DE2441533A1 - Neue 7,8-dihydro-isomorphin-derivate und ein verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue 7,8-dihydro-isomorphin-derivate und ein verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Alkaloide Vegy£szeti Gyar,Tiszavasvari, Ungarn
28.8.74
NEUE 7,8-DIHYDRO-TSOMORPHIn-DERIVATE UND EIN VERFAHREN ZU
IHRER HERSTELLUNG
Die Erfindung bezieht sich auf 6-desoxy-6-azido-7,8-
-dihydro-isomorphin Derivate und auf ß-Desoxy-e-azido-l1»-
-hydroxy-7,8-dihydro-isomorphin, ferner auf dessen in 3-Stel-
lung substituierte oder eine Schutzgruppe, enthaltenden De
rivate beziehungsweise Salze und ein Verfahren zur Her-
A S77-123 509812/1089
stellung dieser Verbindungen sowie auf die die genannten Verbindungen enthaltenden Arzneimittelpriiparate
und das Verfahren zu deren Herstellung.
Die erfindungsgem.Hssen Verbindungen werden hergestellt,
indem man die in 3- beziehungsweise 6-Stellung befindlichen Hydroxylgruppen des 7,8-Dihydromorphins und
des m-Hydroxy-7,8-dihvdromorphins schützt, die Verbindungen
mit Metallaziden oder mit wahrend der Reaktion Azidogruppen
abgebenden Verbindungen zur Reaktion bringt, gewünechtenfalls
die in 3-Stellung befindliche O-Schutzgruppe
der Moleküle entfernt und gegebenenfalls die erhaltenen Produkte zu Salzen umsetzt oder die Verbindungen aus
ihren Salzen freisetzt.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können für s;fch allein, ferner zusammen mit weiteren Morphinderivaten
oder mit sonstigen Verbindungen in der Humanmedizin in erster Linie wegen ihrer, schmerzstillenden Wirkung Anwendung
finden. Andere Repräsentanten der Verbindungsgruppe können bei der Herstellung weiterer Derivate als Intermdiäre
verwendet werden, was für die Weiterentwicklung der Morphinchemie neue Möglichkeiten eröffnet.
Die Ausgangsstoffe des erfindungsgemässen Verfahrene,
das 7,8-Dihydromorphin und das m-Hydroxy-7,8-dihydromorphin
, sind bekannte Verbindungen. Die 3- beziehungsweise 6-ständigen Hydroxylgruppen der Verbindungen können
vor der Azidolyse mittels verschiedener Methoden geschützt werden. Die 3-ständice Hydroxylgruppe wird vorzugsweise
»it einer Tetrahydropyranyl- oder einer Methylenmethoxygeschützt. Diese Gruppen können während oder nach der
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Sollen in 3-Stellung eubititüierte Derivat· hergeetellt werden, so wird die 3-ständige Hydroxylgruppe des
7,e-Dihydromorphins und des Ht-Hydroxy-7,8-dihydromprphins
mit einer Acyl-, Alkyl-, Aralky- bzw. Arylgruppe geschützt, und diese Gruppen werden weder während nooh nach
der Azidolyse entfernt.
Bei einer bevorzugten Ausführung»form des erfindungegemässen Verfahrene wird die 3-ständige Hydroxylgruppe der Ausgangstpffe durch partielle Acylierung, vorzugsweise durch Acetylierungs Formytierung Wider Benzoylierung geschützt, wobei zum Verestern zweckmäesig die Anhydride verwendet werden. Es können jedoch auch andere bekannte Reagentien benutzt werden.
Zum Schutz der 6-ständigen Hydroxylgruppe können die Acylgruppen ebenfalls verwendet werden. Bei Anwendung
Energischerer Reaktionsbedingungen werden sowohl die 3-
-atMndige wie auch die 6-ständige Hydroxylgruppe acyliert,
und man erhält die 3,6-Diacyl-Deriväte.
