DE244279C - - Google Patents

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DE244279C
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hydraulic fluid
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/06Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
    • F16D33/08Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
    • F16D33/10Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control consisting of controllable supply and discharge openings

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244279 KLASSE 47Λ. GRUPPE
in STETTIN-BREDOW.
Bei den meisten bisher bekannten Flüssigkeitsgetrieben, insbesondere nach dem Turbinenprinzip, erfolgt die Füllung und Entleerung mit Hilfe von festen Kammern o. dgl., welche an der Umhüllung des Arbeitsraumes irgendwie angebracht und im Betriebe durch Absperrteile nach außen abgesperrt sind, um ein vorzeitiges Entleeren zu verhüten. Es stehen sonach hierbei auch die Räume, durch welche
ίο die Entleerung erfolgt, im Betriebe ständig unter Flüssigkeitsdruck, und die gesamten umlaufenden Teile befinden sich im Wasser.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
eine Einrichtung für Flüssigkeitsgetriebe zur Beseitigung einiger sich bisher zeigender Unzuträglichkeiten, insbesondere zum Zweck eines selbsttätigen und beschleunigten Entleerens bzw. Füllens.
Das Unterdruckstehen der Ablaufräume erfordert genügende Festigkeit der Wandungen sowie Abdichtung nach außen und bringt Reibungsverluste durch die im Wasser kreisenden Primär- und Sekundärteile mit sich. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Flüssigkeitsfüllung beim Entleeren nicht erst durch die erwähnten festen Ablaufteile geführt, sondern von den umlaufenden Teilen unmittelbar ins Freie, d. h. in einen mit der atmosphärischen Luft unmittelbar und dauernd verbundenen Raum geschleudert. Um die Schleuderkraft, dieser Teile möglichst günstig auszunutzen und andererseits eine vollständige Entleerung herbeizuführen, empfiehlt es sich, die Flüssigkeit in der Nähe des größten Halbmessers der umlaufenden Teile ins Freie zu entlassen und hierfür vorzugsweise den ständig oder wenigstens länger umlaufenden Primärteil zu benutzen.
Für eine möglichst selbsttätige Wirkung, insbesondere für die Durchführung der Vorgänge lediglich durch Benutzung der Flüssigkeit allein kann die Einrichtung in der folgenden Weise ausgestaltet werden:
Soll das Getriebe eingeschaltet werden, so wird — nach oder beim Ingangsetzen des Primärteiles — durch einen Dreiweghahn Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, in · eine Wasserkammer eingelassen, von der aus sich das Getriebe infolge der Schleuderwirkung des Primärteiles selbsttätig schnell mit Wasser füllt. Hierbei bleibt ein an dem Sekundärteil befindliches, zum Entleeren des Getriebes dienendes Doppelsitzventil durch den Wasserdruck geschlossen. Dieses Ventil wird auch während des Betriebes selbsttätig geschlossen gehalten. Um das Getriebe außer Tätigkeit zu setzen, ist es nur nötig, mittels des Dreiweghahnes die Wasserkammern zu entleeren, worauf sich das Doppelsitzventil durch den Wasserdruck ebenfalls selbsttätig öffnet und das Wasser plötzlich aus dem Getriebe ausströmt. Dadurch kommt der Sekundärteil zum Stillstand,
Lagerexemplar
während der Primärteil leer weiter arbeiten kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. Zugrunde gelegt ist das Flüssigkeitsgetriebe nach Patent 221422. Die Erfindung kann jedoch auch für jedes andere, auf ähnlicher Grundlage beruhende Flüssigkeitsgetriebe angewandt werden.
Nimmt der Dreiweghahn 1 die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, so füllt sich die Wasserkammer 2, welche durch Drosselöffnungen mit dem Innern des Getriebes in Verbindung steht, mit Flüssigkeit. Der Wasserdruck in der Kammer 2, deren eine mit dem Lager fest verbundene Wand gegen den Sekundärteil 3 des Getriebes und die Welle durch Labyrinthe 9 abgedichtet ist, weicht nur wenig von dem Druck in der Leitung vor dem Dreiweghahn 1 ab. Dieser Druck wirkt auch in dem Räume 4, der mit der Kammer 2 durch die Leitung 5 in Verbindung steht, auf den mit dem Doppelsitzventil 6 verbundenen Kolben 7 und hält so das ganz oder teilweise entlastete Doppelsitzventil 6 geschlossen.
Durch die Einführung des Wassers auf die Außenseite des kreisenden Primärrades 8 in der Nähe der Achse erhält das Wasser eine große Schleuderbeschleunigung, wodurch das Getriebe rasch gefüllt wird.
