DE2439595B2

DE2439595B2 - Sternscheibe von Sternwalzen für landwirtschaftliche Geräte

Info

Publication number: DE2439595B2
Application number: DE19742439595
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Johannes Rau OHG
Current assignee: Johannes Rau OHG
Priority date: 1974-08-17
Filing date: 1974-08-17
Publication date: 1980-05-29
Also published as: DE2439595A1

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einem Blech bestehende, auf einer Achse befestigte Stemscheibe von Sternwalzen für landwirtschaftliche Geräte zum Bearbeiten des Bodens mit radial auswärts gei ieiücien, eiwa dreieckartigen, abwechselnd nach der einen und der anderen Seite verschränkten Zinken.

Krümelwalzen mit einer rohrförmigen Nabe, auf der quer zur Achse im Abstand voneinander eine Mehrzahl scheibenförmiger Krümelelemente nach Art der vorstehend ausgebildeten Sternscheiben angeordnet ist, sind durch das DE-GM 70 !9 2!! bekannt. Die Bodenarbeit solcher Krümelwalzen ist jedoch vielfach nicht ausreichend. Die über den trommeiförmigen Nabenkörper radial hinausragende symmetrische Verzahnung hat nur begrenzte Tiefenwirkung. Sie kann im wesentlichen nur oberflächlich am Boden abrollen und vorauslaufende Werkzeuge abstützen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe einer Geräteausbildung zugrunde, bei der eine ausgesprochene Tiefenwirkung erreicht wird, derart, daß der Boden durch das Gerät bis in größere Tiefe durchgearbeitet wird, also insbesondere aufgeschnitten, aufgeteilt, verdichtet, gemischt, gelockert und schließlich zerkrümelt wird. Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Infolge der unsymmetrischen Ausbildung der Zinken können sich diese tief in den Boden einschneiden und denselben auflockern. Bodenteile, die sich zwischen den einzelnen Scheiben festsetzen und eine Verstopfung des Gerätes herbeiführen können, haben die Möglichkeit, durch die Durchbrechungen in den Scheiben axial auszuweichen, so daß sie nachfolgenden Bodenteilen Raum geben und eine intensive Auflockerung und Durchmischung des Bodens sichergestellt wird. Hierzu trägt auch die unsymmetrische Anordnung der Zinkenkanten bei, die trotz radial steilem Verlauf der einen

¹⁽¹ Kante einen radial auswärts mit stumpfem Winkel geöffneten Zwischenraum bilden, so daß sich Erdklumpen praktisch zwischen den Kanten nicht festsetzen können.

Die Herstellung der Scheibe einschließlich durchbrochenem Nabenteil und Zinken aus einem Blechteil ermöglicht zugleich eine besonders einfache Herstellung. Insbesondere hat die eine weite Achsöffnung und Durchbrechungen in Form von Ausbuchtungen der Achsöffnung umfassende Ausbildung der kleeblattartigen Mittelöffnung den Vorteil besonderer Einfachheit bei gleichzeitig hoher Arbeitsgüte, da die Ausbuchtungen große Durchtrittsquerschnitte erlauben, die Verstopfungen praktisch ausschließen und zur Erzielung einer großen Tiefenwirkung wesentlich beitragen. Es werden somit große Leistungsfähigkeit mit einfacher Bauart miteinander vereinigt. Sternscheiben der erfindungsgemäßen Art sind daher auch für Serienherstellung besonders geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

^i(l Erfindung dargestellt. Hierbei zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Sternscheibe und
F i g. 2 eine Kantenansicht derselben.
Die Scheibe weist einen zentralen Scheiben- oder Nabenteil 10 auf, an den sich Zinken 11 radial

^>r> anschließen. Die einzelnen Zinken haben die Gestalt von Dreiecken mit einer kurzen Kante 12 und einer langen Kante 13, die die freien auswärts gerichteten Kanten der Zinken bilden, während die Grundseite der Zinken, pn der diese mit dem Nabenteil zusammenhängen, etwa mit dem Umfang dieses Nabenteils zusammenfällt. Durch entsprechende Prägung der aus einem Biec'nstück bestehenden Sternscheibe sind in Umfangsrichtung abwechselnd die einen Zinken Ua nach der einen Seite und die anderen Zinken lift nach der

⁴⁾ anderen Seite verschränkt und entgegengesetzt ausgewölbt, wodurch zur Radialebene der Sternwalze geneigte Schrägflächen gebildet werden. Der Winkel zwischen der kürzeren radial steileren Kante 12 des einen Zinken und der langen radial flacheren Kante 13

der benachbarten Zinke bilden einen stumpfen Winkel λ, so daß ein radial weit geöffneter Zwischenraum zwischen jeweils benachbarten Zinken gebildet wird.

Die Scheibe weist eine mittlere Achsöffnung 14 auf, von der in radialer Richtung ausgehende Ausbuchtun-

gen 15 im Nabenteil 10 vorgesehen sind, die sich in ihren radial äußeren Teilen erweitern, so daß zusammenhängende besonders große Durchbrechungen zum Durchtritt seitlich ausweichenden Bodens entstehen. Die zwischen ihnen gebildeten, radial einwärts vorspringen-

^b() den Blechteile 16 dienen zur Anordnung von Schraubenlöchern 17.

Die erfindungsgemäßen Sternscheiben können in beliebiger Anzahl nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle oder gruppenweise auf gesonderten Wellen

^h> angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aus einem Blech bestehende, auf einer Achse befestigte Sternscheibe von Sternwalzen für landwirtschaftliche Geräte zum Bearbeiten des Bodens mit radial auswärts gerichteten, etwa dreieckartigen, abwechselnd nach der einen und der anderen Seite verschränkten Zinken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (11) eine kurze (12) und eine lange Zinkenkante (13) aufweisen, wobei die Kanten (12, 13) benachbarter Zinken (11) einen auswärts gerichteten stumpfen Winkel (ac) bilden und der Nabenteil (10) der Scheibe radial außerhalb ihrer mittleren Achsöffnung (14) Durchbrechungen aufweist

2. Sternscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (11) aus ihrer Zinkenfläche ai'Sgewölbt sind.

3. Sternscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Durchbrechungen im Nabenteil (10) der Scheibe die mittlere Achsöffnung (14) über den Umfang der zur Lagerung der Sternwalze dienenden Achse hinaus sich erstreckende Ausbuchtungen (15) aufweist.

4. Sternscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Achsöffnung (14) und die im Nabenteil (10) der Scheibe angeordneten Ausbuchtungen (15) sich zur mittleren Achsöffnung hin verengen und gemeinsam eine etwa kleeblattartige Öffnung bilden und daß die zwischen den Ausbuchtungen (15) der mittleren Achsöffnung (14) radial einwärts gerichteten vorspringenden Blechteile (16) zur Anflanschung an der Achse oder Welle mit Schraubenlöchern (17) versehen sind.