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Spielzeug-Steckbaustein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein Spielzeug-Steckbaustein, der als einseitig offener Hohlkörper ausgebildet ist
und mit aus der offenen Seite herausragenden St-~kzapfen und an der ihr gegenüberliegenden
geschlossenen Seite mit in die Oberfläche eingelassenen Steckaufnahmen versehen
ist, wobei jeweils ein Steckzapfen mit einer Steckaufnahme zu einem im wesentlichen
rohrförmigen Steckelement zusammengefaßt ist, das an der Innenfläche der geschlossenen
Seite angeordnet ist, wobei der Innendurchmesser des Steckaufnahmeteils im wesentlichen
dem Außendurchmesser des Steckzapfenteils entspricht.
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Derartige Steckbausteine sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Sie besitzen im allgemeinen die äußere Form eines rechteckigen Kästchens und dienen
zum Aufbau von Spielzeug- und Modellbauten.
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Ein Hauptnachteil derartiger Steckbausteine besteht darin,
daß
die Verbindung zwischen den einzelnen Steckbausteinen nicht fest genug ist, so daß
die aufgebauten Modelle und Bauten leicht wieder auseinanderfallen. Ein derartiger
Steckbaustein ist beispielsweIse in der DT-AS 1 478 440 beschrieben. Bei diesem
bekannten Steckbaustein bestehen die Steckzapfenteile aus geschlossenen rohrförmige
Ansätzen, die in die Steckaufnahmeteile an der geschlossenen Seite des Bausteins
eingesteckt werden, wobei die Einstecktiefe relativ gering ist und eine zusätzliche
Verriegelung nicht stattfindet.
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Bei einem anderen bekannten Steckbaustein, der in der DT-AS 1 004
530 beschrieben ist, wurde versucht, dem oben erwähnten Nachteil dadurch entgegenzuwirken,
daß die schmalen Seitenflächen des Steckbausteins etwas gewölbt sind und der Abstand
zwischen der Außenkante einer gewölbten Seitenfläche und der Mitte des nächsten
Steckzapfens größer ist als der halbe Abstand zwischen den Mitten der Steckzapfen
eines S-teckbausteins.
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Dieser bekannte Steckbaustein hat aber den Nachteil, daß die Materialauswahl
relativ begrenzt ist und der Steckbaustein wegen der zum Teil gewölbten äußeren
Form in seiner Anwendbarkeit und Verbaubarkeit begrenzt ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, einen Spielzeug-Steckbaustein
der oben erwähnten Bauart zu schaffen, der einfach herzustellen und in seiner Anwendbarkeit
möglichst wenig begrenzt ist. Weiterhin sollte der Steckbaustein gewährleisten,
daß ein möglichst guter Zusammenhalt der mit ihm zusammengesetzten Modelle sichergestellt
ist.
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Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß ein besonders
guter Zusammenhalt der Steckbausteine ineinander erreicht werden kann, wenn zwischen
den einzelnen Steckbaustern nach dem Zusammenstecken ein gewisser Verriegelungseffekt
erreicht
werden kann. Hier war aber die zusätzliche Aufgabe zu lösen, daß die Steckbausteine,
insbesondere in der Ausbildung für kleinere Kinder, möglichst leicht zusammensteckbar
und wieder auseinandernehmbar sein sollen.
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Die Lösung der obengenannten Aufgabe geschieht bei den Spielzeug-Steckbausteinen
erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens die Steckelemente aus elastischem Material
bestehen und jedes Steckelement mit mindestens einem am äußeren Ende des Steckzapfenteils
beginnenden und sich bis in den Steckaufnahmeteil hineinerstreckenden Längsschlitz
versehen ist.
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Wie weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen genauer erläutert
hat diese erfindungsgemäße Ausbildung des Steckbausteint die Folge, daß je zwei
ineinander gesteckte Steckbausteine durch Aufsetzen eines dritten Steckbausteins
in einem Verriegelungseffekt fester miteinander verbunden werden. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß beim Einstecken der Steckzapfenteile des dritten Steckbausteines
in die Steckaufnahmeteile des zweiten Bausteines infolge des Längsschlitzes sich
am gesamten Steckelement des zweiten Steckbausteines nach außen wirkende elastische
Kräfte ergeben, die den Steckzapfenteil des zweiten Bausteines mit dem Steckaufnahmeteil
des ersten Bausteines fester verbinden. Auf diese Weise wird insbesondere bei größeren
Modellbauten ein sehr viel besserer Zusammenhalt erreicht als dies bei bekannten
Steckbausteinen der Fall ist. Dabei wird der Vorteil gewahrt, daß der erfindungsgemäße
Steckbaustein an seiner geschlossenen Seite eine glatte Oberfläche hat, was ihn
für viele Anwendungsarten (z. B. glatte Fahrbahn für Spielzeugautos) besonders geeignet
macht.
