DE2441361A1 - Verfahren zum reinigen von geschirr in einer geschirrspuelmaschine - Google Patents

Verfahren zum reinigen von geschirr in einer geschirrspuelmaschine

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Description

Verfahren zum Reinigen von Geschirr
in einer Geschirrspülmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter für die Spülflüssigkeit, die dem Behälter während eines Programmablaufs in den Programmabschnitten Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen und Klarspülen zugeführt und entnommen, gegebenenfalls von einer Heizeinrichtung erwärmt und durch eine Sprüheinrichtung auf das Geschirr gesprüht wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art zum Reinigen von Geschirr wird für den gesamten Programmabschnitt Reinigen eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge zu Beginn des Abschnitts in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine eingefüllt, zugleich von der Heizeinrichtung erwärmt und durch die Sprüheinrichtung auf das Geschirr gesprüht. Dieses Verfahren ist jedoch insofern nachteilig, als neben dem hohen Flüssigkeitsverbrauch auch verhältnismäßig viel Energie zum Erwärmen dieser großen Flüssigkeitsmenge benötigt wird. Bei diesem Verfahren sind die Spülkosten auch verhältnismäßig hoch.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Verfahrens zu vermeiden und auf einfache Weise ein kostengünstiges Verfahren zum Reinigen von Geschirr mit einem guten Reinigungsergebnis zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß während des Programmabschnitts Reinigen zunächst in einer ersten Phase eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge in den Spülbehälter eingefüllt und erwärmt sowie mit verhältnismäßig geringem Druck auf das Geschirr gesprüht wird und daß die Spülflüssigkeitsmenge nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur in einer zweiten Phase durch Zufuhr von kaltem Frischwasser vergrößert sowie mit erhöhtem Druck bis zum Ende des Programmabschnitts auf das Geschirr gesprüht wird. Dies ist insofern vorteilhaft, als zum Erwärmen der für das Einweichen von am Geschirr haftenden Speiseresten ausreichenden geringen Flüssigkeitsmenge verhältnismäßig wenig Energie erforderlich ist. Außerdem vermindert der geringe Sprühdruck das Spülgeräusch der Geschirrspülmaschine. Der in der zweiten Phase erhöhte Sprühdruck der Spülflüssigkeit bewirkt das völlige Ablösen der eingeweichten Speisereste vom Geschirr. Durch die Zufuhr von kaltem Frischwasser in der zweiten Phase wird die Temperatur der Spülflüssigkeit herabgesetzt und eine Dekorschonung bei Geschirrteilen sowie eine Korrosionsminderung bei Glasteilen erzielt.
In vorteilhafter Weise beträgt das Mengenverhältnis der Spülflüssigkeiten der ersten Phase zur zweiten Phase wenigstens annähernd 1:2.
Eine zusätzliche Spülkostensenkung und geringere Umweltbelastung wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem während des Programmabschnitts Reinigen der Spülflüssigkeit zugegebenen Reinigungsmittel dadurch erzielt, daß die Menge des Reinigungsmittels auf die verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge der ersten Phase des Programmabschnitts Reinigen abgestimmt ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die in der ersten Phase des Programmabschnitts Reinigen verwendete Flüssigkeitsmenge und der Sprühdruck wenigstens
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annähernd so groß bzw. hoch ist wie im Programmabschnitt Klarspülen, während die Flüssigkeitsmenge und der Sprühdruck in der zweiten Phase des Programmabschnitts Reinigen wenigstens annähernd so groß bzw. hoch ist wie im Programmabschnitt Vorspülen. Dies ist insofern vorteilhaft, als im Programmabschnitt Klarspülen eine geringe Flüssigkeitsmenge und ein niederer Sprühdruck ausreicht, um die mit einem Klarspülmittel versetzte Spülflüssigkeit über das Geschirr zu versprühen. Im Programmabschnitt Vorspülen ist dagegen eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge und ein hoher Sprühdruck erforderlich, um einen möglichst großen Teil der am Geschirr anhaftenden Speisereste zu Beginn des Programmablaufs abzulösen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Spülflüssigkeit im Programmabschnitt Zwischenspülen mit geringem Druck auf das Geschirr gesprüht. Dieser geringe Sprühdruck reicht aus, um die am Geschirr anhaftenden Reste der im Programmabschnitt Reinigen verwendeten alkalischen Spülflüssigkeit zu entfernen.
