DE2445571A1 - Halogenierte polyaether-polyole und aus diesen hergestellte polyurethanschaeume - Google Patents
Halogenierte polyaether-polyole und aus diesen hergestellte polyurethanschaeumeInfo
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Description
DR. ING. A. VAN DERWERTH ' DR- FRAM Z LE DE RE R
21 HAMBURG 9O 8MONCHENaO
3. September 1974 S. 73/52
SOIVAY & Cie 33, Rue äu Prince Altert, Brüssel, Belgien
Halogenierte Polyäther-polyöle und aus diesen hergestellte
Polyurethanschäume
Me Erfindung "betrifft neue, halogenierte Polyäther-polyole
sovie aus diesen hergestellte Polyurethanschäume.
ist "bekannt, daß starre Polyurethanschäume zahlreiche und
^unterschiedliche Anwendungen in der Industrie finden, insbesondere
auf den Gebieten des Bauwesens und der Isolierung, w>
üie Feuerfestigkeit eine wünschenswerte bzw. unerläßliche
Eigenschaft ist.
Es gibt mehrere Mittel, um Polyurethanschäumen die Eigenschaft
der Feuerfestigkeit zu erteilen. Ein an sich bekanntes Verfahren
besteht darin, den Schäumen nicht brennbare Zusatzstoffe
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MÖNCHEN
wie Antimonoxid oder auch halogenierte und/oder phosphorhaltige Verbindungen einzuverleiben, z.B. Tris-(dibrom~
propyl)- oder Tris-Cdichlorpropyl)-Phosphate, chlorierte
Biphenyle und halogenierte Kohlenwasserstoffe. Solche chemisch an das Grundpolymere nicht gebundene Zusatzstoffe
sind jedoch nicht in der Lage, eine dauerhafte, gleichmäßig verteilte Feuerfestigkeit sicherzustellen. Darüberhinaus
besitzen sie ganz allgemein eine weichmachende Wirkung auf den Schaum und verschlechtern als Folge hiervon dessen
mechanische Eigenschaften, insbesondere seine Druckfestigkeit und seine Dimensionsstabilität.
Ein anderes Mittel zur Herstellung von feuerfesten Polyurethanschäumen
besteht darin, halogenierte und/oder phospx orhaltige
Polyole einzusetzen.
In der französischen Patentschrift 1 350 4-25 ist die Verwendung
von halogenierten Polyäther-polyolen beschrieben, welche durch Zugabe von Epihalogenhydrinen auf mehrwertige, monomere Alkohole,
welche wenigstens zwei Hydroxylgruppen aufweisen, hergestellt wurden. Die aus der Reaktion von organischen Polyisocyanaten
auf solche halogenierten Polyäther-polyole erhaltenen, zellförmigen Polyurethane weisen bestimmte dauerhafte
und zufriedenstellende Feuerfesteigenschaften auf, jedoch
ist ihre Dimensionsstabilität nur mäßig. Solche Polyätherpolyole sind darüberhinaus bei der Lagerung in Anwesenheit
von'Aminverbindungen, welche häufig bei der Formulierung der Vormischungen für Polyurethanschäume verwendet werden, instabil.
In der belgischen Patentschrift 798 674· der Anmelderin sind
Polyäther-polyole beschrieben, welche sich ebenfalls von Epichlorhydrin ableiten, deren Halogengehalt mit demjenigen der
in der französischen Patentschrift 1 350 4-25 beschriebenen, halogenierten Polyäther-polyole vergleichbar ist, welche sich
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jedoch durch die Anwesenheit von endständigen alpha-Diolgruppierungen
auszeichnen. Die mit Hilfe dieser halogenierten Polyäther-polyole hergestellten, halbstarren und starren,
zellförmigen Polyurethane weisen außer einer guten Feuerfestigkeit ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und insbesondere
eine gute Dimensionsstabilität auf. Die relativ hohe Viskosität dieser Polyäther-polyole kompliziert jedoch ihren Einsatz
in einem gaissen Maß.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung neuer, halogenierter
Polyäther-polyole, welche diese Nachteile nicht aufweisen.
Es wurden nun neue, halogenierte Polyäther-polyole gefunden, welche insbesondere die !Erstellung von nicht brennbaren
Polyurethanschäumen ermöglichen, wobei sie nicht die Nachteile der halogenierten Polyäther-polyole des Standes der
Technik aufweisen. " *
Die erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole besitzen folgende allgemeine Formel:
0 - OH - CE
2-j-o
CH - O
CH2Cl
CH0 - CH - CH0
OH OR
worin ζ eine Zahl zwischen 2 und 6 bedeutet, χ und y Zahlen
zwischen O und 7 darstellen, so daß der Mittelwert x.+ y pro
Kette zwischen O und 7 liegt und z(x + y), worin χ + y den
Mittelwert von χ + y im gesamten Molekül bedeutet, zwischen
1 und 42 liegt, Z einen aliphatischen Rest der Wertigkeit ζ
mit C2 bis Cg bedeutet und R eien aliphatischen, einwertigen
Rest mit C^ bis C5 darstellt.
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2U5571
Die erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole
zeichnen sich durch die Abwesenheit von Chlorhydringruppen und von endständigen, primären Hydroxylgruppen aus. Sie
können in Form von Vormischungen gelagert werden, welche Aminverbindungen enthalten. Solche Polyäther-pölyole weisen
darüberhinaus eine Viskosität auf, die mit derjenigen von nicht mit Epichlorhydrin modifizierten Oligomeren vergleichbar
ist, und sie lassen sich leicht verarbeiten.