Unter dem Gesichtspunkt der Azidolyee besonder·
günstige Intermediäre werden erhalten, wenn man die ß-etlndige Hydroxylgruppe mit Arylsulfonsäure- oder Alkyliulfon-•Muregruppen verestert. Zweckmäeeig werden dabei die Tosyl-«
Bfosyl-, Nosyl-, Mesyl- oder Mesisylgruppe verwendet.
Die Azidolyse kann zum Beispiel mit ausgezeichneter Ausbeute durchgeführt werden, indem man die in
S-Stellung befindliche Hydroxylgruppe durch Reaktion mit
Essigsäureanhydrid partiell verestert und anschlieesend die
Hydroxylgruppe in 6-Stellung mit Paratoluolsulfonsäure
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verestert.
Die Azidolyse ist ein wichtiger Schritt der erfindungegemässen
Riaktionsreihe. Während der Azidolyse wird die in 6-Stellung befindliche, substituierte Hydroxylgruppe
gegen eine \zidogruppe ausgetauscht. Dies geschieht durch Umsetzen mit einem Metallazid. Bevorzugt wird Natrium-Lithium-
oder Kaliumazid oder eine Verbindung verwendet, die während der Reaktion unter Zersetzung Azidogruppen
abgibt.
Bei der Azidolyse werden die labileren 3-ständigen Sehutzgruppen leicht abgespalten, so dass gleichzeitig mit
dem Einbringen der Azidogruppe auch die 3-ständige Hydroxylgruppe
wieder frei wird. Auf diese Weise kann zum Beispiel ein 3-0-Acetyl-Derivat leicht zu dem entsprechenden
3-Hydroxy-Derivat umgesetzt werden.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen
können in Form ihrer Salze oder in Form der freien Base aus dem Reaktionsßemisch isoliert werden.
Die bei der Reaktion erhaltenen Salze können zu physiologisch besser verträglichen oder über bessere phy-■
ikaliech-chemieche Eigenschaften verfügenden Salze.· umgesetzt
werden. So können die Tartrate, Acetate, Salicylate, Benzoate, Hydrochloride und Formiate der Verbindungen
hergestellt werden.
Die erfindungegemässen Verbindungen können unter·'
Verwendung bekannter Zusatz- und Hilfestoffe in an sich bekannter Weise unmittelbar parenteral, peroral oder rektal
anwendbaren Arzneimittelpräparaten formuliert werden.
Unter den erfindungsgemässen Verbindungen ver-509812/1089
8AD ORJGfNAL
fügt vor allem das ß-Desoxy-G-azido-lU-hydroxy-?,8-dihydroisomorphin
fiber besonders vorteilhafte therapeutische Eigenschaften. Feim Vergleich mit den wichtigsten bekannten
narkotischen um' analgetischen Verbindungen kann festgestellt
wurden, dass der therapeutische Index des 6-Desoxy-
-e-azido-lU-hydroxy-? ,8-dihydro-isornorphins vorteilhafter
ist als der aller bisher bekannten Verbindungen ähnlicher Wirkungsrichtung, so zum Beispiel auch vorteilhafter als
der des für ähnliche Zwecke früher vorgeschlagenen 6-Des- '
oxy-fi-azido-7,8-dihydro-isomorphins £Acta Chim. Acad. Sei.
Hung. 5J3 203 Z19687; Orvostudomäny 2£, 265 Z1971Z7. Ein
weiterer Vorzug der neuen Verbindungen besteht darin, dass die Gefahr des Süchtigwerdens geringer ist·, was im Hinblick
darauf, dass es sich um Morphinderivate handelt, ein bedeutender Vorteil ist. '
Die Erfindung wird anhand der. folgenden Beispiele näher erläutert, ohne dass sie indessen auf die Beispiele
beschränkt bliebe.
10 g 14-Hydroxy-7,8-dihydromorphin werden in 1.
