DE2441650A1 - Verfahren zur herstellung von halogenierten aromatischen primaeren aminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von halogenierten aromatischen primaeren aminenInfo
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Description
" Verfahren zur Herstellung von halogenierten aromatischen
primären Aminen "
Priorität: 6. September 1973, Japan, Nr* 100 5^1/73
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von halogonierten aromatischen primären Aminen durch katalytische
Hydrierung der entsprechenden halogenierten aromatischen Nitrorverbindungen;
Der Ausdruck Halogen bedeutet Chlor oder Brom. Dementsprechend bedeuten die Ausdrücke halogeniert und ent~
halogeniert chloriert oder bromiert bzw. dechloriert oder debromiert.
Es ist bekannt, halogenierte aromatische primäre Amine durch
katalytische Hydrierung der entsprechenden halogenierten aro- . matisehen Nitroverbindungen in Gegenwart von Raney-Nickel herzustellen. Die Hydrierung ist jedoch von einer Dehalogenierung
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begleitet. Dementsprechend bilden sich als Nebenprodukte aromatische
primäre Amine, die keine; Halogenatonio mehr tragen.
Zur Herstellung reiner halogeniortor aromatischer primärer
Amine müssen diese enthalogonierton aronuitischen primäi-on An.ine
durch, fraktionierte Destillation abgetrennt; worden. Välrrond
der Dehalogenierung bildet sich Halogenwasserstoff, dor den Raney-Nickel-Katalysator angreift und seine Aktivität vermindert·
Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, diese Schwierigkeiten zu lösen. In einigen Patentschriften worden
Platin- oder Palladium-Katalysatoren auf Kohlenstoff als Hydrierungskatalysatoren verwendet. Diese Metalle sind jedoch
verhältnismäßig teuer. In der japanischen Offenlegungsschrift
49 728/1973 ist ein Verfahren zur Herstellung halogenierter
aromatischer primärer Amine durch Hydrierung der entsprechenden Nitroverbindungen in Gegenwart von Ranoy-Nickel als Katalysator und in Gegenwart yon Alkylaminen, Alkanolaminen, basischen heterocyclischen Verbindungen oder alicyclischen Aminen
als Dehalogenierungsinhibitor beschrieben. Versuche haben ergeben, daß die Wirksamkeit dieser Inhibitoren unzureichend ist.
In der GB-PS 1 191 610 ist ein Verfahren zur Herstellung halogenierter aromatischer primärer Amine durch Hydrierung der
entsprechenden Nitroverbindungen in Gegenwart von Raney-Nickel und in Gegenwart eines Thiocyanate beschrieben. Es wurde festgestellt, daß das Hydrierungsverfahren verhältnismäßig lange
Zeit erfordert und die Aktivität des Katalysators während der
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-3- 24A1650 ~"
Ilydrj (!VUiI1'; star];, abfüllt.
In dor japanischen Offcnlegimgsschrift k9 72G/73 und der US-PS
3 O67 253 werden zur 3; ataly tischen Hydrierung halogeniorter
aromatischer Nitroverbindungen verhältnismäßig niedrige
Temperaturen vorgeschlagen, beispielsweise von 22 bis hO C
bzw. 55 bis 60 C, um die Dehalogenierung "u vermeiden. Es werden
in der japanischen Offonlegungsschrift basische Verbindungen
und in der US-PS anorganische Verbindungen erwähnt, die in gewissem Ausmaß zur Hydrierung bei niedrigeren Temperaturen
wirksam sein sollen. Diese Verbindungen sind jedoch bei höheren Temperaturen, bei denen die Hydrierung in der Technik
durchgeführt wird, unwirksam. Beispielsweise wurden bei der Hydrierung von 2,5-Dichlornitrobenzol in Gegenwart von Haney-Nickcl
und Monoäthanolamin im Produkt 3 Prozent Anilin und 2 Prozent m- und o-Chloranilin bei der gaschromatographischen
Analyse festgestellt. ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten aromatischen primären Aminen
durch katalytische Hydrierung von halogenierten aromatischen Nitroverbindungen in Gegenwart von Raney-Nickel zu schaffen,
das bei den üblichen, in der Technik verwendeten Temperaturen durchgeführt werden kann und die Dehalogenierung auf ein Mindestmaß beschränkt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst.
