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Vorrichtung zum Vergleich von Sollwerten mit Istwerten Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Vergleich von in einem Vordruck eingetragenen Sollwerten
mit Istwerten.
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In zahlreichen Gebieten ist es oft notwendig, Annahmen zu tre-ffen,
aufgrund welcher dann eine Schätzung der Gesamtsituation möglich ist. Dazu werden
Sollwerte bestimmter Grössen, z.B. Messgrössen angenommen. Diese Sollwerte werden
dann mit den später gemessenen oder sonstwie erhaltenen tatsächlichen Werten, den
Istwerten, verglichen. Sollwerte dienen oft als Parameter bei Berechnungsgrundlagen,
die dann durch wiederholte Änderung im Sinne einer Annäherung an die effektiven
Verhältnisse schliesslich mit diesen mindestens teilweise übereinstimmende Ergebnisse
liefern und die Grundlage für weitere Entwicklungen geben.
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Sollwerte werden in vielen Fällen in Formularen oder Vordrucken eingetragen,
besonders wenn sie häufig geändert werden oder wenn dasselbe Problem wiederholt
auftritt. Die Istwerte werden dann auf demselben Vordruck oder auf einem gleichen
eingetragen, worauf die Werte miteinander verglichen werden. Ein solches Vorgehen
kann unter Umständen sehr zeitraubend sein und eine starke Häufung von Ablesefehlern
nach sich ziehen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vprrichtung zu schaffen, mit der
auf Formularen und Vordrucken eingetragene Sollwerte in einfacher Weise mit Istwerten
verglichen werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Vergleichen von in einem
Vordruck eingetragenen Sollwerten mit Istwerten gelöst, die gemäß der Erfindung
gekennzeichnet ist durch eine dem verwendeten Vordruck mindestens teilweise angepasste,
die Sollwerte erkennen.lassende und wiederholt an denselben Stellen beschriftbare
Platte, die zum Auflegen auf diejenige Stelle des Vordruckes bestimmt ist, an welcher
die Sollwerte eingetragen sind.
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Die Vorrichtung lässt sich jedoch nicht nur für wissenschaftliche
oder ähnliche Zwecke verwenden. Sie kann auch auf völlig anderen Gebieten wie z.B.
bei Glücksspielen, insbesondere beim Lotto oder Toto Anwendung finden, denn auch
dort werden Vordrucke verwendet, auf welchen die Sollwerte, in diesem Fall die gewählten
Zahlen oder Zeichen (der sogenannte Tip) eingetragen werden, die dann
nachher
mit den Istwerten, also den aus der Ziehung bzw. aus den Resultaten der durchgeführten
Spiele sich ergebenden Zahlen oder Zeichen vergleichen wrden. Gerade für das Lotte
ist die erfindugsgemässe Vorrichtung besonders vorteilhaft, weil es nähmlich für
den Teilnehmer möglich ist, seinen Tip, also die einmal gewählte Zahlenkombination
oder -kombinationen über mehrere (5 bis 10) Wochen hinaus unverändert gelten zu
lassen, wobei er nun ein einziges Formular einreichen muss. Würde er nun jede Woche
die neue Kombination direkt in dieselben Felder der von ihm zurückbehaltenen Kopie
des Lottozettels eintragen, wäre bald nicht mehr mit Sicherheit festzustellen, welches
die zuletzt gültige Zahlenkombination ist und beim jeweiligen Ausradieren der vorhergehenden
Kombination besteht die Gefahr, dass bald auch die einmal gewählte Zahlenkombination
nicht mehr mit Sicherheit feststellbar ist.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den
beliegenden Zeichnungen dargestellt; es zeigen: fig. 1 in perspektivischer Ansicht
die Vorrichtung zusammen mit einem Vordruck, Fig. 2 einem Querschnitt durch eine
andere Ausführungsform der Vol r cli chtung, Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform der Vorrichtung, und
Fig. 4 eine Aufsicht
auf eine weitere Ausführungsform.
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In Fig. 1 ist zwecks Verdeutlichung die Vorrichtung 1 in einem ziemlichen
Abstand über einem Formular oder Vordruck 2 angeordnet dargestellt, während sie
in Wirklichkeit natürlich direkt auf diesen aufgelegt wird. Der Vordruck (im vorliegenden
Fall ein Lotozettel nlit den charakteristischen Feldern A bis H) ist teilweise ausgefüllt,
was durch die Kreuze 3 in den Quadraten der Felder A und 13 angegeben ist. Die auf
diese Weise angekreuzten Zahlen sind diejenigen, die der Teilnehmer ausgesucht hat
und die er nun während längerer Zeit (gemäss der aufgedruckten Zahl auf dem Formular
während 10 Wochen) unverändert beizubehalten wünscht, wobei natürlich zwecks besserer
Streuung die Zahlenkombination von Feld zu Feld variiert.
