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Harald Vetter Dickhardstraße 51, 1000 Berlin 41 Hans-Joachim Vetter
Hobrechtstraße 12, 1000 Berlin 44 Vorrichtung zum wahlweisen Markierten und Lochen
von Zahlenfeldern eines Spielscheines
Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum wahlweisen Markieren und Lochen von Zahlenfeldern eines
Spielscheines, beispielsweise eines Lotto- oder Totoscheines, insbesondere für ständige
wiederholte Serienspiele.
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Die heutigen Lottoscheine besitzen 10 Spielfelder mit jeweils 49 fortlaufenden
Zahlen. Da naturgemäß die Felder der einzelnen Zahlen sehr klein sind, muß der Spieler
beim üblichen Ankreuzen jeder gewünschten Zahlenkombination große Mühe und Sorgfalt
aufwenden, um das Ankreuzen ungewollter Zahlenkombinationen zu verhindern.
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Dies gilt insbesondere efür Dauerspieler, die in der Regel eine aus
mehreren, beispielsweise zehn Einzelspielen bestehende Spielserie verwenden, die
gleichbleibend bei jedem Einsatz benutzt wird.
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Bei einem Serienspiel werden in der Regel zwei, meistens drei für
sämtliche Einzelspiele gleiche Zahlen verwendet, während die restlichen Zahlen der
einzelnen Gewinnkombination voneinander abweichen. Durch diese Maßnahme soll die
Gewinnchance verbessert werden, wozu allerdings Voraussetzung
ist,
daß die einander gleichbleibenden Zahlen als Gewinnzahlen gezogen werden. Der Dauer
spieler muß also eine erhöhte Sorgfalt beim jeesmaligen Ausfüllen des Lottoscheines
aufwenden, um jedesmal die gleichbleibenden Zahlenkombinationen in den Spiel schein
einzutragen. Auch der Vergleich des Spielscheines mit den ermittelten Gewinnzahlen
ist wegen der geringen Größe der einzelnen Zahlen schwierig und aufwendig, da der
Spielschein in der Regel mehrmals überprüft werden muß, um eine eindeutioe Feststellung
über Gewinn oder Verlust zu treffen.
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Um das Ausfüllen des Spielscheines zu erleichtern, benutzen die Dauerspieler
vielfach eine Schablone, in der die Zahlen der Zahlenkombination des Serienspiels
aus einem Spielschein durch Ausschneiden oder Lochen entfernt sind.
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Diese Schablone wird auf den Spiel schein aufgelegt, und durch die
freien Zahlenfelder erfolgt das übliche Ankreuzen der einzelnen Zahlenkombinationen.
Auch hierbei muß der Spieler jedes einzelne Zahlenfeld durch die Schablone hindurch
ankreuzen,
so daß bei zehn Zahlenkombinationen insgesamt sechzig Zahlen auf dem Schein anzukreuzen
sind. Außerdem ist eine solche Schablone nicht unbeschränkt lange verwendbar wegen
der zwangsläufig gegebenen Abnutzung, so daß nach relativ kurzen Zeiträumen immer
eine neue Schablone geschaffen werden muß. Es ist auch schon eine Vorrichtung nach
Art einer Druckvorrichtung bekannt, die aus einer den zu markierenden Spiel schein
aufnehmenden und in bestimmter Stellung fixierenden Halteplatte und aus einer an
dieser gelenkig angeordneten Druckplatte besteht, die auf ihrer der Halteplatte
zugewandten Oberfläche Ausnehmungen besitzt, in die an den der gewünschten Zahlenkombination
entsprechenden Stellen Druckstempel einsetzbar sind.
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Eine solche Vorrichtung kann von einem Dauerspieler zwar für jeden
Spieleinsatz verwendet werden.
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Das Anbringen der Stempel in den Ausnehmungen ist jedoch insoweit
aufwendig una schwierig, da der Spieler bei jeder Zahlenkombination durch Abzählen
der Ausnehmungen diejenigen Ausnehmungen ermitteln muß, die der jeweils gewünschten
Zahlenkombination entsprechen. Bei allen derartigen Vorrichtungen
ist
zum einseitigen Vergleich des Spielscheines mit den ermittelten Gewinnzahlen nach
jedem Spieleinsatz eine aus einem Spielschein gebildete Schablone erforderlich,
bei der die ermittelten Gewinnzahlen durch Ausschneiden oder Ausstanzen entfernt
sind.
