DE2445917A1 - Anordnung von fehlerstrom-schutzschaltern in drehstromsystemen zur gewaehrleistung der beruehrungssicherheit bei arbeiten an anlagen mit systemfremden erden - Google Patents
Anordnung von fehlerstrom-schutzschaltern in drehstromsystemen zur gewaehrleistung der beruehrungssicherheit bei arbeiten an anlagen mit systemfremden erdenInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/16—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
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- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
- H02H3/33—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
- H02H3/332—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers with means responsive to dc component in the fault current
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Description
- Anordnung von FehTerstrom-Schuzsehalceni in Drehstromsystemen zur Gewährleistung der Berührungssicherheit bei Arbeiten an Anlagen mit systemfremden Erden.
- Ausgangssituation.
- Elektrische Bahnen werden üblicherweise mit einem bahneigenen Rückleitungssystem für den Traktionsstrom, der Bahnerde, betrieben gemäß VDE 0115. Zwischen der Bahnerde, BE, und der Wassererde, WE, welche identisch mit dem Mittelpunktsleiter, NP, verbundener Drehstromnetze ist, treten dabei elektrische Potentiale auf. Bei Gleichstrombahnen, insbesondere auf Tunnelstrecken verkehrende Bahnen, stellt das Tunnelbauwerk bzw.
- dessen Armierung gegenüber der Bahnerde, BE, ein weiteres Erdungssystem dar. Diese Tunnelerde, TE, bietet zusätzlichen Schutz gegen das Austreten korrodierender Streuströme aus dem Bahnsystem.
- Drehstromanlagen der Kraft- und Lichtinstallation innerhalb dieser Dreierdensysteme (BE - TE - WE) sind mit ihren Mittelpunktsleitungen, MP, mit der Tunnelerde, TE, zusammengeschaltet. Auf dem Potential TE liegt auch der Schutzleiter für das Drehstromsystem. Beim Arbeiten an Bahnrückleitungspotential tragenden Teilen mit schutzgeerdeten Maschinen (Bohrmaschinen, Stopfmaschinen und dergleichen), werden zwischen den Potentialen BE und TE Ausgleichsströme beträchtlicher Höhe zum Fließen kommen. Diese Ströme sind nach Größe und Richtung undefiniert. Um sie zu unterbinden ohne gleichzeitig den im Fehlerfall an einem Arbeitsgerät erforderlichen Berührungsschutz zu verlieren, werden spezielle Fehlerstrom-Schutzschaltungen erforderlich.
- Zur Unterbindung von Gleichstrom-Ausgleichsströmen wird bekannterweise ein Kondensator in den Zug der Schutzleitung geschaltet. Dieser ist so bemessen, daß ein Fehler-Wechselstrom genügender Höhe darüber fließen kann, um einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutzschalter) zum Ansprechen zu bringen. Ein hochohmiger Widerstand parallel zu diesem Kondensator dient dessen Entladung.
- Im Falle eines Schlusses z.B. zwischen NP und SL am Verbraucher kommt bei einer Berührung des Arbeitsgerätes mit der Bahnerde, BE, zwischen den Potentialen BE und MP ein Stromfluß über den FI-Schutzschalter zustande. Der steile Stromanstieg ruft hier im Ringkern des Summenstromwandlers bis zum Sättigungsknick eine Nagnetfeldänderung hervor, die in der Lage ist, im Sekundärkreis eine Spannung zu induzieren, deren Strom im Sperrmagneten des Auslöserelais einen Sperrfluß erzeugt, so daß der Anker des Auslöserelais abfällt bzw. durch Federkraft vom Joch abgezogen wird und den Abschaltmechanismus des FI-Schutzschalters in Tätigkeit setzt. Da im Sperrmagneten, bedingt durch seinen Aufbau, nur eine Halbwelle der durch den Fehlerwechselstrom induzierten Sekundärspannung den für die Abschaltung erforderlichen Sperrfluß hervorrufen kann, so kann auch nur ein primärseitiger Gleichstromanstieg bestimmter Richtung eine Auslösung des FI-Schutzschalters hervorrufen.
- Da die Potentiale BE und TE unterschiedliche, nicht vorhersehbare Polarität haben und diese nur mit sehr niedriger und undefinierbarer Frequenz wechseln, bildet eine Verwendung eines FI-Schutzschalters keine ausreichende Sicherheit gegen Zerstörung von Arbeitsmaschinen.
- Ein Ausgleichs-Gleichstrom einer Polarität, welche keine Auslösung des FI-Schutzschalters hervorzurufen imstande ist, treibt in jedem Falle den Ringkern des Summenstromwandlers in die Sättigung, so daß eine Magnetfeldänderung durch einen gleichzeitig auftretenden Fehlerwechselstrom nicht mehr möglich wäre. Damit ist die Sicherheit einer solchen Schaltung gegen Betriebsspannung nicht einwandfrei gewährleistet.
- Um jedoch in jedem Falle, d.h. gleich welche Polarität zwischen BE und TE herrscht, eine Unterbrechung des Arbeitsstromkreises im Fehlerfalle gewährleisten zu können, wird erfindungsgemäß ein zweiter FI-Schutzschalter in der Weise zum ersten in Reihe. geschaltet, daß durch den Gleichstromanstieg entweder in dem einen oder in dem anderen Sperrmagneten der FI-Schutzschalter ein Sperrfluß erzeugt wird, der zur Auslösung des Schalters führt. Somit sind die beiden FI-Schutzschalter entgegengesetzt in Reihe geschaltet.