Liter Wasser suspendiert und der Suspension 100 g Natriumcarbonat zugesetzt. Unter energischem Rühren werden - in
drei Portionen - insgesamt 50 ml Eseigsäureanhydrid zugesetzt. Nach Beendigung der Blasenbildung wird das Reaktionsgemisch noch ein wenig gerührt und dann mit 5x200 ml
Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformphasen wer den zuerst mit 2 χ 50 ml Natronfcige, dann mit 200 ml
Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und anschliesssnd
zur Trockne eingedampft. Man erhält in beinahe
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quantitativer Ausbeute das S-O-Acetyl-lU-hydroxy-?,8-
-dihydromorphin, das zu weiteren Reaktionen verwendet werden kann.
10 g 3-0~Acetyl-lU-hydroxy-7,8-dihydromorphin
werden in UO ml wasserfreiem Pyridin gelöst und unter Rühren bei einer Temperatur zwischen 0 und -5°C 7 g Paratoluolsulfonsäurechlorid in UO ml wasserfreiem Pyridin zu der
Lösung getropft. Das Reaktionsgemisch wird nachgertihrt, über
Nacht stehen gelassen und dann in 1 Liter gee ättigte wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen. Das Gemisch wird mit 3 κ 200 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlösungen werden mit 2 χ 100 ml Wasser
gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Anechliessend
wird zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus wasserfreiem Äther kristallisiert. Das erhaltene 3-0-Acetyl-
-l»i-hydroxy-6-0-to8yl-7,8~dihydromorphin schmilzt bei
193-194 0C.
10 g 3-0-Acetyl-:lli-hydroxy-6-0-tosyl-7,8-dihydromorphin werden in 310 ml Dimethylformamid gelöst und der
Lösung 20 g Natriumazid in U6 ml Waeeer zugegeben. Das Reaktionegemisch wird 2U Stunden lang 6ei 100 0C gehalten,
dann in 1 Liter Wasser gegossen und mit 3 χ 250 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformlöeungen werden
mit 2 χ 100 ml gesättigter wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, dann über Magnesiumsulfat getrocknet und bei
unter $0 0C zur Trockne eingedampft. Der Rücketand wird
«US Aceton kristallisiert. Man erhält dae bei 222-223°C
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schmelzende B-Desoxy-G-azido-lM-hydroxy-?,8-dihydro-isomorphin
in guter Ausbeute.
Beispiel Ί
Es wird auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise
unter Einsatz der dort angegebenen Reagentien gearbeitet,
aber statt Paratoluolsulfons.Hurechlorierj in identischem Molverhältnis
verwendet. Das erhaltene, kristalline 3-0-Acetyl~ -lU-hydroxy-e-O-mesyl-?,8-dihydromorphin schmilzt bei
179-181 0C.
10 g des gem.Mss Beispiel 2 beziehungsweise Beispiel
H erhaltenen 6-0-Tosyl- beziehungsweise 6-0-Mesyl-
-Derivates werden in 300 ml n-Methyl-pyrrolidon gelöst und auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise der Azidolyse
unterworfen. Das bei 222-223 0C schmelzende 6-Desoxy-6-azido-li-hydroxy-7,8-dihydro-isomorphin
wird in guter Ausbeute erhalten. Die beschriebene Reaktion kann auch in Hexamethylphosphortriamid
ausgeführt werden.
1,5 g 6-Desoxy-6-azido-7,8-dihydro-isomorphin und 15 g Natriumhydrogencarbonat werden unter Rühren in 150
ml Wasser suspendiert,beziehungsweise gelöst. Unter ständigem
Rühren werden dem Gemisch - in drei Portionen geteilt insgesamt 7,5 ml Essigsäureanhydrid zugesetzt, wobei die
folgende Portion immer erst nach Beendigung der Blasenbildung
zugegeben wird. Nach Zugabe der letzten Portion wird das Gemisch noch 5 Minuten lang nachgertihrt. Die
Reaktionszeit beträgt insgesamt 35-40 Minuten. Die wHssri-
σβ Lösung wird mit 3 χ 15 ml Chloroform ausgeschüttelt.