Wegen ihrer besonderen Eigenschaften finden die erfindungsgemäßen,
halogenierten Polyäther-polyole zahlreiche und
unterschiedliche Anwendungen, z.B. zur Herstellung von Alkydharzen und Hilfsstoffen für Epoxydharze. Solche Polyäther-polyole
sind insbesondere zur Herstellung von chlorierten und phosphorhaltigen Polyäther-polyolen durch Reaktion
mit organischen und/oder anorganischen Verbindungen des Phosphors wie Phosphorsäure, phosphorigen Säuren, Pyro-
und Polyphosphorsäuren, Mono- und Diphosphonsäuren und ihren Estern geeignet.
Insbesondere wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole zur Herstellung von starren
und halbstarren, feuerfesten Polyurethanschäumen geeignet sind.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von starren oder halbstarren, feuerfesten Polyurethanschäumen.
Gemäß diesem Verfahren stellt man starre oder halbstarre, nicht brennbare Polyurethanschäume durch Reaktion eines
organischen Polyisocyanates und wenigstens eines Polyätherpolyols der folgenden allgemeinen Formel dar:
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O - CH - CHo 0 —ί- CH0 - CH - 0
c.
; x
CH0 - CH - CH0
OH OR
worin ζ eine Zahl zwischen 2 und 6 bedeutet, χ und y Zahlen
zwischen O und 7 darstellen,so daß der Mittelwert χ + y pro
Kette zwischen 0 und 7 liegt, und z(x + y), worin χ + y den
Mittelwert von χ + y im gesamten Molekül darstellt, zwischen 1 und 4-2 liegt, Z einen aliphatischen Rest der Wertigkeit ζ
mit Cp bis Cg darstellt und R einen aliphatischen, einwertigen
Rest, mit C. bis C^ darstellt.
Erfindungsgemäße, chlorierte Polyäther-polyole, welche besonders
zur Herstellung von starren, nicht brennbaren Polyurethanschäumen geeignet sind, entsprechen der oben ange-'
gebenen, allgemeinen Formel, in welcher z, Z und R die zuvor angegebene Bedeutung besitzen und χ und y Zahlen zwischen 0
und 4- bedeuten, so daß der Mittelwert χ + y pro Kette zwischen 0 und 4- liegt und z"Cx + y), worin χ + y den Mittelwert von χ + y
im gesamten Molekül bedeutet, zwischen 1 und 24· liegt.
Besonders bevorzugte Polyäther-polyole zur Herstellung von starren Polyurethanschäumen entsprechen der oben angegebenen
allgemeinen Formel, in welcher χ und y die zuvor angegebene Bedeutung besitzen, ζ eine Zahl zwischen 2 und 4· darstellt,
Z einen aliphatischen, gegebenenfalls halogenierten Rest mit der Wertigkeit ζ und C2 bis C^, darstellt, und R einen aliphatischen,
einwertigen, gegebenenfalls halogenierten Rest mit C- bis C, darstellt, wobei das Halogen aus der Chlor und
Brom umfassenden Gruppe ausgewählt ist.
Die erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole ermöglichen
die Herstellung von nicht brennbaren Polyj?ethanschäumen,
welche analoge und sogar bessere, mechanische Eigenschaften besitzen
wie solche aus handelsüblichen, nicht halogenierten PoIyather-polyolen.
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Die erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole können für sich alleine oder im Gemisch mit anderen halogenierten
oder nichthalogenierten Polyäther-polyolen zur Herstellung von Polyurethanen verwendet werden.
Der relative Anteil an halogenierten Polyol-polyäthern in dem
verwendeten Gemisäi aus Polyäther-polyolen kann in einem ziemlich
großen Maße variieren. Die Eigenschaften des Selbsterlöschens des erhaltenen Polyurethans sind jedoch umso besser,
je höher dieser Anteil ist.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Mischungen, welche erfindungsgemäße, halogenierte Polyäther-polyole und halogenierte
Polyäther-polyole, welche endständige alpha- Diolgruppierungen
aufweisen und der zuvor genannten belgischen Patentschrift 798 674- entsprechen, enthalten.
Die sorgfältige Dosierung solcher Mischungen ermöglicht die Einstellung der Viskosität des erhaltenen Gemisches aus Polyäther-polyolen
für die beabsichtigten Ausführungsformen ihres Einsatzes.
Die zur Erfindung gehörenden, starren und halbstarren Polyurethanschäume
werden in an sich bekannter Weise durch Reaktion von erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyolen
oder auch aus Mischungen von Polyäther-polyolen, welche erfindungsgemäße,
halogenierte Polyäther-polyole enthalten, und von organischen Polyisocyanaten in Anwesenheit von einem
Schäumungsmittel und einem oder mehreren Katalysatoren für die Reaktion, gegebenenfalls V/asser, von Emulgiermitteln und/
oder Stabilisatoren, von Füllstoffen, von Pigmenten, usw. hergestellt.
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Die erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole sind
zur Herstellung von Polyurethanschäumen nach allen klassischen Arbeitsweisen des Schäumens wie dem Einstufenverfahren oder
sogenannten "Einschußverfahren", den ein "Vorpolymerisat oder
ein Halbvorpolymerisat verwendenden Arbeitsweisen, der Arbeitsweise der Vorentspannung oder der.sogenannten Verfahrensweise
des Schiagens geeignet.