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neten Gegenstand.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß herstellbare halogenierte aromatische primäre Amine sind Bromaniline, wie o-,
m- und p-Bromanilin, Chloraniline, wie o-, m- und p-Chloranilin,
Dichloraniline, wie 2,3-, 3,4- und 2,5-Dichloranilin,
Trichloraniline, wie 2,3,4- und 2,4,5-Trichloranilin, Dichlordiaminobenzole,wie
3,4-Dichlor-l, 6-Diaminobenzol und 2,4-Di-Chlor 1, 4-Diaminobenzol, Chlortoluidine, wie 4- oder 6-Chlor-1-methyl-2-aminobenzol
und 2- oder 6-Chlor-1-methyl-4-aminobenzol, Chloräthylaniline, wie 4- oder 6-Chlor-1-Äthyl-2-aminobenzol
und 2- oder 3-Chlor-1-äthyl-4-aminobenzol, Chlormethoxyaniline, wie 4- oder 6-Chlor~1-methoxy-2-aminobenzol
und 2- oder 3-Chlor-1-methoxy-4-aminobenzol, Diaminochlorbenzole,
wie 2,4-Dianiino-i-chlorbenzol und Chloraminophenole,
wie 4- oder 5-Chlor-2-aminophenol.
Diese Verbindungen werden aus den entsprechenden halogenierten
aromatischen Nitroverbindungen hergestellt, wie o-, m- und p-Chlornitrobenzol, o-, m- und p-Bromnitrobenzol, 2,3-»
3,4- und 2,5-Dichlornitrobenzol, 2,3,4- und 2,4,5-Trichiornitrobenzol,
3,4-Dichlor-6-nitroanilin, 2,4-Dichlor-4-nitroanilin,
4- und 6-Chlor-1-methyl-2-nitrobenzol, 2- und 6-Chlor-i-methyl-4-nitrobenzol,
4- und 6-Chlor-1-äthyl-2-nitrobenzol, 2- und o-Chlor-i-äthyl^-nitrobenzol, 4- und 6-Chlor-1-methoxy-2-nitrobenzol,
2- und 6-Chlor-1-methoxy-4-nitrobenzol,
2,4-Dinitro-1-Chlorbenzol, 4- und 5-Chlor-2-nitrophenol.
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Die erfindungsgemäß veriiendeten Dehalogenierungsinhibitoren
Dicyandiamid, Cyanamid und Calciumcyanamid zeichnen sich dadurch aus, daß sie die Hydrierungsgeschwindigkeit nicht oder
nicht nennenswert vermindern. Bevorzugt ist Dicyandiamid. Im Hydrierungsprodukt lassen sich entweder keine oder nur Spuren
an dehalogenierten aromatischen primären Aminen feststellen. In zahlreichen Fällen erfolgt eine Dehalogenierung in einem
Ausmaß von höchstens 0,1 Prozent. Die Aktivität des Katalysators
wird bei der Hydrierung praktisch nicht vermindert, dementsprechend
ist der Verbrauch an Katalysator bei der Hydrierung sehr gering. Da Raney-Nickel ein verhältnismäßig billiger
Katalysator ist, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren gut für die technische Herstellung von halogenierten aromatischen
primären Aminen anwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Temperaturen von kO
bis 150 C durchgeführt werden. Der bevorzugte Temperaturbereich
liegt biei 50 bis 130°C. Auch bei verhältnismäßig hohen
Hydrierungstemperatüren von 100 bis I30 C bilden sich im erfindungsgemäßen
Verfahren höchstens 0,1 Prozent dehalogenier—
te Nebenprodukte. Unter den optimalen Reaktionsbedingungen liegt die Menge der dehalogenierten Nebenprodukte unter 0,02 ■
Prozent. Die Hydrierung wird in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels kontinuierlich oder diskontinuierlich
bei erhöhtem Wasserstoffdruck, vorzugsweise bei Drücken von 1 bis 100 at durchgeführt. Die Ausbeute an
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halogenierton aromatischen primären Aminen ist nahezu theoretisch.
Der Katalysator kann wiederholt verwendet worden. Der Kat.alysatorverbrauch ist praktisch dor gleiche, wie bei der
Hydrierung einer unsubstituierton aromatischen Nitroverbindung.
Vorzugsweise werden im erfindunftsgomäßen Verfahren inerte
Lösungsmittel verwendet, wie Methanol, Äthanol, Isopropano],
Dioxan und Tetrahydrofuran. Forner können Gemische) aus einen!
niederen aliphatischen Alkohol und Wasser als Lösiingsmittel
verwendet werden. In einigen Fällen kann die Hydrierung sogar in Gegenwart von Wasser als Lösungsmittel durchgeführt werden,
Das Lösungsmittel wird gewöhnlich in der 0,3 bis 10fachen Gewichtsmenge
der halogenierten aromatischen Nitroverbindung
eingesetzt. Der Raney-Nickel-Katalysator wird vorzugsweise
in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf
die halogenierte aromatische Nitroverbindung, eingesetzt.