In der Zeichnung ist zur Verdeutlichung des Verfahrens zum Reinigen von Geschirr ein Diagramm mit dem vereinfacht gezeichneten Verlauf der Temperatur T in Celsius des Geschirrs, der Menge V in Liter der in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine eingefüllten Flüssigkeit und des Sprühdrucks ρ in bar der Spülflüssigkeit über der Zeitdauer t in Minuten eines Programmablaufs dargestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine gliedert sich während eines Programmablaufs in die Programmabschnitte Vorspülen A, Reinigen B, Zwischenspülen C, Klarspülen D und Trocknen E. Der Programmabschnitt Reinigen B ist unterteilt in eine erste Phase bl und in eine zweite Phase b2. Die Dauer eines Programmablaufs beträgt ca. 58 Minuten.
Zu Beginn des Programmabschnitts Vorspülen A werden 10 Liter kaltes Wasser aus einem Wasserleitungsnetz in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine eingefüllt. Zugleich mit Beginn des Einfüllvorganges
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wird eine Umwälzpumpe eingeschaltet, welche die Flüssigkeit mit steigendem Druck einer Einrichtung zum Besprühen des zu reinigenden Geschirrs zuführt. Am Ende des Einfüllvorganges ist ein verhältnismäßig hoher Sprühdruck von 0,4 bar erreicht. Das Geschirr wird für die Dauer von 2 min. bei diesem Druck mit Spülflüssigkeit besprüht. Dabei trägt die Spülflüssigkeit am Geschirr lose anhaftende Speisereste ab. Am Ende des Umwälzvorganges wird die mit Speiseresten beladene Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter abgesaugt.
Während der ersten Phase bl des Programmabschnitts Reinigen B werden 5 Liter Flüssigkeit in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine eingefüllt und von der Pumpe umgewälzt. Am Ende des Einfüllvorganges erreicht die Spülflüssigkeit einen Druck von 0,2 bar, der für den restlichen Verlauf dieser Phase bl beibehalten wird. Der verhältnismäßig geringe.Druck der auf das Geschirr gesprühten Spülflüssigkeit wird bei .entsprechender Ausbildung der Umwälzpumpe und Anordnung im Spülbehälter auf einfache Weise dadurch erzielt, daß die Umwälzpumpe bei diesem gegenüber dem Programmabschnitt Vorspülen A verringerten Flüssigkeitsstand im Spülbehälter vermehrt Luft ansaugt. Eine Sprühdruckabsenkung läßt sich jedoch auch durch entsprechende Regelung des Antriebsmotors der Umwälzpumpe, durch Einschaltung einer Drossel zwischen der Umwälzpumpe und der Sprüheinrichtung oder durch Bildung eines by-pass zwischen Pumpe und Spülbehälter erzielen. Die Spülflüssigkeit wird während der Phase bl durch eine Heizeinrichtung auf eine Temperatur von 55°C erwärmt. Während des Aufheizvorganges erfolgt am Punkt b3 die Zugabe eines Reinigungsmittels zur Spülflüssigkeit, deren Quell- und Ablösevermögen bei Speiseresten dadurch erhöht wird. Die Menge des Reinigungsmittels ist auf die verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge der ersten Phase bl des Programmabschnitts Reinigen B abgestimmt, d.h. die bei bekannten Geschirrspülmaschinen für 10 Liter Spülflüssigkeit erforderliche Menge des Reinigungsmittels kann bei 5 Liter Flüssigkeit auf die Hälfte reduziert werden.
Kurz nach Erreichen der Temperatur von 55 C wird die Spülflüssigkeitsmenge in der zweiten Phase b2 des Programmabschnitts Reinigen B durch Zufuhr von 5 Liter kaltem Frischwasser auf eine Flüssigkeitsmenge von
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10 Liter vergrößert. Das Mengenverhältnis der Spülfliissigkeiten der ersten Phase bl zur zweiten Phase b2 beträgt 1:2. Die Zufuhr von kaltem Frischwasser führt zu einer Verringerung der Flüssigkeits- und somit auch der Geschirrtemperatur auf 50 C, die infolge der in der zweiten Phase b2 ausgeschalteten Heizeinrichtung bis zum Ende des Programmabschnitts B annähernd erhalten bleibt. Das Besprühen des Geschirrs mit der in der zweiten Phase b2 vergrößerten Flüssigkeitsmenge bei einem auf 0,4 bar erhöhten Druck bewirkt das völlige Ablösen der noch am Geschirr anhaftenden Speisereste. Die Flüssigkeitsmenge und der Sprühdruck ist in der zweiten Phase b2 des Programmabschnitts Reinigen B so groß bzw. hoch wie im Programmabschnitt Vorspülen A. Der Programmabschnitt B wird durch das Absaugen der mit Speiseresten beladenen Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine beendet. Die Dauer der ersten Phase bl beträgt 16 min., die der zweiten Phase b2 4 min.
