DE2445795A1 - Vernetzende zusammensetzungen - Google Patents
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Description
Die Priorität der Anmeldung Nr. 402 302 vom 1. Oktober 1973
in den Vereinigten Staaten von Amerika wird beansprucht.
Die Erfindung betrifft vernetzende Zusammensetzungen und insr
besondere vernetzende Zusammensetzungen aus einer Mischung von zwei Ällylestern von Polycarbonsäuren und ihre Verwendung als
Vernetzer für Pluotkohlenstoff-Polymere.
Vor kurzem hat man entdeckt/daß bestimmte Diallylester, von-Dicarbonsäuren
bei Polymer-zusammensetzungen, insbesondere bei
Fluorkohlenstoffen für hohe Verarbeitun-gstemperaturen, eine
bemerkenswerte Kombination aus nützlichen Eigenschaften bezüg-
16. September 1974 Dr.Rl./kn
509815/1256
E.J. Aronofp et al 5-5
lieh der Weichniachung und Vernetzung zeigen. Die Diallylester
wirken, als Weichmacher der Fluorkohlenstoff-Polymere während
deren HochtemperaturverarbeitungsprosesGe, und zusätzlich erzeugen
sie vernetzte Polymere von hervorragenden chemischen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften. Zu dieser Klasse
von Diallylestern gehören die 'Ester von Phenylindan-d. carbonsäure.
Diese Verbindungen und ihre Anwendung sind Gegenstand der Anmeldung P 23 16 940. Eine zweite Klasse von Diallylestern
mit der gleichen Wirkung sind die Ester von Alkyl-, Cycloalkyl-, gemischten Älkyl-cycloalkyl- oder Arylalkyl-dicarbonsäuren.
Die Vernetzung einer bestimmten Gruppe von Fluorkohlenstoff-Polymeren
wie s.B. Polyvinylidenfluorid und bestimmten Polyfluorkohlenstoff-Elastomeren
niedrigerer Verarbeiturgstemperatur mit
Trially!estern von Cyanur- und Isocyanursäure ist bekannt. Darüber
hinaus wird die Vernetzung von Fluorkohlenstoff-Polymeren
mit Triallylester von Arylcarbonsäuren in der Patentanmeldung P 23 36 625 beschrieben.
Die Dehnung und auch die Flexibilität von vernetzten Polymeren lassen sich mit den bekannten Systemen nur auf Kosten des DeformationswidexStandes
verbessern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, vernetzende Reaktionspartner für Fluorkohlenstoff-Polymere zu schaffen,
durch deren Anwendung sich der oben genannte Nachteil vermeiden läßt. Diese,Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Die vorliegende Erfindung beruht somit auf der Entdeckung, daß
bestimmte Mischungen von Polyallylester!! ausgezeichnete, breit gestreute Eigenschaften sowohl der vernetzten Produkte als auch
günstige Voraussetzungen für ihre hohen Verarbeitungstemperaturen
509815/1256
·3· Ε.J. Aronoff et al 5-5
schaffen. Die speziellen Diallylester nach der Erfindung tragen,
zu einer vorzüglichen Weichmachung während der Hoohtemperaturverarbextung
bei und ergeben in Kombination mit Tri- oder Tetraallylestern bei hohen Temperaturen hervorragende mechanische
Eigenschaften und einen Deformationswiderstand nach dem
Vernetzen. Die Eigenschaften der Mischung sind einzigartig und
aus der Kenntnis der Eigenschaften der ungemischten einzelnen Ester nicht voraussagbar. Wie bereite gesagt, lassen sich die
Dehnung und auch die Flexibilität von vernetzten Polymeren z.B. in den bislang bekannten Systemen nur auf Kosten des Deformationswiderstandes
verbessern. Die vernetzenden.Mischungen nach der vorliegenden Erfindung ergeben jedoch eine Kombination aus
Dehnung und Deformationswiderstand, die merklich über dem Durchschnitt
dieser Werte liege, die man mit der al?.einigen Benutzung
der einzelnen Ester erhält. Speziell bei erhöhten Temperaturen ist der Deformationswiderstand von wesentlicher Bedeutung
bei vielen Anwendungen, z.B. bei der Draht- und Kabelisolierung, wo die Deformation oft der wesentlichste Grund für
Fehler ist.
