DE2444887B2

DE2444887B2 - Drehgestell für Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2444887B2
Application number: DE2444887A
Authority: DE
Inventors: Juerg Dipl.-Ing. Zuerich Zehnder (Schweiz)
Original assignee: Schweizerische Aluminium AG
Current assignee: Alcan Holdings Switzerland AG
Priority date: 1973-09-20
Filing date: 1974-09-19
Publication date: 1979-10-25
Also published as: JPS5058711A; AU7352374A; ZA745974B; DE2444887A1; DE2444887C3; IT1046817B; SE7411808L; CA1011168A; CH563905A5; JPS5848382B2; ATA758874A; GB1446793A; AT333838B; SE390400B

Description

Gewindebolzen 14 befestigt ist. An den Enden der Blattfedern 12 sind Bolzen IS in Federaugen derselben eingesetzt Auf den beiden auE einem Federauge herausragenden Enden eines Bolzens IS ist je eine Seilrolle 16 drehbar gelagert Auf der Oberseite der Schwingarme 5 ist je ein bügeiförmige Seilführungselement 17 mit zwei parallel verlaufenden Seilrillen 18 mit Hilfe von Schraubenbolzen 19 lösbar befestigt An beiden Seiten des Seilführungselements 17 sind Anschläge 20 für ein endloses Drahtseil 21 angeordnet, das einerseits in die Seilrillen 18 der Schwingarme S und andererseits in die an den Enden der Blattfedern 12 angeordneten Seilrollen 16 eingehängt ist, so daß die Enden der Schwingarme 5 gegenüber den Enden der Blattfedern 12 nach beiden Seiten innerhalb des durch das endlose, lösbar befestigte Seil 21 begrenzten Bereichs pendeln können. Die Bestandteile des Seilführungselements 17 bildenden Anschläge 20 weisen kurvenförmig verlaufende Auflageflächen 22 für das Seil 21 auf.

Um eine den jeweiligen Erfordernissen entsprechende progressive Charakteristik einer auf den Schwingarm 5 seitlich wirkenden Rückstellkraft zu erhalten, sind die Auflageflächen 22 der Anschläge 20 derart kurvenförmig verlaufend ausgebildet, daß sich der Abstand zwischen der Auflage des Seils 21 auf den Auflageflächen 22 der Anschläge 20 und den an den Enden der Blattfedern 12 angeordneten Seilrollen 16 beim Auslenken der Schwingarme 5 in der Weise verändern kann, daß dieser sich hierbei auf der einen Seite des Schwinganns 5 verkürzt, während er sich auf der anderen Seite desselben verlängert

Die Seilführungselemente 17 sind gegen andere, einem bestimmten Wagentyp angepaßte Seilführungselemente 17 auswechselbar. Die den verschiedenen Wagentypen angepaßten Seilführungselemente 17 unterscheiden sich voneinander durch die Ausbildung der Anschläge 20 bzw. durch einen anderen kurvenförmigen Verlauf der Auflagefläche 22 der Anschläge 20.

Infolge der Verkürzung des Abslands zwischen den Auflageflächen 22 des Seils 21 auf den Anschlägen 20 einerseits und den Seilrollen 16 andererseits verändert sich zunehmend die Lage des Seils 21 in einer von der Vertikalen abweichenden Richtung, woraus eine zunehmend progressive Charakteristik der Rückstellkraft des aus den Teilen 16 bis 22 bestehenden Rückstellelement resultiert

Die Rückstellung der Schwingarme 5 in die Ausgangslage erfolgt somit einmal durch das aus den Teilen 16 bis 22 gebildete Rückstellelement, das proportional der Belastung des Drehgestells wirkt und zum anderen durch die als Biegefedern ausgebildeten Federstäbe 9, die eine lineare bzw. eine nahezu lineare Federcharakteristik aufweisen.

