrannt werden.
Bei der bekannten Ausführung solcher Schieber erfolgt die Gaszuleitung durch Schläuche oder Rohre.
Derartige bewegliche Teile sind bei der Montage, im Betrieb und bei der Demontage, besonders im Zusammenhang mit einem Giessgefäss, lästig und störanfällig.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, derartige Schwierigkeiten dadurch auszuschalten, dass bewegliche Teile vermieden werden. Zugleich wird damit erreicht, dass die Gaszufuhr ohne weiteres von selbst gesperrt wird, sobald der Schieber von seiner Schliessstellung weg verschoben wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Montageplatte, die Abdeckplatte und der Sperrschieber von Kanälen durchsetzt sind, die zur Gaszuleitung zum Einsatz in der Sperrstellung des Sperrschiebers miteinander verbunden sind.
Weitere Erfindungsmerkmale werden sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ergeben, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen die Fig. l und 2 den untersten Bereich des Giessgefässes mit dem Schieberverschluss, in waagrechtem Schnitt unmittelbar über der Montageplatte bzw. in Seitenansicht, Fig. 3 die Montageplatte von unten und die Fig. 4 und 5 je einen senkrechten Schnitt nach den Linien IV-IV bzw. V-V in Fig. 2.
Der Sperrschieber--38--weist einen gasdurchlässigen Einsatz--91--auf, der in der Verschlussstellung des Schiebers mit einer Durchlassöffnung --43-- fluchtet. Durch diesen Einsatz--91-wird in die Giessöffnung--13--von unten her Gas eingeleitet, um zu verhindern, dass sich Pfannenreste bilden und die Giessöffnung verlegen (s. die Fig. 4 und 5).
Eine Montageplatte--14--, die den unteren Teil der Giess öffnung --13-- umgibt und die der Verbindung des Schieberverschlusses mit der Aussenwand--10-- des Giessgefässes dient, weist einen waagrechten Gaskanal--17--mit einem Auslass --17a-- auf. Eine horizontale Platte--22--, die in einem Rahmen--21--des Schieberverschlusses vorgesehen ist, weist eine zentrale Öffnung auf, in welcher eine feuerfeste Abdeckplatte--42--ortsfest angeordnet ist. Diese ist mit einem waagrechten Kanal--92--versehen.
Ein Ein- und ein Auslass (--92a bzw. 92b--) stehen mit diesem Kanal--92--in Verbindung und durchdringen die Ober- bzw. Unterseite der Platte--42--. Der Sperrschieber--38--weist ebenfalls einen
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Wenn die Teile zusammengesetzt sind, decken sich der Auslass--17a--in der Platte--14--mit dem Einlass --92a-- zum Kanal--92--in der Platte--42--. Vorzugsweise wird zwischen diesen beiden Platten an der Übergangsstelle zwischen den beiden genannten Öffnungen ein Dichring--95--eingelegt. Wenn der
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öffnung --13-- liegt,--96-- angeschlossen, so dass durch die Kanäle--17, 92,93 und 94--Gas zu dem Einsatz --91-- strömt.
Das andere Ende des Kanals--17--ist natürlich durch einen Blindstopfen verschlossen.
Der Schieberverschluss ist als eine Baueinheit ausgebildet und besitzt den Rahmen--21--, an welchem die übrigen Teile befestigt sind. Wie aus den Fig. 2 und 5 zu erkennen, trägt der Rahmen--21--die Platte --22-- mit Hilfe einer Randleiste--23--. Der Schieberverschluss ist an der mit einer feuerfesten Auskleidung --12-- versehenen Aussenwand --10-- des Behälters mittels der Montageplatte--14-befestigt, wobei wärmedämmendes Material--15--zwischengelegt sein kann. --16 und 18--sind Kühlluftkanäle bzw. düsen. Vorsprünge --19--, Bohrungen --20, 35 und 36--sowie Stifte--37--dienen der Halterung.
Zur Führung des Schiebers dienen Schienen und Schienenabschnitte--24 bis 33--.
Die Bewegung des Schiebers wird durch einen Hauptdruckmittelzylinder--46--und einen Hilfsdruckmittelzylinder --47-- bewirkt; mit --54 bis 57--sind die Anschlüsse an die zugehörigen Druckmittelleitungen bezeichnet.
An der der Giessöffnung --13-- abgewendeten Seite trägt der Rahmen --21-- einander gegenüberliegende Schieberführungsklappen--60--. Die Schienen und Schienenabschnitte--24, 25, 30--
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auf, in welchen Druckfedern--65--und Druckstücke--66--untergebracht sind.
Ein Giessrohr--98--hängt an einem Giessrohrhalter--34--, der aus einem feuerfesten Block
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und- -108-- aufweisen. Einzelteile, die der Halterung des Giessrohres--98--dienen, sind ein Ansatz--102--, ein Metallband--104--, Schlitze und Drahtklammern--J 03 bzw. 106--.
Der Giessrohrhalter--34--ist auf Tragklappen --61-- abgestützt, die durch Federn --69-- belastet sind.-67 und 68-sind dazugehörige Befestigungsteile.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schieberverschluss für Giessgefässe, bestehend aus einer am Boden des Giessgefässes zu befestigenden Montageplatte, einer unter dieser ortsfest angeordneten Abdeckplatte und zwei unter letzterer verschiebbar geführten Schiebern, nämlich einem gelochten Schieber und einem Sperrschieber, wobei in dem Sperrschieber ein gasdurchlässiger Einsatz angeordnet ist, der mit der Giessöffnung des Giessgefässes fluchtet, wenn der Sperrschieber unter derselben liegt, und der an eine Gasleitung angeschlossen ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Montageplatte (14), die Abdeckplatte (42) und der Sperrschieber (38) von Kanälen (17, 92,93, 94) durchsetzt sind, die zur Gaszuleitung zum Einsatz (91) in der Sperrstellung des Sperrschiebers miteinander verbunden sind.
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