DE244343C

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Publication number: DE244343C
Application number: DENDAT244343D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

244343 KLASSE 50/. GRUPPE

OTTO BINNER in BRAUNSCHWEIG.

Bei den bekannten Mischmaschinen mit einer in der Mitte des Behälters senkrecht angeordneten Förderschnecke nimmt der äußere Durchmesser dieser Schnecke entweder von unten nach oben zu oder, bei anderen Ausführungen, umgekehrt von oben nach unten; bei einer dritten Art bleibt der Durchmesser der Schnecke auf der ganzen Länge gleich.

ίο Durch die erstere Form der Schnecke wird eine nach oben hin zunehmende Förderfähigkeit erreicht, da aber das Mischgut durch sein Eigengewicht in dem unteren Teil des Behälters sehr stark zusammengepreßt wird, so arbeitet die Schnecke, namentlich bei feuchtem Mischgut, einen ihrer Form entsprechenden Hohlraum aus, und die Mischwirkung hört dann auf.

Bei der zweiten bekannten Form einer Mischschnecke, die sich nach oben hin verjüngt, werden zwar die unteren Schichten des Mischgutes gut durchgearbeitet, eine gute Vermischung der oberen und unteren Schichten des Mischgutes wird jedoch, weil die Förderfähigkeit der Mischschnecke nach oben hin abnimmt, kaum erreicht.

Bei der dritten Art ergeben sich ähnliche Schwierigkeiten wie bei der ersten Form.
Bei der Mischschnecke nach der Erfindung wird eine Schnecke benutzt, deren Gewindefläche durchlöchert oder unterbrochen ist, derartig, daß die Löcher oder Unterbrechungen in der Größe von unten nach oben hin abnehmen. Dadurch wird die Mischfähigkeit im unteren Teil der Maschine bedeutend erhöht, da das Mischgut fortwährend aufgelockert wird, während die Förderfähigkeit an sich nach oben hin durch die allmählich abnehmenden Löcher oder Durchbrechungen gesteigert wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß von dem heraufgearbeiteten Material nach und nach ein immer größerer Teil in Bewegung gesetzt wird.

Fig. ι der Zeichnung stellt einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt der Mischvorrichtung dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der Mischschnecke in ebenfalls senkrechtem bzw. wagerechtem Schnitt.

Die Fig. 1 und 4 lassen erkennen, wie durch die planmäßige Anordnung der Löcher oder Durchbrechungen in der Schraubenfläche eine oder auch mehrere konachsiale Schraubenlinien in der Gewindefläche der Schnecke gebildet werden. «

Die Fig. 3 und 4 deuten noch an, daß die aus den Löchern der Schraubenfläche ausgedrückten Flächenteile stehen gelassen werden können zur Unterstützung der Auflockerung des Mischgutes.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Schraubenfläche aus einem Stück herzustellen, man kann auch einzelne Metallstreifen schneckenförmig um die Achse anordnen und durch Querstreifen so verbinden, daß dadurch die notwendigen Durchbrechungen entstehen und gleichzeitig eine oder mehrere konachsiale Schraubenlinien gebildet werden.

Claims

Patent-AnsPRUCH :

Mischmaschine für pulverförmiges Material mit senkrecht angeordneter Mischschnecke, deren Schraubenfläche mit Löchern oder Durchbrechungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen der Schraubenfläche in der Größe von unten nach oben abnehmen und daß sie eine oder mehrere konachsiale Schraubenlinien in der Gewindefläche der Schnecke bilden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.