Die Zusammensetzungen nach der Erfindung bestehen aus einer Mischung von mindestens zwei Allylestern von Polycarbonsäuren,
von cxnen der eine Ester ein Diallylester einer Dicarbonsäure
ist, in der die Carboxy!-Gruppe an einen Alkyl-, Cycloalkyl-,
gemischten Alkyl-cycloalkyl- oder Arylalkyl-Rest gebunden ist,
und der andexe Ester ein Allylester einer Carbonsäure mit mindestens
drei Carboxy!-Gruppen ist, die an einem aromatischen
oder heteroaromati.scl.Gn Rest sitzen. Die Mischungen si.id insbesondere
geeignet zum Weichmachen und Vernetzung von Fluorkohlcnstoff-PoiyiQoren
mit hoher Verarbeitungstemperatur.
Die hier verwendeten Diester können Diallylester von Dicarbonsäuren
sein, die der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
60981B/ 1 256 ~ 4 "
BAD ORIGINAL
24A5795
"if. E.J. Aronoff et αϊ 5-5
R1
I
I
(Formel I) CH2-CH-CH2O-C-R-C
Il I W O R" 0
Darin ist R ein organischer Rest mit 4 bis 20 C-Atomen und
entweder ein Alkyl-Rest, Cycloalkyl-Rast, gemischter Alkylcycloalkyl-Rest
oder ein Arylalkyl-Rest, und R1 und R" sind entweder Wasserstoff, ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder ein Aryl-Rest
oder eine Mischung derselben. Die Gesamtzahl an C-Atomen in R, R1 und R" liegt zwischen 10 und 34.
In Formel I ist vorzugsweise das C-Atom der Carbonyl-Gruppe aus der Allyloxycarbonyl-Gruppe an ein Alkyl-Kohlenatoffatom gebunden.
Wenn R in der Formel I ein Arylalkyl-Rest ist, oder wenn R1
oder R" Aryl- oder Arylalkyl-Reste sind, wird ein Verhältnis der
aromatischen zu den aliphatischen (oder alicyclischen) C-Atomen in R, R1 und R" angestrebt, das unter 3:1 liegt, vorzugsweise
bei 2:1.
Beispielhaft fir bevorzugte Diallylester, die in den Mischungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind die Diallylester
von Dodecan- und Brassylsäuren. In den Entern der zweitgenannten
Säuren stellt R eine einfache aliphatische Kette mit 10 und 11 C-Atomen dar, und R' und R" sind Wasserstoffatome in
der oben gezeigten Formel I. Weitere Beispiele von bevorzugten Diallylestern sind solche, die aus Bis-( cyclohexan-c?rbonsäure)
hergestellt werden, wo R ein Bicycloalkyl-Rest mit 12 C-Atomen
ist. Ester von "Dimersäuren" sind ebenfalls Nützlich. Man versteht
darunter Säuren, die durch säurekatalysierte Dimerisation von natürlichen Fettsäuren mit 18 C-Atomen hergestellt werden.
In diesen Verbindungen besitzt R vornehmlich eine C-C Doppelbin-
509815/1256
E.J. Aronoff et al 5-5
ding und einen alicyclischen Ring in einer sonst aliphatischen
Kette. Die Säure hat die verallgemeinerte Strukturformel:
HO0C-(CH0) -CH-CH-(CH0) -CH,
\ —f /"* —
C 2, b Λ ΙΛ J
demj und ein Ester mit der .Säure nach der Formel II hätte 'entsprechend
die Struktur von Formel I, -in der R gleich
-(CH0) -CH-CH-; / a ι ι
-(CH1J, -C = C-2 b
R1 gleich -(CH2) ^CH3, R" gleich -(CH2^-CH3 und die Summe von
a, b, c und d eine ganze Zahl zwischen 4 und 28 ist.
Weitere Beispiele von Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung
Anwendung finden, sind die Diallylester von Hexadecandicarbonsäure,
Octadecandicarbonsäure, Diundecylensäure, Tricyclodecandicarbonsäure,
p-Maiäiandicarbonsäure, 1r2-Dicyclohexyläthan-4,4:-dicarbonsäure,
2,2,3,2',2',3'-Hexamethyldicyclopenty1-3,3'-dicarbonsäure,
1,2 ^-Trimethylcyclopentancarboxyl-S-β-propionsäure,
Methylhomokampfersäure, /3-Äthylhomokampfersäure,
2,6-Dibuty!pimelinsäure, oC -n-Octylsebacinsäure,
/3-Methyl-oC-allyladipinsäure, 2,2,5,5-Tetramethylhexen-3-dicarbonsäure,
3,4-Diisopropyl-hexen-3-o£,U)-dicarbonsäure,
oit cL>
, °t> ' , 06 '-Tetramethyl-/3//3'-diphenyladipinsäura,
2,2,3-Trimathyl-S-carboxycyclopentylphenylessigsäure
> 2 ,6-rDibenzy!pimelinsäure,
1,3-Diphenyicyclobutan-bis-(oC -phenylpropionsäure),
1,4,1',4'-Tetramethyl-5,8,5*,8'-tetrahydrodinaphtyl-2,2'-dipropionsäure
und dergleichen. .
