DE2445255B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn aus Kunststoffsacken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Bahn aus KunststoffsackenInfo
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Description
Zugkraft über die ganze Perforation abreißen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine sieh aus Kunsistoffsäcken zusammensetzende
Bahn
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Herstellen derartiger Kunststoffsäckebahnen und
Fig. 3 einen Locher, der bei dem Verfahren Anwendung findet.
In F i g. I idt eine Kunststoffsäckebahn 20 dargestellt,
die dadurch erhalten ist, daß die rohrförmige Folie 3 mit Querschweißverbindungen 21 und einer Querperforation
22 versehen ist. Diese Querperforation umfaßt eine mittlere erste Perforationszone 23, beidseitig welcher
eine zweite Perforationszone 24 liegt, wobei der Abstand zwischen den Perforationen 24 kleiner als der
Abstand zwischen den Perforationen 23 ist.
Die mittlere Perforationszone 23 und die beiden äußeren Zonen 24 können mit Hilfe eines Lochers 5
erhalten werden, der über seine ganze Breite gleichmä-Big verteilte erste Perforierglieder 25 aufweist, während
in den Endbereichen des Lochers neben der mittleren Zone 26 zwischen den ersten Perforiergliedern 25
immer jeweils ein zweites Perforierglied 27 liegt.
Die Spitzen 28 der Perforierglieder 25 liegen in einer Ebene. Die Spitzen 29 der dazwischenliegenden zweiten
Perforierglieder 27 liegen ebenfalls in einer Ebene, die aber etwas niedriger als die sich durch die Spitzen 28
erstreckende Ebene liegt.
Die Spitzen 29 durchbohren erst das Folienmaterial, wenn die Spitzen 28 schon die Folienschichteri
durchbohrt haben. Durch die Anordnung der Spitzen 25 über die ganze Breite der Kunststoffolie erhält man eine
sehr gleichmäßige Perforation über die ganze Breite, während sofort darauf mittels der Spitzen 27 in den
längs der Seitenbereiche liegenden Zonen zweite Perforationen hergestellt werden.
Nachfolgend wird beschrieben, wie eine Kunststoffsäckebahn hergestellt werden kann.
Zu diesem Zweck ist in Fig. 2 in skizzenhafter Darstellung eine Vorrichtung zum Herstellen einer
derartigen Kunststoffsäckebahn gezeigt. Diese Einrichtung ist mit einer drehbar liegenden Haspel 1 versehen,
auf welche eine rohrförmige Kunststoffolie 3 aufgewikkelt ist. Diese Haspel stützt sich auf drehbare
Gummiwalzen 2 ab, die mit einer der gewünschten Zuführungsgeschwindigkeit der Folienbahn entsprechenden
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden können.
Die Geschwindigkeit des Antriebsmotor kann sofort, nachdem die Folienbahn 3 entlang den Führungswalzen
geführt ist, reguliert werden.
Nach den Führungswalzen 4 ist ein Locher 5 vorgesehen, der auf oder in der rohrförmigen Folie 3
eine Querperforation 22 anbringt. Entlang dieser Reißlinie 22 können einzelne Säcke abgetrennt werden.
Der Locher 5 befindet sich auf einer Walze, die mit einer gegenüberliegenden Andrückwalze 6 zusammenarbeitet.
Nach dem Lochen wird die rohrförmige Folienbahn 3 bo
über eine drehbare Trommel 8 geführt. Diese drehbare Trommel 8 ist mit einer Metalloberfläche versehen und
trägt zwei Schweißstäbe 10. Diese Schweißstäbe 10 sind wärmeisolierend in dieser Trommel angebracht. Der
Schweißstab 10 besteht aus einem mit Kunststoff h">
umkleideten Metallstab, wie /. B. einem Kupfersiub.
wobei dieser Schweißstab mit Hilfe von Hei/gliedern in
Abhängigkeit von der Stärke der f-olie. der Antriebsgeschwindigkeit
und dem Folieninaierial auf eine Temperatur
von 200 bis 400' gebracht wird. Mit Hilfe der Führungswalzen 4 wird die Folienbahn 3 ohne
Spannung gegen den Schweißstab 10 gepreßt. Dabei werden die Folienoberflächen plastifiziert, so daß die
Folienschichten darauf durch Druck miieinander verschweißt
werden können. Die an die Schweißstäbe grenzenden Oberflächen der Walze 8 sollen dabei
beträchtlich unter der Plastifi/ierungstemperatur der Kunststoffolie bleiben. Wenn diese Temperatur erreicht
ist, wird die Folienbahn zwischen einer darauf folgenden Kühlwalze 12 mit Andrückwalze 13 hindurchgeführt. Es
hat sich herausgestellt, daß die Qua lität der Schweißverbindung durch Zusammenpressen nach vorhergehender
Plastifizierung erheblich verbessert wird. Die Kühlwalze 12 ist mit einer Kühlspirale 18 versehen, wodurch die
Metalloberfläche der Kühlwalze 12 auf Zimmertemperatur oder niedriger gehalten werden kann.