. Noch während des Füllens des Getriebes beginnt der Sekundärteil 3 umzulaufen, und da das Doppelsitzventil 6 und der Druckkolben 7 ebenfalls mit dem Sekundärteil 3 kreisen, stellt sich hinter dem Druckkolben 7 ein spezifischer Flüssigkeitsdruck ein, welcher der Schleuderkraft der Flüssigkeit in einer Entfernung gleich der des Kolbens 7 von der Drehachse entspricht. Der Druckkolben 7 wird hierbei so groß gewählt und auf einen so großen Durchmesser des umlaufenden Teiles des Getriebes verlegt, daß der auf ihm lastende Druck ausreicht, um den Schleuderdruck der umlaufenden Ventilmasse sowie den etwa vorhandenen Flüssigkeitsdruck hinter dem Ventil zu überwinden und noch mit einem gewissen Überdruck das Ventil geschlossen zu halten. Dieser Zustand bleibt auch während des Betriebes bestehen, da der Flüssigkeitsdruck sich dauernd einstellen kann, weil die Wasserkammer 2, die Zuleitung 5 und der Raum 4 ständig mit Wasser gefüllt bleiben, denn der Dreiweghahn ist stets etwas geöffnet, um die Leckverluste des Getriebes auszugleichen.
Soll der Sekundärteil außer Betrieb gesetzt werden, so wird der Dreiweghahn so eingestellt, daß das Wasser aus der Kammer 2 entweichen kann. Infolge des in einer gewissen Größe gewählten Spieles des Druckkolbens 7 in seinem Führungszylinder wird das noch auf dem Druckkolben stehende Wasser durch diese undichten Stellen in kurzer Zeit entweichen bzw. seinen hohen Druck verlieren. Alsdann bewirkt der Schleuderdruck des Wassers im Flüssigkeitsgetriebe auf die nicht entlastete Fläche des Doppelsitzventils 6, im Verein mit der Schleuderkraft der Ventilmasse, ein vollständiges öffnen des Doppelsitzventils, so daß das im Flüssigkeitsgetriebe noch vorhandene Wasser rasch abströmt und der Sekundärteil zu kreisen aufhört.
Unter Umständen genügt es, in der Wasserzuleitung statt des Dreiweghahnes 1 eine einfache Absperrvorrichtung zu verwenden, wenn nämlich der Inhalt von 2 und 5 rasch genug durch vorhandene Öffnungen entweichen kann, ohne daß erst durch einen Dreiweghahn ein neuer Ausweg geschaffen wird.
Statt lediglich die Undichtigkeit des Kolbens 7 als Öffnung zur Entleerung des Zylinderraumes 4 und des Rohres 5 zu benutzen, können im Raum 4 auch eine oder mehrere besondere Öffnungen für diesen Zweck vorgesehen und mit einfachen Regelungseinrichtungen, z. B. Schrauben, versehen sein, damit sich die ständig ausfließende Leckwassermenge und damit die Geschwindigkeit der Entleerungsschaltung regeln läßt.
In der Zeichnung ist das Entleerungsventil auf dem Sekundärteil angeordnet; wie schon erwähnt, kann es auch vorteilhaft auf dem Primärteil liegen, wobei nur der letztere links, der erstere rechts (bei gleicher Figur) zu denken ist, d. h. die Bezeichnungen Primär- und Sekundärteil zu vertauschen sind.
Statt des zum Verschluß der Entleerungsöffnung dienenden Ventils kann irgendein anderer Verschluß, Schieber, Ringschieber oder Schützen, ein Hahn u. dgl. verwendet werden.
Die Füllung kann statt durch die um die Welle herum angeordnete Wasserkammer 2 auch durch eine Bohrung im Wellenmittel geschehen, an die sich das radiale Füllrohr anschließt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung an Flüssigkeitsgetrieben zum Füllen und Entleeren des Getriebes, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfange des einen der umlaufenden Getriebeteile nahe seinem größten Durchmesser eine von dem Arbeitsraum unmittelbar ins Freie führende Entleerungseinrichtung vorgesehen ist, die in geeigneter Weise durch ein umlaufendes, von außen umsteuerbares Ventil
o. dgl. geschlossen werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Steuerung des umlaufenden Ventils o. dgl. vermöge eines mit
ihm verbundenen, durch Druckflüssigkeit j bewegten, undicht geführten Kolbens.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Getriebe eine besondere, für die den Kolben bewegende Druckflüssigkeit als Vorratsraum dienende Flüssigkeitskammer angeordnet ist, welche einerseits mit dem Arbeitsraum des Getriebes und dem Arbeitszylinder des Ventilkolbens, anderseits mit einer abschließbaren Zuführungsleitung für die Druckflüssigkeit in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969722C (de) * 1941-10-07 1958-07-10 Klein Schanzlin & Becker Ag Fuell- und Entleersteuerung von Fluessigkeitskreislaeufen
WO2002077482A1 (de) * 2001-03-28 2002-10-03 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Hydrodynamische kupplung

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