DE2440831C3 - Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter - Google Patents

Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter

Info

Publication number
DE2440831C3
DE2440831C3 DE19742440831 DE2440831A DE2440831C3 DE 2440831 C3 DE2440831 C3 DE 2440831C3 DE 19742440831 DE19742440831 DE 19742440831 DE 2440831 A DE2440831 A DE 2440831A DE 2440831 C3 DE2440831 C3 DE 2440831C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
waveguide
twisting
twisting tool
tubular
shells
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742440831
Other languages
English (en)
Other versions
DE2440831A1 (de
DE2440831B2 (de
Inventor
Richard; Jungnitsch Georg; Ecker Günther; Pöllmann Hans; 8000 München Schuster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742440831 priority Critical patent/DE2440831C3/de
Publication of DE2440831A1 publication Critical patent/DE2440831A1/de
Publication of DE2440831B2 publication Critical patent/DE2440831B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2440831C3 publication Critical patent/DE2440831C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter, wie er beispielsweise zwischen Richtfunkgeräten und Antennen als Verbindungsleitung verwendet wird.
Es ist bekannt, diese Hohlleiterzüge aus Teilabschnitten, nämlich geraden Hohlleitern, Krümmern und Verdrallungsstücken aufzubauen, wobei diese Teile im Werk gefertigt und am Montageort zusammengesetzt werden. Häufig ergeben sich jedoch Abweichungen der tatsächlichen örtlichen Abmessungen oder gegebenenfalls erforderliche Änderungen, so daß die vorgefertigten Teile nicht mehr zusammenpassen und spezielle Längen von Hohlleiterquerschnitten und Formstücken nachgefertigt werden müssen.
In der DT-OS 22 16 802 ist ein Rechteckhohlleiter beschrieben, der am Montageort den vorhandenen baulichen Verhältnissen angepaßt werden kann und mindestens die gleiche Übertragungsqualität wie die bisher eingesetzten starren Hohlleiterzüge aufweist. Dieser Hohlleiter wird im Strangpreßverfahren in größeren Längen hergestellt und in ebenen Spiralen gewickelt. Er wird im aufgewickelten Zustand an den Montageort gebracht und dort gerade gerichtet und durch Krümmen bzw. Biegen und Tordieren der vorgesehenen Lei- tungsführung angepaßt.
Es ist zwar in der DT-PS 75 787 bereiu eine Vorrichtung zum Verdrehen kantiger Stäbe begrenzter Länge um ihre Längsachse beschrieben, bei der das Arbeitsstück an beiden Enden in Klemmfutter festgespannt ist, SS von denen das eine nicht drehbar aber verschiebbar auf einem Bock angeordnet ist, während das andere mittels eines mit ihm fest verbundenen Sperrads und eines Schalthebels gedreht werden kann. Auch Spannbacken für beliebige Querschnitte des Werkstückes sind dort in das Futter einsetzbar. Diese Verrichtung kann aber nicht am Montageort eingesetzt werden und ist auch nicht zum Einsatz bei großen Lanzen des Werkstückes geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Rechteckhohlleiter der vorstehend genannten Art ein Tordierwerkzeug zu schaffen, das am Montageort einsetzbar ist und mit dem der Hohlleiter in beliebigen Längen und Winkeln verdrillt werden kann, ohne daß dabei der Hohlleiterinnenquerschnitt unzulässig deformiert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung geiöst durch wenigstens eine den Hohlleiter umfassende, aufklappbare Manschette aus zwei Halbschalen, von denen wenigstens eine mit einer senkrecht zur Längsachse des Hohlleiters verlaufende rohrförmige Aufnahme versehen ist sowie einer an wenigstens einer Halbschale angeordneten Spannbandratsche, die mit einer Steckvorrichtung in die rohrförmige Aufnahme einsetzbar ist und eine der rohrförmigen Aufnahme der Halbschale gleichartige rohrförmige Aufnahme für einen Bedienungshebel aufweist
Um die Deformation des Hohlleiterquerschnitts möglichst klein zu halten, werden die Kräfte über elastisch gelagerte Aluminiumstreifen verhältnismäßig großer Länge von den Manschetten auf den Hohlleiter übertragen, die im Bereich der Hohlleiterstege am Hohlleiter aufliegen.
