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Vorrichtung zum Markieren von Feldern einer Fläche Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Markieren einer vorgegebenen Zahl von Einzelfeldern
einer in eine Vielzahl von Einzelfeldern aufgeteilten Fläche, insbesondere zum Markieren
der Einzelfelder eines xottoscheines.
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Bekanntlich müssen Lottoscheine von den Lotto-spielenden Personen
auf 6 der 49 Feldern eines Wettscheines mit vierkierungen, meist einem Kreuz, versehen
werden. Die meisten spielenden Personen markieren hierbei nicht vorbestimmte Felder,
sondern verteilen die Markierungen beliebig auf die Einzelfelder der SpielflBche.
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Der Erfirdung liegt die Aufgabe zugrurde, eine Vorrichtung zu schaffen,
die durch einmalige e Betätigung die notwendige Zahl der Markierungen erzeugt, wobei
bei dieser Betätigung -eine völlig den Zufall überlassene Verteilung der iarkierun--gen
auf dem Wettschein zustande kommt. Die erfinaungsgemäße Vorrichtung is-t dabei nicht
nur zur Markierung eines Wett -scheines geeignet, sondern auch bei ähnlichen Spielen
an -wendbar.
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Die erwähnte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei parallele mit einer
der Vielzahl der.Einzelfelder entsprechenden Zahl von Öffnungen versehene Platten
vorgesehen sind, wobei die Öffnungen in den Platten niteinander fluchten und in
ihrer Verteilung der Verteilung der Einzelfelder entsprechen, daß wenigstens die
erste Platte mittels FüIirungen verschiebbar gelagert ist, daß zwischen den Platten
eine erste Federkraft wirksam ist, die die Platten in einem vorgegebenen mayiL0alen
Abstand hält, daß in jeder Offnung der zweiten Platte ein Stift dadurch verschiebbar
gehaltert ist, daß sein auf der von der ersten Platte abgewandten Seite aus der
Öffnung heraustretendes Ende mit Mitteln versehen ist, die ein Durch -treten des
Stiftendes durch die Öffnung verhindern und eine zweite, am Stift angreifende FederIrraft
normalerweise die I-littel in Anlage mit der zweiten Platte hält, daß der Stift
in seiner Lange derart bemessen ist, daß sein anderes Ende gerade in die fluchtende
Öffnung der ersten Platte hineinen ragt, daß die Öffnung/ in der ersten Platte auf
der von der zweiten Platte abgewandten Seite von einem eine der zu mar -kierenden
Zahl von Feldern entsprechenden Zahl von Kugeln enthaltenden Käfig umgeben ist und
daß durch Eretftein-çzirklang verschiebbare Betätigungsmittel vorgesehen sind, die
bei ihrer Verschiebung gegen eine dritte Federkraft die auf den Öffnungen der ersten
Platte in zufälliger Verteilung liegenden Kugeln zuerst arretieren, und dan eine
Verschiebung der ersten Platte samt aufliegender Kugeln relativ zu der zweiten Platte
bewirken, derart, daß die Stifte in den Öffnungen der ersten Platte, die von Kugeln
verschlossen sind, relativ zur zweiten Platte verschoben werden und dabei mit ihren
Markierungen auf die zu markierenden Einzelfelder aufsetzen, dagegen die anderen
Stifte relativ zur ersten Platte verschoben werden.
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Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Iwlarkierung eines
Lottoscheines enthalten die beiden parallelen Platten je 49 im Quadrat angeordnete
Öffnungen mit darin ver schiebbar gelagerten Stiften und der Käfig enthält 6 Kugeln,
die auf 6 beliebigen Öffnungen der ersten, bei Betätigung horizontal liegenden Platte
aufliegen. Hierdurch können sich bei Annäherung der beiden Platten 6 Stifte nicht
relativ zu dieser ersten Platte bewegen, sondern werden entgegen der auf sie wirkenden
zweiten Federkraft relativ zur zweiten Platte verschoben. Damit heben sich diese
6 Stifte an dem die Markierung tragenden Ende auf der Unterseite der zweiten Platte
von den übrigen Stiften ab und es erfolgt eine Iiarkierung an 6 Stellen-des unter
dem Stiftenfeld liegenden Wettscheines.
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Vorzugsweise ist auch die zweite der beiden parallelen Platten mittels
Führungen verschiebbar gelagert und es ist eine vierte Federkraft vorgesehen, die
deren Verschiebung entgegewirkt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der tr
-findung ist eine Grundplatte vorgesehen, die eine der zu markierenden Fläche entsprechenden
Öffnung, bein Lottoschein also ein dem Spielfeld entsprechendes Quadrat aufweist.