509815/1256 :<;■:
E.J. Aronoff et al 5-5
Eine bevorzugte Gruppe von Diallylestern.. sind die Arylalkyldicarbonsäureester,
die Phenylindan-dicarbonsäureester mit enthalten', die in der.Patentanmeldung P 23 16 940 beschrieben werden.
Bevorzugte Phenylindan-dicarbonsäureester besitzen die folgende Strukturformel:
in der R- und R„ Wasserstoffatome oder Methylreste sind.
Die in der Mischung vorliegenden Polyallylester sind vorzugsweise Trj.allylester von Carbonsäure mit drei oder mehr Carboxyl·
Gruppen. Tetraallylester wie Tetraallylester von 1,2,4,5-Pyromellitsäure
werden jedoch besonders als Polyallyl-Bestandteil der Mischung benutzt.
Bevorzugte Triallylester sind Triallylester von Arylpolycarbonsäuren
nach der Anmeldung P 23 36 625. Beispiele sind Triallyltrimesit und Triallyltrimellit. Beispiele für andere Triallylester
sind Triallylisocyanurat, 1,3,5-Tris-(allyloxycarbonyl)-isocyanurat,
1 ,,3,5-Tris- (allyloxycarbonyläthyl) -isocyanurat,
Triallylester von 1,3,5-Trialkyltrimesinsäuren, Triallylester
von 5-Carboxy-m-phenyldiessirjsäure, der Triallylester von
Phenylen-1,3,5-triessigsäure, der Triallylester von 1,ir5-Tris-(27carboxyphenyl)-benzol,
der Triallylester von 1,3,5-Tris-(4-carboxyphenyl)-benzol,
4,6-Bis-(2-carboxyphenyl)-o-toluolcarbonsäure,
der Triallylester von -L, ^-Bis- (4-carboxypheoyl) propionsäure
und dergleichen.
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"T* E.J. Aronoff et al 5-5
Es hat sich gezeigt, daß Mischungen dieser Verbindungen ausgezeichnete
Eigenschaften als Weichmacher und Vernetzer für Fluorkohlenstoff-Polymere mit hohen Verarbeitungstemperaturen
besitzen, eingeschlossen Homopolymere und Copolymere wie Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymere,
Äthylen-Chlortrifluoräthylen-Copolymere,
Polyvinylidenfluorid-Homopolymere, Tetrafluoräthylen-Vinylidenfluorid-Copolymere,-Tetrafluoräthylen-H'exafluorpropylen-Copolymere,
Vinylidenfluorid-Hexaflucrpropylen-Copolymere,
Vinyl idenfluorid-IIexafluorpropy] en- Tetraf luoräthylen-Copolyjnere
und dergleichen und Mischungen derselben. Die Vernetzer werden normalerweise dein Fluorkohlenstoff-Polymer in Mengen von 0,5 bj-s
20 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymer zugesetzt, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gewichtsteile und ganz speziell 2,5 bis 10 Gewichtsteile
auf 100 Gewichtsteile Polymer. Das Gewicht der Dial IyI-cster
in einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung sollte mindestens das eines Tri- oder Tetraallylesters sein. Normalerweise
liegt das Verhältnis von Diallylester zu Tri- oder Tetraallylester-Vernetzer
im Bereich von 1:4 bis 4:1, wobei ein Verhältnis zwischen 1:1 und 3,5:1 von Diester zu Tri- oder Tetraester
bevorzugt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die praktische Anwendvmg der
Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, bedeuten die Teile Gewichtsteile.
und
Dieses Beispiel die folgenden zwei Beispiele verdeutlichen die wesentliche und unerwartete Erhöhung der Vernetzungswirkung, die durch die Anwendung von Mischungen aus Diallyl- und Triallylestern erreicht wird, jra Vergleich zu der Verwendung von den einzelnen
Dieses Beispiel die folgenden zwei Beispiele verdeutlichen die wesentliche und unerwartete Erhöhung der Vernetzungswirkung, die durch die Anwendung von Mischungen aus Diallyl- und Triallylestern erreicht wird, jra Vergleich zu der Verwendung von den einzelnen
Estern.