Alle häufig zur Herstellung von starren Polyurethanschäumen verwendeten, organischen Isocyanate sind geeignet. Besonders
bevorzugte Isocyanate sind: Methylen-bis-(4—phenylisocyanat)
in reinem oder teilweise polymerisiertem Zustand, Tolylendiisocyanate
in reinem Zustand oder in Form von isomeren Gemischen und Naphthalin-1,5-diisocyanat.
Die zur Herstellung des Polyurethans erforderliche, theoretische
Polyisocyanatmenge wird in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Hydroxylindex des oder der Polyäther-polyole, und gegebenenfalls
in Abhängigkeit der vorhandenen Wassermengen berechnet. Vorteilhafterweise verwendet man einen geringen PoIyisocyanatüberschuß,
um einen Isocyanatindex von 105 bis 120
zu garantieren, wodurch die Beständigkeit des erhaltenen, starren Polyurethanschaumes gegenüber Wärmeverformung verbessert
wird.
Der verwendete Katalysator kann ein beliebiger der an sich
bekannten Katalysatoren, wie sie zu diesem Zweck verwendet werden, sein, insbesondere tertiäre Amine wie Triäthylendiamin-(i,4—diazabicyclo/2.2._27octan),
Triäthylamin, Trimethylamin, Dimethylaminoäthänol und die Metallsalze wie die Salze
von Antimon, Zinn und Eisen. Triäthylamin stellt einen besonders bevorzugten Katalysator dar.
Die Katalysa'tormenge kann in einem bestimmten Maße variieren;
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sie beeinflußt die mechanischen Eigenschaften des erhaltenen
Schaumes. Im allgemeinen verwendet man von. 0,1 bis 3 Gew.-^
Katalysator, bezogen auf das Polyäther-polyol oder das Gemisch von Polyäther-polyolen.
Die Wahl des Schäumungsmittels oder Treibmittels ist nicht
kritisch. An sich bekannte Treibmittel sind ohne Ausnahme geeignet, insbesondere: Wasser, halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie Methylenchlorid und Chloroform, wie auch Chlorfluoralkane, z.B. Trichlormonofluormethan (R 11), Dichlordifluormethan
(R 12) und Trichlortrifluoräthan (R 113)·
Die Treibmittelmenge kann ebenfalls in einem ziemlich großen Maße variieren. Vorteilhaftervreise verwendet man von 0,1 bis
10 Gew.-0A Wasser und/oder von 1 bis 70 Gew.-% halogenierten
Kohlenwasserstoff, bezogen auf das Polyäther-polyol oder das Gemisch von Polyäther-polyolen.
Es kann vorteilhaft sein, die Polyurethanschäume unter Verwendung von geringen Mengen eines grenzflächenaktiven Mittels
herzustellen, welches zur Verbesserung der Zellstruktur beiträgt, vorzugsweise in Mengen von 0,2 bis 2 Gew.-^, bezogen
auf das Polyäther-polyol oder das Gemisch von Polyäther-polyolen.
Die Herstellungsart der erfindungsgemäßen, halogenierten PoIyäther-polyole
ist nicht kritisch. Solche halogenierten PoIyäther-polyole
können z.B. erhalten werden durch Reaktion eines Oligomeren von Epichlorhydrin, welches der folgenden allgemeinen
Formel entspricht:
O - -OH - CH0 —— 0 · CH0 - CH - O —τ~ CH0 - CH - CH0 j
2 j j 2 , j 2 , , 2
CH2Cl jx _ CH0Cl _j.y 'OH Cl
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worin χ, y, ζ und Z die zuvor definierten Bedeutungen "besitzen,
mit einem Alkalihydroxid, z.B. Natriumhydroxid, in Anwesenheit eines einwertigen, aliphatischen Alkohols mit CL bis Cj- im Überschuß,
bezogen auf die Chlorhydringruppen des Epichlorhydrinoligomeren, bei mäßiger Temperatur. Eine Variante dieser Ausführungsform
besteht darin, daß Epichlorhydrinoligomere direkt mit dem entsprechenden Alkalialkoholat, immer in Anwesenheit eines
Überschusses von Alkohol, bezogen auf die Chlorhydringruppen, reagieren zu lassen. Diese beiden Wege führen zu erfindungsgemäßen,
halogenierten Polyäther-polyolen unter Bildung eines Alkalichlorides alsNebenprodukt, welches manchmal nur schwierig
vom Reaktionsmedium abzutrennen ist. Die Reaktionszeiten sind darüberhinaus ziemlich lang.
-1O"
Eine bevorzugte Arbeitsweise, welche diese Nachteile nicht aufweist,
besteht in der Alköholyse von Polyglycidyläthern von
Oligomeren des Epichlorhydrins, welche der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:
-J-O-GH- GH0 — O —— GH0 - CH - O -4- CH0 - CH - CH0
ι d\ i dt d \ / d
CH2Cl
worin ζ eine Zahl zwischen 2 und 6 darstellt, χ und y Zahlen
zwischen O und 7 darstellen, so daß der Mittelwert χ + y pro Kette
zwischen O und 7"liegt und z(x + j), worin χ + y den Mittelwert
von χ + y im gesamten Molekül darstellt, zwischen 1 und 42 liegt,
und Z einen aliphatischen Rest mit der Wertigkeit ζ und C0 bis C,-darstellt,
unter Verwendung eines einwertigen, aliphatischen Alkohols mit G. bis Cn-. In einem solchen Fall ist es ebenfalls
vorteilhaft, eine überschüssige Alkoholmenge, bezogen auf Epoxydgruppen, anzuwenden. Vorteilhafterweise verwendet man 1 bis 2
Volumina Alkohol pro Volumen an Di- oder Polyglyidyläther.