Hier an ist dann die Führung für die zweite Platte und gegebenenfalls aüch die für
die erste Platte befestigt. Die vierte Federkraft, die der Verschiebung der zweiten
Platte entge -genwirkt kann in diesem Falle durch wenigstens eine sich auf dieser
Grundplatte abstützende Feder gebildet sein.
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Vorzugsweise ist die vierte Federkraft größer als die erste Federkraft
bemessen, und sie ist wesentlich größer als die zweite und die dritte Federkraft.
Diese ederbemessug bedeu-tet, daß zuerst die Kugeln arretiert werden, danach eine
Annäherung der beiden parallelen Platten und damit ein vortreten der die Itlarkierung
bewirkenden Stifte erfolgt, und erst danach die beiden parallelen Platten dem zu
markierenden Feld angenähert werden.
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Günstigerweise werden zur Begrenzung des Hervortretens der die Markierung
bewirkenden Stifte zwischen den beiden parallelen Platten eine maximale Annäherung
bestimmende Abstandshalter vorgesehen; weiterhin sind vorzugsweise auch zwischen
der Grundplatte bzw. einem entsprechendem Teil und der zweiten Platte derart bemessene
Abstandshalter vorgesehen, daß die hervorgetretenen Stifte mit ihren Markierungen
gerade auf der zu markierenden Fläche aufsetzen, jedoch keine Zerstörung zubefürchten
ist.
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An der Grundplatte sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zwei
Ilaltestege befestigt, die ihrerseits eine Deckplatte tragen. In diesem Falle sind
die Führungen für die Platten an der Grund- und Deckplatte befestigt und auch für
die Betätigungsmittel ist eine Führung an der Deckplatte vorgesehen.
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Ähnlich wie bei einem Datumsstempel kann ein kippbar gelagertes Stempelkissen
zur Benetzung der Markierungen mit Farbe in Ruhelage an den Stiftenden anliegen
und es sind mlt der ersten Platte verbundene Hebel vorgesehen, die bei einer Bewegung
dieser Platte das Stempelklssen von den Stiftenden abkippen.
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Der Käfig, in dem sich die Kugeln befinden kann aus einen die Öffnungen
der ersten Platte umgebenden lXah.en und einer mit den BetätigXungsr.litteln verbundenen
Platte bestehen, die im Ruhezustand durch die die dritte Federkraft bildenden, an
der ersten Platte abgestütztem weder auf Abstand gehalten wird und sich bei. Betasigung
er Worrichtung auf den Rahrnen auflegt. An dieser glatte kann eine bl Annäherung
in den Rahmen eingreifende und dann ein weiteres Bewegen der Kugeln verhindernde
weitere Platte befestigt sein, wobei diese bei.den Platten auch aus einen Teil gefertigt
sein können, Die Kugeln werden be Zurückfedern der Vorrichtung freigegeben und durch
die Brsch erung des Zurückschnellens
erfolgt eine neue Verteilung
der Kugeln auf den Öffnungen.
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Anhand des in Fig. 1 in Ansicht (mit teilweiser Schnittdarstellung)
dargestellten Ausführungsbeispiels der Zeichnung soll die.Erfindung näher erläutert
werden. Fig. 2 zeigt eine Abwandlung.
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Der Einfachheit der Darstellung halber sind nur zwei der Vielzahl
von Stiften dargestellt. In der Zeichnung ist eine Grundplatte, die einen dem Spielfeld
entsprechenden quadratischen Ausschnitt aufweist (gestrichelt dargestellt und mit
2 bezeichnet) mit 1 bezeichnet, zwei Seitenstege mit 3 u. 4 und eine Deckplatte
mit 5 . An der DeckDlat-te 5 und der Grundplatte 1 sind die Führungsstifte 6 und
7 für die erste Platte 8 und die zweite Platte 9 befestigt. Die Platte 9 wird in
der Ruhelage durch Federn 10 gegen Anschläge 11 gedrückt. Zwischen den beiden Platten
8 und 9 sind Federn 12 eingespannt, die die beiden Platten im Ruhezustand auf maximalem
Abstand halten, der, da die Bedçrkraft der Federn 10 größer als die der Federn 12
ist, durch den Abstand der Anr schläge 11 und der Anschläge 13 bestimmt ist. Im
dargestellten Zustand ist wegen einer vorhandenen Bettigungskraft der Abstand nicht
mehr maximal sondern bereits minimal (also größte Annäherung der Platten 8 und 9),
was durch die Abstandsalter 14 bestimmt wird.
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Die BetätigulEskraft wirkt in Pfeilrichtung auf den Betäti gungsknopf
15 ein. über den in der Deckplatte 5 geführten Stößel 16 wird die Betätigungskraft
auf die Platte 17 übertragen, die an den an der Platte 8 befestigten Stiften 18
verschiebbar gelagert ist und im Ruhezustand durch die Dedern 19 in maximaler Entfernung
zur Platte 8 gehalten wird.