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Die Vorrichtung 1 besteht aus einer Platte oder Folie aus transparentem,
wiederholt beschriftbarem Material, vorzugsweise durchsichtiger Kunststoff. Die
wiederholte Beschriftbarkeit ist wesentlich, denn nach jeder Woche muss die gezogene
Zahlenkombination durch die neue Kornbination ersetzt werden, wobei es von Vorteil
ist, wenn die alte Zahlenkonobination beispielsweise durch Wegwischen mit einem
Lappen, Scllwalam oder dergleichen leicht entfernt werden kann, worauf die neue
Zahlenkombination eintragbar ist. Es sind verschiedene Kunststoffe erhältlich, die
eine solche wiederholte Beschriftung ermöglichen.
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Die Vorrichtullcf weist dieselben Felder in gleicher Anordnung wie
der Vordruck auf. In wenigstens einem Feld wird nun auf der Oberseite die gerade
für diese Woche yültige Zahlenkombination eingetragen, am besten durch Kreise 4.
Diese Kombination ist natürlich für alle Felder dieselbe. Man wird sie daher nur
dann in sämtlich Felder der Vorrichtung eintragen, wenn eine sehr grosse Anzahl
von vollständig ausgefüllten Vordrucken 2 rasch kontrolliert werden muss. Nach Auftragen
der Zahlenkombination, also der Istwerte, wird die Vorrichtung 1 auf den Vordruck
2 aufgelegt. Man erkennt dann sofort diejenigen Felder, bei welchen innerhalb eines
Kreises 4 ein Kreuz 3 erscheint und kann daher augenblicklich die für einen Gewinn
in Betracht kommenden Felder ermitteln .
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Besteht die Vorrichtung statt aus einer flachen Platte oder Folie
wie in Fig. 1 aus einer Platte, deren beschriftbare Seite 5 leicht gewölbt ist,
wie in Fig. 2 dargestellt, so erscheinen wegen des Linseneffektes einer solchen
Platte die auf dem Vordruck eingetragenen Werte leicht vergrössert und sind daher
noch besser ablesbar.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, bei welcher nichttransparentes
material verwendet werden kann. Aus der Platte, die vorzugsweise aus Karton besteht,
sind entsprechend dem Vordruck Ausschnitte G, die für den gewählten Verwendungszweck
quadratisch sind, auf drei Seiten des Quadrates ausgestanzt, während die vierte
Seite
zwecknässigerweise perforiert oder vorgeritzt ist, so dass der Ausschnitt 6 um diese
vierte Seite aufgeklappte werden kann.
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Die Istwerte werden vorerst auf der Platte aufgetragen und dann die
entsprechenden Ausschnitte aufgeklappt. Diejenigell Ausschnitte, unter denen ein
Sollwert erscheint, konunen fi1r die Auswertung in Betracht. Die Oberfläche der
Platte weist einen Ueberzug auf, der das leichte Entfernen der eingetragenen Werte
und die Wiederbeschriftung ermöglicht.
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Fig. 4 zeit eine weitere Ausführunysform. Eine transparente Scheibe
7, welche eine Einteiluny 8 aufweist, die denjenigen der Felder A bis H des Vordruckes
entspricht, ist innerhalb eines Rahmens 9 verschicbbar gelagert. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Istwerte nur einmal eingetragen werden müssen, worauf
die Scheibe 7 innerllalb einer Zeile des Vordruckes 2 von einem Feld zum danebenliegenden
verschoben werden kann. Ilierauf wird dann der Rahmen 9 zur nächsten Zeile verschoben
und die Scheibe 7 in gleicher Weise bewegt. Diese Ausführungsform cignet sich vorzugsweise
zum raschen Auswerten von wenigen Vordrucken, da die Istwerte nur einmal eingetragen
werden, damit entfällt auch eine Fehlerquelle, wie sie bei der Ausführungsform nach
Fig. 1, bei welcher mehrere Felder mit denselben Werten versehen werden müssen,
noch möglich ist.
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Wie bereits erwähnt, hängt die Feldeinteilung der Vorrichtung wesentlich
vom jeweiligen Verwendungszweck bzw. dem dabei benötigten
Vordruck
ab, und dieser Verwendungszweck bestimmt auch bis zu einem gewisscn ausmass, welche
der dargestellten oder noch in Frage kommenden Ausführungsformen der Vorrichtung
in jedem einzelnen Fall am zweckmc-issigsten für einen raschen Vergleich der Soll-
mit den Istwerten ist.