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Es ist auch schon eine Vorrichtung zur Ermittlung der Anzahl richtiger
Vorhersagen auf Spielscheinen bekannt, die nach Art einer Blockzange ausgebildet
ist, beider in dem einen Schenkel eine Öffnung angeordnet ist, die in ihrer Grösse
dem Feld einer Einzelzahl entspricht, während an dem anderen Schenkel ein Lochstempel
befestigt ist, der durch Zusammendrücken der Zange in die oeffnung eingreift. Die
zu lochende Schablone wird in die Lochzange eingeführt, und die Lochungen erfolgen
schrittweise, wenn durch entsprechendes Verschieben der Schablone die jeweilige
Gewinnzahl in der öffnung erscheint. Eine solche Lochzange ist für die Markierung
oder Ausfüllung eines Spielscheines nicht verwendbar, da die Felder der jeweilig
gewünschten Zahlenkombinationen mit einer dunklen Farbe gekennzeichnet sein müssen,
um ein
maschinelles Auswerten des Spielscheines zu ermöglichen,
Um die Spielscheine in der erforderlichen Weise auszufüllen, und um eine die Gewinnzahlen
enthaltende Schablone herzustellen, müssen also zwei getrennte Vorrichtungen benutzt
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den bekannten Vorrichtungen
anhaftenden Nachteile zu vermeiden, und eine Vorrichtung zu schaffen, die einerseits
ein schnelles, leichtes und fehlerfreies Handhaben der Druckelemente zu gewährleisten,
eine zuverlässige Markierung des Spielicheines zu ermöglichen, und außerdem ohne
Veränderung der eingesetzten Elemente die Herstellung einer Schablone zu gestatten,
die einen Vergleich des ausgefüllten Spielscheines mit den ermittelten Gewinnzahlen
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruches gelöst durch die in seinem kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale.
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Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
nach dem Hauptanspruch.
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Zum Einsetzen der Elemente in die Bohrungen der Druckplatte wird in
die Halteplatte ein Spielschein in die Führungsleisten eingesetzt. Darauf wird die
Druckplatte nach Entfernung der Abdeckplatte auf den Spielschein abgesenkt, und
da die Druckplatte aus durchsichtigem Material besteht, können die Elemente ohne
jede Schwierigkeit in die verschiedenen, den gewünschten Zahlenkombinationen entsprechenden
Bohrungen eingesteckt werden. Nach Preigabe der Druckplatte werden die Elemente
in ihre endgültige Stellung gebracht und durch Einschieben der Abdeckplatte in ihrer
Lage fixiert zum Markieren eines Spielscheines wird in die Führungsleisten der Halteplatte
eine elastische, gummiartige Druckunterlage mit einem auf ihr aufliegenden Spiel
schein eingeführt. Das Markieren der gewünschten Zahlenfelder auf dem Spiel schein
erfolgt durch Absenken der Druckplatte bis zum Eingriff mit dem Spielschein. Hierbei
können zunächst die Stirnflächen der Elemente durch Andrücken an ein Stempelkissen
mit Farbe versehen werden, die dann auf den Spielschein
übertragen
wird, oder es kann auch eine Folie nach Art eines Blaubogens auf den Spielschein
aufgelegt werden, wobei die mit der Folie in Eingriff tretenden Stirnflächen der
Elemente die Farbe von der Folie auf den Spielschein betragen. Nach Entfernen der
Druckunterlage werden die Elemente als Lochstempel benutzt und lochen einen weiteren
Spiel schein mit den gleichen Zahlenkombinationen.Durch Aufeinanderlegen des gelochten
Spielscheines auf den markierten Spielschein ist ohne weiteres zu erkennen, ob die
ermittelten Gewinnzahlen durch die Lochungen hindurch in Erscheinung treten, so
daß ohne Schwierigkeiten feststellbar ist, ob mit dem markierten Spielschein ein
Gewinn erzielt ist.