8 509812/1089
Die vereinigten Chloroformphasen werden mit 2 χ 10 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filt
riert und das Fi] trat zur Trockne eingedampft. Als Eindampfrückstand
werden 1,6 g einer harzartigen Masse erhalten.
It
Diese wird in 21,5 ml absolutem Äthylalkohol warm gelöst
und mit der kochenden Lösung von 0,67 g D-Weiisäure in
Il
7,5 ml Äthylalkohol versetzt. Die sich beim Abkühlen abschei
denden Kristalle werden abfiltriert. Das erhaltene 3-0- -Acetyl-e-desoxy-B-azido-? ,8-dihydro-isomorphin-bitartrat
schmilzt bei 178-180 °C.
= -117° ^nsser, c = O,H5.7.
m,85 R 3-O-Athyl-7,8-dihydromorphin werden in
60 ml wasserfreiem Pvridin gelöst und der auf 0-50C gekühl
ten Lösung unter führen innerhalb von etwa 20 Minuten eine Lösung von 6,014 p, /Ji ,06 ml7 Methansulfonsäurechlorid in
60 ml wasserfreiomPyridin zugetropft. Das Reaktionsgemisch
wird noch zwei Stunden lang nachgerührt, bei Zimmertempera tur 24 Stunden lang stehen gelassen und dann in 1,5 Liter
gesättigte wässrige Natriümhydrogencarbonatlösung gegossen.
Das Reaktionsgemisch wird auf die in den vorhergehenden Beispielen beschriebene Weise aufgearbeitet. Lösungsmittel
.und Pyridin werden abdestilliert. Die erhaltene harzartige Masse wird in warmem» absolutem Äther aufgenommen. Die Kris
tallisation kommt bald in Gang. Man erhält 11,86 g £6U %7
6-0-Mesyl-dihydro-dionin, das bei 135-136 C schmilzt.
= 0,52, CHCl^.
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11,0 g 6-o-Mesyl-dihydro-dionin. werden in 330 ml Dimethylformamid gelöst und die Lösung mit 18,19 g Matriumazid
in 51,2 ml Wasser vermischt. Das homogene Reäktionsgeminnh
wird 24 Stunden lang bei 100°C gehalten und dann abgekühlt. Danach wird das Reaktionsp,emisch in 1,65 Liter
Wasser gegossen, die wässrige Lösung wird mit H χ 200 ml
Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformphasen werden mit 2 χ 110 ml gesättigter wässriger Natriumchloridlösung
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und bei einer Temperatur von weniger als 50°C das Lösungsmittel abgedampft. Der harzartige Rückstand wird in abso-
lutem Äther aufgenommen. Der sich ausscheidende flockige
Niederschlag wird abfiltriert. Das Filtrat wird zur Trockne eingedampft, wobei 6,8 g gereinigte harzartige Masse zurückbleiben.
Diese wird in 102 ml wasserfreiem Äthylalkohol gelöst und die Lösung mit der heissen Lösung von 3 g D-
It
-Weinsäure in 30 ml Äthylalkohol vermischt. Das Tartrat
scheidet sich in Form gelber, plättchenförmiger Kristalle ab. Es wird aus Wasser zweimal umkristallisiert. Das erhaltene~tF-Athyl-6-desoxy-6-azido-7,8-dihydro-i80morphin-
-bitartrat schmilzt bei 55-56°C. /T^n 5 -192° Cc - 0,5
Chloroform7. Aus der wässrigen Lösung äes Bitartrates kann
durch Alkalischmachen mit Natriumcarbonat die freie Base erhalten werden.
Im folgenden wird die Aktivität des nach Beispiel 3
hergestellten Produktes /Verbindung V mit der des Azidomorphins
und einiger anderer bekannter Analgetika verglichen ^aie 95 %-igen Sicherheitslimits sind in Klammern angegeben?.