Während des Programmabschnitts Zwischenspülen C werden 10 Liter kaltes Frischwasser in den Spülbehälter eingefüllt und mit einem Druck von 0,4 bar auf das Geschirr gesprüht. Der Sprühdruck der Spülflüssigkeit kann im Programmabschnitt Zwischenspülen C zur Minderung des Spülgeräusches durch geeignete Maßnahmen vermindert werden (gestrichelte Linie), da mit der Spülflüssigkeit keine Speisereste mehr abgetragen werden müssen. Die Temperatur des Geschirrs sinkt wegen der Kaltwasserzufuhr und der ausgeschalteten Heizeinrichtung auf 35°C ab. Der Programmabschnitt Zwischenspülen C wird durch das Abpumpen der Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine abgeschlossen.
Der Programmabschnitt Klarspülen D beginnt mit dem Einfüllen von 5 Liter kaltem Frischwasser in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine ο Die Flüssigkeit wird mit einem Druck von 0,2 bar auf das Geschirr gesprüht. Die im Programmabschnitt Klarspülen D verwendete Flüssigkeitsmenge und der Sprühdruck ist so groß bzw. hoch wie in der ersten Phase bl des Programmabschnitts Reinigen B. Die am Ende des Einfüllvorganges eingeschaltete Heizeinrichtung erwärmt
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die Spülflüssigkeit auf 68°C. Diese Temperatur ist wenige Minuten vor Ende des Programmabschnitts Klarspülen D erreicht. Am Zeitpunkt dl wird der Spülflüssigkeit ein Klarspülmittel zugegeben, welches die Spülflüssigkeit entspannt und Niederschläge von Härtebildnern der Spülflüssigkeit am gereinigten Geschirr verhindert. Dar Programmabschnitt Klarspülen D wird durch das Abpumpen der Spülflüssigkeit aus dem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine beendet.
Es schließt sich der Programmabschnitt Trocknen E an, während dem die eingeschaltete Heizeinrichtung das Geschirr auf einer Temperatur von 68°C zum Verdunsten der am gereinigten Geschirr anhaftenden Reste der Spülflüssigkeit hält. Nach 58 minutiger Dauer wird der Programmablauf durch Ausschalten der Heizeinrichtung beendet.
6 Ansprüche
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Claims (1)

  1. - 7 - TZP 74/429
    Ansprüche
    l) Verfahren zum Reinigen von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter für die Spülflüssigkeit, die dem Behälter während eines Programmablaufs in den Programmabschnitten Vorspülen, Reinigen, Zwischenspülen und Klarspülen zugeführt und entnommen, gegebenenfalls von einer Heizeinrichtung erwärmt und durch eine Sprüheinrichtung auf das Geschirr gesprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Programmabschnitts Reinigen (B) zunächst in einer ersten Phase (bl) eine verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge in den Spülbehälter eingefüllt und erwärmt sowie mit verhältnismäßig geringem Druck auf das Geschirr gesprüht wird und daß die Spülflüssigkeitsmenge nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur in einer zweiten Phase (b2) durch Zufuhr von kaltem Frischwasser vergrößert sowie mit erhöhtem Druck bis zum Ende des Programmabschnitts auf das Geschirr gesprüht wird.
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis der Spülflüssigkeiten der ersten Phase (bl) zur zweiten Phase (b2) wenigstens annähernd 1 : 2 beträgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Phase (b2) des Programmabschnitts Reinigen (B) die Heizeinrichtung ausgeschaltet ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit einem während des Programmabschnitts Reinigen der Spülflüssigkeit zugegebenen Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Reinigungsmittels auf die verhältnismäßig geringe Flüssigkeitsmenge der ersten Phase (bl) des Programmabschnitts Reinigen (B) abgestimmt ist. ,
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    2U1361
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    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der ersten Phase (bl) des Programmabschnitts Reinigen (B) verwendete Flüssigkeitsmenge und der Sprühdruck wenigstens annähernd so groß bzw. hoch ist wie im Programmabschnitt Klarspülen (D), während die Flüssigkeitsmenge und der Sprühdruck in der zweiten Phase (b2) des Programraabschnitts Reinigen (B) wenigstens annähernd so groß bzw. hoch ist wie im Programmabschnitt Vorspülen (A).
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit im Programmabschnitt Zwischenspülen (C) mit geringem Druck auf das Geschirr gesprüht wird. v- ,
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