DE828483C - Presse zum Auspressen von Fluessigkeit aus einer fluessigkeits- haltigen Masse, z.B.zum Auspressen von OEl und Wasser aus gekochter Heringsmasse - Google Patents

Presse zum Auspressen von Fluessigkeit aus einer fluessigkeits- haltigen Masse, z.B.zum Auspressen von OEl und Wasser aus gekochter Heringsmasse

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DE828483C
DE828483C DEH2728A DEH0002728A DE828483C DE 828483 C DE828483 C DE 828483C DE H2728 A DEH2728 A DE H2728A DE H0002728 A DEH0002728 A DE H0002728A DE 828483 C DE828483 C DE 828483C
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Hans Andreas Hartner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
    • B30B9/16Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing operating with two or more screws or worms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1952
H 2728Ib158b
gekochter Heringsmasse
Das Auspressen von Flüssigkeit aus einer flüssigkeitshaltigen Masse, z. B. bei Heringsölfabriken von öl und Wasser aus der gekochten Heringsmasse, mittels der sog. hydraulischen Tuchpressen ergibt gute Erfolge, jedoch können solche Pressen wegen ihrer niedrigen Leistung heute nicht mehr benutzt werden.
Die Fabriken sind deshalb zu selbsttätigen Schneckenpressen übergegangen, jedoch haben diese den Nachteil, daß das Gut zum Teil mit den Schnecken umläuft. Dadurch wird der Wirkungsgrad schlecht. Ein noch größerer Übelstand besteht aber dann, daß die einzelnen Bestandteile (Fasern) des Stoffes verformt werden. Das Gut wird gegen die Wände des Pressenmantels gedrückt und ein ziemlich großer Teil desselben zwischen den Preßöffnungen hinausgetrieben, so daß der Preßivorgang nicht so wirksam als wünschenswert verläuft.
Um diesen Ubelstand zu beseitigen, werden verschiedene Mechanismen benutzt, besonders ao Doppel schneckenpressen. Diese bestehen aus zwei Schnecken, die in entgegengesetzter Richtung umlaufen, wodurch ein Umlauf des Gutes in der Presse verhindert wird. Bei derartigen Pressen greifen indessen die Schneckengewinde nicht vollständig auf as der ganzen Schneckenlänge ineinander ein.
Die Erfindung bezweckt, diesen Ubelstand zu beseitigen. Sie erreicht dies dadurch, daß zwei mit
einander parallelen Achsen angeordnete Preßschnecken so ausgebildet werden, daß sie, was bisher bei Doppelschneckenpressen unbekannt ist, allmählich gegen den Auslauf der Preßmasse hin abnehmende · Gewindedurchmesser haben, und zwar kombiniert mit in bekannter Weise allmählich gegen den Auslauf zunehmendem Wellendurchmesser sowie zweckmäßig auch in bekannter Weise gegen den Auslauf abnehmenden Gewindesteigungen. Dadurch kann man jedes gewünschte Verhältnis zwischen dem freien Querschnitt im Pressenmantel bei dessen Einlauf und dessen Auslauf erreichen, und zwar unter vollständigem Eingriff der Gewinde der beiden Schnecken ineinander auf ihrer ganzen Länge bis zum Wellenumfang der Nachbarschnecke.
Dies ist auch dadurch erreichbar, daß die zwei
Preßschnecken mit ihren Achsen in einem kleinen Winkel zueinander konvergierend angeordnet, gegen den Auslauf der Preßmasse mit zylindrischen oder
ao konischen Wellen versehen sind, kombiniert mit gegen den Auslauf hin allmählich abnehmendem Gewindedurchmesser, zweckmäßig auch mit in bekannter Weise gegen den Auslauf abnehmender Steigung.
In diesem Fall können die Schnecken jedoch mit gegen den Auslauf hin zunehmendem Durchmesser ausgeführt werden, wenn man die Steigung der Schneckengänge in passender Weise wählt. Auf jeden Fall können ein oder mehrere der Schneckengewindegänge nächst dem Auslauf eine stark verminderte Steigung haben, so daß sie der Masse einen für das Pressen zweckmäßigen Auslaufwiderstand darbieten.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsformen schematisch dargestellt.
Gemäß Fig. 1 sind die Achsen 1 bzw. 2 der Schnecken parallel, aber deren Wellen 3 bzw. 4 konisch ausgebildet mit Durchmessern, welche vom Masseeinlauf 5 an nach dem Auslauf 6 hin zunehmen. Ferner sind die äußeren Durchmesser der Gewinde 7 bzw. 8 gegen den Auslauf abnehmend. Schon dadurch ist der freie Querschnitt des Pressenmantels 9 (d. h. dessen Querschnitt vermindert um den Querschnitt der zwei Schneckenwellen), der dann konisch mit abnehmendem Querschnitt ist, gegen den Auslauf abnehmend, selbst wenn die Gewindesteigung auf der ganzen Schneckenlänge konstant sein sollte. Aber noch besser ist es, daß die Steigung in bekannter Weise, wie in Fig. 1 gezeigt, gegen den Auslauf abnimmt. Durch Änderung dieser Verhältnisse kann man jeden gewünschten Auspressungsgrad erreichen.
