DE2445133A1 - Verfahren zur herstellung von aethinylcarbinolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aethinylcarbinolenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/36—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal
- C07C29/38—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
- C07C29/42—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones with compounds containing triple carbon-to-carbon bonds, e.g. with metal-alkynes
Description
RAN 6005/-109E
F. HofFmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft,1 Basel/Schweiz
Bin anhin wurden Aethinylcarbinole der Formel
R? R C-CH
R. -C=C-C —R.
I ι O
OH
worin R, R1 und R., Wasserstoff, nieder-Alkyl oder
nieder-Alkenyl, R? Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, oder R, und Rp zusammen mit dem Kohlenstoffatom
/an das sie gebunden sindxCyclo-niederalkyl
oder Cyclo-nieder-alkenyl darstellen,
dadurch dargestellt, dass eine Verbindung der Formel
Ur/28.8.1974 5098U/1 US
2445 Ί
R2 R
II R —C =C —C —R
Il 3
worin R, R1, R^ und R, obige Bedeutung besitzen, mit
Natriumacetylid umgesetzt wurde ; siehe J.A.G.S. 5_7, 340 (1935)
und J.A.C.S. 6j5, 1289, (1944). Die dort beschriebene Verwendung
von Natriumacetylid hat sich jedoch als nachteilig erwiesen,
weil dabei die Verbindungen der Formel I in zu geringer Ausbeute anfallen.
In der U.S. Patentschrift No. 2 425 201 vom 5. August 1947
wird für diesen Prozess die Verwendung von Calciumacetylid empfohlen. In J.Ä.C.S. Jl9 2062, (1949) schliesslich worden
Lithiumacetylid, Calciumacetylid und Kaliumacetylid für
denselben Prozess empfohlen. Die besagten Acetylide sind leider sehr teuer. Ein weiterer Nachteil entsteht dadurch,
dass bei Verwendung eben dieser Acetylide die Verbindungen der Formel I nicht rein,sondern verunreinigt mit Nebenprodukten,
z.B. auch solchen teeriger Natur,anfallen und die Abtrennung dieser Nebenprodukte sich äusserst schwierig
gestaltet. Es bestand deshalb seit langem ein Bedürfnis,für die Durchführung des Verfahrens zur Herstellung der Verbindungen
der Formel I ein ökonomisches Acetylid aufzufinden, bei dessen Verwendung die Verbindungen I in grösserer Ausbeute
und zugleich besserer Reinheit anfallen.
In diesem Zusammenhang wäre die Verwendung von Magnesiumacetylid
ins Auge zu fassen* Jedoch ist die Herstellung dieser Verbindung äusserst schwierig, dies nicht zuletzt wegen den Losungseigenschaften
von Magnesium und dessen Acetylid.
5098U/1 Ue BAD
ORiGlHAL
Gemäss der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass.wenn ein Magnesiumacetylenkomplex mit einer Verbindung
der Formel II in flüssigem Ammoniak umgesetzt wird, die Verbindung der Formel I in hoher Ausbeute und nicht
etwa verunreinigt mit schwer abtrennbaren Nebenprodukten anfällt. Gemäss einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
\d_rd demgemäss die Verbindung der Formel II mit
einem Gemisch,bestehend aus Natriumacetylid und einem Magnesiumacetylenkomplex,
wobei dieses Gemisch mindestens 5 Gewichtsprozent des Magnesiumacetylenkomple xes und
höchstens 95$ dos Natriumacetylides enthält,umgesetzt,
wobei die Verbindung der Formel I,wie oben gesagt,in
hoher Ausbeute und nicht verunreinigt mit schwer abtrennbaren Nebenprodukten anfällt. Der beim Verfahren angewandte Zusatz
von mindestens 5 Gewichtsprozent eines Magnesiumacetylenkomplexes zusätzlich zum Natriumacetylid ist überraschenderweise
für die starke Erhöhung der Ausbeute an Verbindung der Formel I verantwortlich. Diese Behauptung kann leicht
bewiesen werden^indem ohne diesen Zusatz, —. also nur Umsetzung
der Verbindung I mit Natriumacetylid - die Verbindung I in Ausbeuten von etwa 30$ anfällt, währenddem nach dem erfindungsgüinäsyen
Verfahren die Ausbeuten 70$ oder mehr betragen.
Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des Magnesiumsacetylenkomplexes.
Dieser Komplex wird hergestellt,indem Acetylen mit Magnesium in flüssigem Ammoniak in Anwesenheit von Natriumamid
oder Natriummetall umgesetzt wird. Es wurde nämlich gefunden,
dass ohne die Anwesenheit von Natriumamid oder Natriummctall
im Reaktionsgemisch der fragliche Magnesiumacetylenkomplex nicht gebildet wird.