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Die Alkoholysereaktion kann darüberhinaus durch Verwendung
von sauren Katalysatoren vom Lewis-Säuretyp und Brö'nsted-Säuretyp
beschleunigt werden. Im Prinzip sind alle Lewis- und Brönsted-Säuren geeignet, insbesondere Borfluorid und
Aluminium- und Antimonchloride, bzw. Salpeter-, Schwefel- und Perchlorsäure. Hinsichtlich der protonischen Säuren ist
es ratsam, sich auf nur die Säuren zu beschränken, deren Anion nur wenig nucleophil ist, insbesondere auf Perchlorsäure.
Die Reaktxonstemperatur der Alkoholyse ist nicht kritisch;
sie kann zwischen Umgebungstemperatur und der Siedetemperatur des Alkohols variieren. Um die Reaktionsdauer herabzusetzen,
kann es dennoch ratsam sein, bei der Siedetemperatur des Alkohols und unter starkem Rühren zu arbeiten. Der
Reaktionsablauf wird durch regelmäßige, quantitative Analyse des übriggebliebenen Oxiransauerstoffs verfolgt. Wenn die
Reaktion abgeschlossen ist, wird der überschüssige Alkohol durch Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt.
Die Auswahl des einwertigen, aliphatischen Alkohols mit Gy.
bis Cc ist nicht kritisch. Alle einwertigen, aliphatischen
Alkohole mit CL bis Cn- sind ohne Ausnahme ob sie gesättigt
oder nicht gesättigt, halogeniert oder nicht halogeniert sind, als Reaktxonsteilnehmer für die Alkoholyse von Polyglycidyläthern
von Epichlorhydrinoligomeren geeignet. Jedoch bevorzugt man gesättigte, nicht halogenierte, aliphatische Alkohole mit
gerader oder verzweigter Kette, z.B. Methanol, Äthanol, Propan-1-ol, 2-Methyl-propan-2-ol (t-Butylalkohol) und 3-Methylbutan-1-ol,
ungesättigte, nicht halogenierte, aliphatische Alkohole, z.B. 2-Propen-1-ol (Allylalkohol), 2-Propin-i-ol (Propargylalkohol),
aliphstische, gesättigte, halogenierte Alkohole wie Chloräthanol, Bromäthanol und Chlorisopropänol. Besonders bevorzugte
Alkohole sind Methanol, 2-Propen-1-ol, 2-Methyl-propan-2-ol
und Chloräthanol.
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Die zuvor beschriebene Arbeitsweise ist zur Herstellung von halogenierten Polyäther-polyolen nach Maß geeignet, welche
relativ veränderliche Gehalte an Halogen und Hydroxylfunktionen aufweisen, die durch die geeignete Auswahl des Ausgangsglycidyläthers
und des einwertigen Alkohols bestimmt werden.
Die Di- und Polyglycidyläther von Oligomeren des Epichlorhydrins werden in an sich bekannter Weise durch Chlorwasserstoff
abspaltung in alkalischem Medium aus chlorierten Polyäther-polyolen mit endständigen Chlorhydringruppen erhalten,
welche aus der Oligomerisierung von Epichlorhydrin herrühren, die durch Wasser oder eine aliphatische, gegebenenfalls halogeniert
e Di- oder Po^hydroxylverbindung mit Cp bis Cg, welche
gesättigt oder nicht gesättigt sein kann, initiiert wurde·
Ein erster Typ von der obigen Formel entsprechenden Di- und
Polyglycidyläthern umfaßt solche, deren Formel einen nicht
halogenierten Rest Z aufweist. Sie werden durch Chlorwasserstoffabspaltung
aus chlorierten Polyäther-polyolen erhalten, welche aus der katalytischen Oligomerisierung von Epichlorhydrin
herrühren, welche durch gesättigte oder nicht gesättigte Polyole wie Äthylen-, Propylen- und Hexainethylenglykole,
Glycerin, Butan- und Hexantriol, Trimethylpropan, Erythrit und Pentaerythrit, Mannit und Sorbit, Di- und Triäthylenglykol,
Dipropylenglykol, 2-Buten-1,4-diol, 3-Buten-1,2-diol, 2-Butin-1,4~diol,
3-Butin-1,2-diol, 1,5-Hexadien-3,4-diol, 2,4-Hexadien-1,6-diol,
1,5-Hexadiin-3,4-diol, 2,4-Hexadiin-1,6-diol initiiert
wurde.
Besonders bevorzugte Initiatorpolyole sind: 2-Buten-1,4—diol und
2-Butin-1,4~diolj Äthylenglykol und Glycerin. Die Verwendung dieser
beiden letztgenannten Initiatoren führt zur Gewinnung von Di- und Polyglycidyläthern, welche der zuvor genannten, allgemeinen
Formel entsprechen, in welcher Z die Reste -CHp-CHp- bzw.
-CH0-CH-CH0- darstellt.