Die Wirkungsweise der Anordnung beim vorbeschriebenen Drehgestell ist wie folgt:

Bei auf die Räderpaare wirkender' .-<;itlichtn Stoßen, beispielsweise infolge seitlicher Abweich: ng des Geleises von seiner Normallage oder bei Sinus-Lauf des Drehgestells oder beim Einlauf in Kurven, haben diese Stöße das Bestreben, die geradlinige Fahrtrichtung des Drehgef-'ells zu verändern und damit eine Verschiebung der Räderpaare quer zur Längsrichtung des Drehgestells erfolgen zu lassen. Hierbei werden die Schwingarme S um die Lagerböcke 10 entgegen der auf das Seil 21 progressiv wirkenden Zugkraft und der linear wirkenden Kraft der Federstäbe 9 seitlich ausgeschwenkt Dieses wird auch dadurch ermöglicht daß die Achsen 8 der Radpaare 4 an die frei ausschwenkbaren Enden der Schwingarme 5 in den Pendelrollenlagern 7 gelagert sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

PatentansDriJche- 0^" ^'e'ne seitlicrhe Ausschwenkungen der Schwingar- " * me nur vergleichsweise kleine Verdrehkräfte auf das

1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge, dessen zwei Drehgestell aus, während die Verdrehkräfte mit Räderpaare tragende Achsen jeweils durch in zunehmender seitlicher Ausschwenkung der Schwingar-Längsrichtung des Drehgestells liegenden Schwing- 5 me überproportional zunehmen. Durch die zunehmend arme geführt sind, wobei die Schwingarme an ihrem progressive Charakteristik des aus Drahtseil und einen Ende sowohl in Horizontalrichtung als auch in Seilführungselement bestehenden Systems können auch Vertikalrichtung schwenkbar mit dem Drehgestell verhältnismäßig große, seitliche Belastungen mit gerinverbunden sind und die Schwingarme durch in gen Auslenkungen elastisch aufgenommen werden, diesen beiden Schwenkrichtungen wirksame Federn "> Eine Verbindung zwischen der Laufwerkfederung gegenüber dem Drehgestell gefedert sind und wobei und dem Fahrzeugrahmen eines Schienenfahrzeugs in zur Federung der Schwenkbewegung der Schwin- Form eines endlosen Drahtseilrings, der mit einem garme in Horizontalrichtung und in Vertikalrichtung kurvenförmigen, am Fahrzeugrahmen angebrachten jeweils ein gesondertes Federsystem vorgesehen ist Anschlag zusammenwirken kann, ist aus der DE-OS und die Schwingarme über Pendel mit dem '5 J4 55 171 an sich bekannt. Da dieser kurvenförmige Vertikal-Federsystem verbunden sind, nach Patent Anschlag nicht an einem seitlich auszuschwenkenden 2127 846. dadurch gekennzeichnet, daß Schwingarm angeordnet ist, sind die durch diese als Pendel Drahtseile (21) vorgesehen sind und daß bekannte Konstruktion erreichten Wirkungen mit den die Verbindung zwischen jedem Drahtseil (21) und durch die Erfindung erreichten nicht vergleichbar, dem Schwingarm (5) jeweils durch ein am Schwin- a> Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben garm (S) vorgesehenes Seilführungselement (17) sich aus den Unteransprüchen, wobei die Gegenstände erfolgt, an dessen kurvenförmigem Anschlag (20) das der Ansprüche 2 und 3 an sich bekannt sind (OE-OS Drahtseil (21) mit zunehmender seitlicher Aus- 14 55 171) und Schutz hierfür nur in Verbindung mit dem Schwenkung des Schwingarms (5) einseitig in Anspruch 1 geltend gemacht wird. Die auswechselbare zunehmender Länge zur Anlage kommt. M Anbringung der Seflführungselemente bzw. Anschläge

2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ist besonders vorteilhaft, wenn man eine leichte zeichnet, daß die Drahtseile (21} endlos sind. Umbaubarkeit und Anpaßbarkeit an verschiedene

3. Drahtgestell nach Anspruch 1 oder 2. dadurch Wagentypen und Wagengewichte im Auge hat. gekennzeichnet, daß die Drahtseile (21) über Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand drehbare Seilrollen (16) mit dem Vertikal-Federsy- *> der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt

stern (Blattfeder 12) verbunden sind. Fig. 1 ein Drehgestell in der Seitenansicht, aus der