Dicyandiamid, Cyanamid oder Calciumcyanamid können in dem inerten Lösungsmittel gelöst oder suspendiert werden. Dicyandiamid
und Cyanamid werden vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die halogenierte aromatische Nitroverbindung, ver wendet, während Calciumcyanamid vorzugsweise in einer Menge
von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, insbesondere von 0,3 bis 10
Gewichtsprozent, bezogen auf die halogenierte aromatische Nitroverbindung, eingesetzt wird.
In der Praxis kann das erfindungsgemäße Verfahren folgender-
t maßen durchgeführt werden: Eine mit Alkali behandelte, wasser-
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haltige Ranoy-Nickol-Paste, ein inertes Lösungsmittel, wie Methanol, und de;:· üohalogcnicrungsinhibitor, wie Dicyandiamid,
werden in einem Autoklav vorgelegt. Sodann wird die halogonierte
aromatische Kltrovorbindung eingetragen. Der Autoklav wird verschlossen und die Luft durch Stickstoff ersetzt. Anschließend
wird der Stickstoff durch Wasserstoff ersetzt« Der Wasserstoffdruck wird erhöht und das Gemisch gerührt und auf die Reaktionsteciporntur
erhitzt. Die Reaktionstemperatur wird durch äußere Kühlung dos Reaktionsgomisches konstant gehalten. Wasserstoff
wird kontinuierlich aufgepreßt, um den Wasserstoffdruck konstant
zu hai teil.
Bei der technischen Herstellung werden gute Ergebnisse bei folgender
Verfahrensweise erhalten; Die wasserhaltige Raney-Nickel-Paste,
das Methanol und das Dicyandiamid werden in dem Autoklav vorgelegt. Nach dem Verdrängen der Luft durch Stickstoff wird
der Stickstoff durch Wasserstoff verdrängt.. Der Wasserstoffdruck
wird auf 1 bis 100 at eingestellt. Sodann wird das Gemisch im Autoklav gerührt. Die Temperatur wird auf einen Wert
von 50 bis I30 C eingestellt. In den Autoklav wird in konstanter
Menge die geschmolzene haloqenierte aromatische Nitroverbindung eingespeist. Die Hydrierung verläuft glatt und rasch.
Nach beendeter Hydrierung wird der Katalysator aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt, beispielsweise durch Decantieren und Filtrieren.
Dor Dehalogenierungsinhibitor wird bei der Hydrierung ebenfalls teilweise hydriertj soweit er in der Reaktionsphase
verbleibt, behält er jedoch seine ausgezeichnete Wirkung bei. Die Analyse des Dicyandiamide erfolgt durch GasChromatographie,
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Γ ι
Dünnschichtchroniatographie und IR-Spektroskopio. Nach beondßter
Umsetzung wird das inerte Lösungsmittel und das box dor
Hydrierung entstandene Wasser abdestilliert. Als Rückstand verbleibt das Reaktionsprodukt. Sofern das Reaktionsprodukt
in Wasser unlöslich ist, fällt das Reaktionsgemische in Form einer wäßrigen Phase an, die den DehalogenierungGinhibitoi" und
dessen Hydrierungsprodukte gelöst enthält, sowie oino Ölpliaso
des Reaktionsprodukts. Die wäßrige Phase wird von der Ölpliutso
abgetrennt.
Wenn das Reaktionsprodukt in Wasser löslich ist, muß das Realctionsgemisch
zur Abtrennung des Wassers, des Dohalogenicrungsinhibitors
und seiner Hydrierungsprodukte vom Reaktionsprodukt
destilliert werden.
Das Reaktionsprodukt kann durch Destillation oder Umkristallisation gereinigt werden.
Der Verbrauch an Katalysator beträgt woniger als 1 Prozent des
Hydrierungsproduktes. Wie bereits erwähnt, kann der Katalysator
mehrmals verwendet werden. Erforderlichenfalls wird der verwendete Katalysator durch frischen Katalysator ergänzt.
30 g o-Chlornitrobenzol mit 0,08 Prozent p-Chlornitrobcnzol,
90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Katalysator (hergestellt
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aus 2,0 g der Nickellegierung) und 0,84 Dicyandiamid werden in einem 300 ml fassenden Autoklaven vorgelegt, der mit einem
Rührwerk dos Turbinentyps ausgerüstet ist. Die Luft im Autoklaven
wird durch Stickstoff und sodann der Stickstoff durch Wasserstoff verdrängt. Wasserstoff wird bis zu einem Druck von
6 at aufgepreßt. Sodann wird das Rührwerk eingeschaltet und die Temperatur auf 120 - 2 C erhöht. Die Reaktionstemperatur
wird durch äußere Kühlung auf diesem Wert gehalten. Sobald der Innendruck auf 6 at abgesunken ist (Wasserstoffdruck 1,7 at,
Methanolpartialdruck 5»3 at) wird erneut Wasserstoff bis zu
einem Innendruck von 10 at aufgepreßt. Der Wasserstoffpartialdruck
beträgt 5»7 at. Diese Maßnahmen werden während 15 Minuten wiederholt. Sodann ist die Wasserstoffaufnahme vollständig.