5 09815/1258
BAD ORfGINAL
2U5795
E.J. Aronoff et al 5-5
Eine Polymerzusammensetzimg (hierin Zusammensetzung Λ) wurde
durch Mischen eines Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copclyniers mit
Trimellitsauretrxallylester , und zwar 3 Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Copolymer, hergestellt. Eine zweite Polymerzusammensetzung
(hierin Zusammensetzung B) wurde durch Mischer deri Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymers mit 3 Gewich-steilen
Brassylsäurediallylester hergestellt. Die Zusammensetzungen Λ und B wurden als Vergl^ichsproben herangezogen. Eine dritte und
vierte Polymerzusammensetzung (hierin Zusammensetzungen C und D)
wurden auf ähnliche Weise durch Mischen von Äthylen-Tetrafluoräthylen
mit einem Gemisch aus Trimell'itsäuretriallylester und Brassylsäuretriallylester hergestellt. Die Zusammensetzung C
enthielt 1,5 Gewichtsteile Trimellitester und 1,5 Teile Brassylsäureester
auf 100 Gewichesteile Copolymer, unri die Zusammensetzung
D enthielt 1 Gewichtsteil Trimellitsäureester und 2 Gewichtsteile Brassylsäureester auf 100 Gewichts 'ce j le Copolymer.
Magnesiumoxyd in der Höhe von 1 Gewichtsteil auf 100 Gewichtsteile Copolymer wurde in jede der vier Zusammensetzungen untergemischt.
Jede der vier Mischungen wurde dann nach 5 Minuten Vorheizen, gefolgt von 5 Minuten bei 276 bis 278°C mit 700 kg/cm Rarrurtdruck,
formgepreßt. Bestrahlung der formgepreßten Zusammensetzxingen
mit einer Dosis von 10 χ 10 J/kg durch einen auf 1,5 MeV beschleunigten Elektronenstrahl führte zu vernetzten Polymerzusammensetzungen
mit den folgenden mechanischen Eigenschaften bei erhöhter Temperatur (25O°C):
Zusammensetzung A B C D
Reißfestigkeit (kg/cm?) . 34 35,1 28,6 29,8
Dehnung (% bei 25,4 cm/min Strecken) 223 409 218 282
Heißmodul+ (%, 275°C, 3,5 kg/cm2) 36 97 42 37
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E.J. Aronoff et al 5-5
+ Der Ileißmodul bedeutet die prozentuale Dehnung eines Probestreifens
von vernetztem Polymer nach Erhitzen der Polymerzusammensetzung
auf 275 C und Anlegen einer Belastung von
2
3,5 kg/cm an die vernetzte Mischung, während diese sich
3,5 kg/cm an die vernetzte Mischung, während diese sich
oberhalb der angegebenen Temperatur befindet.
Zusätzliche Zusammensetzungen v»mrden gemäß dem Verfahren nach
Beispie] !.hergestellt. Sie enthielten Diallylester von Brassylsäure
oder Phenylindan-dicarbonsäure als Vertreter der Diallylesterkomponente
in Mischungen mit Trimesinsäurediallylester als dem Triallylester. Wie in Beispiel I war Äthylen-Tetrafluoräthylen
das Copolymer. Alle Proben wur'den formgepreßt und mit Hilfe einer
Dosis von 10 χ 10 J/kg vernetzt entsprechend dem Verfahren nach Beispiel I. Die hergestellten Zusammensetzungen waren:
Zusammensetzung Vernetzende Mischung
E Brassylsäurediallylester - 2 %
Trimesansäuretriallylester - 2 %
Diallylester von Phenylindandicaxbonsäure - 2 %
Trimesansäuretriallylester - 2 %
Diallylester von Phenylindan-
djcarbonsäure - 4 %
Trimesansäuretriallylester
H Brassylsäurediallylester - 4 %
Trimesansäuretriallylester - 1 %
- 10 -
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E.J. Aronoff et al 5-5
Die Tabelle II enthält die mechanischen Eigenschaften dieser
vernetzten Zusammensetzungen.