Die in den obigen Formeln I und II durch die Syribolo
R, R^ und R,, dargestellten Alkylgrur.pen achliesson beispielweise
odc-r verzweigtYottigo /.Iky!gruppen von 1 bis
5098U/1 U6
BAD ORIGINAL
_ 4 —
Kohlenstoffatome, wie Methyl, Aethy1, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, etc. ein. Die niederen Alkenylgruppen schliessen beispielsweise geradkettige
oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2-7 Kohlenstoff atomen, wie z.B. Aethenyl, Propenyl, 1-Butenyl,
2-Butenyl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl etc. ein. Die durch H2 dargestellten
Kohlenwasserstoffreste beinhalten aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffroste
mit 1-18 Kohlenstoffatomen.Die aliphatischen Kohlenwasserstoffreste
können gesättigt oder ungesättigt sein. Es kommen also beispielsweise Alkylgruppen mit 1-18 Kohlenstoffatomen,
wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tetradccyl, Pentadecyl,
Heptadecyl, Octadecyl, etc. in Frage. R„ kann aber
auch für Alkinyl oder Alkenyl stehen, und zwar in beiden Fällen geradkettig oder verzweigt, beispielsweise ^2-18~
Alkinyl oder Alkenyl, wie Aethlnyl, Propinyl, 1-Butinyl,
2-Butinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 2~Mothyl~2-Pentenyl,
Hexenyl, Heptenyl, Octenyl, Noncnyl, Decenyl, Undocenyl,
Dodecenyl, Tridccenyl, Tctradoconyl, Pcntadccenyl, lioxadecenyl,
Heptadecenyl, Octfidecenyl, etc. Ein weiteres Beispiel für
den Rest R ist die 4,8~Dimetliyl--nonadien~3>7~yl~gi'uppe.
Aromatische Kohlenwasserstoffreste ,wie sie durch
das Symbol P.„ dargestellt sind, kommen, als mononuklearc und
polynukleare Reste mit 6-18 Kohlenstoffatomen vor, welche unsubstituiert oder ein- oder mehrfach substituiert sein
können z.B. dureh 1) Fiederalkylreste. Beispiele
sind Phenyl, ■ Uicderal-ky!-substituiertes Phenyl - beispielsweise
o-Tolyl, m-Tolyl, usw. - Naphthyl, Anthryl, Phonanthryl,
Azulyl, U3T,:..2) Phony]-substituierte aliphatische Kohlcnvrasserstof
froste-,wie Benzyl, Phcnricthyl,etc. Die bevorzugte)!
aromatischen Kohlenwasserstoffreste r_:ind Phenyl odor L'aph1-i-yl.
unsubstituiert oder in ein- oder Eyi.r.i^.ch durch
nieder-Alkylronto substituiert. Anricrcraeits kann IL. ab or i-.v.'.-.h
5098U/1 U6
BAD ORIGINAL
einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 3-18 Kohlenstoffatomen darstellen. Bevorzugte cycloaliphatische
Reste sind Cyclo-nieder-alkylreste mit 3-7 Kohlenstoffatomen
wie Cyclppropyl, Cyclohexyl,= usw., Cyclo-nieder-alkenylreste
mit 3-7 Kohlenstoffatomen,wie Cyclohexenyl oder Cycloheptenyl.
Die Cycloalkenyl- und Cyclo-nieder-arcylreste können unsubstituiert
oder ein- oder mehrfach nieder-alkyl-substituiert sein. Die cycloaliphatisch substituierten aliphatischen
Kohlenwasserstoffreste können 4-18 Kohlenstoffatome enthalten, Beispiele sind Cyclohexylmethyl, Cyclohex-1-en-ylpenta-2,6-d-ien
usw.
Schliesslich können die Reste R., und R? zusammen mit
dem angrenzenden Kohlenstoffatom Cycloalkylgruppen,vorzugsweise Cyclo-nieder-alkylgruppen mit 3-7 Kohlenstoffatomen
darstellen. Beispiele sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, etc. Es kommen aber auch Cycloalkenylreste in Präge, vorzugsweise Cyclo-nieder-alkenylreste mit 3-7
Kohlenstoffatomen im Ring, wie Cyclopropenyl·, Cyclobutenyl,
Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, etc. Diese Cyclo-nieder-alkyl-
oder Cyclo-nieder-alkenylreste können auch ein- oder mehrfach durch einen nieder-Alkylrest substituiert sein,
vorzugsweise tragen diese Cyclo-nieder-alkenyl- oder
Cyclo-niedcr-alky!gruppen 3-18 Kohlenstoffatome.
Gemäos dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Magnesiumacetylenkomplex durch Umsetzung von Magnesium
mit Acetylen in flüssigem Ammoniak in Anwesenheit von Natrium oder Natriumamid hergestellt. -Dabei kann das Natrium
in diesem Gemisch von Magnesium und Natrium in einer Menge von mindestens 5 Gewichtsprozent,berechnet auf die totale
Menge des Gemisches,vorhanden sein. Wie oben gesagt,kann
Natrium a^Ls Metall oder in Form des Amides vorhanden sein,
selbstverständlich kann die Menge Natrium mehr wie 5 Gewichtsprozent betragen. Generell kommen Mengen von ungefähr
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5 "bis ungefähr 97 Gewichtsprozent Natrium, wie gesagt
in Form des Metalles oder des Natriumamides in Betracht. Die bevorzugten Mengen, betragen ungefähr 10 bis ungefähr
80 Gewichtsprozent ,immer berechnet auf die totale Menge
Natrium und Magnesium.
Die zum Magnesiumacetylenkomplex führende Umsetzung wird in flüssigem Ammoniak als Reaktionsmedium durchgeführt.
Zu diesem Zweck wird in das flüssige Ammoniak,das Magnesium
und Natrium (als Metall oder Amid) enthält, flüssiges Acetylen eingeleitet. Temperatur und Druck sind dabei nicht
kritisch. Irgendeine Kombination,bei der Ammoniak eben
noch flüssig ist, kann verwendet werden. Zweckmässigerweise benützt man Temperaturen von ungefähr -1000C bis +1000O
und Drücke von ungefähr 15 pound per square inch absolut bis 1000 pound per square inch absolut (lp.s.i. -0,068
Atmosphären).