- Beschreibung der Erfindung.
- Die drei Phasen R, S und T eines Drehstromnetzes liegen mit dem Mittelpunktsleiter, MP, an der Tunnelerde, TE. Diese ist mit dem Schutzleiter, St, verbunden. Der Schutzleiter selbst ist durch einen Kondensator, X, unterbrochen, der so bemessen ist, daß über ihn ein Wechselstrom genügender Höhe fließen kann, um einen FI-Schutzschalter auszulösen.Ein hochohmiger Widerstand, R, dient der Entladung des Kondensators bei Potentialwechseln zwischen Tunnelerde, TE, und Bahnerde, BE.
- Unter normalen Bedingungen ist damit kein Ausgleich zwischen den Potentialen BE und TE möglich.
- Tritt im Falle eines Defektes im Arbeitsgerät, V, ein Schluß zwischen einer Phase und MP oder St auf, sprechen beide FI-Schutzschalter, FI1 und FI2, an und trennen das Gerät vom Drehstromnetz.
- Im Falle eines normalerweise unbemerkt bleibenden Schlusses im Verbraucher, V, zwischen St und MP kommt ein Ausgleich-Gleichstrom über beide PI-Schutzschalter, bei Berührung: des Arbeitsgerätes, V, mit der Bahnerde, BE, zum Fließen. Je nach Richtung des Gleichstromes wird dessen Blanke (dI/dt) einen der beiden Pl-Schutzschalter, Pl1 oder FI2, zum Ansprechen bringen.
- Dort werden beide Erdpotentiale BE und TE wieder getrennt.
Claims (4)
1. Anordnung zweier FI-Schutzschalter zum Schutze von mit Dreh- bzw.
Wechselstrom betriebenen Geräten gegen Berührungsspannung, wobei im Fehlerfall Ausgleichströme
zwischen zwei Erdungssystemen fließen können, von denen eines der Systeme vorzugsweise
ein Gleichstromnetz darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Anderung
der über den Summenstromwandler der Pl-Schutzschalter fließenden Fehlerströme und
Ausgleich-Gleichströme in den Sekundärwicklungen der Summenstromwandler Spannungen
induzieren, die in den polarisierten Auslöserelais der Pl-Schutzschalter Ströme
und damit Nagnetflüsse hervorrufen, derart, daß in Abhängigkeit von der Polarisierung
der Auslöserelais jeweils eine Halbwelle das Relais des einen, die andere Halbwelle
das Relais des zweiten FI-Schutzschalters zum Ansprechen bringt.
2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Eisenkern eines Summenstromwandlers zwei Sekundärwicklungen angeordnet sind, von
denen jede einem polarisierten Auslöserelais zugeordnet ist, derart, daß in Abhängigkeit
von deren Polarisierung jeweils eine Halbwelle des von der in den Sekundärwicklungen
induzierten Spannung hervorgerufenen Stromes das eine Relais, die andere Halbwelle
das andere Relais zum Ansprechen bringt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
Eisenkern eines Summenstromwandlers eine Sekundärwicklung angeordnet ist, welche
zwei in Reihe geschaltete, gleichsinnig gewickelte polarisierte Auslöserelais speist,
die jeweils entgegengesetzt polarisiert sind.
4. Anordnungen nach den Ansprüchen 1 - 3 dadurch gekennzeichnet, daß
der Wicklungssinn der Primär- und Sekundärwicklungen auf dem Kern des Summenstromwandlers,
sowie Wicklungssinn der Auslöserelaisspulen und deren Polarisierung willkürlich
gewählt werden können, wenn nur sichergestellt ist, daß für positives als auch negatives
dI/dt in der Primärwicklung des Summenstromwandlers jeweils eines der Auslöserelais
zum Ansprechen kommt.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445917 DE2445917A1 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Anordnung von fehlerstrom-schutzschaltern in drehstromsystemen zur gewaehrleistung der beruehrungssicherheit bei arbeiten an anlagen mit systemfremden erden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445917 DE2445917A1 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Anordnung von fehlerstrom-schutzschaltern in drehstromsystemen zur gewaehrleistung der beruehrungssicherheit bei arbeiten an anlagen mit systemfremden erden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445917A1 true DE2445917A1 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=5926755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742445917 Pending DE2445917A1 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Anordnung von fehlerstrom-schutzschaltern in drehstromsystemen zur gewaehrleistung der beruehrungssicherheit bei arbeiten an anlagen mit systemfremden erden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445917A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0755108A1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-01-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Fehlerstromschutzschaltung in Drehstromsystemen |
DE102011087808A1 (de) * | 2011-12-06 | 2013-06-06 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schaltungsanordnung für ein Haushaltsgerät und Haushaltsgerät mit einer Schaltungsanordnung |
-
1974
- 1974-09-26 DE DE19742445917 patent/DE2445917A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0755108A1 (de) * | 1995-07-21 | 1997-01-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Fehlerstromschutzschaltung in Drehstromsystemen |
DE102011087808A1 (de) * | 2011-12-06 | 2013-06-06 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Schaltungsanordnung für ein Haushaltsgerät und Haushaltsgerät mit einer Schaltungsanordnung |
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OHJ | Non-payment of the annual fee |