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Die Lochungen der Druckplatte und der Halteplatte und die Elemente
können an sich beliebige gleiche Querschnittsformen besitzen. Aus Herstellungsgründen
ist es zweckmäßig, Lochungen und Elemente runden Querschnittes zu benutzen. Besonders
vorteilhaft ist es, rohrfdrmige Elemente zu verwenden,
deren Außendurchmesser
der Größe der auf dem Spielschein befindlichen Zahlen entspricht.
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Beim Markieren des Spielscheines werden auf den Zahlenfeldern die
jeweilige Zahl umschliessende Druckringe aufgebracht, durch die das maschinelle
Auswerten des Spielscheines erfolgt, während beim Lochen kreisringförmige Lochungen
entstehen, durch die hindurch die entsprechende Zahl des markierten Spielscheines
erkennbar ist, Die Halteplatte ist unter Abstandsbildung auf einer Bodenplatte befestigt,
und an den vier Ecken der Vorrichtung sind an der Bodenplatte befestigte, die Halteplatte
und die Druckplatte durchgreifende,.an ihrem oberen Ende mit einer Mutter versehene
Standbolzen befestigt. Zwischen der Unterseite der Druckplatte und der Oberseite
der Bodenplatte ist um jeden Standbolzen eine eine entsprechende Durchbohrung der
Halteplatte durchgreifende Druckfeder angeordnet, und um eine einwandfreie und genaue
Markierung des Spielscheines zu gewährleisten, trägt die Druckplatte die Standbolzen
umgreifende Führungshülsen, durch die ein ungleichmäßiges Absenken der Druckplatte
verhindert
wird.
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An der Unterseite der Druckplatte kann eine den Namen und die Anschrift
des Spielers tragende Stempelvorrichtung so angeordnet sein, daß sie bei Rontaktgabe
der Stirnflächen der Elemente die Angaben des Spielers auf das Adressenfeld des
Spielscheines überträgt.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform
der Vorrichtung, und es bedeutet: Fig 1 Darstellung eines dblichen Spielscheines
Fig. 2 Aufsicht auf die Vorrichtung Fig. 3 Seitenansicht in teilweisem Schnitt gem.Fig.
2.
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Die Figur 1 zeigt einen üblichen Lotto-Spielschein 20, der mit zehn
Zahlenfeldern ausgestattet ist,
wobei jedes Zahlenfeld die fortlaufenden
Zahlen von 1 bis 49 in kartenartigen Umrahmungen zeigt.
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Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, besitzt die Vorrichtung
eine Bodenplatte 1, mit der über die Seitenstege 3 eine Halteplatte 2 verbunden
ist. An den vier Ecken der Bodenplatte 1 sind senkrechte Stehbolzen 5 befestigt,
die eine Bohrung 8 der Halteplatte 2 mit Abstandsbildung durchgreifen. Auf den oberen
Enden der Stehbolzen 5 sind Muttern 6 befestigt. Die Stehbolzen 5 durchgreifen eine
oberhalb der Halteplatte 2 angeordnete Druckplatte 4. Die Druckplatte 4 trägt die
Stehbolzen 5 umgreifende FUhrungshülsen 9. Zwischen der Unterseite der Druckplatte
4 und der Oberseite der Bodenplatte 1 sind die Stehbolzen 5 umgreifende und die
Bohrung 8 der Halteplatte 2 durchgreifende Druckfedern 7 angeordnet, die die Führungshülsen
9 in Anlage an den Muttern 6 halten.
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Die Druckplatte 4 ist mit Durchbohrungen 11 ausgestattet, die so angeordnet
sind, daß sie
flächenmäßig mit den Zahlenfeldern 10 des Lottoscheines
20 übereinstimmen, so daß jeder auf dem Lottoschein 20 enthaltenen Zahl eine Bohrung
11 entspricht mit der Folge, daß die Druckplatte 4 490 Bohrungen besitzt. In die
Bohrungen 11 können die rohrförmigen Elemente 12 eingesetzt werden, die in eingesetztem
Zustand gegenüber der Unterseite der Druckplatte 4 vorstehen. An dem oberen Ende
sind die Elemente 12 mit Abbördelungen 16 versehen, so daß sie nicht nach unten
aus der Druckplatte 4 austreten können.