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Im dargestellten Zustand der Vorrichtung ist die Platte 17 bereits
in minimalem Abstand zur Platte 8 gebracht, der durch die H511e des Rahmens 20 bestimmt
wird. Die Platte 17
mit dem in dem gezeichneten Betätigungszustand
in den Rahmen 20 eingreifenden Absatz 21 und der Rahmen 20 bilden den Käfigs für
die Kugeln, von denen nur eine Kugel 22 dargestellt ist.
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Jede Kugel 22 liegt auf einer Öffnung der Platte 8 auf. Ein Wechsel
der Kugel 22 zu einer anderen Öffnung ist in dem dargestellten Zustand wegen des
eingreifenden Absatzes 21 nicht mehr möglich. Sind die Platten 17 und 21 durchsichtig
und greifen die Betätigungsmittel an der Platte 17 außen an, so ergibt sich der
Vorteil, daß man die Lage der Kugeln beobackten kann.
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Von der Vielzahl der Öffnungen in den Platten 8 und 9 sind hier nur
je zwei fluchtende Öffnungen dargestellt, in denen Stifte 23 und 24 verschiebbar
gelagert sind. In der praxis sind für einen Lottoschein 7 Zeilen à7 solcher Stifte
nebeneinander fliegend vorgesehen.
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Die verschiebbare Lagerung der Stifte wird dadurch erreicht, daß das
untere , aus der Platte 9 herausragende Ende der Stifte je eine Verbreiterung aufweist,
der ein Hineurchtreten des Stiftendes durch seine Öffnung in der Platte 9 verhindert.
Dieses Stiftende trägt auch die markierung 26 z.3.
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in Form eines Kreuzes, das im vorliegenden Wall so ausgebildet ist,
daß es das Hindurchtreten des Stiftendes durch seine Öffnung verhindert. Je eine
sich auf der Platte 9 und den Stiften 23 und 24 abstützende Beider 27 hält im Ruhezustand
alle Stifte in der für den Stift 23 gezeichneten Stellung zur Platte 9. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel weisen die Stifte 23 und 24 je eine konusförmige Binlerbung
25 auf, in die die von oben engeschobene Feder 27, deren oberste Windung enger gewickelt
ist, einrastet. Hierdurch wird ein späterer Austausch der Federn möglich. Im Ruhezustand
ragen die oberen Stiftenden gerade in die Öffnungen dc Platte 8 hinein.
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Sind jedoch, wie in der Zeichnung angenommen durch Einwirkung einer
Betätigungskraft die Platten 8 und 9 auf minimalen Abstand gebracht9 so sind die
Stifte, deren Öffnungen nicht von Kugeln 22 abgedeckt sind, wie am Stift 23 gezeigt,
durch die Öffnungen in der Platte 8 hindurch in den Käfig geschoben, während die
Stifte deren Öffnungen von Kugeln bedeckt sind, nicht in dieser Weise relativ zur
Platte 8 verschoben werden können und deshalb relativ zur Platte 9 verschoben werden,
wie an Stift 24 gezeigt. Damit heben sich diese Stifte in einem durch die Abstandehalter
14 bestimmten Maße mit ihren Markierungen aus dem übrigen Stiftfeld heraus Durch
eine weitere Verschiebung der Platten 8 und 9 durch dic Betätigungekraft entgegen
der Kraft der Federn 10 werden die Markierungen 26 auf den zu markierenden, unter
der Platte 2 liegenden Wettschein gedrückt, wobei der Weg, den die Platte 9 zurücklegen
kann, durch Abstandshalter 28 begrenzt ist.
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Hierdurch wird bewirkt , daß die Markierungen nicht mit zu großen
Kräften auf den Wettschein aufgepreßt werden. Eine noch günstigere Ausbildung der
erfindungsgemäßen Anordnung zeigt Fig. 2, in der lediglich ein Ausschnitt gezeigt
ist.
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Dargestellt sind ein Teil der Grundplatte 1 mit dem an ihr befestigten
Führungsstift 6 und Teile der Platten 8 und 9.
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An der Platte 9 ist eine Hülse 30( geschnitten) befestigt, zs B. angeschraubt,
die in ihrem Innern einen Absatz 71 aufweist. An diesem Absatz stützt' sich die
Feder 10 ab, die hier gegenüber Fig. 1 sehr viel länger ausgebildet ist. An diesem
Absatz stützt sich auch die Feder 12 ab, die die Platten auf Abstand hält, Gleichzeitig
bildet hier die ilülse 30 den Abstandshalter fiz die Platten 8 und g, sodaß ein
getrennter Abstandshalter 14 entfallen kann.
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- Patentansprüche -