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Ein zweiter Typ von Di- und Polyglycidylethern, welche zu PoIyäther-polyolen
mit höherem Halogengehalt führen, umfaßt solche, deren oben angegebene Formel einen halogenierten Rest Z aufweist,
wobei das Halogen Chlor oder Brom sein kann. Sie können durch Chlorwasserstoffabspaltung aus chlorierten Polyäther-polyolen
erhalten werden, welche aus der katalytischen Oligomerisierung von Epichlorhydrin herrühren, die durch halogenierte, gesättigte
oder nicht gesättigte Polyole initiiert wurde, z.B. die Monochlor- und Monobromhydrine von Glycerin, 3j4—Dibrom-1,2-butandiol,
2,3-Dibrom—1,4—butandiol, 2,3-Dibrom-2-buten—1,4—
diole, 3,4-Dibrom-2-buten-1,2-diole, 2,2-(Bis)-brommethyl-1,3-propandiol
und 1,2,5»6-Tetrabrom-3,4—hexandiol.
Die Oligomerisierung von Epichlorhydrin kann ebenfalls durch ein Gemisch von bromierten und/oder ungesättigten Diolen initiiert
werden.
Das Mol-Verhältnis von Epichlorhydrin und von Initiatorpolyol ist nicht kritisch, und es kann in starkem Maße variieren. Dieses
Verhältnis bestimmt jedoch den Hydroxylindex des erhaltenen PoIyäther-polyoIs.
Der Oligomerisierungskatalysator kann ein beliebiger der sauren, für diesen Reaktionstyp bekannten Katalysatoren sein. Man verwendet
jedoch bevorzugt Bortrifluorid in freiem oder komplexiertem
Zustand.
Di- und Polyglycidyläther von bromierten Oligomeren des Epichlorhydrins
können ebenfalls durch partielle oder gesamte, molekulare Bromierung von Di- oder Polyglycidyläthern von ungesättigten Oligomeren
des Epichlorhydrins erhalten werden, welche durch Chlorwasserstoffabspaltung in alkalischem Medium aus chlorierten, ungesättigten
Polyäther-polyolen erhalten wurden, die aus der katalytischen Oligomerisierung von Epichlorhydrin, initiiert
durch eine ungesättigte Di- oder PoIyhdroxy!verbindung herrühren.
5 O 9 8 1 ß / 1 2 1 1
— I J —
Der Halogengehalt der erfindungsgemäßen Polyäther-polyole, welche noch Unsättigungen aufweisen, kann noch weiter erhöht
werden, und hierdurch kann die'Flammfestigkeit der Polyurethane,
welche hieraus abstammen, durch eine partielle oder vollständige Bromierung dieser Unsättigungen erhöht werden. Gemäß dieser
Arbeitsweise bromiert man die ungesättigten, durch Alkoholyse von Di- oder Polyglycidyläthern von gesättigten oder ungesättigten
Oligomeren des Epichlorhydrins unter Zuhilfenahme eines ungesättigten,
aliphatischen Alkohols mit G. bis C,- erhaltenen
Polyäther-polyole.
Die Weise der Bromierung der Polyäther-polyole und der Glycidyläther
ist nicht kritisch. Man kann in an sich bekannter Weise arbeiten, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators und
eines inerten Lösungsmittels wie Ghloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Methylenchlorid oder o-Dichlorbenzol.
Die Temperatur wird im allgemeinen unterhalb von 50 bis 60 G gehalten.
Die eingesetzte Brommenge ist nicht kritisch. Dennoch verwendet man vorzugsweise das Brom in praktisch stöchiometrischer Menge.
Chlorbromierte Polyäther-polyole, welche besonders bevorzugt sind,
entsprechen der allgemeinen Formel der erfindungsgemäßen Polyätherpolyole, worin Z den Rest -CH2-CHBr-GHBr-CH2- ;
und R die Reste: -CH-,, -GH0-CH=GH0: GH2-G-CH2 und -GH0-GH0Gl
3 2 2' 3 ι 3 2 2
darstellen.
OH,
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Die Beispiele Λ bis 3 betreffen die Herstellung von chlorierten
Polyäther-polyolen durch Alkoholyse von Di- bzw. Triglycidyläthern
von Epichlorhydrinoligomeren, welche durch Addition von Epichlor-
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hydrin an Äthylenglykol (Beispiele 1 und 2) bzw. an Glycerin (Beispiel 3) erhalten wurden,unter Zuhilfenahme von Methylalkohol.
Die Beispiele 4- und 5 betreffen die Herstellung von chlorbromierten
Polyäther-polyolen durch Alkoholyse von Diglycidyläthern
von ungesättigten, bromierten Oligomeren des Epichlorhydrins,
welche durch partielle Bromierung der Produkte, die aus der Addition von Epichlorhydrin an 2-Butin-1,4-diol herrühren,
erhalten wurden, und zwar unter Zuhilfenahme von Methylalkohol.
Die Beiap iele 6 bis 8 betreffen die Herstellung von chlorierten
Polyäther-polyolen durch Alkoholyse von Diglycidylathern von gesättigten Epichlorhydrinoligomeren, welche durch Addition vm
Epichlorhydrin an Äthylenglykol erhalten wurden, unter Zuhilfenahme von t-Butylalkohol, 2-Chloräthylalkohol bzw. Allylalkohol.
Die physikalischen Eigenschaften der in den Beispielen 1 bis 8 hergestellten, halogenierten Polyäther-polyole sind in der
Tabelle I aufgeführt.