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Die Druckplatte 4 besitzt außerhalb des Feldes der Bohrungen 11 auf
der Plattenoberseite befestigte, einander gegenüberliegende Führungsleisten 13,
die an ihrem hinteren Ende durch eine Anschlagleiste 14 verbunden sind. In die Führungsleisten
13 ist eine Abdeckplatte 15 einschiebbar, die auf den Abbördelungen 16 der Elemente
12 aufliegt und eine Verschiebung verhindert.
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Die Halteplatte 2 besitzt die gleichen mit den Bohrungen 11 der Druckplatte
4 fluchtenden Bohrungen
17. Außerhalb des durch die Bohrungen
17 gebildeten Feldes sind auf der Oberfläche der Halteplatte 2 Führungsleisten 18
angeordnet, die an ihrem Ende durch eine Anschlaleiste 21 verbunden sind. Die Führungsleisten
18 dienen der Aufnahme einer die Lochungen 17 übergreifenden elastischen Druckunterlage
19, auf der ein Spiel schein 20 in ausgerichteter Stellung zur Druckplatte 4 gehalten
ist.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende.
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Zunächst wird ein Spielschein 20 in die Fthrunssleisten 18 der Halteplatte
2 eingelegt, darauf wird gegen den Druck der Federn 7 die durchsichtige Druckplatte
4 nach unten abgesenkt, wobei jede Bohrung 11 der Druckplatte 4 sichtbar einer bestimmten
Zahl zugeordnet ist. Darauf werden die Steckelemente den gewünschten Zahlenkombinationen
entsprechend in die durch die Zahlen des Spielscheines gekennzeichneten Bohrungen
11 eingesteckt entsprechend der jeweils gewünschten Zahlenkombination. Nachdem die
Bohrungen 11 sämtlicher Spielfelder mit den erforderlichen Elementen 12 bestückt
sind, wird die Druckplatte 4 entlastet,
wobei die Elemente 12 in
den Bohrungen 11 nach unten geführt werden, bis ihre Abbördelung auf der Oberseite
der Druckplatte 4 aufliegt. Darauf wird die Abdeckplatte 15 in die Führungsleisten
13 eingeschoben, so daß die Elemente 12 in jeder Richtung fixiert gehalten sind.
Auf diese Art werden die vom Spieler gewünschten Zahlenkombinationen auf leichte
und einfache Weise auf die Druckplatte 4 übertragen.
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Zum Markieren eines Spielscheines 20 wird die Druckunterlage 19 und
über ihr der Spielschein 20 in die Führungsleisten 18 eingeschoben. Darauf wird
ein Stempelkissen auf die Führungsleisten 18 aufgelegt, und die Druckplatte 4 gegen
den Druck der Federn nach unten bis zum Eingriff mit dem Stempelkissen geführt,
so daß die kreisringförmigen Stirnflächen der Elemente 12 mit Farbe versehen werden.
Nach Entfernen des Stempelkissens wird die Druckplatte 4 in Eingriff mit dem Spielschein
20 geführt, wobei die Elemente 12 die an ihren Stirnflächen haftende Einkerbung
auf die gewünschten Felder
des Spielscheines 20 übertragen. Eine
Beschädigung des Spielscheines 20 wird durch die elastische Druckunterlaoe 19 verhindert.
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Wenn ein Spielschein 20 gelocht werden soll, wird die Druckunterlage
19 aus den Führungsleisten 18 herausgezogen und lediglich ein Spielschein 20 eingeführt.
Beim Niederdrücken der Druckplatte 4 treten die Elemente 12 als Lochstempel in die
Bohrungen 11 der Halteplatte 2 ein und erzeugen in dem Spielschein Löcher, die den
von dem Spieler benutzten Zahlenkombinationen entsprechen. Beim Auflegen des gelochten
Spielscheines auf den markierten Spielschein erkennt man ohne weiteres, ob und gegebenenfalls
welche ermittelten Gewinnzahlen in den Löchern erscheinen, so daß man einen erzielten
Gewinn ohne weiteres feststellen kann mit ein und derselben Vorrichtung, die einmal
zum Markieren des Spielscheines und zum anderen zur Herstellung der der Gewinnermittlung
dienenden Schablone benutzt wird, ohne daß irgendwelche Änderungen an der Vorrichtung
vorgenommen werden müssen, und ohne daß bei jedem Spieleinsatz eine besondere Schablone
erforderlich ist.
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