Durch das Einleiten von Acetylen in das flüssige Ammoniak entsteht ein Gemisch von Natriumacetylid und
des Magnesiumacetylenkomplexes. Der Magnesiumacetylenkomplex
schlägt sieh nieder, währenddem das Natriumacetylid zum grössten Teil im flüssigen Ammoniak gelöst bleibt:
Der Magnesiumacetylenkomplex kann demzufolge mittels üblicher Methoden, beispielsweise durch. Filtration aus dem
Reaktionsgemisch abgetrennt werden.
Wie oben gesagt, wird die Umsetzung der Verbindung der Formel II mit dem Magnesiumacetylenkomplex in flüssigem
Ammoniak durchgeführt, mit anderen V/orten, das Reaktionsnediurii,
das zur Bildung des Magnesiumacetylenkomplexes verwendet wurde,dient auch zur Herstellung der Verbindung der Formel
Nachdem also der Magnesiumacetylenkoraplex hergestellt wurde,
kann man zum Roaktionsmediura die Verbindung der Formel II zugegeben ; eine Abtrennung des Magneaiumacetylenkomplexes
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nach dessen BiJjdung ist also nicht nötig.
Es wurde gefunden, dass der Magnesiumacetylenkomplex
üblicherweise ungefähr 1 Gewichtsteil Magnesium auf ungefähr 0,9 "bis ungefähr 2 Gewichtsteile Acetylen enthält.
Wie oben gesagt, kann zur. Herstellung des Magnesiumacetylcnkoraplexcs
auch Magnesium mit Acetylen in Anwesenheit von Natriumamid umgesetzt werden (wobei dieses Natriumamid
das Umsetzungsprodukt von Natrium mit Ammoniak ist).Zu diesem Zweck wird metallisches Natrium mit flüssigem Ammoniak in
Anwesenheit eines Ferri-halogenid-katalysators zur Reaktion
gebracht. Wiederum kann demgemäss zuerst in flüssigem Ammoniak durch Natriumzugabe das Natriumamid hergestellt werden
und hierauf durch Magnesium- und Acetylenzugabe der
Magnesiumacetylonkomplex und das Natriumacetylid.
Wie gesagt, kann aber statt Natriumamid auch Natrium eingesetzt werden, ohne die Verwendung von Natrium
oder Natriumamid" bildet sich jedoch der Magiiesiuuikomplex
nicht.
Die Reaktion der Formel II zur Formel I könnte im Prinzip ohne Anwesenheit des Magnesiumkomplexes durchgeführt werden.
Zweckmäscig ist dies - aus Gründen der -Ausbeuten ~ allerdings
nicht. Wie bereits gesagt, ist es erforderlich,dass mindestem;
5 Gewichtsprozent des Magnesiumkomplexes bei der Umsetzung vorhanden sind,um gute Ausbeuten zu gewährleinten. Andererseits
ist Anwesenheit von Natriumacetylid. nicht unbedingt nötig. Aus oekonomischen Gründen,nämlich - da die Herstellung
dos Magnesiumkomploxes wesentlich teurer ist als die des
Natriumacatylides, verwendet man allerdings mit Vorteil
oin Gemisch. Dieses Gemisch besteht zweckmässigervreisc
aus ungafii.hr rj Gewichtsprozent bis 95 Gewichtsprozent dos
Knencsiumkoi.^ilexes, Mengen vor. un^^-fähr 20 bis
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90 Gewichtsprozent des Magnesiumkomplexes sind "bevorzugt.
Bei der Umsetzung des Verbindung der Formel II mit dem Magnesiumacetylenkomplex
in flüssigem Ammoniak kann erwünschtonfalls Acetylen eingeleitet werden. Es wurde gefunden, dass Anwesenheit
von überschüssigem Acetylen die Ausbeute verbessert, erforcerlich
zur Durchführung der Reaktion ist jedoch dieser Ueberschuss an
Acetylen nicht. Ferner können bei der Durchführung der Reaktion organische Lösungsmittel in Reaktionsgemisch vorhanden sein, Beispiele
sind Aether wie Diäthylather, Dioxan, Tetrahydrofuran etc.
Bei der Durchführung der erfindungsgemässen Eeaktion sind
Temperatur und Druck nicht kritisch, erforderlich ist nur, das^
das Ammoniak in flüssiger Phase vorhanden ist. Zweckniässigerv,Toise
werden demgemäss Temperaturen zwischen ungefähr -1000G und -I- 1000O
und Drücke von ungefähr 15 p.i.s.a. bis ungefähr 1000 p.i.s.r-i.
angewandt.
G-emäss dem zweiton Aspekt der vorliegenden Erfindung
wurde gefunden, dass bei der Herstellung der Verbindung I, ausgehend
von d.er Verbindimg II,auch ein Aethinylicrungorcugt-nü
verwendet werden kann, wie dies durch Mischen von Natriumacetylid mit wasserfreiem Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat,
Magnesiumfluorid oder einer Organo-magnesium-verbindung in
flüssigem Ammoniak erhältlich int. Auch bei Verwendung dieses Aethinylierungsreagenr.·. fällt die Verbindung
der Formel I in hoher Ausbeute und nicht verunreinigt mit schwer abtrennbaren Nebenprodukten an.