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Verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Steckbausteines
sind möglich.
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So hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn jedes Steckelement als
sich'auf einem zwischen Steckaufnahmeteil und
Steckzapfenteil angeordneten
Abschnitt verjüngendes Rohrstück mit konstanter Wandstärke ausgebildet ist. Es kann
aber auch jedes Steckelement aus zwei einstückig miteinander verbundenen in ihrem
Durchmesser unstetig aneinander anschließenden Rohrstücken ausgebildet sein.
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Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn bei jedem Steckelement an
der äußeren Oberfläche des Steckzapfenteils ein am Umfang umlaufender Wulst angeordnet
ist, dem eine entsprechende an der inneren Oberfläche des Steckaufnahmeteils umlaufende
Nut zugeordnet ist. Hierdurch wird ein gewisser Einrasteffekt erreicht und der Zusammenhalt
der zusammengesteckten Steckbausteine noch weiter verbessert.
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Weiterhin können die Aussenkanten des Steckzapfenteils und/oder 1
die Innenkanten des Steckaufnahmeteiles angefast sein. Hierdurch wird ein besonders
leichtes Ineinanderstecken der Steckbausteine erreicht.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steckbausteins, der einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweist,
sind an den an die offenen Seiten angrenzenden Unterkanten der Seitenwände des Bausteins
Stege und an den an die geschlossene Seite angrenzenden Oberkanten der Seitenwände
entsprechende an die Dicke der Stege angepasste Ausnehmungen oder Nuten angeordnet.
Bei Bausteinen, an denen jeweils mehrere Steckelemente in Reihen angeordnet sind,
kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn zwischen je zwei Reihen von Steckelementen
jeweils längs der Mittellinie an die Dicke der Stege angepaßte Nuten angeordnet
sind. Beim Zusammenstecken der Steckbausteine greifen die oben erwähnten Stege in
die Ausnehmungen oder Nuten ein und es wird auf diese iWeise eine zusätzliche Stabilität
der Bauten und Modelle erreicht Im folgenden werden anhand der beigefügten Figuren
Ausfübrungsbeispiele für den Spielzeug-Steckbaustein gemäß der Erfindung
näher
erläutert.
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Figur 1 ist eine Ansicht eines Spielzeug-Steckbausteins von seiner
offenen Seite her.
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Figur 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Figur 3.
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Figur 3 ist eine Ansicht des Spielzeug-Steckbausteins gemäß Figur
Figur 1 von seiner geschlossenen Seite her.
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Figur 4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Steckbausteins
nach den Figuren 1 bis 3.
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Figur 5 zeigt in geschnittener Darstellung drei Steckbausteine nach
den Figuren 1 bis 4 im zusammengesteckten bzw.
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teilweise zusammengesteckten Zustand.
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Figur 6 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Steckelement des Steckbausteins
nach den Figuren 1 bis 5.
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Figur 7 zeigt in geschnittener Darstellung ein Steckelement einer
Variante des Steckbausteins nach den Figuren 1 bis 5.
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Figur 8 zeigt in geschnittener Darstellung eine andere Ausführungsform
eines Steckbausteins.
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Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Spielzeug-Steckbaustein weist,
wie aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich, einen rechteckigen Grundriß auf. Selbstverständlich
sind auch andere Grundrißformen einschließlich runder Grundrisse grundsätzlich möglich.
Der Steckbaustein hat die Form eines an einer Seite offenen Kästchens mit einer
geschlossenen Oberfläche 1 und den Seitenwänden 2 der Breitseite und den Seitenwänden
3 der Schmalseite. Die geschlossene Oberfläche 1 ist mit Rundlöchern 4 versehen,
an die sich nach innen rohrförmig ausgebildete Steckelemente 5 anschließen, die
aus der offenen Unterseite des Steckbausteins herausragen. Die Steckelemente 5 setzen
sich aus einem sich unmittelbar an das Rundloch 4 anschließenden Abschnitt 5a mit
dem Innendurchmesser A einem sich an diesen anschließenden zweiten Abschnitt 5b
mit abnehmendem Durchmesser und einem dritten aus der Unterseite herausragenden
Abschnitt 5c mit Durchmesser a zusammen. Der Abschnitt 5a wirkt
hierbei
als Steckaufnahmeteil und der Abschnitt 5c als Steckzapfenteil des Steckbaust- ,
. Der Außendurchmesser a des Steckzapfenteils 5c entspricht im wesentlichen dem
Innendurchmesser A des Steckaufnahmeteils 5a.
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Jedes Steckelement 5 weist außerdem zwei einander gegenüberliegende
Längsschlitze 6 auf, die an der Unterkante des Steckzapfenteils 5c beginnen und
wie beispielsweise aus Figur 6 besonders gut ersichtlich bis in den Steckaufnahmeteil
5a hineinreichen.