Die Beispiele 9 bis 12 betreffen die Herstellung von nicht brennbaren,
starren und halbstarren Polyurethanschäumen unter Verwendung der erfindungsgemäßen, halogenierten Polyäther-polyole im
Gemisch mit Polyäther-polyolen der BE-PS 798 674, d.h. von Polyäther-polyolen,
welche endständige alpha-Diolgruppierungen aufweisen.
und
Die hauptsächlichen, physikalischen /mechanischen Eigenschaften der in den Beispielen 9 bis 12 hergestellten Polyurethanschäumen sind in der Tabelle II zusammengestellt'.
Die hauptsächlichen, physikalischen /mechanischen Eigenschaften der in den Beispielen 9 bis 12 hergestellten Polyurethanschäumen sind in der Tabelle II zusammengestellt'.
Die Dimensionsstabilität wurde an einer Probe des Schaumes von
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15 χ 15 x 1 cm gemessen, deren Dicke der Expansionsrichtung des
Schaumes entspricht. Diese Probe wurde während 7 Tagen unter der Umgebungsfeuchtigkeit einer Temperatur von 1000O ausgesetzt- Anschließend
wurden die 2 Mittellinien gemessen, um die mittlere Länge der Mittellinie nach dem Altern zu messen. Die Dimensionsstabilität ist als Veränderung der mittleren Länge der Mittellinien in Prozent der anfänglichen, mittleren Länge angegeben.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines gesättigte^
chlorierten Polyäther-diols, dessen Molekulargewicht sich auf 515» 5 beläuft und das sich dadurch auszeichnet, daß: Z = -
R = .-CEU und χ + y =1,5 sind.
In ein 2 1 Reaktionsgemäß aus Glas, welches in ein thermostatisiertes
Ölbad eintaucht sowie mit einem Rührer und einem Rückflußkühler ausgerüstet ist, führt man bei Umgebungstemperatur
500 g = 1,10 Mol Diglyeidyläther, der von Epichlorhydrin abstammt
und durch vollständige Chlorwasserstoffabspaltung aus dem durch Addition von 5 M°l Epichlorhydrin an 1 Mol Äthylenglykol erhaltenem
Produkt hergestellt wurde, weiterhin 35° g Methanol und 1,5 g Perchlorsäure in Form einer wässrigen 7° #igen Lösung ein.
Das Reaktionsmedium wird zum Sieden gebracht und dauernd gerührt.
Wach 1 Stunde zeigt die quantitative Analyse des Oxiransauerstoffs
die vollständige Umwandlung des Diglycidyläthers an. Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt, und die Acidität wird mit Hilfe einer
N Natriumhydroxidlösung neutralisiert. Anschließend trennt man das überschüssige Methanol durch Abdampfen unter vermindertem Druck ab
und gewinnt eine blaßgelbe, sehr wenig viskose Flüssigkeit.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines gesättigten, chlorierten Polyäther-diols, dessen Molekulargewicht 978 beträgt
und das sich dadurch auszeichnet, daß: Z = -GHp-CHp- ;
509818/1211
R = OH, und χ + y = 4 sind.
Man arbeitet entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1,
wobei 500 g = 0,55 Mol Diglycidyläther verwendet werden, der
von Epichlorhydrin abstammt und durch vollständige Chlorwasserstoff
abspaltung des aus der Addition von 10 Mol Epichlorhydrin
an 1 Mol Äthylenglykol herrührendem Produkt hergestellt wurde.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines chlorierten, ■
gesättigten Polyäther-triols, dessen Molekulargewicht 5^1 beträgt
und das sich dadurch auszeichnet, daßt Z = -CH2
R = CH-, und χ + y = 0,66 sind.
Man arbeitet nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, wobei
5OO g = 1^10 Mol Triglycidyläther verwendet werden, der· von
Epichlorhydrin abstammt und durch vollständige Chlorwasserstoffabspaltung des aus der Addition von 5 Mol Epichlorhydrin
an 1 Mol Glycerin herrührenden Produktes hergestellt wurde.
BeisOJel 4
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines ungesättigten, chlorbromierten Polyäther-diols, dessen mittleres Molekulargewicht
514-j5 beträgt und das sich dadurch auszeichnet, daß:
Z = -CH2-C=C-CH2- ; R = -CH3 ; χ + y =0,5 sind.
B? Br
Man arbeitet entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1, wobei man 5°0 g = 1j1 Mol des Diglycidyläthers verwendet, der sich von
Epichlorhydrin ableitet und durch vollständige Chlorwasserstoffabspaltung aus dem chlorbromierten Polyäther-diol hergestellt
wurde, das durch partielle Bromierung des aus der Addition von 3 Mol Epichlorhydrin an 1 Mol 2-Butin-1,4-diol herrührenden Produktes
erhalten wurde.
509818/1211
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines ungesättigten,
chlorbromierten Polyäther-diols, dessen Molekulargewicht sich
auf 1624,5 beläuft und das sich dadurch auszeichnet, daß:
Z = -GH2-G = C-GH2- ; R = -GH^; χ + y = 6,5 sind.
Br Br
Man arbeitet entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1, wobei
man 500 g = 0,32 Mol des Diglycidyläthers verwendet, der
von Epichlorhydrin abstammt und durch vollständige Chlorwasserst off abspaltung aus dem chlorbromierten Polyäther-diol hergestellt
wurde, das durch partielle Bromierung des aus der Addition von 15 Mol Epichlorhydrin an 1 Mol 2-Butin-1,4--diol erhaltenen
Produktes hergestellt wurdeβ
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines gesättigten, chlorierten Polyäther-dio^s, dessen Molekulargewicht sich auf
599j5 beläuft und das sich dadurch auszeichnet, daß: Z = -CH0-CH0-;
/-ITT £— C-
R = ""G~- CH^ ; und χ + y = 1,5 sind.