Wiederum ist eine Ausbeutesteigerung von 30 % (bei
Verwendung von Natriumacetylid) auf ungefähr 70 yO oder
noch mehr bei Verwendung dieses letzteren Aethinylierungsreagens möglich.
Zur Herstellung des Aethinylieriuigwreageiis vrerde
5098U/1 U6 BAD ORIGINAL
η mit'-
wasserfreien Bedingungen Natriumacetylid mit Magnesiumchlorid, Magnesiumfluorid, Magnesiumsulfat oder einer Organo-magnesiumhalogen-verbindung
in flüssigem Ammoniak gemischt. Bei diesem Mischverfahren ist das Natriumacetylid zweckmässigerweise in
einer Menge von mindestens 10 Gewichtsprozent, "berechnet auf die Totalmenge Magnesium in der Magnesiumverbindung und Natriumacetylid
im Gemisch vorhanden. Selbstverständlich kann die Menge Natriumacetylid auch höher als 10 Gewichtsprozent sein. So kann
diese beispielsweise ungefähr 10 bis 95 Gewichtsprozent Natriumacetylid—
und ungefähr 5 bis 90 Gewichtsprozent Magnesium, berechnet auf obiger Basis,d.h. berechnet auf Magnesium in der Verbindung
und Natriumacetylid,betragen. Bevorzugte Mengen sind ungefähr
40 Gewichtsprozent bis ungefähr 60 Gewichtsprozent Natriumacetylid
und ungefähr 40 Gewichtsprozent bis ungefähr 60 Gewichtsprozent Magnesium, immer berechnet auf der obigen Basis.
Wie oben gesagt, kann als Magnesiumverbindung ein Organo-magnesiumhalogenid verwendet werden. Dazu kommen die konventionellen
Grignardreagenzien in Präge. Da der organische Rest der Grignardverbindung an der Reaktion nicht teilnimmt,ist
dessen Natur nicht von Bedeutung. Beispiele für Organo-magnesiumverbindungen sind Ary!magnesiumhalogenide,
nieder-Alky!magnesiumhalogenide, Cycloalky!magnesiumhalogenide
etc. Bevorzugte Organo-magnesiumhalogenide sind Phenylmagnosiumchlorid,
Aethy!magnesiumchlorid, Ißopropy!magnesiumchlorid
und ToIy!magnesiumchlorid.
Wie erwähnt, wird das Aethinylierungsreagens
durch Mischen von Natriumacetylid und der Magnesiumverbindung in flüssigem Ammoniak und zwar unter wasserfreien Bedingungen
hergestellt. Dabei kann das Natriumacetylid gewünschtenfalls
vorgängig dieses Mischprozesses in flüssigem Ammoniak hergestellt werden. Obschon diese Verbindung auf jede übliche
Weise hergestellt werden kann, wird doch bevorzugt Acetylen in flüssiges Ammoniak,das Natrium .oder Natriumamid enthält,
eingeleitet. Nach der auf diese Weise erfolgten.Bildung des
Natriumacetylides kann nun die Magnesiumverbindung ebenfalls
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BAD ORIGINAL
zum Reaktionsgemisch .gegeben werden.
Die bei der Herstellung des Aethinylierungsreagens
angewandten Drücke und Temperaturen sind nicht kritisch, es kommen beispielsweise die oben genannten in Frage. Bevorzugte
Temperaturen sind diejenigen zwischen ungefähr -5° und ungefähr 250C und die bevorzugten Drücke sind diejenigen
von 15 p.i.s.a. bis 150 p.i.s.a. Wie gesagt, geschieht die Herstellung des Aethinylierungsroagcns
unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen, d.h. auch der gebildete Magnesiumkomplex ist wasserfrei.
Das Aethinylierungsreage.ns bildet sich unter den
Bedingungen der Reaktion als Niederschlag, es kann deshalb beispielsweise durch Filtration aus dem Reaktionsmedium
abgetrennt werden. Die genaue chemische Zusammensetzung des Festkörpers ist unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass es
sich um ein Reaktionsprodukt aus Natriuniacetylid und der
Magnesiumverbindung handelt.
Die Isolierung des Aethinylierungsreagens aus dem
Reaktionsgemisch ist selbstverständlich nicht zwingend, dies um so weniger,da ja bei der Umsetzung der Verbindung
der Formel II mit dem Aethinyllerungsreagens dasselbe
Reaktionsmedium verwendet wird.
Bei dieser Umsetzung können beispielsweise die Verbindung der Formel II und das Aethinylierungsreageiis zum
flüssigen Ammoniak gegeben werden* Vorzugsweise wii'd
jedoch zuerst das Aethinylierungsreagens hergestellt und hierauf die Verbindung der Formel II zum Reaktionsgemisch
gegeben, bei der Durchführung dieser Reaktion können die oben abgehandelten Temperaturen und Drücke Verwendung
finden. Auch bei diesem zweiten Aspekt des erfindungsgemässen Verfahrens können zu dem als Reaktionsmedium verwendeten flüssi·
5098U/1 146
BAD ORIGiNAL
gen Ammoniak inerte organische lösungsmittel .gegeben
werden. Beispiele solcher Lösungsmittel sind Diäthylather
und Toluol. Ferner kann auch bei diesem zweiten Aspekt des erfindungsgemässen Verfahrens überschüssiges Acetylengas vorhanden
sein. Wenn demgemäss bei der Herstellung des Natriumacetylides überschüssiges Acetylen vorhanden war, muss dieses für die
Ueberführung der Verbindung der·Formel II in die Verbindung
der Formel I nicht entfernt werden;" ja es kann bei dieser
Durchführung sogar noch zusätzliches Acetylengas eingeleitet werden. .