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-tv
Verbindung
Morphin
Metadon
Petidin
I.Dj-0 mg/kg s. c
Lan Ratten7
310 £2 6 7 ,2-349,67
28 £24,5-31,97
280 £194,4-403,2/
280 £241,3-328,87
13 ZlI,7-19,07
200 /161,2-248,6/
Heissplattentest +' /an Ratten.7
ED50 b.c.
4,7 /3,9-7,87
_ 1.9 /1,4-2,57
4,9 £1», 1-5,57
9,1 /4,78-17 ,297
0,016 £0,0067-0,0887
0,012 /0,0071-0,020/
Woolfe G. and McDonald: A.P.J.Phamrac.exp.Ther. 80.300 £19447
Therapeutischer Index Tail flick test /LD^/EDr-J an Ratten EDcn mg/kg s.c.
50 5(r 50 £än Ratten7
Morphin | 66 |
1.8
/1,08-3,157 . |
Metadon | .14,7 |
1,6
£1,1-2,37 |
Petidin | 57,1 |
«».3
£5,7-6,67 |
Pentazocin | 30,8 |
12,2
£8,1-18,3/ |
Aaidomorphin | 812,5 |
0,012
£& ,0089-0,01§7 |
Verbindung I | 16666,6 | 0,029 |
D.E. and Smith,D.L.J. Pharmac.exp.Ther. Jl'71*
509812/1089
BAD ORIGINAL
Verbindung
Präparierte
Urn Rat-tenJ ΚΠ._ mgZkp s.o.. Muskeifaopr44
Mausen/
chen7
mgZml
so
Morphin | 172,2 | 0,69 £0,65-0,767 |
46 | »o |
Metadon | 17,5 | 0,71 £0,4 8-1,057 |
- | |
Petidin | 6 5,1 | 3,3 /1,59-6,937 |
- | |
Pentazocin | 23 ,0 | 8,1 £5,46-12,37 |
- | |
Azidomorphin | 1083,3 | |||
0,013 /J) ,009-0 ,0157 |
0 | ,63 | ||
Verbindung I | 6896,5 |
0,051
ZJ),036-0 ,O7Q7 |
0 | ,7 |
In Klammern: 95 % Sicherheitslimit
+ ++Van der Wende C. and Margolin,S. Fed.Proc. 15 49·» Z19567 ++++Paton,W.D.M. and Vizi,E.S. Br.J.Pharmac. 3J>
10 £19617
In Tabelle IV wird die Verbindung I mit Morphin und
Azidomorphin durch Messung derphysischen Dependenzneigung
verglichen Z2-Tägiger Springtest mit Mäusen7.
5098 12/1089
Verbindung
Totaldosis
Totaldosis per Anaigetikum
Haloxane 100 mg/kg Änderung in zwei Tagen
Sprünge/Maus
Anzahl der springende: Mäuse βγο Test
CD CD OO
σ oo co
Morphin
Azidomorphin
Verbindung I
100
200 | 40 |
400 | 80 |
1000 | 200 |
1 | 40 |
10 | ,400 |
1*0 | 1600 |
70 | 2800 |
9,7
45, 4
42,7
48,7
42,7
48,7
20/25
2 5/25
25/25 25/25
0,0
1,4
1,4
10,1
7,4
7,4
0/25 10/25 19/25
12/25
10 70
0,9
3,3
3/25 14/25
Heissplattentest. Morphin HD50 = 5, Azidociorphin = 0,025, Verbindung T = 0,0125 asg/kg i.p.
+Die Totaldosis wurde in 7 Einzeldosen ansteigender Grosse innerhalb von 26 Stunden iirtraperitoneal appliziert.
-ΤΟΠ CO OO
Claims (11)
1. 6-Desoxy-6-azido-14-hydroxy-7,8-dihydro-
-isomorphin und seine Salze. "
2. a-O-Acyl-e-desoxy-e-azido-?,8-dihydroisonyorphine.
. .
