DE244393C - - Google Patents
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- DE244393C DE244393C DENDAT244393D DE244393DA DE244393C DE 244393 C DE244393 C DE 244393C DE NDAT244393 D DENDAT244393 D DE NDAT244393D DE 244393D A DE244393D A DE 244393DA DE 244393 C DE244393 C DE 244393C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/04—Chromates
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 244393 -KLASSE
57d. GRUPPE
PAUL SCHAEFER in FRIEDENAU b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. fflärz 1911 ab.
Die bekannten Verfahren zur direkten Herstellung druckfähiger Platten von einem Positiv
bestehen fast alle darin, daß das betreffende Original mit einer Druckplatte, deren Oberfläche
unter Verwendung einer Chromat-Leim-, -Albumin- oder ähnlichen Schicht lichtempfindlich
gemacht ist, in Berührung gebracht und von der Rückseite durchlichtet wird, wodurch
die vom Lichte getroffenen Stellen der Platte
ίο in Wasser unlöslich werden. Die durch Entwicklung
freigelegten Stellen der Druckplatte haben jedoch bekanntlich die Eigenschaft, fette Farbe schlecht anzunehmen und nicht festzuhalten.
Diese Eigenschaft der entwickelten Linien aufzuheben, ist Gegenstand der Patente
154020, 159875, 168393 und 175649, bei welchen
teils durch mechanisches Reinigen der Linien vermittels Schleifmitteln, teils durch
ein nach der Entwicklung vorgenommenes Entsäuerungsverfahren, teils durch eine in den
ausgewaschenen Linien fixierte Chromat-Albuminschicht
oder schließlich durch Zusatz eines die Druckplatte kräftig angreifenden Ätzmittels
zu der lichtempfindlichen Lösung die gewünschte Wirkung erreicht wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein von allen bekannten abweichendes Verfahren.
Die Entwicklung der belichteten Platte wird zunächst durch Wasser oder andere Lösungsmittel
für Chromat-Kolloidschichten, wie mehrwertige Alkohole, Säurealkohole u. a. m., vorgenommen.
Um nun die ausgewaschenen Stellen der Platte für die Annahme fetter Farbe empfanglieh
zu machen, bedarf es weder einer mechanischen Einwirkung, noch solcher durch die
üblichen Entsäuerungsmittel. Vielmehr genügt das Auftragen von Seife, welche in Flüssigkeiten gelöst ist, die auf die Chromat-Kolloidschicht
keine lösende Wirkung ausüben.
Alsdann kann man Farbe auftragen, diese mit einem feuchten Lappen* vom Grunde abwischen
und die auf dem Grunde ruhende belichtete Chromat-Kolloidschicht durch Übergießen
mit verdünnter Säure leicht entfernen.
Als Lösungs- oder Quellungsmittel für die Alkaliseifen eignen sich Alkohol, Benzol, Terpentinöl,
fette Öle oder Mineralöle.
In den englischen Patentschriften 357/1858 und 2820/1862, ferner in deutschen Werken
über Steindruck ist allerdings ein Verfahren geschildert, bei welchem Platten mit belichteten
Chromatschichten unter Verwendung von Seifenlösungen entwickelt werden, wobei die
Seife zugleich die entwickelte Stelle farbempfänglich machte.
Dabei hat es sich nur um in Wasser gelöste Seife gehandelt. Wegen der unbefriedigenden
Resultate hat man jedoch dieses Verfahren in der Praxis nicht angewendet. Es zeigte sich nämlich, daß die Seifenlösung nicht
nur auf die entwickelten Stellen der Platte einwirkte, sondern auch durch die vom Licht
getroffene Chromatschicht hindurch ihre Wirkung auf die Platte ausübte, so daß beim
Einwalzen der Platte nach Entfernung der Chromatschicht auch der Grund der Platte
Farbe annahm.
Der Vorzug dieses Verfahrens vor den bekannten besteht darin, daß auf einer mit einer
Seifenlösung (allein oder in Mischung mit einer Farbe) überstrichenen Druckplatte die Farbe
nur an den entwickelten Stellen haftet, während dieselbe von dem Grunde vermittels eines
ίο feuchten Tuches ohne jede Schwierigkeit zu
entfernen ist.
Bei den bisher bekannten Verfahren war dieses nicht möglich, weil die Farbe auf der
Chomat-Kolloidschicht haftete und man zur Entfernung derselben gezwungen war, die
Platte entweder längere Zeit in Wasser zu legen, um die auf der Schicht haftende Farbe
zu lösen und die darunter befindliche Schicht zum Quellen zu bringen, worauf man alsdann
die Farbe vom Grunde mit feuchter Watte abreiben mußte. Dabei war jedoch große Vorsicht nötig, weil durch das Reiben leicht
die aufgeweichte Schicht verletzt und die darauf befindliche Farbe in die Platte hineingerieben
wurde.
Da dieses Verfahren ziemlich lange Zeit erforderte, so zog man es vor, die eingewalzte
Platte in ein schwaches Säurebad zu legen, welches durch die Farbe hindurch auf die
Chromat-Kolloidschicht wirken mußte. Sehr häufig war der Widerstand gegen das Säurebad
so groß, daß man die Platte mehrere Minuten hindurch im Säurebad liegen lassen mußte, bis sich die Chromatschicht endlich
entfernen ließ. In dieser Zeit aber übte die Säure eine so nachteilige Wirkung auf die
Platte selbst sowie auf die in den ausgewaschenen Stellen haftende Farbe aus, daß
diese ihre fettende Kraft auf die Druckplatte verlor und, namentlich wenn es sich um eine
größere Druckauflage handelte, nicht standhielt.
Bei dem vorliegenden Verfahren liegen die mit fetter Farbe gefüllten Linien vertieft in
der Chromat-Kolloidschicht, auf welcher sich keinerlei Farbe befindet, da dieselbe ja vorher
mit einem feuchten Lappen vom Grunde heruntergewischt ist. Es bedarf daher nur des
Übergießens mit einem der Farbe unschädlichen Lösungsmittel, um die Chromat-Kolloidschicht
zu entfernen und so eine druckfähige Platte zu erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung photomechanischer Druckformen, bei denen die durch Entwicklung ausgewaschenen Stellen einer belichteten Chromatschicht drucken, dadurch gekennzeichnet, daß die entwickelten Stellen durch Lösungen alkalihaltiger Seifen in solchen Flüssigkeiten, welche auf Chromat-Kolloidschichten keine lösende Wirkung ausüben, fettempfänglich gemacht werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE244393T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244393C true DE244393C (de) |
Family
ID=5925708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244393D Active DE244393C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244393C (de) |
-
0
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