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben. Unter Aether wird Diäthyläther verstanden.
5098H/1 UG
2AA5133
Man gibt 0,2 g wasserfreies Eisen(Hl)chlorid zu 1,5
flüssigem Ammoniak. Zu diesem Gemisch, gibt man 60 g Natrium in 1 bis 2 g schweren Stücken. Man lässt die einzelnen Stücke
sich auflösen, fügt alsdann 20 g Magnesiumspäne zu und rührt das G-emisch 18 Stunden weiter. Nach dieser Zeitspanne
ist das Magnesium in Lösung gegangen, welch letztere hellgraue Farbe angenommen hat. Es wird nun eine Stunde Acetylen
eingeleitet,nach welcher Zeit das Reaktionsgemisch eine
schwarze Farbe angenommen hat. Man gibt nun 200 ml Aether zu. Zu dieser Lösung gibt man eine auf -10° vorgokühlte Lösung von
200 g Methyl-vinyl-keton in 600 ml Aether während 2 1/2 Stunden
zu. Nach dieser Zeit wird der Acetylenzuflucs gestoppt und das
Ammoniak durch Erhitzen des ReaktionsgeiCässes mit Dampf abgedampft.-Nachdem das Reaktionsgemisch eine Temperatur
von 0° erreicht hat, wird es langsam zu einem Gemisch von l?0 ml 98 ^iger Schwefelsäure in 700 ml Wasser gegeben.
Durch Rühren wird dafür gesorgt, dass die Temperatur 20° nicht überschreitet. Die Aetherschicht wird abgetrennt
und die wässerige Schicht 2 χ mit 300 ml Aether extrahiert. Die vereinigten Aetherlösungen werden zunächst
mit 50 ml Wasser und hierauf mit 50 ml'Wasser, enthaltend 10 ml
gesättigtes Natriumbicarbonatlösung,und hierauf nochmals mit 50 ml Wasser gewaschen. Die Aetherextrakte werden über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und der Aether bei Atmosphärendruck abdestilliert. Hierbei wird der Rückstand
bis auf 90° erwärmt. Es folgt eine Destillation dieses Rückstandes (273 g),wobei 147 g 3~nydroxy-3-raethylpent-l~en~4--in
in einer Reinheit von 94 i° erhalten werden.
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BAD ORIGINAL
Man gibt in ein Reaktionsgefäss 6 1 flüssiges Ammoniak und hierauf 80 g Magnesium. Darauf erfolgt Zugabe
von 240 g Natrium - diese in 4 gleich grossen Portionen wobei zwischen jeder Zugabe Acetylen durch die Lösung geleitet
wird,dies mit einer Geschwindigkeit von 6-8 cu. ft. / Std. (1 cu. ft. = 0,028 m2), bis die blaue Ear-.
be verschwindet. Dieses ganze Procedere dauert 1 bis 2
Stunden. Der Acetylenzufluss wird nun auf 1 bis 2 cu. ft./Std.
gedrosselt und das Reaktionsgemisch weitere 15 bis 18 Stunden
gerührt, nach welcher Zeit sich praktisch alles Magnesium aufgelöst hat. Man gibt nan 800 ml Aether zu,hierauf wird
eine auf -10° vorgekühlte Lösung von 84Ο g Methyl-vinyl-keton
in 2,4 1.Aether eingepumpt und zwar während einer Stunde. Das Reaktionsgemisch wird alsdann 30 Minuten gerührt. Der Acetylonzufluss
wird gedrosselt und durch Erhitzen des Reaktionsgefässes mit Dampf das Ammoniak während 1 bis 2 Stunden abgedampft.
Nachdem die Temperatur des Gemisches 0° erreicht hat, wird der Ansatz auf ein Gemisch von 1,9 kg 98 $igcr Schwefelsäure
in 1,9 1 Wasser (welches Gemisch auf -50° vorgekühlt
war und zu dem ?. kg Eis zugefügt worden war) zugegeben. Der ganze Prozess dauert 30 Minuten, es wird darauf geachtet,
dass die Temperatur des Säuregemisches 10° nicht übersteigt. Die 3 1 betragende Aetherschicht wird hierauf abgetrennt und
die wässerige Schicht mit 1,5.1 Aether extrahiert. Die
vereinigten Aetherextrakte werden mit 100 ml Wasser, mit 100 ml Wasser + 20 ml gesättigtem wässrigem ITatriumbicarbonat und
schliessllch nochmals mit 100 ml Wasser -gewaschen. Das letzte
Waschwasser weist einen pH-Wert von ungefähr 5 auf. Die ätherische
Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und der Aether bei Atmosphärendruck abdestilliert, dies bis der Rückstand
eine Temperatur von 75° erreicht. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck mittels einer 1 Puss (= 0,030?m )-Vigreuxkolonne
destilliert:
509814/1 1.48
BAD ORIGINAL
2U5133
3-Hydroxy~3-2iethyl"
pent-l-en-4-in (r.)