Gemäß Fig. 2 sind die Schneckenachsen 1 und 2 gegen den Auslauf 6 schwach konvergierend angeordnet und die Wellen 10 bzw. 11 beider Schnecken zylindrisch. Gleichzeitig ist der Preßmantel 9 gegen den Auslauf konvergierend ausgebildet. Vorteilhafterweise läßt man dann die Steigung beider Schnecken gegen den Auslauf hin abnehmen.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei der die Schneckenwellen 12 bzw. 13 konisch mit gegen den Auslauf hin abnehmendem Durchmesser ausgebildet sind.
Gute Ergebnisse können auch erreicht werden, wenn die Schnecken wellen in entgegengesetzter Riehtung konisch sind, also ihre Durchmesser, gegen den Auslauf hin, zunehmen. Auch dann kann jeder gewünschte Auspressungsgrad durch passende Wahl des Winkels zwischen den Schneckenachsen 1 und 2, des Wellendurchmessers und der Steigung erreicht werden.
Wie ersichtlich, erhält man in den zwei genannten Fällen einen großen Abstand zwischen den Schneckenzapfen 16 bzw. 17 am Einlauf 5, so daß reichlich Platz für die zwei hier ineinander eingreifenden Treibzahnräder vorhanden ist, denen man dann Zähne mit genügender Stärke geben kann.
Ein gemeinsames Merkmal aller Ausführungsformen ist, daß ein oder mehrere Gewindegänge nächst zum Auslauf 6 eine besonders kleine Steigung erhalten können, um dadurch denselben Gegendruck, wie sonst in der Presse, zu erreichen. Außerdem greifen die Gewinde jeder Schnecke ganz bis zum Wellenumfang der Nachbarschnecke zwisehen deren Gewindegänge ein.
Im ersten Falle (Presse mit einander parallelen Achsen der Schnecken) kann man am Einlauf und/ oder Auslauf kurze zylindrische Schnecken oder Teile von solchen mit zylindrischen Wellen zur Aufgabe bzw. zum Austrag der Preßmasse anordnen. Außerdem wird es zweckmäßig sein, einen Abschnitt der Schnecken nächst dem Auslauf als ein auswechselbares, zweckmäßig rohrförmiges Endstück auszuführen, das vorzugsweise, wenn auch nicht notwendigerweise, zylindrisch ist. Der Zweck dieser Auswechselbarkeit ist, Endstücke mit verschiedenen Gewindesteigungen einsetzen zu können, wodurch das Pressungsverhältnis leicht geändert werden kann und man so die gleiche Presse 1Qo für verschiedene Rohstoffe verwendbar machen kann.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Presse zum Auspressen von Flüssigkeit aus einer flüssigkeitshaltigen Masse, z. B. zum Auspressen von öl und Wasser aus gekochter Heringsmasse, mit zwei ineinander eingreifenden, im entgegengesetzten Sinne umlaufenden Schnecken in einem umschließenden, mit Sieböffnungen ausgestatteten Pressenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zwei mit einander parallelen Achsen angeordneten Schnecken gegen den Auslauf der Preßmasse allmählich abnehmenden Gewindedurchmesser, ferner in bekannter Weise allmählich zunehmenden Wellendurchmesser sowie zweckmäßig auch in bekannter Weise gegen den Auslauf abnehmende Gewindesteigung aufweist, derart, daß die Gewindegänge jeder Schnecke auf der ganzen Schneckenlänge vollständig in die der anderen bis zum Wellenumfang eingreifen.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Preßschnecken mit ihren
Achsen in einem kleinen Winkel zueinander, und zwar konvergierend gegen Auslauf der Preßmasse angeordnet und mit zylindrischen oder konischen Wellen versehen sind und gegen den Auslauf allmählich abnehmenden Gewindedurchmesser, zweckmäßig auch in bekannter Weise gegen Auslauf abnehmende Steigung aufweisen.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Schneckengewindegänge zunächst dem Auslauf eine stark verminderte Steigung aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
& 2779 1.52
DEH2728A 1948-07-14 1950-05-11 Presse zum Auspressen von Fluessigkeit aus einer fluessigkeits- haltigen Masse, z.B.zum Auspressen von OEl und Wasser aus gekochter Heringsmasse Expired DE828483C (de)

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