"GH,
Man arbeitet entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1, wobei man 625 g t-Butylalkohol anstelle des Methylalkohols einsetzt.
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines gesättigten,
chlorierten Polyäther-diols, dessen Molekulargewicht sich auf 612,5 beläuft und das sich dadurch auszeichnet, daß: Z = -CH2-CH2-R
= -GH2-GH2Gl und χ + y =1,5 sind.
Man arbeitet entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1, wobei man 500 g 1-Chloräthan-2-ol anstelle des Methylalkohols verwendet.
509818/1 2 11
Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines ungesättigten, chlorierten Polyäther-diols, dessen Molekulargewicht 567,5 beträgt
und das sich dadurch auszeichnet, daß: Z = -CHp-GHp- ; R = -CH2-CH=CH2 und χ + y =1,5 sind.
Man arbeitet entsprechend der Arbeitsweise des Beispiels 1, wobei man 700 g Allylalkohol und 1,5g Bortrifluoridatherat anstelle
von Methanol bzw. Perchlorsäure verwendet.
In einen Behälter aus Polyäthylen mit hoher Dichte führt man
nacheinander 5° g des in Beispiel 1 hergestellten, gesättigten, chlorierten Polyäther-diols, 150 g Polyäther-tetrol mit
folgender allgemeiner Formel:
0 - CH - CH
CH0 - CH - 0
C. I
CH0-CH - CH
OH OH
worin Z = -CHp-CHp- ; χ + y = 1,5 und ζ = 2 sind und das einen
Hydroxylindex von 4-35 mg KOH/g Polyol aufweist, 1 g Silikon
DC 193» 3 g Triäthylamin und 60 g Trichlorfluormethan (R 11)
ein. Das Gemisch wird so gerührt, daß es vollständig homogen wird. Anschließend fügt man 194- g rohes Methylen-bis-(4—phenylisocyanat)
zu. Das erhaltene Gemisch wird 15 Sekunden gerührt, anschließend in eine Form gegossen und bei Umgebungstemperatur
aushärten gelassen. Die Startzeit und die Steigzeit, berechnet vom Start des Rührens der Mischung betragen 16 bzv/. 60 Sekunden,
Man arbeitet entsprechend einer analogen Arbeitsweise wie in Beispiel 9» wobei jedoch ein 50/50-Gemisch von Polyäther-diol
und Polyäther-tetrol entsprechend Beispiel 9» 2,4· g Triäthylamin
und 165 g rohes Methylen-bis-(4—phenylisocyanat) verwendet werden. Man erhält einen starren, selbsterlöschenden Schaum,
5 0 9 8 18/1211
dessen Startzeit 19 Sekunden und dessen Steigzeit 90 Sekunden
beträgt.
Beispiel 11 ■ .
Man arbeitet entsprechend einer analogen Arbeitsweise wie in
Beispiel 9, wobei jedoch 100 g des in Beispiel 4 hergestellten, gesättigten, chlorbromierten Polyäther-diols, 100 g. des
Polyäther-tetrols, wie es in Beispiel 9 verwendet wurde, 2,4 g Triäthylamin und 163 g rohes Methylen-bis-(4-phenylisocyanat)
verwendet werden. ·
Man erhält einen starren, selbsterlöschenden Schaum, dessen
Startzeit 16 Sekunden und dessen Steigzeit 70 Sekunden beträgt.
Beispiel 12 " ''
Man arbeitet nach einer analogen Arbeitsweise wie in Beispiel 9j
wobei jedoch 100 g des in Beispiel 3 hergestellten, gesättigten, chlorierten Polyäther-triols, 100 g eines der in Beispiel 9gpgebenen
allgemeinen Formel entsprechenden Polyäther-hexols, worin:
Z = -CH^-CH-CEL)- ; χ + y = 2,33 und ζ = 3 sind und welches einen
Hydroxylindez von 295 mg KOH/g Polyol aufweist, 2,4 g Iriäthylamin,
54 g Trichlorf luormethan (R 11) und 152 g rohes Methyleribis-(4-phenylisocyanat)
verwendet werden.