4. Drehgest;Tl nach einem der Ansprüche 1 bis 3. die Anordnung eines Rückstellelementes zwischen dadurch gekennzeichnet, daß ^aas Seilführungsele- elftem Schwingarm des Drehgestells und einer mit ment (17) mit mindestens zwei Anschlägen (20) demselben verbundenen Blattfeder zu ersehen ist. einstückig ausgebildet ist. ³⁵ Fig. 2 die Draufsicht auf das in Fig. I gezeigte

5. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Drehgestell und

dadurch gekennzeichnet, daß das Seilführungsele- Fig.3 den Schnitt durch einen Schwingarm 5 des

ment (17) auswechselbar am Schwingarm (5) Drehgestellsgemäßder Linie IH-III in Fig. 1.

befestigt ist Gemäß Fig. 1 und 2 weist das Drehgestell 1 einen

6. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 5. *° Querträger 2 auf. der an seinen beiden äußeren Enden dadurch gekennzeichnet, daß das Seilführungsele- mit Kugelgelenken 3 versehen ist, an denen der ment (17) eine Seilrille (18) aufweist Aufnahme von Laufräderpaaren 4 dienende Schwingarme S verschwenkbar gelagert sind. An dem Querträger

2 ist eine der Aufnahme und Abstützung des

⁴⁵ Wagenaufbaus dienende Kugeldrehpfanne 6 angeordnet Die Schwingarme 5 weisen an ihrem frei

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für ausschwenkbaren Ende Pendelrollenlager 7 zur Lage-Schienenfahrzeuge, gemäß Oberbegriff des Anspruchs rung der Achsen 8 der Räderpaare 4 auf. Die durch die !,nachPatent2127 846. ' ' Lagerstellen der Schwingarme 5 hindurchgehende

Bei einem bekannten Drehgestell dieser Art gemäß ^w Ebene liegt oberhalb der durch die Achsen 8 der beiden

Hauptpatent 2127 846 sind die Pendel als Stangen Räderpaare 4 hindurchgehenden Ebene,

ausgebildet, deren Funktion bei seitlicher Ausschwen- Die den Pendelrollenlagern 7 abgewandten Enden

kung der Schwingarme lediglich in der Schaffung einer der Schwingarme S sind gabelförmig ausgebildet und

längenkonstanten Verbindung zwischen dem jeweiligen durch einen mit seinen Enden in Bohrungen der

Schwingarm und dem Vertikal-Federsystem besteht. 55 Schwingarme 5 gelagerten, parallel zum Querträger 2

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung verlaufenden Federstab 9 von geeignetem Querschnitt

liegt die Aufgabe zugrunde, die Pendel und die jeweilige miteinander verbunden, der gleichzeitig zur gelenkigen

Verbindung zwischen dem Pendel und dem Schwingarm Verbindung der Schwingarme 5 mit an den Enden des

auf einfache Weise so zu gestalten, daß bei seitlicher Querträgers 2 angeordneten Lagerböcken 10 dient Die

Ausschwenkung der Schwingarme progressive Rück- ^M Federstäbe 9 sind in Gelenklagern 11 der Lagerböcke

Stellkräfte entstehen. IO drehbar gelagert Die in den Schwingannen 5

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Drehgestell so eingespannten Federstäbe 9 werden bei auf die Räder

ausgebildet wie im kennzeichenden Teil des Anspruchs wirkenden Querstößen aus ihrer Normallage S-förmig

angegeben. elastisch hin- und herbegeben und nehmen dadurch alle

Bei erfindungsgemäß ausgebildeten Drehgestell wer- ^6S Querstöße federnd auf.

den bei zunehmender seitlicher Ausschwenkung der Zur Abfederung des Drehgestells I in vertikaler

Schwingarme zunehmende Ruckstellkräfte zwischen Richtung dienen Blattfedern 12, deren Federbund 13

den Drahtseilen und den Schwingarmen erzeugt Somit jeweils an den Enden des Querträgers 2 mit