Der Autoklav -wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsprodukt im Autoklav reagiert alkalisch und zeigt einen pH-Wert
von 12,7. Der Raney-Nickel-Katalysator wird durch Decantieren
abgetrennt«, Die decantierte Flüssigkeit wird von suspendiertem Katalysator abfiltriert, und das Methanol wird
abdestilliert. Das bei der Hydrierung entstehende Wasser und der Dehalogenierungsinhibitor (einige Prozent des Inhibitors
werden hydriert) werden von der Ölphase des entstandenen o-Chloranilins
abgetrennt. Ausbeute 23,9 S (98,4 Prozent d. Th.)
o-Chloranilin. Aufgrund der gaschromatographisehen Analyse
hat das Produkt folgende Zusammensetzung:
o-Chloranilin 99,87 °/o
Anilin 0,05 %
p-Chloranilin 0,08 "fo .
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-10~ 24A1650"1
Zum Vergleich wird Beispiel 1 wiederholt, jedocli ohne don Dehalogenierunfjsinhibitor.
Die l/asserstοffaufnahüio nimmt nach·
und. nach ab und hört schließlich nach 30 Minuten auf. Der
Autolclaveninha.lt wird abgekühlt. Das Reaktionsprodukt zoi^i,
einen pH-Wert von 5»O. Die gaschromatographische Analyse ergibt
folgendo Produktzusamniensotzung:
Anilin 2,23 i>
o-Chloranilin 44,26 c/o
o-Chlornitrobenzol 53 »43 c/o
p-Chlornitrobenzol und p-Chloranilin 0,08 °/o.
Bei Verwendung von 30,0 g o-Chlornitrobenzol, 90 ml Methanol
und 1,2 g Raney-Nickel-Katalysator, jedoch ohne Dehalogeniorungs
inhibit or, xirird das Verfahren von Beispiel 1 bei einem Vasserstoffdruck
von 10 at wiederholt. Die Temperatur wird auf 100 - 2 C eingestellt. Zur vollständigen V/asserstoffabsorption
sind 2 Stunden und 27 Minuten erforderlich. Nach beendeter Hy
drierung zeigt das Roaktionsgemisch einen pH-Wert von 4,0.
Die Ausbeute beträgt 23|4 g» Die gaschromatographische Analyse zeigt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin 7,37 &
o-Chloranilin 92,55 5^
p-Chloranilin 0,08 #.
3° S P-Chlornitrobenzol mit 1,20 Prozent o-Chlornitrobenzol,
90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Katalysator und 0,84 g
( Dicyandiamid werden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklav
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vorgelegt. Wasserstoff wird bis zu einem Druck von 10 at aufr;c])i-oßt.
Sodann wird das Rührwerk eingeschaltet. Die Hydrierung
wird bei 120 - 2 C durchgeführt.· Zur vollständigen Wasserst
off auf nähme sind 18 Minuten erforderlich. Sodann wird
die Temperatur noch weitere 5 Minuten bei 120 C gehalten. Hierauf
wird der Autoklav mit Wasser gekühlt und das Reaktionsprodukt vom Katalysator bei etwa 30 C abgetrennt« Das Reaktionsprodukt
zeigt einen pH-Wort von 12,9. Die gascliroiuatographische Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin 0,02 (/o
P-ChJ oranilin 98,78 «5
o-Chloranilin 1,20 c/o.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens ohne den Dehalogenierungsinhibitor
hört die Wasserstoff^bsorption nach 18 Minuten auf.
Das Roaktionsgemisch wird weitere 5 Minuten auf 120 C erhitzt
und sodann auf 30 C abgekühlt. Das Reaktionsgemisch zeigt einen
pH-Wort von ^,7· Die gaschromatographische Analyse ergibt folgende
Produktzusammensetzung:
Anilin 5,9*l· °/o
p-Chloranilin 92,87 $
o-Chloranilin 1,19 $.
Deispiel3
30 g 2,5-Dichlornitrobenzol mit 0,07 Prozent p-Chlornitrobenzol, 0,04 Prozent o-Chlornitrobenzol und 0fi4 Prozent 3,4-Dichlornitrobenzol,
90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Kata-
lysator und 0,8^ g Dicyandiamid werden in dem in Beispiel 1
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verwendeten Katalysator vorgelegt. Wasserstoff wird bis zu
einem Druck von 10 at aufgepreßt und danach das Rührwerk eingeschaltet. Die Hydrierung wird bei 120 - 2°C durchgeführt.