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Weiterhin ist am unteren Ende des Steckzapfenteils jedes Steckelementes
ein umlaufender Wulst 7 angeordnet, dem eine Nut 8 zugeordnet ist, die im Steckaufnahmeteil
an der Innenfläche angeordnet ist. Hierbei entspricht der Abstand c der Nut 8 von
der Oberfläche des Bausteins dem Abstand c des Wulstes 7 von der Unterkante der
Seitenwand 3. Damit trotz des Wulstes 7 ein einwandfreies Ineinanderstecken der
Steckbausteine möglich ist, muß selbstverständlich die Breite des Schlitzes 6 mindestens
doppelt so groß sein, wie die Höhe b des Wulstes 7.
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In Figur 5 ist dargestellt wie Steckbausteine, wie sie anhand der
Figuren 1 bis 4 beschrieben sind, zu einem größeren Verband zusammengefügt werden.
Infolge des Wulstes 7 wird beim Einstecken jedes Steckzapfenteils in den entsprechenden
Steckaufnahmeteil des anderen Steckbausteins, das gesamte Steckelement zusammengedrückt,
kehrt aber nach dem Einrasten des Wulstes 7 in die Nut 8 mindestens nahezu in seine
Ursprungsform zurück. In Figur 5 sind nacheinander zusammengesteckte Steckbausteine
mit I, II und III bezeichnet. Nach dem Einstecken des Steckbausteins III wird eine
zusätzliche Verriegelung der Steckbausteine II und I dadurch erreicht, daß durch
die Steckelemente 5 des Steckbausteins III ein Druck auf die Innenseite des Steckelementes
5 des Steckbausteins II ausgeübt wird, der infolge der Elastizität des Materials
und
des In den Steckelementen angeordneten Langsschlitzes zur Folge
hat, daß vor allem im in Figur 6 mit f bezeichneten Bereich der Steckelemente 5
zusätzliche elastische Kräfte auftreten, die ein festes Ineinanderhaften der Steckbausteine
II und I bewirken. Beim Entfernen des Steckbausteins III fallen diese zusätzlichen
Kräfte wieder weg, so daß ein leichtes Auseinandernehmen des Verbandes möglich ist.
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In Figur 7 ist eine Variante der Ausführungsform des Steckbausteins
nach den Figuren 1 bis 6 dargestellt. Diese Ausführungsform weist ein Steckelement
15 auf, dessen Grundform gegenüber dem Steckelement 5 leicht verändert ist und bei
dem der Wulst 7 und die zugehörige Nut 8 nicht vorhanden sind.
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Der anhand von Figur 5 geschilderte Verriegelungseffekt beim Zusammensetzen
mehrerer Steckbausteine ist aber auch bei dieser Ausführungsform vorhanden. Weiterhin
sind bei dieser Ausführungsform an der Unterkante der Seitenwände 3 Stege 9 vorhanden,
die in Ausnehmungen 10 eingreifen, die an den Oberkanten des Steckbausteins angeordnet
sind. Die Ausnehmungen 10 können noch durch Nuten 11 ergänzt werden, die jeweils
auf der Mittellinie zwischen den Steckelementen auf der Oberseite 1 des Steckbausteins
angeordnet sind. Die Ausnehmungen 10 und Nuten 11 sind zum besseren Verständnis
noch einmal in Figur 3 angedeutet. Beim Zusammenstecken der Steckbausteine greifen
die Stege 9 in die Ausnehmungen 10 und die Nuten 11 ein und bewirken eine zusätzliche
Stabilität der aus den Steckbausteinen zusammengesetzten Bauten etwa gegen seitliche
Verformung. Besonders zweckmäßig dürfte diese Ausführungsform sein, wenn Steckbausteine
mit sehr verschiedenen einander ergänzenden Grundrißformen verwendet werden.
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In Figur 8 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform eines
Steckbausteins dargestelit, bei dem die Steckelemente 25 eine etwas andere Ausbildung
aufweisen. Bei dieser Ausführungsform bestehen die Steckelemente 25 aus einem Steckaufnahmeteil
25a,
an den sich unstetig mit reduziertem Durchmesser der Steckzapfenteil 25b anschließt.
Auch bei dieser Ausführungsform sind in der Nähe des unteren Endes des Steckzapfenteils
25b ein Wulst 27 und im Steckaufnahmeteil 25a eine entsprechende Nut 28 vorgesehen.
Auch bei dieser Ausführungsform tritt der anhand von Figur 5 beschriebene Verriegelungseffekt
auf.
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Die Steckbausteine können aus einem hinsichtlich seiner Elastizität
und seiner Griffigkeit geeigneten Kunststoff hergestellt sein, wobei die Ausbildung
des Steckelementes und insbesondere die Weite und Länge des Schlitzes 6 von den
speziellen Bedingungen des Einzelfalles und der Art des gewählten Materials abhängen.
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Patentansprüche