Damit verhindert wird, daß während der Einwirkung des Schweißstabes 10 die obere Folienschicht hinsichtlich
der unteren Schicht verschoben wird, sind die Kontaktwalzen oder Bürsten 7, 9 und 11 vorgesehen.
Der geringste Abstand zwischen der Oberfläche der Walze 8 und der Walzen 7, 9 und 11 entspricht der
Gesamtstärke der aufeinanderliegenden Schichten der Rohrfolie. Die Kontaktwalzen 7,9 und 11 haben jedoch
keine andrückende Wirkung. Der Schweißstab 10 kann auch mittels einer Asbestisolierung isoliert in der
Oberfläche der Walze 8 angebracht sein.
Die Oberfläche der Andrückwalze 13 besteht vorzugsweise aus Gummi, wobei man jedoch auch
andere Werkstoffe wie z. B. Metall oder eine mit
Kunststoff umgrenzte Metalloberfläche wählen kann. In
bestimmten Fällen wird jedoch die erste Lösung bevorzugt. Zum Andrücken der Walze 13 gegen die
Kühlwalze 12 ist auch ein Hebel 19 vorgesehen.
Die Führungswalzen 4 transportieren die rohrförmige Folie 3 etwas schneller als die Walzen 13 und die
Kühlwalze 12, so daß die rohrförmige Folie ohne Spannung den Schweißstab 10 berührt.
Nachdem die rohrförmige Folie den Schweißstab 10 verlassen hat, wird diese rohrförmige Folie mit I IiIIe der
mit einer Feder 21a zusammenarbeitenden Spannrolle 20a schlüpfend zwischen den Walzen 12, 13 hindurchgezogen.
Auf diese Weise wird eine zu große Schleifenbildung zwischen der Walze 8 und den Walzen 12, 13
vermieden. Das gleiche Resultat wird erzielt, wenn die Walze 13 mit Abstand von der Walze 12 angeordnei
wird.
Nach der Kühlwalze 12 und der Andrückwalze 13 sind zusammenarbeitende drehbare Walzen 14 und 15
angebracht, die die Rohrfolie mit gleicher Geschwindigkeit wie die Zuführwalze 4 fortbewegen.
Durch die Walzen 14, 15 wird die Rohrfolie über eine Druckmaschine geführt, wo die Folie bedruckt wird.
Schließlich wird mit Hilfe eines Falzdreiecks 16 die Folie zusammengelegt und anschließend auf eine Wickelvorrichtung
17 aufgewickelt; z. B. eine Kunststoffsäckebahn mit irsgesamt zwanzig Säcken.
Zu diesem Zeitpunkt wird entlang der Perforation des aufgewickelten Teiles die herangeführte Säckebahn
abgetrennt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen einer Bahn aus Kunststoffsäcken, bei dem eine flach liegende
schlauchförmige Kunststoffolienbahn vor oder nach der Herstellung von Querabschweißungen in gleichen,
etwa der Sackhöhe entsprechenden Längsabständen über ihre Breite perforiert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseitig einer minieren Perforationszone die Anzahl und/oder die Breite
der Perforationen je Einheit der Breite größer als in der zentralen Perforationszone gewählt werden,
indem über die ganze Breite der Kunststoffolienbahn gleichzeitig und im wesentlichen gleichmäßig
verteilt erste Perforationen und im Anschluß daran in den beiden neben der mittleren Perforationszone
liegenden Perforationszonen zwischen den ersten Perforationen zweite Perforationen hergestellt
werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einem Zuführglied
zum Heranführen der schlauchförmigen Kunststofffolienbahn, einer Einrichtung zum Herstellen der
Querschweißungen in der rohrförmigen Folie sowie einem Locher, der mit in gegenseitigen regelmäßigen
Abständen über die ganze Breite der Kunststofffolienbahn verteilten. Löcher herstellenden ersten
Perforiergliedern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß längs der beiden Endbereiche des
Lochers (5) zwischen den Durchlochungen herstellenden ersten Perforiergliedern (25) Durchlochungen
herstellende zweite Perfonergliader (27) vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die Höhe der
ersten Perforierglieder (25) ist, so daß durch den Unterschied diese Perforierglieder (27) die Folie
berühren, wenn die Spitzen (28) der ersten Perforierglieder (25) die Folie durchbohrt haben.