Bei Verwendung einer zweiten, gleichartig ausgebildeten Manschette mit Spannbandratsche und Bedienungshebel, die unter einem Abstand zur ersten Manschette am Hohlleiter angebracht ist kann diese in vorteilhafter Weise zur Halterung des Hohlleiters bzw. als Gegendruckelement während des Tordiervorganges verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
F i g. 1 das Tordierwerkzeug mit eingesetztem Hohlleiter in einer Seitenansicht und
F i g. 2 in einer Draufsicht
Bei dem Rechteckhohlleiter handelt es sich um eine in der DT-OS 22 16 802 bereits beschriebene Ausführungsform eines Rechteckhohlleiters, bei dem die Außenkonturen der Breitseiten und Schmalseiten jeweils nach der Mitte hin eingezogen und die Breitseiten unter Bildung sogenannter Kragarme über die Schmalseiten hinaus verlängert sind. Dieser Hohlleiter besitzt ein solches Querschnittsprofil, daß beim Krümmen und beim Tordieren um seine Laufachse eine optimale Formtreue des Hohlleiterinnenquerschnitts erreicht wird.
Das Tordierwerkzeug besteht im wesentlichen aus zwei Vi ^nschetten 2,3 mit Ratschen 4, S und steckbaren roi rförn igen Hebeln 6, 7, 8. 9. Die Manschetten 2, 3 sind iufklnipbar und mit je einem Schnellverschluß getrenni vonenander an beliebiger Stelle mi' dem Hohlleiter > erbindbar. Sie bestehen aus jeweils zwei den Hohlleit r gabelförmig umschließenden Halbschalen, die einsei 3 übv ein Gelenk miteinander verbunden sind und ai der b'egenüberliegenden Seite über eine Schraubverbi 'dung 11 zusammengehalten sind. Gelenk 10 und Schra <bverbindung U sind dabei jev. eils im Bereich der Hohileiterschmalseiten angeordnet. An den Halbschalen der Manschetten 2, 3 ist in dem an den Breitseiten anliegenden Bereich außen jeweils eine rohrförmige Aufnahme 2a, 3a angebracht, deren öffnung in dl· dem Hohlleiter abgekehrte Richtung zeigt. In die Aufnahme 2a bzw. 3a der einen Halbschale der Manschetten 2, 3 ist dabei jeweils eine Spannbandratsche 4, 5 mit einer entsprechenden Steckvorrichtung eingesteckt. Die Spannbandratschen 4, 5 weisen an der dem Steckanschluß in axialer Richtung gegenüberliegenden Seite eine gleichartige rohrförmige Aufnahme auf, in die die rohrförmigen Hebel 6, 7 eingesteckt sind. Durch die zwischen der Manschette und dem Hebel
angeordnete Spannbandratsche kann bei fortschreitender Torsion des Hohlleiters der Hebel immer wieder in die Ausgangslage gedreht werden. Dies hat den Vorteil, daß die Verdrehung der Hebel zueinander klein bleibt und somit unabhängig vom Torsionswinkel des Hohlleiters die größtmögliche Kraft vom Bedie ienden aufgebracht werden kann. Der Tordiervorgang läßt sich auch bereits von einer Manschette mit zugehöriger Spannbandratsche und Hebel durchführen, die Verwendung einer zweiten Manschette mit Spannbandraische und Hebel ist jedoch insofern besonders vorteilhaft, als man diese zweite Einheit für die Fixierung der Lage des Hohlleiters beim Tordiervorgang verwenden kann oder aber durch die Betätigung der beiden Einheiten in entgegengesetzten Richtungen den Tordiervorgang beschleunigt durchführen kann.
Das Tordierwerkzeug kann sowohl von einer Seite als auch von zwei Seiten bedient werden. Somit besteht die Möglichkeit, den fertig verlegten Hohlleiter aus jeder Lage nachzurichten. Der Fall, das To-dierwerkzeug auch von der zweiten Seite aus zu bedienen, ist in der Figur strichpunktiert eingezeichnet. Hierfür sind in der zweiten Halbschale 2b, 3b der beiden Manschetten 2,3 in deren rohrförmigen Aufnahmen weitere rohrförmige Hebel 8,9 eingesteckt An der zweiten Seite sind dabei die Hebel direkt in die Manschette eingesteckt, also ohne Zwischenfügung einer Spannbandratsche der vorstehend beschriebenen Art
In den Halbschalen der Manschetten 2,3 sind an der den Hohlleiterbreitseiten gegenüberliegenden Innenfläche in entsprechenden Führungen elastisch gelagerte Aluminiumstreifen 12,13,14,15 verhältnismäßig großer
ίο Länge angeordnet, die in Längsrichtung des Hohlleiters im Bereich der Hohlleiterstege am Hohlleiter anliegen. Über die Aluminiumstreifen werden die Kräfte von den Manschetten auf den Hohlleiter übertragen, wodurch die Deformation des Hohlleiterquerschnitts beim Tordiervorgang besonders klein gehalten wird.