Man erhält einen starren, selbsterlöschenden Schaum, dessen Startzeit
18 Sekunden und dessen Steigzeit 35 Sekunden beträgt.
0 9 8 18/1211
Bei spiel |
Vis kosi |
Hydroxy lind ex, | ge messen |
E | lerne | 440 | η t a | ran | ge messen |
a 1 y s | e (ι | ge messen |
Chlor | ge messen |
Brom | ge messen |
ro ο |
• | |
tät 25*0 (Poise) |
mg KOH/g Polyol |
217 | Kohlenstoff | 420 | Sauerstoff | 273 | Wasserstoff | 71 | 213 | - | ι | ||||||||
1 | 11 | 123 | 460 | 225 | 64 | be rechnet |
289 | be- rechret |
- | ||||||||||
2 | 63 | berech net |
303 | 353 | be rechnet |
320 | be rechnet |
75 | 207 | 138 | - | - | |||||||
cn ο |
3 | 41 | 217 | 207 | berech- ge net messen |
375 | 279 | 215 | 72 | 50 | 290,5 | 73 | - | 301 | |||||
cl; cc |
4 | 36 | 115 | 74 | 442 | 495 | 229 | 188 ' | 63,5 | 53 | 131 | 286 | - | 91 | |||||
co | 5 | 344 | 311 | 185 | 417 | 405 | 325 | 235 | 78 | 80 | 69 | 182 | 311 | — | |||||
6 | 82 | 218 | 175 | 466 | 483 | 218 | 238 | 52 | 67 | 284 | 285 | 98 | - | ||||||
7 | 61 | 69 | 199 | 350 | 187 | 250 | 54 | 70 | 178 . | 192 | - | ||||||||
8 | 8 | 187 | 377 | 240 | 82 | 290 | — | ||||||||||||
183 | 500 | 235 | 64 | 188 | |||||||||||||||
197 | 411 | 254 | 72 | ||||||||||||||||
486 | |||||||||||||||||||
TABELLE II
■ Dimensionsstabili Bei- Scheinbares Anteil an Druckfestig- tat nach. 7 Tagen
spiel spezifisches geschlossenen keit
Gewicht Zellen (Norm ISO R844) öä
Feuchtig- feuchti^ keit keit
9 | 35,5 | 92 |
10 | 37 | 90 |
11 | 34,5 | 92 |
12 | 39,4 | 91 |
2,6 | 6,5 | 6,5 |
2,1 | 16,5 | 20 |
2,2 | 3,5 | 3,0 |
2,8 | 15,5 | Ί6,0 |
"umfaßt keine Korrekturen für die Zellen an dfer Oberfläche
Beanspruchung parallel zur Expansion des Schaumes
- Patentansprüche -
3 8 18/1211
Claims (12)
- Patentansprücher O - CH - CH0 -4- O -Χ CH0 - CH - O 4— CH0 - CH - CH0 |d \ \ d. ι d. \ ι eL j"*x '- CH0Cl Jy OH OR \2 -Jzworin ζ eine Zahl zwischen 2 und 6 bedeutet, χ und y Zahlen zwischen O und 7 darstellen, so daß der Mittelwert χ + y pro Kette zwischen O und 7 liegt und z(x + y), worin χ + y den Mittelwert von χ + y im gesamten Molekül bedeutet, zwischen 1 und 42 liegt, Z einen aliphatischen Rest mit der Wertigkeit ζ und G0 bis Cg darstellt und R einen einwertigen, aliphatischen Rest mit C. bis Cj- bedeutet.
- 2. Polyäther-polyole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Z den zweiwertigen Rest -CHp-CHp darstellt.
- 5- Polyäther-polyole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Z den dreiwertigen Rest -CH0-CH-CH2-darsteilt.
- 4. Polyäther-polyole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Z den zweiwertigen, chlorierten Rest CH0Cl - CH - darstellt.
- 5- Polyäther-polyole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Z einen gesättigten oder nicht gesättigten, bromierten, aliphatischen Rest der Wertigkeit ζ mit C2 bis Cg darstellt.509818/1211
- 6. Polyäther-polyole nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß Z den zweiwertigen Rest -GH^-GH-CH-GHg-Br Br darstellt.
- 7. Polyäther-polyole nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß Z den zweiwertigen Rest -GHp-C = C-CH2~Br Br darstellt.
- 8. Polyäther-polyole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z einen nicht gesättigten, aliphatischen Rest der Wertigkeit ζ mit C2 "bis Cg darstellt.
- 9. Polyäther-polyole nach einem der vorhergehenden Ansprüche,■ dadurch gekennzeichnet , daß R einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls halogenierten, einwertigen, aliphatischen Rest mit G. bis Gn- darstellt.
- 10. Polyäther-polyole nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß R einer der folgenden Reste ist: -S* CH3- C OH2 ; -CH0-GH0Gl oder -GH0-GH=GH0."Vn^ I) C- C. d. C.
- 11. Verfahren zur Herstellung von Polyäther-polyolen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man Polyglycxdylather von Oligomeren des Epichlorhydrins, welche der folgenden allgemeinen Formel entsprechen:4- 0 - CH - CH0 —i~ 0 —- CH0 -OH-O GH0 - GH - CH0L1 2\ \ 2 ' 2\/2CH2Cl χ - CH2Cl - y 0' jworin ζ eine Zahl zwischen 2 und 6 bedeutet, χ und y Zahlen zwischen 0 und 7 darstellen, so daß,der Mittelwert χ + y pro5098 1 P / 1 2 1 1Kette zwischen O und 7 liegt und zTx + yJ, worin χ + y den Mittelwert von χ + y im gesamten Molekül darstellt, zwischen 1 und 42 liegt, und Z ein aliphatischen Rest der Wertigkeit 'z mit C2 bis Gg ist, unter Zuhilfenahme eines einwertigen, aliphatischen Alkohols mit G. bis C^ alkoholysiert.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkoholyse in Anwesenheit eines sauren Katalysators in Form von Lewis- oder Brönsted-Säuren durchführt.13· Verwendung der- Polyäther-polyole nach einem der Ansprüche 1 bis 10, für sich alleine oder im Gemisch, zur Herstellung von halbstarren oder starren Polyurethanschäumen.14·· Verwendung von Gemischen von nichtchlorierten und chlorierten Polyäther-polyolen, v/elche chlorierte Polyäther-polyole nach einem der Ansprüche 1 bis 10 enthalten, zur Herstellung von halbstarren oder starren Polyurethanschäumen.15· Halbstarre oder starre Polyurethanschäume, hergestellt unter Verwendung wenigstens eines chlorierten Polyäther-polyols entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 10.509818/ 1211
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