Zusammensetzung E F G II
Reißfestigkeit (kg/cm2) 33,74 31,71. 32,76 30,31
Dehnung (% bej 25,4 cm/min Strecken) 268 227 261 227
Heißmodul (%, 275°C, 3,5 kg/cm2) 40 34 31,5 41
Weitere Zusammensetzungen wurden hergestellt, formgepreßt und nach den Verfahren aus den Beispielen I und II vernetzt.
Zusammensetzung Vernetzende Mischung
I (Vergleich) Triallylisocyanurat - 3 %
J (Vergleich) . " - 5 %
K (Vergleich) Diallylester von Phenylindan-
dicarbonsäure - 3 %
L (Vergleich " " * - 5 %
M (Vergleich) Brassylsäurediallylester - 3 %
N Brassylsäurediallylester - 2 %
Trj.allylisocyanurat - 3 %
0' Diallylester von Phenylindan-
dicarbonsäure ~ 2 %
Triallylisocyanurat - 3 %
- 11 -
509815/1256
E.J. Aronoff et al 5-5
Die mechanischen Eigenschaften der resultierenden vernetzten
Zusammensetzungen lauteten:
Tabelle III
Z us awman s etziing . Li ^S L· — ΐΐ 9-
Z us awman s etziing . Li ^S L· — ΐΐ 9-
Reißfestigkeit (kg/cm") 28,42 39,48 27,72 39,41 35,14 31,5 23,7
Dehnung (% bei
25,4 cm/rain Strecken) " 150 118 380 368 409 102
IleißMiodul (%, 275°C,
3rb kg/cm2) 28 17,7 79 59 97 15
L· £ i?; p_i_e]___I V
Dieses Beispiel zeigt die Wirksamkeit von vernetzten Polyiverzusaimnomjetzun.gen
nach der" vorliegenden Erfindung bei der Verwendung als Isolierbeschichtung von Drähten.
Eine Probe aus Äthylen-Ch"! ortrif luoräthylen-Copolymer und 5 %
Triiiiollitsäurctriallylestcr und eine weitere Probe aus Äthylen-Chlortrifluoräthylen-Copolymer,
4 % Trimellitsäuretriallylester und 1 % Brassylsäurediallylester wurden mit KiIfe eines Mischverfahrens
ähnlich dem in Beispiel I hergestellt. 1 % Magnesiumoxyd und o,3 % Titandioxyd als Pigment wurden in jede Probe eingearbeitet.
Die resultierenden pulverförmigen Proben wurden dann
durch einen Extruder mit einer Kopftemperatur von 26O°C zu Strängen
extrudiert. Diese wurden dann geschnitzelt und die Schnitzel
auf die Oberfläche eines 20iger (20 gauge) zinnbeschichteten Kupferdrahts
extrudiert. Die Extrudierbedingungen für die Drahtiso-Ij.crung
sind folgende:
-■ 12 -
509815/1256 BAD ORIGINAL
E.J. Aronoff et al 5-5
Temperaturen (0C)
Zylinderzone Kopf Stempel
1 2 3
232 250 265 270 270
Die zwei isolierten Drähte wurden dann der Bestrahlung mit auf 1,0 MeV beschleunigten Elektronen hoher Energie unterworfen,
4 4
wobei die Bestrahlungsdosis 10 χ 10 J/kg und 20 χ 10 J/kg betrug.