3. Locher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (29) der zweiten Perforierglieder
(27) in einer gemeinsamen sich unter der Ebene der durch die Endpunkte der ersten Perforierglieder (25)
gebildeten Ebene liegen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Bahn aus Kunststoffsäcken, bei dem
eine flach liegende schlauchförmige Kunststoffolienbahn vor oder nach der Herstellung von Querabschwei- so
ßungen in gleichen, etwa der Sackhöhe entsprechenden Längsabständen über ihre Breite perforiert wird.
Es ist die Herstellung einer Papierbahn bekannt (britische Patentschrift 6 43 350), die sich aus einer
Anzahl miteinander verbundener Einzelstücke zusaminensetzt,
wobei sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelstücken eine sich über die Breite der Bahn
erstreckende Bandschwächung in Form einer Perforation befindet, die so vorgesehen ist, daß die Anzahl der
Perforationen je Einheit der Breite, in den Längsrandbe- bU
reich in der Papierbahn größer als in dem initiieren Teil derselben ist. Bei der Herstellung dieser Bahn werden
alle Perforationen gleichzeitig über die ganze Breite der Papierbahn angebracht. Hierbei ist es nachteilig, daß
sich beim Durchlöchern Falten in der flach liegenden hr>
Säckebahn bilden oder diese Bahn ihre Förderbahn verlassen kann, wodurch anschließende Bearbeitungen
nicht vorgenommen werden können. Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Perforieren einer
Papierbahn mit einem Locher (US-PS 22 38 157), bei dem zusätzlich zu den die Durchlochungen herstellenden
ersten Perforiergliedern Durchlochungen herstellende zweite Perforierglieder vorgesehen sind, wobei
jedoch die ersten und zweiten Perforierglieder gleichzeitig wirksam sind. Auch hierbei treten die erwähnten
Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß beim Anbringen der Perforationen eine Faltenbildung in der Folienbahn vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beidseitig einer mittleren Perforationszone die
Anzahl und/oder die Breite der Perforationen je Einheit der Breite größer als in der zentralen Perforationszone
gewählt werden, indem über die ganze Breite der Kunststoffolienbahn gleichzeitig und im wesentlichen
gleichmäßig verteilt erste Perforationen und im Anschluß daran in den beiden neben der mittleren
Perforationszone liegenden Perforationszonen zwischen den ersten Perforationen zweite Perforationen
hergestellt werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß sich beim Perforieren keine Falten bilden.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens umfaßt wenigstens ein Zuführglied
zum Heranführen der schlauchförmigen Kunststoffolienbahn, eine Einrichtung zum Herstellen der
Querabschweißungen in der rohrförmigen Folie sowie einen Locher, der mit in gegenseitigen regelmäßigen
Abständen über die ganze Breite der Kunststoffolienbahn verteilten, Löcher herstellenden ersten Perforiergliedern
versehen ist, wobei längs der beiden Endbereiche des Lochers zwischen den Durchlochungen
herstellenden ersten Perforiergliedern Durchlochungen herstellende zweite Perforierglieder vorgesehen sind,
deren Höhe kleiner als die Höhe der ersten Perforierglieder ist, so daß durch den Unterschied diese
Perforierglieder die Folie berühren, wenn die Spitzen der ersten Perforierglieder die Folie durchbohrt haben.
In dieser Weise wird eine gleichmäßige Verteilung
der Kräfte über die ganze Breite der Folienbahn zu Beginn der Lochung erhalten, während einige Augenblicke
später, wenn die gleichmäßige Lochungskraft nachgelassen hat, eine zweite Lochungskraft, die in dem
zentralen Teil der Folienbahn fehlt, entsteht. Hierdurch wird auch die Faltenbildung in der Folienbahn
vermieden. Falten würden sich bilden, wenn man gleichzeitig sowohl die ersten als auch die zweiten
Perforierglieder auf die Folienbahn einwirken läßt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann die Kunststoffolienbahn mittels eines Faltdreieckes leicht
umgefalzt werden, da das Faltdreieck im wesentlichen auf den festeren zentralen Teil der Säckebahn einwirkt.
Da die Durchlochungen die Folienbahn an dieser Stelle weniger schwächen, kann diese die beim Falten
auftretende Kraft einwandfrei aufnehmen, ohne daß über die Perforation die Bahn zerreißt. Nach der
Falzung wird die Folienbahn aufgerollt, wonach die Maschine je Bündel von Säcken eine Perforation
durchbrechen soll. Dieses Durchbrechen der Perforation ist mit beschränkter Kraft möglich, da bei der
Falzung jeweils zwei Seiten der Folienbahn aufeinanderliegen, so daß auf dieser Seite die Folienbahn
schwächer als auf der anderen Seite ist. Beim Vergrößern der Zugspannung in der Folienbahn an der
gewünschten Stelle wird die Folie auf der schwachen Seite zu reißen anfangen und darauf ohne Zunahme der
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