Die Hydrierung ist nach 18 Minuten beendet. Das Roaktionsprodukt
zeigt einen pH-Wert von 12,9. Die gaschroniatographischo
Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin Spuren
o-Chloraniliii 0,0h c/o
p-Chloranilin 0,07 %
3,4-Dichloranilin 0,1 h °/o
2,5-Dichloranilin 99»75 #.
Bei der Durchführung dio'ses Verfahrens ohne den Dehalogenierungsinhibitor
hört die Wasserstoffabnähme nach 18 Minuten auf. Das
Hydrierungsprodukt zeigt einen pH-Wert von 3»9· Die gaschromatographische
Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
p-Chloraniliii 0,05 c/°
o-Chloranilin 0,0k c/o
m-Chloranilin 0,07 °/o
3,4-Dichloränilin 0,13 °/o
. 2,5-DiChloranilin 69,25 c/o
2,5-Dichlornitrobenzol 30,46 c/>.
38|5 g o-Bromnitrobenzol mit 0,80 Prozent p-Bromnitrobenzol,
90 ml Methanol, 0,8 q Ranoy-Nickel-Katalysator und 0,84 g Dicyandiamid
werden in dem in Beispiel 1" verwendeten Autoklav vorgelegt und bei 100 bis 105 C und einem Druck von 10 at
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hydriert. Die Umsetzung ist nach 29 Minuten beendet. Das Reaktionsprodukt
zeigt einen pH-Wort von 1.2,7· Die gaschromatographische Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin " 0,19 ^
o-Broinanilin 99,02 °/o
p-Bromanilin 0,79 $..
Die Produktausbeute beträgt 32,0 g (98 Prozent d. Th.).
Bei der Durchführung dieser Hydrierung in Abwesenheit des De—
halogenierungsinhibitors hört die Wasserstoffaufnahme nach Minuten auf. Das Reaktionsgemisch wird weitere 5 Minuten auf
100 bis 105 C erhitzt, sodann abgekühlt und gaschromatographisch
analysiert. Das Produkt hat folgende Zusammensetzung:
Anilin ' 5,28 c/o
o-Bromanilin 23,Oh °ß>
p-Bromanilin 0,21 0Jo
o-Bromnitrobenzol ■ 70,88 °/o
p-Bromnitrobenzol 0,59 β/°·
Beispiel 5 ^
36,6 g 3,4-Dichlornitrobenzol mit 1,84 Prozent 2,3-Dichlornitrobenzol,
90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Katalysator und 0,84 g
Dicyandiamid werden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven
vorgelegt und bei II5 bis 120°C und einem Druck von 10 at hydriert.
Die Umsetzung ist nach 16 Minuten beendet« Das Reaktionsprodukt zeigt einen pH-Wert von 12,2. Die gaschromatographische
Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
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Anilin Spuren (unter 0,01 Prozent)
Monochloranilin 0,01 °/o
3,4-Dichl oranilin 98,15 ?£
2,3-Dichloranilin 1,84$.
Die Ausbeute am Produkt beträgt 30,h g (98,5 Prozent d. Th.).
Bei der Durchführung dieser Umsetzung ohne den Dehalogonierungsinhibitor
hört die Wasserstoffaufnahme nach 23 Minuten auf.
Das Reaktionsgoniisch wird weitere 3 Minuten auf 115 bis 120 C
erhitzt. Sodann wird das Rührwerk abgeschaltet und das Reaktionsgeraisch abgekühlt. Das Reaktionsprodukt zeigt einen pH-
Wert von 3»9· ßiö gaschroniatographische Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin 0,23 c/o
m- und p-Chloranilin kt0k c/o
3,4-Dichloranilin 93,02 #
2,5-Dichloranilin . 1,80 c/o
andere Verbindungen mit höherem Siedepunkt 0,91 #.
30 ig 2,4-Dichlornitrobenzol mit geringem isomeren Gehalt,
90 ml Methanol, 1,2 g Raney-Nickel-Katalysator und 0,84 g
Dicyandiamid werden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklav vorgelegt und bei einer Temperatur von 80 - 2 C und einem
Druck von 10 at hydriert. Die Wasserstoffaufnahme ist nach
87 Minuten, beendet. Die Lösung des Reaktionsprodukte zeigt
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Ginon pll-l/ort von 10,7» Die gas Chromatograph! sehe Analyse
ergibt folgende Produktzusanunensetzung:
in-Phenylciidiamin 0,03. r/o
2,'l-Dianinochlorbonzol 98,88 c/o
Diaininocli.loi-'bonzol-Isomere ' 0,52 c/o
andere Reaktionsprodukte 0,57 /». '
Die Ausbeute am Produkt beträgt 20,6 g (97,6 Prozent d. Th.).