Die so erhaltenen isolierten Drähte mit der durch Strahlung vernetzten Beschichtung wurden dann gealtert und anschließend
auf ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle enthalten:
13 -
509815/1256
Test
Äthylen-
Chlortrifluoräthylen
mit 5 Gew.%
Trimellitsäure-
triallylester
10· 104 J/kg 20-1O4 J/kg;
Dosis Dosis
Äthylen-
Chlortrifluoräthylen
mit 4 % Trimellitsäure-
triallylester und
1 % Brassylsäure-
diallylester
10-1O4 J/kg 20-1O4 J/kg
Dosis Dosis
Reißfestigkeit (kg/cm Raumtemperatur bei 5,08 cm/min
Strecken) · 330,0
Dehnung (%, Raumtemperatur, 5,03 cm/min Strecken)
2 Grenze (kg/cm , Raumtemperatur,
5,08 cm/min Strecken) ' 330,0
Bandabrieb . 16,8
Reißfestigkeit (kg/cm2, 25O°C,
25,4 cm/min Strecken) '
Grenze (kg/cm , 25O°C,
25,4 cm/min Strecken) 4,9
Heißmodul (%/ 3,5 kg/cm ,
25O°C)
596,3
125
125
354,6
23,7
23,7
242
.10,3
62
.10,3
62
547,8 100
347,62
25,5
84 6,23
0
Mi |
NJ |
Ml | |
(D | |
rt | cn |
H | co |
Ln | cn |
1- | |
Ui |
K.J. Aronoff et al 5-5
Proben, bestehend aus Äthylen-Tetrafluoräthylen-Copolymer und
unterschiedlichen Mengen von Gemischen aus Diallylester von Phenylindan-dicarbonsäure und dem Triallylester von Trimesinsäure,
wurden durch ein Mischverfahren ähnlich dem in Beispiel I hergestellt. Die erhaltenen Proben hatten, die folgenden Zusammensetzungen
auf der B^sis von Gewichtsteilen:
Probe
Äthylen-tetrafluoräthylen-Copolymer
Diallylester von Phenylindandicarboncäure Triallylester von Trimesinsäure
Magnesiumoxyd
Titandioxyd (Pigment)
Diallylester von Phenylindandicarboncäure Triallylester von Trimesinsäure
Magnesiumoxyd
Titandioxyd (Pigment)
Diese Proben wurden dann mit Hilfe eines Extruders, der eine
Kopftemperatur von 278 C besaß, in Stränge extrudiert. Diese
wurden geschnitzelt, und.die Schnitzel wurden auf die Oberfläche
von zinnbeschichteten Kupferdrähten extrudiert. Die Extrudierbedingungen für die Drahtisolierungen waren folgende:
A | B | C |
100 | 100 | 100 |
3 | 3 | 5 |
2 | 2 | 3 |
1 | 1 | 1 |
0,3 | 0,3 | 0,3 |
Stempel Probe
Zylinderzonen | 2 | 3 | Kopf | |
I | 305 | 305 | ||
Temperaturen | 305 | 305 | 305 | 330 |
305 | 270 | 282 | 330 | |
260 | 310 |
A 305 305 305 330 360
B 305 305 305 330 360
C 260 270 282 310 343
509815/1256 15 "
2U5795
E.J. Aronoff et al 5-5
Die Probe A wurde auf einen 18er (18 gauge) Draht mit einem
Außendurchmesser von 2,15 mm und einer Wandstärke von 0,04 mm extrudiert. Die Probe B wurde ,ebenfalls auf einen 18er (18 gauge)
Draht mit einem Außendurchmesser von 2,15 mm und einer Wandstärke von 0,05 mm extrudiert, und die Probe C wurde auf einen
20^r (20 gauge) Draht mit einem Außendurchmesser von \ .27 mm und
einer Wandstärke von 0,015 mm extrudiert.
Jeder der isolierten Drähte wurde darm der Bestrahlung mit Elektronen
hoher Energie aus einem 1,0 MeV Elektronenstrahl-Beschleuniger unterworfen. Die so erhaltencii Drähte mit strahlungsver-netzter
Beschichtung wurden dann gealtert und anschließend auf ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften geprüft. Das
Ergebnis dieser Prüfung ist in der folgenden Tabelle enthalten:
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Test
Probe A
12.· 10*J/kg 22 ΊΟ4J/kg
Dosis
Dosis
Probe B
10-104J/kg Dosis
Probe C
10*104J/kg Dosis
20-10 J/kg Dosis
Reißfestigkeit kg/cm2/ Raumtemp.,
25,4 cm/min Strecken)
Dehnung (%, Raumtemp.,
25,4 cm/min Strecken)
2 Grenze (kg/cm , Raumtemperatur,
25,4 cm/min Strecken)
Reißfestigkeit
(kg/cm2, 25O°C, 25,4 cm/min Strecken)
Dehnung (%, 25O°C, 25,4 cm/min Strecken)
2 Grenze (kg/cm ,
2 50°C,
25,4 cm/ruin Strecken)
Heißincdul _
(%, 2 75°C, .3,5 kg/cm"2)
461 ,37 150
347,83
484,54 108
350,77
36 | ,96 | 33 | ,53 |
164 | 97 | ||
13 | ,65 | 14 | ,28 |
23 | 12 |
394,10
143
329,21
547,19 108
,13
735,49
106
496,30
6»
0 | ro |
Ml | |
Ml | |
ro | Cn |
rf | |
H | co |
cn | |
cn f |
|
Claims (6)
1. Vernetzende Z us aminen Setzung aus einer Mischling von mindestens
zwei Polyallylestern von Polycarbonsaureri, dadurch
gekennzeichnet, daß einer der beiden Ester der Diallylester
einer Dxcarbonsäure ist, in der die Carboxylgruppen über einen organischen Rest wie einen Alkyl-, Cycloalkyl-, gemischten
Alkyl-cycloalkyl- oder Arylalkylrest verbunden sind, und daß der andere der Ester ein Polyallylester einer Carbonsäure
mit mindestens drei Carboxylgruppen an einem aro-
.matisehen oder heteroaromatischen Rest ist.