362 292
56
11 2
Total 723
Ausbeute (auf 100 % Methyl- 79„ r
vinyl-keton) " = -Zg-- . 100 = 62,8
Siedepunkt | 0C | Druck | |
Fraktion | 22-45 | mm Hg- | |
1 | 45-51 | 50-38 | |
2 | 51-58 | 38 | |
3 | 38-37 | ||
Falle 1. | 4 | ||
Falle 2 | (Endtemperatur | 90°) | |
Rückstand | |||
Es werden 30 g Natrium in 1,5 1 flüssigem Ammoniak aufgelöst
und es wird hierauf bis zum Verschwinden der blauen
Farbe Acetylen durchgeleitct. Nun werden 10 g Magnesiumspäne zum Reaktionsgemisch gegeben und das Reaktionsgemisch wird
8 Stunden gerührt, während welcher Zeit Acetylen durchgeleitet
wird. Das Magnesium hat sich nun praktisch vollständig gelöst. Eine Lösung von 10,7 g Mesityloxyd in 300 ml Aether
wird auf -20 bis -40° abgekühlt und hierauf während 5 Minuten zum Reaktionsgemisch gegeben. Dieses Gemisch wird alsdann
5 Stunden gerührt, das Ammoniak abgedampft,bis der Rückstand eine Temperatur von -20° erreicht hat und letzterer in eine
Lösung von 200 ml Schwefelsäure in 1,2 1 V/asser gegeben,wobei darauf geachtet wird, dass die Temperatur zwischen -5 und +15°
bleibt. Die ätherische Schicht wird abgetrennt und die wässerige
Phase 2 χ mit je 100 ml Aether gewaschen. Die vereinigten Aetherextrakte werden zunächst mit einem Gemisch von gesättigter
wässeriger Natriumbicarbonatlösung (20 ml) und 80 ml
gesättigter Kochsalzlösung und hierauf mit der Kochsalzlösung gewaschen,hierauf über Natriumsulfat getrocknet und dor Aether
durch Destillation bei Atmosphärendruck abdestilliert.
5098U/1U8
BAD ORIGIMAL
Nach der Destillation des Rückstandes bei 25-34°/3 mmHg
erhält man 57,3 g 3,5-Dimethylhex-4-en-l-in-3-ol und 30 g
Mesityloxyd Die Konversion' des Mesityloxydes beträgt demgemäss 72 % und die Ausbeute an Produkt 58,8 fo.
Aus 1,5 1 flüssigem Ammoniak, 60 g Natrium und 20 g Magnosiumspäiien wird der Natrium/Magnesiuraacetylenkomplex
gemäss Beispiel 3 hergestellt. Zu diesem Gemisch gibt man 200 ml Aether und hierauf bei.-10 bis -20° eine Lösung
von 189 g Crotonaldehyd in 600 ml Aether. Das Ammoniak wird abgedampft und der Rückstand mit Wasser behandelt und extrahiert
wie in Beispiel 3 beschrieben. Der Aether wird·'hierauf
entfernt und der Rückstand einer Destillation unterworfen. Es resultieren 198 g Hex-4-en-l-in-3-ol, Ausbeute 77'/°,
Siedepunkt 60-64°/14-20 mmHg.
Aus 15 g Natrium, 5 g Magnesiumspänen und 1,5 1 flüssigem Ammoniak wird gemäss Beispiel 3 der Natrium/Magncsiumacetylenkdmplex
hergestellt. Zum Reaktionsgemisch gibt man boi 5° eine Lösung von 67 g Benzalaceton in
350 ml AOtIiCr7 dies über einen Zeitraum von 15 Minuten.
Hierauf wird das Ammoniak abgedampft und das Reaktionsgemisch auf Wasser gegeben und extrahiert wie in Beispiel 5 beschrieben.
Nach Entfernen des Diäthyläthers wird der Rückstand
destilliert, dies bei 101-107c/2 ' mmHg. Das Destillat
besteht aus 7,6 g Benzalaceton und 33,4 g 3-Methyl-l-phenylpcnt-l-cn-4™in-3-ol.
Die Konversion des Benzalacetons beträgt demgemäßο 83,7 ^,die Ausbeute an Produkt beträgt 46,45&.
5098 U/1 14 6
- dr« -
Man gibt 6 1 flüssiges Ammoniak und hierauf 80 g Magnesium in ein Reaktionsgefäss. 240 g Natrium werden in
ungefähr gleichen Portionen zugegeben, nach jeder Zugabe wird Acetylen mit einer Geschwindigkeit von 6-8 cu. ft./Std.
durchgeleitet,bis jeweils die blaue Farbe vorschwindet.
Dieses ganze Procedere benötigt 1 bis 2 Stunden. Hierauf wird der Acetylenfluss auf 1 bis 2 cu. ft./Std. gedrosselt
und das Reaktionsgemisch 15 bis 18 Stunden gerührt,nach
welcher Zeit das Magnesium praktisch aufgelöst ist und sich eine weisse Suspension gebildet hat. Das Reaktionsgemisch
wird filtriert,um den Acetylenkomplcx als weissen Festkörper
zu erhalten. Die Analyse ergibt,dass es sich um ein Gemisch von Magnesiumacetylenk'omplox und Hatriumacetylid handelt.