Bei der Durchführung dieser Hydrierung ohne den Dehalogenierungsinhibitor
hört die Wasserstoffaufnahme nach j6 Minuten
auf. Das Reaktionsprodukt zeigt einen pH-Wert von 4,7· Die
gasehromatographische Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
m-Phenylcndiamin 17»99 r/°
2,3-Diaminochlorbenzol 80,93 "5$
andere Reaktionsprodukte 0,58 c/o,
30 g o-Chlornitrobenzol mit 0,08 Prozent p-Chlornitrobenzol,
90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Katalysator und 1,68 g
Calciumcyanamid werden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklav vorgelegt und bei 85 - 2 C und einem Druck von 10 at hy
driert. Die Wasserstoffaufnähme ist nach 16 Minuten beendet.
Das Reaktionsgemisch wird weitere 5 Minuten bei dieser Temperatur
gehalten und danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
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Roalctionsprodukt zeigt einen pll-Wcrt; von 11,5» Di" gaschroinntographischo
Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin 0,09 xß>
o-Chloi-anilin 99,83 c/o
p-Chloranilin 0,08 cjb.
Die Ausbeute am Produkt beträft 30,4 g (98,5 Prozent d. TJi.).
Eeispiel 8
Zur Hydrierung wird ein 5 000 1 fassender Druckreaktor aus
Stahl verwendet. Der Reaktor ist mit zwei Schlangen zum Heizen
oder Kühlen und einem Rührwerk ausgerüstet. Der Reaktor wird mit 150 kg Raney-Nickel-Katalysator und 1 250 1 Methanol beschickt.
Ferner werden in dem Reaktor 10 kg Dicyandiamid in 250 ml Methanol gelöst eingespeist. Sodann wird in den Reaktor*
Wasserstoff bis zu einem Druck von 12 at aufgepreßt und
das Rührwerk eingeschaltet. Die Temperatur wird auf 80 - 2 C eingestellt. In den Reaktor wird kontinuierlich mit einer Dosierpumpe
geschmolzenes o—Chlornitrobenzol mit 0,19 Prozent p-Chlornitrobenzol und 0,02 Prozent anderen Verunreinigungen
kontinuierlich eingespeist. Der Druck wird durch Einleiten von Wasserstoff auf 12 at eingestellt. Innerhalb 5 Stunden
werden 1 576 kg o-Chlornitrobenzol eingespeist. Danach wird
das Gemisch bei der gleichen Temperatur noch 30 Minuten ge-
Schlancren
rührt. Hierauf wird Wasser durch die / geleitet, um das Reale
ti ons gemisch abzukühlen. Das Rührwerk wird abgestellt, sobald
die Temperatur dos Reaktionsgemisches auf kO C abgefallen
ist. Danach wird das Reaktionsgemisch 2 bis 3 Stunden stehon-
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gelassen. Hierauf wird der Katalysator von der Flüssigkeit
boispiolswoi.se durch Decantiercn und Filtrieren abgetrennt,
Dixs Rcaktionsprodukt zeigt einen pH-Wert von 12,7· Die gaschromato^raphischG
Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
Anilin 0,02 c/o
o-Chloranilin 99,77 ^
p-Chloraiiilin 0,19 /^
andere VorunreinigungGn 0,02 °/o.
Die Ausbeute am Produkt beträgt 1 237 kg (97 Prozent d. Th.).
30 g o-Chlornitrobenzol, 90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel—
Katalysator und 0,03 S Dicyandiamid werden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven vorgelegt. In den Autoklav wird Wasserstoff
bis zu einem Druck von 10 at aufgepreßt. Sodann wird das Rührwerk eingeschaltet. Die Temperatur wird auf 50 - 2 C
eingestellt. Während der Hydrierung wird der Druck auf 8 bis 10 at eingestellt. Zur vollständigen Hydrierung sind 2 Stunden
und 19 Minuten erforderlich. Danach wird das Reaktionsgemisch weiteres
Minuten auf 50°C erhitzt, hierauf auf ^0°C abgekühlt und
der Druck entlastet. Die gaschromatographische Analyse ergibt folgende Produkt zusammensetzung.:
Anilin 0,11 </o
o-Chloranilin 99,79 $>
p-Chloranilin 0,07 °J>
andere Verbindungen aus ■
den Verunreinigunaen des
o-Chlornitrobenzols 0,03 %. ,
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BAD ORIGINAL
Beispiel 10
30 g o-Chloimitrobonzol, 90 ml Methanol, 0,8 g .Raney-Nickol-Katalysatoi*
und 15 g Dicyandiamid werden in dom in Beispiel 1
verwendeten Autoklaven vorgelegt. Die Hydrierung wird bei 120 + 2°C und 8 bis 10 at Wasserstoffdruck durchgeführt.