2. Vernetzende Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diallylester der folgenden Strukturformel entsprechen:
R1
Il IW 0 R" 0
in der R ein organischer Rest mit 4 bis 20 C-Atomen ist
wie z.B. ein Alkyl-, Cycloalkyl-, gemischter Älkyl-cycloalkyl-
oder Arylalkylrest, R1 und R" gleich oder verschieden sind, und zwar Wasserstoffatome, Alkyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl-
oder Arylreste, und die Gesamtzahl der C-Atome 'in R, R1 und-R" 10 bis 34 beträgt.
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3. Vernetzende Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 und
.dadurch gekennzeichnet, daß der Diallylester ein Diallylester der folgenden Säuren ist: Dodecansüuro, Brassylsäure,
Bis-(cyclohexancarbonsäure), Hexadecandicarbonsäure, Octadecandicarbonsäure,
Diundecylensäure, Tricyclodecandicarbonsäure, p-Menthandicarbonsäure , 1 ,2-Dicyclohfixyläthan-4 ,4 ' dicarbonsäure,
2,2,3,2',2',31-Hexamthyldicyclopentyl-3,3'-dicarbonsäure,
1,2^-Trimethylcyclopentancirboxyl-S- ?-
propionsäure, Methylhomokampfersäure , /3 -Äthylhomokc\nipf ersäure,
2,6-Dibutylpimelins£r.ure, eO -n-Octylsebacinsäure,
/O-Methyl-ei-allyladipinsäure, 2 ,2 ,5 ,S-Tetramethyihexen-S-dicarbonsäure^
3ί,4.-Diisopropyl-hexen-3-^^',h)-dicarbonsäure,
oL, U,, oLl, JL, '-Tetr ame thy 1-/3 ,/3 '-diphenyl adipinsäure,
2,2,S-Trimethyl-S-carboxycyclopenty!phenylessigsäure, 2,6-Dibenzylpimelinsäure,
1 ,S-Diphenylcyclobutan-bis-C·-^ -phenylpropionsäure)
, 1,4 ,1s ,4 '-Tetramethyl-5,8,5 ! ,8' -tetrahydro-dinaphtyl-2,2"-dipropionsäure,
Phenylindandicarbonsäure und Mischungen derselben.
4. .Vernetzende Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyallylester ein Trially.!ester einer Arylpolycarbonsäure ist.
5. Vernetzende Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß de'r Triallylester aus der folgenden Gruppe ausgewählt
ist: Trimesinsäuretriallylester, Trimelitsäuretriallylester,
Isocyanursäure triallylester, 1,3,5-Tris- (allyl-oxy-carbonyl)-isocyanurate
1,3 f5-Tris-(allyloxy-carbonyläthyl)
isocyanurate Triallylester von 1 ,3 ,5-Trialkyltriinesinsäuron,
■ Triallylester von 5-Carboxy-m-phenylendiessigsäure, Tricillyl-•ester
von Phenylen-1,3,5-Triessigsäure, Triallylester von
1,3,5-Tris-(2-carboxyphenyl)-benzol, Triallylester von 1,3,5-Tris-(4-carboxyphenyl)-benzol,
Triallylester von 4,6-Dis-
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(2-carboxyphenyl) -o~toluylsäure, Triallylester von U,, cL-.Bis-(4-carboxyphenyl)-pr
opionsäure oder Mischungen derselben .
6. Verwendung der vernetzenden Zusammensetzungen nach Anspruch
1 als vernetzende Komponente in Fluorkohlenstoffllomopolyi
ioren oder -Copolymcren mit hoher Verarbeitungstemperhtur,
die durch eine geringe Strahlendosis vernetzt werden,
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