Man gibt in ein Reaktionsgefäss zunächst 1,5 1 Ammoniak und hiei-auf 45 g Magnesium. Alsdann erfolgt
Zugabe von 5 g Natrium der Acetylenfluss wird auf eine G-eschwindigkeit von 6-8 cu. ft./Std. eingestellt bis
die blaue Farbe der lösung verschwindet. Dieses Procedere "dauert ca. 30 Minuten. Der Acetylenfluss Wird hierauf auf
1 bis 2 cu. ft./Std. gedrosselt und das Reaktionsgemisch 15-18 Stunden gerührt ; nach dieser Zeit hat sich das
Magnesium praktisch vollständig gelöst. Die resultierende weisse Suspension wird vom nicht umgesetzten Magnesium
abdekantiert und' der Magnesiumkomplex durch Zentrifugieren isoliert. Die Reinigung erfolgt durch Suspension in flüssigem
Ammoniak (-33°) und nochmalige Isolierung durch Zentrifugieren. Der Komplex vird hierauf im Vakuum über Phosphorpentoxyd
getrocknet, wobei ein weisses bis hellgraues Pulver resultiert. Eine Analyse ergibt, dass der Komplex 38 G-ewichtsprozent
Magnesium ,ungefähr 49 Gewichtsprozent Acetylen und 6,7 Gewichtü-
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prozent Ammoniak enthält.
80 g Natrium werden in 1,5 1 flüssigem Ammoniak aufgelöst und hierauf Acetylen durch die Lösung geleitet, bis
die "blaue Farbe verschwindet. Unter weiterem Einleiten von Acetylen gibt man 100 g wasserfreies Magnesiumsulfat
zum Reaktionsgemisch und rührt dieses 2 Stunden. Es erfolgt Zugabe von 200 ml Diäthyläther und hierauf bei -15 bis -19°
Zugabe einer lösung von 189 g Methyl-vinyl-keton in 600 ml
Aether. Dies erfordert 12 Minuten. Der Acetylenfluss wird gestoppt, das Ammoniak abgedampft,und, nachdem der Rückstand
eine Temperatur von 20° erreicht hat,wird er in eine. Lösung
von 200 ml 98 $iger Schwefelsäure in 1,25 1 Wasser gegeben;
Letztere Lösung wird bei einer Temperatur von -5 bis +5° gehalten. Die ätherische Schicht wird abgetrennt und die
wässerige Phase 2 χ mit 200 ml Aether gewaschen. Die vereinigten Aetherextrakte werden zunächst mit 80 ml gesättigter
Kochsalzlösung und hierauf mit 20 ml gesättigter Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, worauf der Aether bei Atmosphärendruck abgedampft wird. Nach der Destillation des Rückstandes resultieren
174 g 3~Methyl-pent-l~en~4-in-3-ol vom Siedepunkt 31-37°/ 18 mmHj£ ; die Ausbeute beträgt demzufolge 67 i°·
Das Verfahren des Beispiels 8 wird wiederholt, jedoch
werden an Stelle von Magnesiumsulfat 52 g wasserfreies Magncsiurufluorid
eingesetzt. Man erhält das 3-Methyl-pent-l-en-4-in-3-ol
in einer Ausbeute von 44 7°·
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Das Verfahren des Beispiels 8 wird wiederholt „unter
Ersatz des Magnesiumsulfate durch 80 g wasserfreies Magnesiumchlorid.
Man erhält das 3-Methyl-pent~l-en-4-in-3--ol in einer
Ausbeute von 61 fo.
Man löst 60 g Natrium in 1,2 1 flüssigem Ammoniak und leitet Acetylen bis zum Verschwinden der blauen Farbe durch
die Lösung. Unter weiterem , aber langsamem Einleiten von Acetylen gibt man eine Lösung von Aethylmagnesiumbromid
in Aether zum Gemisch. [Me Herstellung des Aethylmagnesiumbromids erfolgt aus 24 g Magnesium, 440 ml
Aether und 109 g Aethylbromid]. Das Reaktionsgemisch
wird eine Stunde gerührt, bei -10 bis -19° werden hierauf 189 g Methyl-vinyl-keton in 600 ml Aether während 20 Minuten
zum Reaktionsgemisch gegeben ; der Acetylenfluss wird hierauf gestoppt und das Ammoniak abgedampft. Nachdem der
Rückstand eine Temperatur von -20° erreicht hat, wird er zu einer Lösung von 350 ml Schwefelsäure in 1,25 1 Wasser
gegeben,dies bei -5 bis +5° Die ätherische Schicht wird abgetrennt und die wässerige Phase mit 2 χ 200 ml
Aether extrahiert. Die vereinigten ätherischen Lösungen werden zunächst mit einem Gemisch von 80 ml gesättigter
Kochsalzlösung und hierauf mit 20 ml einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung gewaschen und dann über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Der Aether wird durch Destillation bei Atmosphärendruck entfernt, wozu eine 1 ft. χ 1 in. (1 inch
= 4,58 cm) — Goodloekolonne benützt wird. Nach der Destillation
des Rückstandes resultieren 159 g 3-Methyl-pent-l-en-4~iri-3~ol
vom Siedepunkt 34°/2O mmHg ; die Ausbeute beträgt 61,3 ?$.