Nach 25 Minuten ist die Hydrierung beendet. Das lloaktionsgemisch
wird weitere 5 Minuten auf 120 C erhitzt, sodann avf'
kO C abgekühlt und der Druck entlastet. Die gaschromatographische
Analyse ergibt folgende Produktzu-sainmensetzung:
Anilin 0, 10 cß>
o-Chloranilin 99,36 °/o
p-Chloranilin 0,08 °/o
höher siedende Produkte 0,46 c/o,
Beispiel 11
30 g o-Chlornitrobenzol, 90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickol-Katalysator
und 1,0 g Cyanamid iverden in dem in Beispiel 1
verwendeten Autoklaven vorgelegt und bei 90 - 2 C und einem
Druck von 10 at hydriert. Die Wasserstoffaufnahme ist nach 139 Minuten beendet. Das Reaktionsgemisch wird weitere 5 Minuten
auf 9O0C erhitzt und sodann auf h0°0 abgekühlt. Das
Produkt zeigt einen pH-Wert von 12,7· Die gaschromatographisehe
Analyse ergibt folgende ProduktZusammensetzung:
Anilin 0,11 °/o
o-Chloranilin 99,13 #
p-Chloranilin 0,08 c/o
höher siedende Verbindungen · 0,68 °/o.
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BAD ORIGINAL
30 c fj-Chlor-S-nitroanisol, 90 ml Methanol, 0,8 g Hanoy-Nichel-Katalysatoi-
und 0,8'l· g Dic3randiainid werden in dom
in I5o-i spiel 1 verwendeten Autoklaven vorgelegt und bei 95 -— 2 C
und einen Druck von 10 at hydriert. Die Uasserstoffaufnahme
ist nach 35 Minuten beendet. Das Reaktionsgemisch Aiird weitere
'j Minuten auf 95°C erhitzt und sodann auf ^O 0 abgekühlt.
Diis Produkt zeigt einen pH-Wort von 11,9· Die gaschromatogr.a~
phische Analyse ergibt folgende Produkt zusammensetzung:
o-Anisidin Spuren (weniger als 0,01
Prozent)
5-Chlor-2-amino-1-mcthoxybehzol 99,93 c/>
andere Hydriorungsprodukte aus den
Verunreinigungen der Chlornitro-
vorbindung 0,07 c/°*
Bei der Wiederholung dieses Verfahrens in Abwesenheit des Dehalogenierungsinhibitors
ist die Wasserstoffabsorption nach k0 Minuten beendet. Das Roaktionsgemisch wird weitere 5 Minuten
auf 95 C erhitzt und sodann auf Ίθ C abgekühlt. Das Produkt
zeigt einen pH-V.'crt von 6,7. Die gas ehr omat ο graphische
Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
o-Anisidin 0,98 c/o
5-Chlor-2-amino-1-mothoxyben55ol 98»57 "Jo
andere Hydrierungsprodukte aus den
Verunreinigungen der Chlornitro-
verbindung 0,^5 fo.
Beispiel 13
20 g 2-Chlor-6-nitrotoluol, 90 nil Methanol, 0,8 g Ranoy-Nickel—Katalysator
und 1,0 g Dicyandiamid werden in dem in
509812/1090 BAD ORIGINAL
Beispiel 1 verwendeten Autoklaven vorgelegt und bei 80 - 2 C und einem Druck von 10 at hydriert. Die Wasserstoffaufnahme
ist nach 17 Minuten beendet. Das Reaktionsgemisch wird weitere 5 Minuten auf 80°C erhitzt und sodann auf 40°C abgekühlt.
Die gaschormatographische Analyse ergibt folgende Produktzusammensetzung:
o-Toluidin 0,03 °ß>
2~Chlor-6-aminotoluol ' 99,87 °/o
o-Chloranilin 0,03 °/o
p-Chloranilin 0,07 f».
Die beiden letztgenannten Verbindungen stammen aus den Verunreinigungen
des Chlornitrotoluols.
Beispiel 1 k
10 g 4-Chlor-2-nitrophenol, 150 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Katalysator
und 1,0 g Dicyandiamid werden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven vorgelegt und bei 50 - 2 C
und einem Druck von 10 at hydriert. Die Wasserstoffauf nähme
ist nach 5 Minuten beendet. Das Reaktionsgemisch wird weitere
1 5 Minuten auf 50°C erhitzt. Sodann wird das Rührwerk abgeschaltet.
Das Reaktionsgemisch wird vom Raney-Nickel abgetrennt.