Bei der Darstellung in F i g. 1 sind verschiedene Lagen des Werkzeuges während des Tordierens eingezeichnet I zeigt dabei die Ausgangslage der beiden Hebel 6, 7, II in strichpunktierter Darstellung die Stellung eines Hebels nach ca. 5° Hohlleitertorsion und III die Stellung des betreffenden Hebels nach dem Zurückschwenken zur weiteren Hohlleitertorsion..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter, gekennzeichnet durch wenigstens eine den S Hohlleiter (1) umfassende, aufklappbare Manschette (2) aus zwei Halbschalen, von denen wenigstens eine mit einer senkrecht zur Längsachse des Hohlleiters verlaufende rohrförmige Aufnahme (2a) versehen ist sowie einer an wenigstens einer Halbscha- >o Ie angeordneten Spannbandratsche (4), die mit einer Steckvorrichtung in die rohrförmige Aufnahme (2a) einsetzbar ist und eine der rohrförmigen Aufnahme der Halbschale gleichartige rohrförmige Aufnahme für einen Bedienungshebel (6) aufweist
2. Tordierwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Hohlleiter (1) gegenüberliegenden Innenfläche der Halbschalen elastisch gelagerte Aluminiumstreifen (12, 13, 14, 15) verhältnismäßig großer Länge angeordnet sind, die in Längsrichtung des Hohlleiters im Bereich der Hohlleiterstege am Hohlleiter anliegen.
DE19742440831 1974-08-26 Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter Expired DE2440831C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742440831 DE2440831C3 (de) 1974-08-26 Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742440831 DE2440831C3 (de) 1974-08-26 Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2440831A1 DE2440831A1 (de) 1976-03-18
DE2440831B2 DE2440831B2 (de) 1976-07-08
DE2440831C3 true DE2440831C3 (de) 1977-02-17

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19963097C1 (de) Zange zum Verpressen eines Werkstücks
DE1113019B (de) Elektrischer Verbinder zur Vereinigung zweier paralleler elektrischer Leitungen und Vorrichtung zu dessen Anbringung
WO1997032369A1 (de) Abisoliervorrichtung
DE2440831C3 (de) Tordierwerkzeug für einen Rechteckhohlleiter
DE2703406A1 (de) Verbindungsanordnung fuer koaxiale leitungen
EP0196489B1 (de) Vorrichtung zum Zusammenstecken zweier Rohre
DE8236244U1 (de) Gripzange
DE877327C (de) Verfahren zum Befestigen einer Zugvorrichtung an einem Metallrohr, insbesondere beim Niederziehen von Metallrohren zum Ummanteln elektrischer Kabel
DE2440831B2 (de) Tordierwerkzeug fuer einen rechteckhohlleiter
DE60304852T2 (de) Kabelverlegung
DE8335272U1 (de) Vorrichtung zum automatischen Längenausgleich bei Schläuchen von Bowdenzügen
DE2855632C3 (de) Rohrklemme
AT16006U1 (de) Pressklemmverbindung für Aluminiumseile mit Tragseele
DE2911374C2 (de) Spannvorrichtung
DE2830565C2 (de) Sprossenbefestigung für eine Gerüstleiter
CH210271A (de) Verfahren zum lötfreien und schraubenlosen Befestigen eines Garniturteils auf der Seele eines Kabels.
DE202024100724U1 (de) Fädelwickelvorrichtung
DE2804019C3 (de) Vorrichtung zum Biegen eines Rohres zu einem Rohrbogen
DE19837441C1 (de) Vorrichtung zur Verbindung eines ersten Oberleitungsbauteils, das ein axiales Abschlußteil aufweist, mit wenigstens einem zweiten Oberleitungsbauteil
DE1944775C3 (de) Vorrichtung zum Verbinden sich kreuzender Seile eines Flächentragwerks od.dgl
DE3741215C2 (de)
DE2416696C2 (de) Bördelwerkzeug zum Umbördeln von Koaxialkabeln
DE8912079U1 (de) Längenverstellbarer Seilzug
WO2024132392A1 (de) Kabelkanal
DE3009691C2 (de) Befestigungsvorrichtung für ein in bestimmten Abständen an einem Tragseil befestigtes Kabel