3. e-Desoxy-ß-azido-a-O-rithyl-Tie-dihydro-
-isomorphine.
U. 3-0-Acetyl-6-desoxy-6-azido-li»-hydroxy-
-7,8-dihydro-isomorphine.
Q>y Verfahren zur Herstellung der 6-Deeoxy-
-6-azido-7,8-dihydro-isomorphin-Derivate und des neuen
B-Desoxy-e-azido-lH-hydroxy-? ,8-dihydro-isomorphine sowie
von dessen in 3-Stellung eine Schutzgruppe enthaltenden Derivaten beziehungsweise Salzen, dadurch gekennzeichnet,
dass man die in 3- beziehungs weise 6-Stellung befindlichen Hydroxylgruppen des 7,ft-,
-Dihydromorphins und des lU-Hydroxy-7,8-dihydromorphine
reagieren lässt oder schützt, die Verbindungen mit Metallaziden oder mit während der Reaktion Azidogruppen abgeben
den Verbindungen zur Reaktion bringt, gewttnechtenfalls
die in 3-Stellung befindliche 0-Schutzgruppe des Moleküls
entfernt und gegebenenfalls die erhaltene Produkte zu einem Salz umsetzt oder die Verbindungen aus ihren
Salzen freisetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet , dass die 3-ständige Hydroxylgruppe des 7 ,8-Dihydromorphins und des !«»-Hydroicy-
~?,8-dihydroisomorphins mit einer Acyl-, Alkyl-, Aralkyl-
oder Arylgruppe geschützt und diese Gruppe nach der Azidolyse
nicht entfernt wird-.-. QQ12/1089
-ι·»- 24A1Ö33
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die 3-standige Hydroxylgruppe
des m-Hydroxy-7 ,8-dihydromorphins mit einer Acyl-,
Tetrahydropyranyl- oder Methylenmethoxygruppe geschützt
und diese Gruppe wahrend oder nach der Azidolyse entfernt
wird. - :
8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die 3-ständige Hydroxylgruppe des 7,8-Dihydromorphine und
des lU-Hydroxy-7,8-dihydromorphins durch partielle Acetylierung,
vorzugsweise durch Reaktion mit EssigsMureanhydrid, verestert wird.
9 ο Vefahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennze ichnet, dass die 6-ständige Hydroxylgruppe
des 7,8-Dihydromorphin-Derivate und des m-Hydroxy-7,8-dihydro-isomorphins mit einer Arylsulfonsäure-
oder AlkylsulfonsHuregruppe verestert wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 5-9, dadurch gekennzeichnet, dass das
7,8-Dihydromorphin-Derivat mit Natriumazid umgesetzt
11. Verfahren nach den Ansprüchen 5-10, dadurch gekennzeichnet, dass die mit
anorganischen oder organischen Säuren gebildeten Salze der a-O-Substituierten-B-desoxy-ß-asido-? $S-dihydro-isomorphin und der B-OmaoxyB-BLzido-m-hfavonyl »8-dihydro-
-isomorphin-Basen, so die Tartrate, Aeetat®, Salicylate,
Benaoate, Hydrochloride oder Formiate hergestellt werden.
509812/1089 ordinal ,nsfeoted
I?. Verfahren zur Herstellung vön:: Arznei■?
mittelpr.'ip.-irr?ten, dadurch g e k β η η ze i c h net,
dass man 6-Desoxy-6-azido-7 ,B-dihydro-ieojnorphin-
-Derivatfi und 6-Desoxy-6-azido-m-hydröxy-7 ,8-dihydroisomorphin
oder dessen 3-Acyl-, 3-Aryl-, 3-Alkyl- oder
3-Aralkylderivate unter Anwendung von in der Pharmazie
üblichen Träf^nr- und Hilfsstoffen in an sich bekannter
Weise zu unmittelbar parenteral, peroral oder rektal
applizierbaren Arzneimittelpräparaten formuliert.
applizierbaren Arzneimittelpräparaten formuliert.
509812/108 9
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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