Die gasChromatographieehe Analyse ergibt folgende
Pr odulct zusammens e t zung:
4-Chlor-2-aminophenol 99 °/o
Verunreinigungen 1 c/>.
Die Verunreinigungen stammen aus den Verunreinigungen des Chlor-
509812/1090
- 21 - 244165Q
nitrophenols.
Beispiel 15
26,5 c; 2,5-Oichlor-^-nitroanilin (F. 156 bis 157°C), 180 ml
Methanol, 1,1 g Rancy-Nickol-Katalysator und 1,6 g Dicyandiamid worden in dem in Beispiel 1 verwendeten Autoklaven vorbei
οgt. In den Autoklav wird Wasserstoff bis zu einem Druck
von 10 at aufgepreßt. Sodann wird das Rührwerk eingeschaltet und die Temperatur auf 90 C erhöht. Die Hydrierung wird bei
90 - 2 C und bei einem Druck von 8 bis 10 at durchgeführt.
Die Wasserstoffaufnahme ist nach 30. Minuten beendet. Danach
wird das Reaktionsgemisch weitere 10 Minuten auf 90 C erhitzt.
Hierauf wird die Lösung vom Katalysator bei 85 C und einem
Druck von 8 at abfiltriert. Der Katalysatorschlamm wird im Autoklav belassen. Das Methanol wird aus dem Reaktionsgemisch
abdestilliert. Es werden 21,0 g (92,6 Prozent d. Th.) graustichig weiße Kristalle vom F. 167 bis I68 C nach Umkristallisation
aus Wasser erhalten. Aufgrund der gaschromatographischen Analyse beträgt die Reinheit des Produktes 99»8 Prozent,
Beispiel 1 6
5,0 g 2,4,5-Trichlornitrobenzol, 90 ml Methanol, 0,8 g Raney-Nickel-Katalysator
und 0,84 g Dicyandiamid werden in dem in
Beispiel 1 verwendeten Autoklaven vorgelegt und bei 70 - 2 C
und einem Druck von 6 bis 8 at hydriert. Die Wasserstoffaufnahme
ist nach 13 Minuten beendet. Das Reaktionsgemisch wird weitere 3 Minuten auf 70 C ei^hitzt und· danach auf kO C abgekühlt.
Das Produkt zeigt einen pH-Wert von 9»8. Die Ausbeute
509812/10 9 0
an 2,4,5-Trichloraniliii beträft 9!3,2 Prozent der Theorie.
Dio gaschronatographische Analyse ergibt folgende Produktzusammens
ο t'zun^j:
2,^1,5-Trichlorani.VJ.ri 99, 96 c/o
Dichloranilin 0,03 C,O
2,4,^-Trichlornitrobenzol Spuren.
Bei der Wiederholung dieses Vex'fiahrens ohne den Dohalogeniorungsinhibitor
hört die Wasserstofi'aufnahino nach 18 Itinuton
auf. Das Reaktionsgemisch wird weitere 3 Minuten auf 70 C erhitzt
und danach auf 40 C abgekühlt. Das Produlct zeigt einen
pH-Wert von 3f2. Die gaschromatographische Analyse ergibt folgende
Produlct Zusammensetzung:
2,4,5-Trichlonitrobenzol 2^27 c/o
Dichloraniline .4,88 c/o
andere Nebenprodukte 0,89 c/o
2,4,5-Trichloranilin 91,96 c/o.
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Claims (7)
- P a t ο η t α η π ρ ι- ϋ c Ii e1 , Vor.fall r en zur Herstellung von hai o panier ten aromatischen primären Aminen durch katalytische Hydrierung von .halogeniert1— ten aronatir.clion Nitroverbindungen in Gegenwart von Ilaney-NickoJ, dadurch gekennzeichnet, daß man clic Hydrierung bei erhöhtoi;i liasserstoffdi"uck in Gegenwart von Dicyandiar.iid, Cyanamid oder Calciumcyanamid in einem inertc3i Lösungsmittel bei Tomporatxaren von hO bis 1^0 C durchführt.
- 2. Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch gelcennzeiclinet, daß man Dicyandiamid in einer Menge von 0,03 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die halogeniorte aromatische Nitroverbindung, einsetzt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyanamid in einer Menge von 0,03 his 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die halogeniorte aromatische Nitroverbindung, einsetzt.
- h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Calciumcyanamid in einer Menge von 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die halogenierte aromatische Nitroverbindung, einsetzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung bei Temperaturen von 50 bis 130 C durch-509812/1090fuhrt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung bei einem ¥asserstoffdruck von 1 bis 100 at durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Raney-Nickel in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die halogenierte aromatische Nitroverbindung, einsetzt.509812/1090
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