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Nach dem Verfahren des Beispiels 8, aber unter Ersatz des Methyl-vinyl-ketons durch 146 g Benzalaceton und unter
Verwendung von 50 g Natrium und 40 g Magnesiumsulfat wird
ein Produkt vom Siedepunkt 118°/l mmHg erhalten. Das Produkt enthält 25,7 g Benzalaceton und 117,4 g 3-Methyl-l-phenylpent-l-en-4~in-3~ol.
Die Konversion des ersteren beträgt demgemäss 82,4 ^ und die Ausbeute an Produkt beträgt 82,9 %.
Nach dem Verfahren des Beispiels 8, aber unter Ersatz des Methyl-vinyl-ketons durch 170 g Crotonaldehyd werden
171,4 g Hox-4-en-l-in-3-ol vom Siepunkt 63-65°/2O mmllg
erhalten ; die Ausbeute beträgt 73,'j °/°·
Nach dem Verfahren des Beispiels 8, aber unter Ersatz des Methyl-vinyl-ketons durch 509 g Mesityloxyd erhält man
ein Destillat vom Siedepunkt 67-9O°/5O mmHg. Dieses Destillat
enthält 154 g Mesityloxyd und 97 > 9 g 5,5-Dimethyl-hex-4-enl-in-5-ol.
Die Eonversion des ersteren beträgt demgemäss 45/6 *fo
und die Ausbeute an .Produkt 59,6 %,
80 g Natrium werden in 1,5 1 flüssigem Ammoniak gelöst und Acetylen durch diese Lösung geleitet,bis die blaue Farbe
verschwindet. Es werden nun 200 g Magnesiumsulfat zugegeben und die resultierende Suspension wird 4 Stunden gerührt. Das suspendierte
Material vrlrd durch Filtration unter Zuhilfenahme von
Di fitomceiierdG isoliert. Der Filterkuchen wird gewaschen,
indem er mit flüssigem Ammoniak aufgerührt wird.. Am
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Vakuum wird er hierauf trocken gesaugt und alsdann in einem Strom von Stickstoff bei 50° getrocknet. Der dabei angewandte
Druck ist 600 mraHg. Es resultiert ein weisses Pulver.
200 g des in Beispiel 15 hergestellten Pestkörpers werden
in 1 1 flüssigem Ammoniak suspendiert und ungefähr eine Stunde gerührt. Es wird eine Lösung von 35 g Methyl-vinyl-keton in
250 ml Diäthylather hergestellt,auf -20° abgekühlt und
während 5 Minuten zu obiger Suspension zugegeben. Dieses Gemisch wird 2 Stunden gerührt, der Ammoniak unter Zuhilfenahme
von Dampf entfernt und nachdem der Rückstand eine Temperatur von 5° erreicht hat, dieser in eine Lösung von 60 ml 90 ?Ü.ger
Schwefelsäure in 700 ml Wasser gegeben. Die organische Schicht wird abgetrennt und die wässerige Schicht 2 χ mit 100 ml
Aether extrahiert. Die vereinigten ätherischen Lösungen werden zunächst mit einem Gemisch von gesättigter wässeriger
Natriumbicarbonatlösung, nämlich 20 ml, und hierauf mit gesättigter wässeriger Natriumchloridlösung (40 ml) geiraschen und'
hierauf über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der Aether wird durch Destillation entfernt, wobei 31,6 g eines
3-Hydroxy~3-methyl~pent-l-en~4~in enthaltenden Rückstandes
verbleiben.
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Claims (10)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelR C = CHR, — C =C — C ■OHworin R, R.. und R, Wasserstoff, nieder-Alkyl oder nieder-Alkenyl, R? Wasserstoff oder einen CL -.q-Kohlenwasserstoffrest darstellen, oder R^ und R~ zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind;Cyclo-nieder-Alkyl oder Cyclo-nieder-Alkenyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der FormelIlVC=C~jjworin R, R1, R2 und R, obige Bedeutung besitzen, in flüssigem Ammoniak mit einem Magnesiumaeetylenkomplex als Aethinylierungsreagens umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II in flüssigem Ammoniak mit einem Gemisch von Natriumacetylid und dem Magnesiumacetylenkomplex umsetzt, wobei dieses Gemisch mindestens 5 Gewichtsprozent509814/1des Magnesiumacety.lenkomplexes enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch 5-95 Gewichtsprozent des Magnesiumacetylenkomplexes enthält.
- 4· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch 10-80 Gewichtsprozent des Magnesiumacetylenkomplexes enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel II in flüssigem Ammoniak mit einem Aethinylierungsreagens, das durch Mischen von ITatriumacetylid mit Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Magnesiumfluorid oder einem Organo-magnesium-halogenid in flüssigem Ammoniak unter wasserfreien Bedingungen !erhältlich ist, umsetzt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass man Magnesiumsulfat verwendet.
- 7· Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass man Magnesiumchlorid verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Aethylmagnesiumbromid verwendet.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Natriumacetylid 10-95 Gewichtsprozent der Totalmenge Magnesiumverbindung und Natriumacetylid ausmacht,
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass man als" Verbindung der Formel II Methyl-vinylketon einsetzt.5098U/1 146
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1008578A1 (de) * | 1998-12-08 | 2000-06-14 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur destillativen Gewinnung von alpha-Ethinyl-Carbinolen |
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1975
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1008578A1 (de) * | 1998-12-08 | 2000-06-14 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur destillativen Gewinnung von alpha-Ethinyl-Carbinolen |
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GB1489374A (en) | 1977-10-19 |
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